DE4244438C2 - Elektrode und ihre Verwendung zur Herstellung von Schwefelwasserstoff-/Sulfid-Standardlösungen und Verfahren zur Regenerierung der Elektrode - Google Patents
Elektrode und ihre Verwendung zur Herstellung von Schwefelwasserstoff-/Sulfid-Standardlösungen und Verfahren zur Regenerierung der ElektrodeInfo
- Publication number
- DE4244438C2 DE4244438C2 DE19924244438 DE4244438A DE4244438C2 DE 4244438 C2 DE4244438 C2 DE 4244438C2 DE 19924244438 DE19924244438 DE 19924244438 DE 4244438 A DE4244438 A DE 4244438A DE 4244438 C2 DE4244438 C2 DE 4244438C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sulfide
- electrode
- mol
- sulfur
- hydrogen sulfide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/04—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/416—Systems
- G01N27/4163—Systems checking the operation of, or calibrating, the measuring apparatus
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/416—Systems
- G01N27/42—Measuring deposition or liberation of materials from an electrolyte; Coulometry, i.e. measuring coulomb-equivalent of material in an electrolyte
- G01N27/44—Measuring deposition or liberation of materials from an electrolyte; Coulometry, i.e. measuring coulomb-equivalent of material in an electrolyte using electrolysis to generate a reagent, e.g. for titration
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrode zur elektrochemischen
Herstellung von Schwefelwasserstoff-/Sulfid-Standardlösungen,
die für Kalibrier- und Prüfzwecke von Analysenmeßgeräten
benötigt werden sowie die Regenerierung der Elektrode.
Zur analytischen Bestimmung von Schwefelwasserstoff-/Sulfid-
Konzentrationen werden Meßgeräte verwendet, die einer
regelmäßigen Kalibrierung bzw. Überprüfung bedürfen. Dafür
werden Lösungen mit genau definierter Schwefelwasserstoff-
/Sulfid-Konzentration (Standardlösungen) benötigt. Das bisher
übliche Verfahren zur Herstellung dieser Standardlösungen
besteht in einer schrittweisen Verdünnung von relativ
konzentrierten Natriumsulfid-Lösungen [K. -H. Rohde, D. Nehring,
Geodätische und Geophysikalische Veröffentlichungen:
"Ausgewählte Methoden zur Bestimmung von Inhaltsstoffen in Meer-
und Brackwasser", 1979, Reihe IV, Heft 27, S. 24-27; M. R.
Hoffmann, B. C. Lim, Environmental Science and Technology:
"Kinetics and Mechanism of the Oxidation of Sulfide by Oxygen:
Catalysis by homogeneous Metal-Phthalocyanine Complexes" 1979,
Band 13, Heft 11, S. 1406-1414]. Dieses Verfahren ist sehr
arbeitsaufwendig und liefert nur bei sehr sorgfältiger und
rascher Arbeitsweise zuverlässige Ergebnisse, weil
Schwefelwasserstoff bzw. Sulfid durch Luftsauerstoff leicht
oxidiert wird, mit Schwermetallionen schwerlösliche Verbindungen
bildet und eine starke Neigung zur Adsorption an vielen
Materialien zeigt [M. R. Hoffmann, B. C. Lim, Environmental
Science and Technology: "Kinetics and Mechanism of the Oxidation
of Sulfide by Oxygen: Catalysis by homogeneous Metal-
Phthalocyanine Complexes" 1979, Band 13, Heft 11, S. 1406-1414].
Daher sind Standardlösungen im ppm-Konzentrationsbereich selbst
unter anaeroben Bedingungen nur kurze Zeit stabil. Es hat nicht
an zahlreichen Versuchen gefehlt, diese Probleme dadurch zu
überwinden, daß man den Analyten erst unmittelbar vor der
Kalibrierung entweder aus einer chemisch stabilen
schwefelhaltigen Vorstufe, z. B. aus S-Methylisothiuroniumsulfat
bzw. Thioacetamid [H. Müller, A. Meinecke, C. -D. Meinecke, J.
