DE424475C - Melkeimer mit Kugelverschluss - Google Patents

Melkeimer mit Kugelverschluss

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DE424475C
DE424475C DEW67616D DEW0067616D DE424475C DE 424475 C DE424475 C DE 424475C DE W67616 D DEW67616 D DE W67616D DE W0067616 D DEW0067616 D DE W0067616D DE 424475 C DE424475 C DE 424475C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J9/00Milk receptacles
    • A01J9/06Milk receptacles with self-closing valve

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. JANUAR 1926
REIC HS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 424475 KLASSE 45 g GRUPPE
(W 676i6 HIj4Sg)
Ernst Wagner in Brual.
Melkeimer mit Kugelverschluß.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1924 ab.
Bei den bekannten Melkeimern mit Kugelverschluß und einem Trichter als Einfüllöffnung besteht der große Nachteil, daß diese Verschlüsse beim Umfallen des Eimers die Einfüllöffnung entweder nicht rechtzeitig oder nicht vollkommen abdichten oder mit der Zeit versagen. Ein weiterer Nachteil besteht bei diesen Einrichtungen noch darin, daß bei Kugelverschlüssen mit Schnittflächen an der
ίο Kugel diese beim Aufrichten des Eimers nicht in ihre zum Abschließen erforderliche Lage zurückkehren und daher beim Umstürzen des Eimers die Einfüllöffnung nicht mehr verschließen können. Außerdem bewirken diese Verschlüsse kein selbsttätiges Verschließen der Einfüllöffnung beim Vollaufen des Eimers, so daß überschüssige Milch im Trichter steht und sich nicht abfüllen läßt.
Diese Nachteile weiden durch die Erfindung beseitigt, und zwar betrifft dieselbe einen Melkeimer mit Kugelverschluß und einem als Trichter ausgebildeten Deckel, bei welchem der Kugelverschluß aus einer mittels Vierkantzapfen in Schlitzen unterhalb des Trichtereinlaufes senkrecht geführten und gegen Drehung gesicherten abgeschnittenen Hohlkugel besteht, in welcher eine der Hohlkugel angepaßte Vollkugel gelagert ist. An der tiefsten Stelle der Hohlkugel ist ein Schwimmer befestigt und unterhalb von diesem ein am Deckel aufgehängtes Sieb angeordnet. Sobald nun der Eimer sich· füllt, hebt der Schwimmer den Kugelverschluß senkrecht an, so daß der Melker auf die bald eintretende vollständige Füllung des Eimers aufmerksam gemacht wird und das weitere Einfüllen von Milch entsprechend verzögern kann. Sobald nun der Eimer vollständig gefüllt ist, schließt auch der Verschluß unter Wirkung des Schwimmers die Trichterauslauföffnung ab. 40 ' Die aus Versehen zu viel eingefüllte und im Trichter stehende Milch läßt sich aus diesem ohne Gefährdung des Eimerinhaltes abgießen. Beim Umfallen eines noch nicht ganz gefüllten Eimers drückt die Milch gegen den Schwimmer und die Außenseite der Hohlkugel, wobei beide Teile zentral verschoben werden und sich die Hohlkugel mit ihrer
Schnittfläche abdichtend gegen die Trichteröffnung legt. Hierbei dreht sich auch die Vollkugel in der Hohlkugel und legt sich abdichtend in die Trichteröffnung hinein. Das am Deckel unterhalb vom Kugelverschluß aufgehängte Sieb fängt die mit der Milch in den Eimer gelangenden Unreinigkeiten ab.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Melkeimers dargestellt; es zeigt ίο Abb. ι einen Schnitt nach A-B der Abb. 3, Abb. 2 eine Seitenansicht von C aus der Abb. 3j
Abb. 3 einen Grundriß von Abb. 1 und Abb. 4 einen Schnitt durch den umgekippten Eimer.
Der Eimer α ist durch den mit einer Randnut b versehenen Deckel c verschließbar. Um einen dichten Abschluß zwischen Deckel c und Eimer α zu erzielen, ist die Randnut b mit einer elastischen Einlage d, z. B. Gummi, ausgefüttert. Auf der Außenseite unterhalb vom oberen Rand sind am Eimer α die Bolzen e angelenkt, auf welchen die Haken f verschiebbar ruhen und von auf den Bolzen e sitzenden Schraubenfedern nach abwärts gedrückt werden. Diese abgefederten Haken f lassen sich , mit den Bolzen e nach oben zum Deckel c umlegen, wo sie in auf dem Deckel c vorgesehene Warzen g zum Eingriff gebracht werden können. Hierdurch wird der Deckel c fest auf den Eimerrand angepreßt und abgedichtet. Je