DE424973C - Selbsttaetige Waage fuer mehlige und schwerfliessende Stoffe - Google Patents

Selbsttaetige Waage fuer mehlige und schwerfliessende Stoffe

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DE424973C
DE424973C DEST34172D DEST034172D DE424973C DE 424973 C DE424973 C DE 424973C DE ST34172 D DEST34172 D DE ST34172D DE ST034172 D DEST034172 D DE ST034172D DE 424973 C DE424973 C DE 424973C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G21/00Details of weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

  • Selbsttätige Waage für mehlige und schwerfließende Stoffe. Das selbsttätige Verwiegen von mehligen und schwerfließenden Stoffen, wie .Mehl, Kleie, klebrige 'Melasse, Rohzucker u. dgl., wird gewöhnlich in der Weise bewerkstelligt, daß dieselben durch eine mechanisch angetriebene Zuführungsvorrichtung in das Wiegegefäß eingefüllt werden. Sobald das Gefäß die zu einer Wägung benötigte Menge an Stoff enthält, wird die weitere Zufuhr selbsttätig abgesperrt und die Entleerung eingeleitet. Dabei kommen meist zwei -Abschlußorgane zur Anwendung, wovon das eine die Voll- und das andere die Feinwägung vermittelt. Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß entweder zwischen der Zuführungsvorrichtung und dem geschlossenen Hauptabschlußorgan :ich Wägegut lagern kann, welches von der Zuführungsvorrichtung nicht mehr erreicht wird und daher nach dein Öffnen des Hatiptabschlußorgans nicht mehr wirksam in (las Wiegegefäß befördert wird. Oder aber, es kann sichWägegnit zwischen den beiden Abschlußorganen festsetzen, wodurch die Bewegung derselben behindert wird und Betriebsstörungen eintreten können. llan kennt ferner auch selbsttätige Sackfüllwaagen, bei welchen ein und dasselbe Abschlußorgan die Voll- und Feinwägung vermittelt. Hierbei schließt sich dieses Organ unter Vermittlung eines umständlichen Mechanismus während der Voll- und Feinwägung allmählich, um dann, wenn die Feinwägung beendet ist, plötzlich geschlossen zu werden. Der Einlauftrichter dieser Einrichtung ist nach unten verengt, wodurch das Ausfließen von mehligen u. dgl. schwerfließenden Stoffen erschwert und ein Verstopfen des Auslaufes herbeigeführt wird. Letzteres wird auch nicht verhindert durch ein im Einlauftrichter angeordnetes Rührwerk, dessen Flügel übrigens im Abstand vom Abschlußorgan verlaufen.
  • Alle diese Nachteile auszuschließen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
  • Dieselbe besteht im wesentlichen darin, daß bei einer selbsttätigen Waage für mehlige und schwerfließende Stoffe, bei welcher ein urd dasselbe Abschlußorgan die Voll- und Feinwägung vermittelt, das Abschlußorgan unmittelbar an die Zuführungsvorrichtung gelegt ist, welche außerhalb der zweckmäßig nach unten erweiterten Zuführungsröhre liegt. Dabei umfaßt das Abschlußorgan das Zuführungsrohr ringförmig, ist trichterförmig ausgebildet, setzt sich beim Abschluß des Zuflusses auf eine gerade Platte auf und läßt nach dem öffnen das Wägegut an seinem Umfang austreten.
  • Die Abbildungen zeigen den Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar zeigt Abb. i die Stellang der Waage bei Beginn der Wägung, Abb. ia einen Schnitt durch den Einlauf bei dieser Stellung. Abb. 2 gibt die Stellung der einzelnen Teile iin Augenblick wieder, in dem der Wägegutzufluß zwecks genauen Einwiegens gedrosselt ist. Abb.2a stellt wiederum einen Schnitt durch den Einlauf während dieser Stellung der einzelnen Teile dar. Abb. 3 -neigt die Entleerungstellung der abgewogenen Füllung und Abb. 3a einen Schnitt durch den Einlauf zu demselben Zeitpunkt.