Tauchnitz, Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl-Marx-
Universität Leipzig, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe:
"Sulfidanalytik in umweltrelevanten Materialien - Beiträge zur
Eichung und Bestimmung" 1981, Band 30, Heft 1, S. 92-99] oder
aus "Schlippe'schem Salz" Na3SbS4 × 9 H2O [CH-PS 6054021 oder
durch elektrochemische Reduktion von elementarem Schwefel [DE-OS
262 16 771 oder von Metallsulfiden [DD-PS 222353; D. Klockow, J.
Teckentrup, Mikrochimica Acta: "Versuche zur coulometrischen
Erzeugung von Sulfid-Eichlösungen im Mikromol-pro-Liter-
Bereich", 1982, Band 1, Heft 1-2, S. 127-135; M. Söllig,
Dissertation, Universität Rostock, 1986, S. 29-31 und 78-83]
herstellt. Alle diese Versuche führten zu keinem befriedigenden
Ergebnis, Schwefelwasserstoff-/Sulfid-Standardlösungen zu
erzeugen. Die chemische Umwandlung der schwefelhaltigen
Vorstufen verläuft in der gewünschten Weise nicht quantitativ
und führt damit nicht zu Lösungen mit definiertem Sulfidgehalt.
Die elektrochemische Reduktion schwefelhaltiger Verbindungen
ergibt eine viel zu geringe Stromausbeute in bezug auf die H2S-
Bildung. Nur die elektrochemische Reduktion an Elektroden aus
Silbersulfid liefert Stromausbeuten, die für die
Schwefelwasserstoff-/Sulfid-Bildung nahezu quantitativ sind.
Während die Herstellung von Standardgasgemischen für
Schwefelwasserstoff auf dieser Grundlage gelungen ist [DD-
PS 222353], konnte für Standardlösungen kein befriedigendes
Ergebnis erreicht werden. Schon nach wenigen Stunden überzieht
sich die Silbersulfid-Elektrodenoberfläche mit einer
Silberschicht, und es läuft als störende Nebenreaktion die
Reduktion von Wasser ab. Durch die Wasserstoffbildung sinkt der
Sulfidgehalt der Lösungen in unkontrollierter Weise ab, so daß
nur für eine kurze Zeit Standardlösungen erzeugt werden können
[D. Klockow, J. Teckentrup, Mikrochimica Acta: "Versuche zur
coulometrischen Erzeugung von Sulfid-Eichlösungen im Mikromol-
pro-Liter-Bereich", 1982, Band 1, Heft 1-2, S. 127-135]. Eine
Nutzung für Kalibrierzwecke ist damit sehr stark eingeschränkt
und praktisch nicht sinnvoll nutzbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Elektrode zur elektrochemischen Schwefelwasserstoff-/Sulfid-
Herstellung in ihrer Zusammensetzung so zu verändern, daß an der Katode über einen langen
Zeitraum nur der gewünschte elektrochemische Prozeß der H2S-Bildung abläuft und auf diese
Weise die Herstellung von größeren Mengen Standardlösung möglich wird und daß die Elektrode
durch ein einfaches Verfahren wieder regeneriert werden kann.
