DE425246C - Kugelmuehle mit Abfuehrung der unvermahlbaren Rueckstaende bei Rueckdrehung - Google Patents

Kugelmuehle mit Abfuehrung der unvermahlbaren Rueckstaende bei Rueckdrehung

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DE425246C
DE425246C DEK91202D DEK0091202D DE425246C DE 425246 C DE425246 C DE 425246C DE K91202 D DEK91202 D DE K91202D DE K0091202 D DEK0091202 D DE K0091202D DE 425246 C DE425246 C DE 425246C
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DE
Germany
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residues
emptying
grinding
ball mill
sieve
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Expired
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DEK91202D
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English (en)
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

425240
Es ist bei Kugelmühlen bekannt, die unvennahlbaren Rückstände dadurch ans der Mühle zu entfernen, daß man die Drehrichtung der Mahltrommel umkehrt, wobei die Rückstände durch Austragöffnungen, die am Umfang der die Mahltromrael umgebenden Siebtrommel angeordnet sind, die Mühle verlassen. Bei diesen bekannten Einrichtungen bestand die Möglichkeit, daß gröberes Gut, das durch die ίο Spalt- und Sieböffnungen des Mahlmantels in den Siebraum fällt, durch die beim Mahlvorgang stets offenen Austragöffnungen des Siebmantels in das Feingut gelangt. Ferner hat man bei Mühlen, bei denen eine Feinsiebtrommel vorgesehen ist, an den Austragöffnungen des Siebmantels Lederklappen angebracht, die verhindern sollen, daß größere Stücke auf die Feinsiebe gelangen. Diese Lederklappen sind aber kein wirksamer Schutz, weil es leicht vorkommen kann, daß sie sich festklemmen oder durch die scharfen Kanten der nicht vermahlbaren Rückstände bei deren Entleerung beschädigt werden.
Die Erfindung hat den Zweck, eine Austragvorrichtung für die Rückstände zu schaffen, die sowohl eine Vermischung des abgesiebten Feingutes mit Grobgut als auch das Eindringen grober Stücke in den Feinsiebraum unmöglich macht und doch eine sichere Entleerung der unvermahlbaren Rückstände gewährleistet. Dies wird dadurch erreicht, daß die Austragöffnungen für die Rückstände in mit Leitkanälen versehene Entleerungskammern münden, wobei der Lauf dieser Kanäle so gewählt wird, daß bei der Drehrichtung der Mahltrommel während des Mahlvorganges der Gutsaustritt gesperrt ist, während bei Rückdrehung der Mühle, etwa im Verlauf einer einmaligen Umdrehung, die Rückstände durch die Windungen der Kanäle hindurch zur Austragöffnung gelangen. Die Windungen der Kanäle kann man vtrschiedenartig, z. B. Zickzack- oder S-förmig oder schneckengangähnlich wählen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsformen bei einer Kugelmühle mit doppeltem Siebmantel veranschaulicht. Es zeigen:
Abb. ι die Mühle in einem Querschnitt, Abb. 2 und 3 zwei andere Ausführungsformen der Entleerungskammer in gleichem Schnitt.
Im Mühlengehäuse 1 dreht sich die Mahltrommel 2, und zwar beim Mahlen in Richtung », beim Entleeren der Rückstände umgekehrt. Der Mahlmantel besteht aus einer Anzahl von Mahlplatten 4, die mit siebartigen Durchtrittsöffnungen 5 versehen sind. Der Mahlmantel ist von zwei konzentrischen Sieben umgeben, dem Grobsieb 7 und dem Feinsieb 8. Durch Bleche 9 und ga ist der Vorsiebraum in eine Anzahl von Taschen 10 und ioa unterteilt, die durch die Sieböffnungen 5 der Mahlplatten 4 mit dem Mahlraum in Verbindung stehen. Außerdem sind die Taschen 10 mit den am. Umfang der Siebmäntel 7, 8 angeordneten, das Neue der Erfindung darstellenden Entleerungskammern 11 verbunden, die zum Austragen der unvermahlbaren Rückstände bestimmt sind. Die Kammern 11 sind zu diesem Zweck mit etwa schneckenförmig gewundenen Leitkanälen 12 versehen, die nach den zugehörigen Taschen 10 offen und durch einen Auslauf 13 mit dem Gehäuseraum 18 verbunden sind. Die Windung der Kanäle ist so gewählt, daß beim Mahlen kein Gut durch die Kanäle durchgleiten kann und die Kanäle nur bei der Rückdrehung der Trommel, zwecks Entleerung der Rückstände, fördernd wirken. Zwischen je zwei Mahlplatten 4 ist ein Spalt 6 vorgesehen, durch den die unvermahlbaren Rückstände bei Rückdrehung der Trommel den Entleerungskammern 11 zugeführt werden können. Bei den nicht mit Entleerungskammern versehenen Taschen ioa ist der Spalt 6 mit einem gelochten Schutzblech 14 bedeckt. An dem in der Mahldrehrichtung λ: vorderen Ende der Mahlplatten sind die Taschen ioa durch die gelochten Bleche ga, die Taschen 10 durch die vollen Bleche 9 abgedeckt. Letztere reichen bis zum Feinsiebmantel 8 und unterteilen den Feinsiebraum in Taschen 15, die von einer Entleerungskammer 11 zur anderen reichen. Jede Tasche 15 ist durch die Lochungen des Grobsiebes mit je einer Tasche 10 und ΐοΛ