  • An dem Waagebalken i hängt auf der einen Seite die Gewichtsschale 2, auf der anderen Seite das Wiegegefäß 3. Dieses besitzt eine mit seiner Bodenklappe .4 gelenkig verbundene Hubstange 5, welche sich in der höchsten Stellung des Wiegegefäßes unter einen am Waagengestell drehbar gelagerten Hebel 6 stemmt und letzteren anhebt. Dieser trägt das ringförmige Abschlußorgan 7, welches die Flügel 8 des Rührwerkes 13 umfaßt. In der Verschlußstellung (Abb. 3a) legt sich dieser Ring auf eine Platte 9. Mit dem Hebel 6 ist eine Schlagstange io gelenkig verbunden, welche nach Beendigung der Wägung auf den die Bodenklappe 4 untergreifenden Verschlußhebel i i schlägt, so daß dieser die Bodenklappe 4. freigibt, welche sich öffnet und die Füllung austreten läßt. Da bei Beginn der Wägung die Gewichtsschale 2 tief und das Wiegegefäß 3 hoch. steht, hebt die Hubstange 5 den Hebel 6 und somit auch den Abschlußring 7 bis in ihre Höchststellung. Wird daher Wägegut durch das Rohr 12 zugeleitet, so wird dasselbe durch das unterhalb der erweiterten Austrittsstelle angebrachte Rührwerk 8 durch den zwischen dem angehobenen Verschlußring 7 und der Platte 9 ge. bildeten Spalt in das Wiegegefäß eingefüllt (Abb. i und ia). Da außer dem eingeflossene. Wägegut auch noch der Abschlußring 7 und die Schlagstange io zugleich mit dem Hebel 6 das Wiegegefäß 3 belastet, senkt sich dieses, bevor die Menge an Wägegut eingeflossen ist, die dem auf der Gewichtschale stehenden Gewicht entspricht. Das Wiegegefäß 3 senkt sich so tief, bis sich der Hebel 6 in den Sperrhaken 1d. einlegt und so seine Wirkung auf die Waage aufgehoben wird (Abb. 2 und 2a). Der Abschlußring 7 hat sich währenddessen so weit gesenkt, daß nur ein schmaler Spalt zwischen ihm und der Abschlußplatte 9 bleibt, durch welchen das Wägematerial in verminderter Menge in das Wiegegefäß 3 einfließt (Abb. 2 und 2a). In dem Augenblick, in welchem Gleichgewicht in der Waage eintritt, senkt sich das Wiegegefäß weiter, die Gewichtschale 2 hebt den Sp-rrliaken 14 etwas an, und dieser läßt den Hebel 6 niederfallen. Der Abschlußring 7 legt sich nunmehr auf die Platte 9 auf und schließt den Zufluß gänzlich ab (Abb.3 und 3a). Die mit dem Hebel 6 verbundene Schlagstange io senkt sich mit diesem, fällt auf den Verschlußhebel i i, welcher die Bodenklappe 4. freigibt, so daß diese sich öffnet und das Wägegut austreten läßt. 'Nachdem alles Wägegut ausgetreten ist, senkt sich die Gewichtsschale wieder. Der Abschlußring 7 hebt sich aber erst, wenn 'kurz vor dem Schlusse der Bodenklappe d. die Hubstange 5 den Hebel 6 anhebt.
  • Das Rührwerk 8 wird durch ein Winkelgetriebe 15 von den Riemenscheiben 16 angetrieben. Man läßt nun entweder das Rührwerk während des völligen Abschlusses des Wägegutes nach beendeter Wägung weiterlaufen. Alsdann verlängert man den Abschlußring 7 so hoch über die Unterkante des Zuflußrohres 12, daß das Wägegut, welches durch die sich drehenden Flügel 8 bewegt wird, frei nach oben steigen kann und nicht festgedrückt wird, oder man verbindet den Hebel 6 so mit der Ausrückvorrichtung der Riemenscheibe 16, daß bei dem gänzlichen Niederfallen des ersteren bei beendeter Wägung der Antriebsriemen von der Festscheibe auf die Losscheibe gedrückt wird. Das Stillsetzen des Rührwerkes kann auch noch auf andere Weise geschehen, z. B. durch Stillsetzen der Rührwerkachse durch Hebel 6, indem die Bewegung des letzteren dazu benutzt wird, die beiden Zahnräder 15 bei beendeter Wägung auszurücken und bei Beginn einer neuen Wägung wieder einzurücken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Waage für mehlige und schwerfließende Stoffe, bei welcher ein und dasselbe Abschlußorgan die Voll- und Feinwägung vermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (7) unmittelbar an die Zuführungsvorrichtung (8) gelegt ist, welche außerhalb des zweckmäßig nach unten erweiterten Zuführungsrohres (i2) liegt und letzteres sowie die Zuführungsvorrichtung (8) ringförmig umgibt.
  2. 2. Selbsttätige Waage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan trichterförmig ausgebildet ist und sich beim Abschluß des Zuflusses auf eine gerade Platte aufsetzt und nach dem öffnen das Wägegut an seinem Umfange austreten läßt.
DEST34172D 1921-02-24 1921-02-24 Selbsttaetige Waage fuer mehlige und schwerfliessende Stoffe Expired DE424973C (de)

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