Das Problem wird dadurch gelöst, daß gemäß Patentanspruch 1 und 2 die
Generatorelektrode für Schwefelwasserstoff aus einem Gemisch von
Quecksilbersulfid und/oder Bleisulfid, elementarem Schwefel und
Kohlepulver besteht. Durch die Kombination der genannten Stoffe
wird eine Reihe von Vorteilen erreicht: Die Verwendung von HgS
oder PbS bzw. von Gemischen beider Sulfide anstelle von Ag2S hat
den Vorteil, daß der durch die Reduktion der Metallsulfide gemäß
der Gleichung
MeS + 2e + 2H+ ⇒ Me + H2S
zwangsläufig an der Elektrodenoberfläche gebildete Metallfilm im
Falle von Quecksilber und Blei gegenüber Silber eine wesentlich
höhere Wasserstoffüberspannung aufweist [F. Seel, Grundlagen der
analytischen Chemie, Verlag Chemie, 3. Auflage, Weinheim 1963,
S. 314], wodurch die störende Reduktion von Wasser erst bei
deutlich negativeren Elektrodenpotentialen abläuft. Darüber
hinaus können die gebildeten Metalle Quecksilber und Blei mit
dem elementaren Schwefel des Elektrodenmaterials wieder zu den
Ausgangssulfiden reagieren, wodurch die genannten Metallsulfide
HgS und PbS die Funktion einer regenerierbaren Zwischenstufe für
die Reduktion von elementarem Schwefel zum Schwefelwasserstoff
übernehmen. Die direkte elektrochemische Reduktion an Elektroden
aus elementarem Schwefel und Kohlepulver zu H2S ist zwar auch
möglich, der Prozeß findet jedoch bei den erforderlichen
Stromdichten nicht mit einer quantitativen Stromausbeute in
bezug auf H2S statt. Wie durch voltammetrische und
coulometrische Untersuchungen an Schwefel/Kohlepulver-Elektroden
gezeigt werden konnte, tritt neben der H2S-Bildung auch die
Reduktion von Wasser unter Wasserstoffbildung auf, so daß
diese Variante nur für die Herstellung von sehr geringen H2S-
Konzentrationen im ppb- bis ppt-Bereich in Betracht zu ziehen
wäre. Durch den Kohlepulveranteil der im Patentanspruch 1
aufgeführten Elektrode wird der elektrische Widerstand so weit
herabgesetzt, daß bei den angewendeten Strömen kein störender
Potentialabfall über die Elektrode auftritt und bei geeigneter
räumlicher Anordnung von Generator- und Gegenelektrode eine
gleichmäßige Potentialverteilung an der Elektrodenoberfläche
gewährleistet ist. Durch das Zusammenwirken der dargestellten
Merkmale ist die im Patentanspruch 1 genannte Elektrode zur
Herstellung von Schwefelwasserstoff-/Sulfid-Standardlösungen im
ppb- und ppm-Konzentrationsbereich für eine lange Einsatzdauer
geeignet.
Die einzelnen Komponenten der Elektrode müssen gemäß
Patentanspruch 2 zueinander in bestimmten
Stoffmengenverhältnissen vorliegen, um über eine ausreichende
Kapazität für die H2S-Bildung zu verfügen und eine genügende
mechanische Festigkeit und elektrische Leitfähigkeit zu
gewährleisten. Eine vorteilhafte Fertigung der erfindungsgemäßen
Elektrode ist auf folgendem Wege möglich: Auf ein elektrisch
leitendes Trägermaterial wird das geschmolzene Gemisch durch
Tauchen oder Bestreichen aufgetragen. Ebenso ist eine Fertigung
durch Pressen des pulverförmigen Gemisches möglich, wobei sich
im Inneren das für die Kontaktierung notwendige elektrisch
leitende Material befindet. Die mechanischen Eigenschaften der
Elektrode werden verbessert, wenn der Preßvorgang unter Erwärmen
durchgeführt wird.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Elektrode zur Herstellung der Schwefelwasserstoff-
Standardlösungen nach Patentanspruch 3 erfolgt in der Weise, daß eine saure Trägerlösung, die
für diesen Zweck sauerstofffrei sein muß, eingesetzt wird. Die Trägerlösung wird
kontinuierlich durch den Katodenraum einer üblichen
Elektrolysezelle, deren Elektrodenräume durch eine
Ionenaustauschermembran als Diaphragma getrennt sind, gefördert.
