DE424693C

DE424693C - Sektorenverschluss fuer Objektive

Info

Publication number: DE424693C
Application number: DED47974D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDR DECKEL FA; MASCHB; PRAEZ SMECHANIK
Current assignee: FRIEDR DECKEL FA; MASCHB; PRAEZ SMECHANIK
Priority date: 1925-05-15
Filing date: 1925-05-15
Publication date: 1926-02-01

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 1. FEBRUAR 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 424693 -KLASSE 57a GRUPPE 30

(D 4₇₉

Firma Friedr. Deckel, Präzisionsmeclianik und Maschinenbau in München.

Sektorenverschluß für Objektive. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1925 ab.

Die Erfindung betrifft einen Sektorenver-'schluß für Objektive und bezweckt, die Bewegungsvorgänge der Sektoren ohne übermäßig große Ausbildimg des Verschlusses außerordentlich zu beschleunigen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an Stelle eines einzigen Sektor en blattes in jedem Drehpunkt zwei Sektorenblätter angebracht sind, die nacheinander bewegt werden, und zwar wird die lebendige

Kraft des einen ausschwingenden Sektorenblattes dazu verwendet, um das zweite schließende Sektarenblatt zu beschleunigen, so daß eine sehr kurze Belichtungsdauer erzielt wird. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und. zwar zeigen

Abb. ι die Anbringung der Sektoren im Objektivverschluß,

ίο Abb. 2 einen einzelnen Sektor mit doppelten Blättern.

Die beiden Sektorenblätter a, b sind um einen gemeinsamen Drehpunkt c aufgehängt. Sie haben winkelförmige Schlitze d bzw. k.

Durch diese tritt ein Stift / des Sektorenringes hindurch, der das öffnen und Schließen des Verschlusses bewirkt. Zur richtigen Beeinflussung des Verschlusses führt der Sektorenring und damit der Stift / schwingende

ao Hin- und Herbewegungen aus, wobei jede einzelne Schwingbewegung den Verschluß öffnet und schließt. In der Abb. 2 befindet sich der Stift/ in seiner äußeren rechten Stellung. Beim Schwingen des Stiftes/ nach links wird das Sektorenblatt α zuerst nicht beeinflußt, da der eine Schenkel des winkelförmigen Schlitzes d in der Bewegungsrichtung des Stiftes liegt. Das Blatt b hingegen wird außerordentlich schnell zurückgeworfen, da der für dieses Blatt in Frage kommende Schenkel stark geneigt zur Bewegungsrichtung des Stiftes / liegt. Nach öffnung des Blattes b befindet sich- der andere Schlitzschenkel in der Bewegungsrichtung des Stiftes /, und das Blatt wird daher in dieser geöffneten Stellung während der restlichen Bewegung festgehalten. Gleichzeitig trifft der Stift / auf die ungefähr rechtwinklig zum ersten Schlitzschenkel ausgeführte Aussparung •des Blattes α und zwingt es in die Schließstellung· zu schwingen. Diese Bewegung wird durch einen Stift g im jeweiligen unteren Blatt unterstützt, der gegen eine Kante h des anderen Blattes anschlägt und auf diese Weise einen großen Teil der lebendigen Kraft vom öffnenden auf das schließende Blatt überträgt. Durch diese Ausbildung mit zwei Einzelblättern für jedes Sektorenelement ist es ermöglicht, einen gewissermaßen durchschwingenden Sektorenverschluß in ein Gehäuse i einzubauen, das für die Ausführung von Sektoren benutzt werden muß, die bei jeder Öffnung hin und her schwingen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Sektorenverschluß für Objektive, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sektor aus zwei um einen gemeinsamen Drehpunkt gelagerten Blättern besteht, die nachein-

. ander bewegt werden.

2. Sektorenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blätter mit je einem winkelförmigen Schlitz versehen sind, durch den der Sektorenring die Bewegung der Blätter regelt.

3. Sektorenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Anschlag ein Teil der lebendigen· Kraft des offen schwingenden Sektorenblattes auf das schließende übertragen wird.

Abb. i.