DE4254C - Muffelofen für Steinkohlenfeuerung zum Einbrennen von Porzellanfarben - Google Patents
Muffelofen für Steinkohlenfeuerung zum Einbrennen von PorzellanfarbenInfo
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Classifications
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B5/00—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
- F27B5/02—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated of multiple-chamber type
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Description
1878.
W. LEUPOLD in ALTWASSER :i. Schl.
Muffelofen für Steinkohlenfeuerung zum Einbrennen von Porcelianfarben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1878 ab.
Um die Unannehmlichkeiten, die mit dem Gebrauche von Muffeln aus Chamotte verknüpft
sind, zu umgehen, hat man Muffeln aus Schmiedeisen construirt. Die Chamottemuffeln erfordern
wegen der vielen Risse, die sie nach kurzem Gebrauch bekommen und durch welche bei
Anwendung von Steinkohle die schwefelhaltigen Verbrennungsproducte derselben zum Schaden
der Porcellanmalerei dringen würden, als Brennmaterial, wenigstens für empfindliche Farben,
Holz. Dies ist nun zwar bei schmiedeisernen Muffeln nicht nöthig; indessen schon in den
ersten Bränden werfen sich die Blechwände aus ihrer Form; die Muffel bekommt solche Beulen
und Buckel, dafs nur wenig Porcellan in derselben Platz findet.
Andererseits brennt die Muffel schon nach einigen Bränden durch und die Vortheile des
billigeren Kohlenbrandes werden durch die Anschaffungskosten einer neuen Muffel total aufgehoben.
Es ist mir gelungen, diese Uebelstände bei Anwendung einer eisernen Muffel
gänzlich zu beseitigen. Mit meiner Einrichtung versehen hält:
i. Die eiserne Muffel 90 bis 100 Brände aus
und behält dabei ihre Form vollständig.
2» Alle, auch die empfindlichsten Farben können darin gebrannt werden und erhalten
durch das rasche gleichmäfsige Glühen einen viel lebhafteren Glanz als bisher.
3. Die Porcelianfarben sind in einer Stunde fertig gebrannt; die Muffel kühlt rasch ab, so
dafs man sie in 12 Stunden dreimal einsetzen kann. 4
4. Die Ersparnifs an Brennmaterial bei Anwendung meiner Vorrichtung beträgt 50 pCt.
der bisherigen Kosten.
5. Jeder Ofen älterer Construction kann zum Schmelzen mit meiner Vorrichtung benutzt
werden.
In einer Entfernung von 365 mm über dem
Rost A eines Muffelofens gewöhnlicher Construction werden in gleichmäfsiger Entfernung
drei Brücken BBB aus Chamotte eingemauert. Auf diese wird eine in Form eines Eierbrettes
regelmäfsig durchlöcherte Chamotteplatte C von
von 26 mm Wandstärke und | I-förmigem
Querschnitt aufgelegt. Die beiden Seitenschenkel derselben sind 250 mm hoch und
gleichfalls regelmäfsig mit Oeffnungen von 25 mm Durchmesser versehen. In diese Platte
wird die Muffel E eingesetzt auf kleine Chamottestützen D von 20 mm Dicke. Die letzteren
liegen in solchen Entfernungen, dafs ein Durchbiegen der mit Porcellan beschwerten Muffel
nicht stattfinden kann, und bewirken ein freies Circuliren der durch die Platte C tretenden
Feuergase. Die Muffel ist aus Eisenblech gearbeitet. Der Boden ist 6 mm, das Mantelblech
und die hintere Wand 3 mm stark. Die Verbindung der Bleche ist mit Winkeleisen von
33 mm Schenkellänge hergestellt durch einfache Nietung. Die Fugen sind verstemmt. Die
Form und äufseren Dimensionen der Muffel sind dem Ofen angepafst und so bemessen,
dafs die Wände der Muffel überall 80 mm von den Ofenwänden entfernt sind. Die hintere
Wand der Muffel wird durch kleine Chamottepfropfen in dieser Entfernung gehalten.- Vorn
ist die Muffel offen; von hier wird das mit Farben bemalte Porcellan eingesetzt. Alsdann
wird die Muffel durch eine Chamotteplatte K geschlossen. Letztere wird mit Thon rund um
die Muffelöffnung verschmiert. Bei der Heizung bricht sich die Flamme des Steinkohlenfeuers
an der Platte C, tritt durch die Löcher unter den Boden und an die Seitenwände der Muffel
und erzeugt durch ihre Vertheilung ein sehr gleichmäfsiges Glühen der Muffel. Die heifsen
Gase entweichen durch die Züge FF und den Fuchs G in den gemeinsamen Schornstein. Die
auf diese Weise gegen die Spitzflamme des Feuers geschützte Muffel hält 90 bis 100 Brände
aus, ohne undicht zu werden oder die Form so weit zu verlieren, dafs das Einsetzen
des Porcellans erschwert wird. Der Brand ist bei einstündiger Brennzeit beendet. Die empfindlichsten
Farben kommen schön ,zum Vorschein und erhalten einen lebhafteren Glanz als
in der Chamottemuffel.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4254C true DE4254C (de) |
Family
ID=283030
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT4254D Active DE4254C (de) | Muffelofen für Steinkohlenfeuerung zum Einbrennen von Porzellanfarben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4254C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3520616A1 (de) * | 1985-06-08 | 1986-12-11 | Karl-Heinz Dipl.-Ing.(FH) 8501 Schwanstetten Munzert | Brennofen |
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