zwei solcher Haken / werden durch eine als Handgriff dienende Stange h untereinander verbunden, wodurch sich ein schnelles Schließen und öffnen des Deckels c ermöglichen läßt. In der Mitte ist der Deckel c nach oben erhöht und mit einer Öffnung i versehen, die auf der Innenseite mit Gummi k ausgefüttert ist. An der Unterseite des Deckels c seitlich der öffnung i sind die beiden Winkel / befestigt, in welchen Längsschlitze m als Führung für die Vierkantzapfen η der Hohlkugel 0 vorgesehen sind. Genannte Hohlkugel 0 ist in ihrem oberen Teil abgeschnitten und mithin offen, jedoch ist diese öffnung größer als die Öffnung i im Deckel c. In der Hohlkugel 0 ruht eine volle Metallkugel p, welche einen ähnlichen Abschnitt wie die Hohlkugel 0 aufweist. An der tiefsten Stelle der Hohlkugel 0 ist auf deren Außenseite der Schwimmer r befestigt, unter dem das durch die Winkel I getragene Sieb s sich befindet. Auf dem Deckel c schließt sich seitlich der öffnung i der Einfülltrichter ί an; κ ist der in bekannter Weise am Eimer befestigte Henkel.
Gemäß Abb. 1 ist die öffnung i durch den Kugelverschluß ο, ρ freigelegt, so daß die in den Trichter t gelangende Milch durch die Öffnung i in Pfeilrichtung seitlich vom Kugelverschluß abfließen kann. Füllt sich nun beim Melken der Eimer α und erreicht die Milch den Schwimmer r, so wird dieser allmählich angehoben und mithin der Kugelverschluß ο, ρ der Einfüllöffnung i genähert, bis dieser die Öffnung i ganz abschließt. Es ist somit dem Melker die Möglichkeit gegeben, das Füllen des Eimers rechtzeitig beobachten zu können, um einen zweiten Eimer unterzustellen. Fällt nun beim Melken der Eimer um, wobei er sogar in Kippstellurig (Abb. 4) gelangen kann, so gleitet der Kugelverschluß 0, p in den Winkelschlitzen m nach unten, und die Kugel p verschließt infolge ihrer Schwergewichtslage die mit Gummi k ausgefütterte Öffnung /, wobei die Hohlkugel 0 noch seitlich auf dem Gummi k abdichtet. Durch dieses augenblickliche Verschließen der öffnung i ist mithin der Austritt von Milch, selbst in den kleinsten Quantitäten, unmöglich gemacht. Durch den Druck der Milch gegen den Schwimmer r wind der Verschluß 0, p noch fester gegen die öffnung ί gebracht. Wird nun der Eimer wieder aufgestellt, so fällt der Kugelverschluß o, p selbsttätig nach unten und gibt die Öffnung i wieder frei.
Soll der Eimer entleert werden, so werden die Hakenverschlüsse e, f paarweise durch ihre Handgriffe h geöffnet und Deckel c abgenommen. Vor dem erneuten Aufsetzen des Deckels c wird das am Deckel c befindliche Sieb,? gereinigt.
Der Eimer läßt sich in seinen Teilen gut reinigen, so daß die Bildung von Bakterien in demselben ausgeschlossen ist

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Melkeimer mit Kugelverschluß und als Trichter ausgebildetem "Decket, da- too durch gekennzeichnet, daß der Kugelver-Schluß aus. einer mittels Vierkantzapfen («) in Schlitzen (w) unterhalb des Trich- ' terauslaufes senkrecht geführten und gegen Drehung gesicherten abgeschnittenen Hohlkugel (0) besteht, in welcher eine der Hohlkugel angepaßte' Vollkugel (p) lose gelagert ist.
2. Melkeimer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkugel (0) an ihrer tiefsten Stelle einen Schwimmer (r) trägt, unterhalb welchem sich ein am Eimerdeckel aufgehängtes Sieb befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEW67616D 1924-11-14 1924-11-14 Melkeimer mit Kugelverschluss Expired DE424475C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW67616D DE424475C (de) 1924-11-14 1924-11-14 Melkeimer mit Kugelverschluss

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DEW67616D DE424475C (de) 1924-11-14 1924-11-14 Melkeimer mit Kugelverschluss

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DE424475C true DE424475C (de) 1926-01-23

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ID=7607920

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DEW67616D Expired DE424475C (de) 1924-11-14 1924-11-14 Melkeimer mit Kugelverschluss

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