des Vorsiebraumes und mit der Tasche ioa außerdem durch einen Spalt 16 verbunden. An ihrem in der Drehrichtung χ Vorderen Ende sind die Taschen 15 gegen den Einlauf der benachbarten Entleerungskammer durch ein gelochtes Schutzblech 17 abgedeckt, das den Weg der Rückstände vom Grobsieb 7 zur Entleerungskammer überbrückt.
Die Arbeitsweise der Mühle ist folgende :
Beim Mahlen, d. h. in der Drehrichtung χ der Mahltrommel, tritt auf der Seite der abwärts gerichteten Trommelbahn Gut durch die Sieböffnungen 5 der Mahlplatten 4 in die Taschen 10, lo^. Das Feingut fällt weiter in die Taschen 15. Das Allerfeinste tritt durch das Feinsieb 8 nach außen in den Gehäuseraum 18 der Mühlen, wo es sich im Trichter sammelt und in bekannter Weise abgeführt wird. Das in den Taschen 10, ΐοΛ und 15
ao zurückbleibende Gut gleitet während der Aufwärtsbewegung der Taschen durch die Spalte 6, 16 in den Mahlraum zurück. Wenn beim Abwärtsgang einer Tasche 10 Gut in den Einlauf der Entleerungskammer 11 gelangt ist, so bleibt es zunächst in dieser liegen, weil seine Weiterbewegung durch die Windung des Kanals 12 verhindert wird. Es gleitet dann beim Aufwärtsgang der Tasche ro in diese und dann durch den Spalt 6 in den Mahlraum zurück.
Sollen nach beendetem Mahlgang die unvermahlbaren Rückstände entleert werden und läßt man die Mühle zu diesem Zweck in entgegengesetztem Drehsinne laufen, so schöpfen die Taschen 10 bzw. ihre Spalte 6 die Rückstände. Ein Eindringen von groben Rückständen in die nicht mit Entleerungskammern versehenen Taschen ioa wird durch die Schutzbleche 14 verhindert. In den Taschen 10
♦0 gleiten die Rückstände auf dem Grobsieb entlang über das Schutzblech 17 des Feinsiebraumes hinweg in die Entleerungskammer 11 und gelangen bei einmaliger Umdrehung der Trommel, den Windungen des Kanals 12 folgend, durch den Auslauf 13 in den Gehäuseraum 18.
Kleinkörnige Rückstände, die durch das
gelochte Schutzblech 14 in die Taschen τοα gelangen, treten durch das gelochte Blech ga in die Kammer 10 und von da weiter in die Entleerungskammer 11. Solche Rückstände, die etwa aus den Taschen τοΛ durch den Spalt 16 oder das Grobsieb 7 bis in die Taschen 15 vordringen, werden durch das gelochte Schutzblech 17 hindurch ebenfalls in die Kammer 11 entleert.
Abb. 2 zeigt eine Entleerungskammer, die aus zwei mit ihren offenen Seiten einander gegenüberstehenden, gegeneinander versetzten U-Eisen 19 besteht. Die Rückstände durchlaufen hier einen Zickzackweg y.
Gemäß Abb. 3 besteht die Kammer 11 aus zwei hakenförmigen Hatten 20, die mit den Hakenenden 21 ineinandergreifen. Daraus entsteht ein S-förmig gebogener Weg ζ im Kanal 12. Die Ausführungsformen der Entleerungskammer 11 nach Abb. 2 und 3 haben den Vorteil, daß auf der ganzen Breite der Mühle ausgetragen werden kann.
Aus Vorstehendem erhellt, daß die Rückstände sicher ausgetragen werden, daß während des Mahlens außer dem durch die Feinsiebe durchtretenden Gut keinesfalls anderes Gut die Trommel verlassen kann, und daß bei Rückdrehung der Trommel nur solche feinen Rückstände gegebenenfalls in dfn Feinsiebraum eintreten, die auch während des Mahlganges hineingelangen können.
Die bauliche Ausbildung der Kugelmühle kann verschieden sein. Ebenso ist der Bau der Entleerungskammer 11 nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt. Jede Bauart muß lediglich die Aufgabe erfüllen, während des Mahlens den Gutsaustritt zu sperren und bei Rückdrehung die Rückstände aus der Mühle abzuleiten.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Kugelmühle mit Abführung der unvermahlbaren Rückstände bei Rückdrehung, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragöffnungen in Entleerungskammern (11) münden, deren Leitkanäle (12) so gewunden sind, daß beim Mahlen der Gutsaustritt gesperrt ist, während bei Rückdrehung der Trommel die Rückstände abgeleitet werden.
2. Ausführungsform der Entleerungskammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkanäle (12) schneckengangähnlich gewunden sind.
3. Ausführungsform der Entleerungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwindungen zickzackförmig verlaufen.
4. Ausführungsform der Entleerungskammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch S-förmige Windung (z) der Leitkanäle.
5. Kugelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlauf jeder Entleerungskammer ein gelochtes Schutzblech angeordnet ist. das den der Entleerungskammer benachbarten Siebraum gegen gleitende Rückstände abdeckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK91202D Kugelmuehle mit Abfuehrung der unvermahlbaren Rueckstaende bei Rueckdrehung Expired DE425246C (de)

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