Die verwendeten Lösungen müssen frei von Schwermetallionen sein,
und bei der Auswahl des Materials für die Elektrolysezelle und
die Schläuche ist auf mögliche störende Adsorptionseffekte zu
achten. Bei Beginn der Elektrolyse ist mit einer Startphase von
einigen Minuten zu rechnen, bis die durch die Stromstärke der
Elektrolyse und die Strömungsgeschwindigkeit der Trägerlösung
vorgegebene Konzentration der Standardlösung erreicht wird. Die
Sulfid-Standardlösungen werden nach der H2S-Generierung durch
Zumischen einer sauerstofffreien alkalischen Pufferlösung
hergestellt. Elektroden, deren Kapazität erschöpft ist, können
einfach ausgetauscht werden, und der H2S-Generator ist nach der
genannten Startphase sofort wieder voll einsatzbereit.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß Patentanspruch 4
lassen sich die verbrauchten Elektroden wieder regenerieren,
indem man entweder die Metallsulfidbildung durch eine
Wärmebehandlung in einem geschlossenen Quecksilberbad
unterstützt oder das gesamte Elektrodenmaterial nach der
Zerkleinerung einer neuen Fertigung zuführt, da sich die
Zusammensetzung des gesamten Elektrodenmaterials der benutzten
Elektrode praktisch nicht ändert. Dadurch ist ein vollständiges
Recycling des Elektrodenmaterials möglich, und es treten durch
die Elektroden keine Entsorgungsprobleme und damit keinerlei
Umweltbelastungen auf.
Die Erfindung soll anhand folgender Ausführungsbeispiele näher
erläutert werden:
10,68 g Schwefel, 1,009 g Kohlepulver und 7,755 g
Quecksilbersulfid werden in einem Mörser sehr sorgfältig
miteinander verrührt. Das Stoffgemisch wird anschließend in ein
5 cm langes Glühröhrchen mit einem Durchmesser von 5 mm gefüllt.
Nun wird das Glühröhrchen mit Hilfe eines Silikonölbades langsam
auf 125°C erwärmt, so daß das Elektrodengemisch gleichmäßig
schmilzt und eine homogene, zähflüssige Masse bildet. Danach
taucht man einen auf 80°C vorgewärmten Bleidraht in das
geschmolzene Gemisch und zieht ihn anschließend wieder hinaus
und läßt ihn an der Luft abkühlen. Die so erhaltene stabförmige
Elektrode kann nach elektrischer Kontaktierung als
Generatorelektrode für die coulometrische Erzeugung von
H2S/Sulfid-Standardlösungen in eine Elektrolysezelle eingesetzt
werden.
Eine Elektrolysezelle aus PVC, deren Anoden- und Katodenraum
durch eine Ionenaustauschermembran voneinander getrennt sind und die
als Elektroden eine H2S-Generatorelektrode nach Patentanspruch 1
und 2 sowie eine Edelstahlelektrode enthält, dient zur
Generierung von H2S-Standardlösungen. Mit Hilfe einer
Dosierpumpe wird kontinuierlich durch Anoden- und Katodenraum
eine mit Stickstoff entlüftete, sauerstofffreie 0,005 M H2SO4-
Lösung mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 4 ml/min
gefördert. Mit einer regelbaren Konstantstromquelle werden
nacheinander Generatorströme von 188,5 µA; 226,2 µA; 264 µA und
302 µA eingestellt. Durch die elektrochemische Reduktion der in
der Elektrode befindlichen Schwefelkomponenten erhält man H2S-
Konzentrationen von jeweils 0,5 ppm; 0,6 ppm; 0,7 ppm und
0,8 ppm. 15 Minuten nach Beginn der Elektrolyse stellt sich ein
konstanter H2S-Konzentrationswert ein. Der Übergang auf eine der
oben genannten Konzentrationen erfordert jeweils weitere 5
Minuten. Die mit dem H2S-Generator eingestellten Konzentrationen
wurden mit einem amperometrischen Sensor und der Methylenblau-
Methode überprüft. Eine nach dieser Vorschrift vierfach
ausgeführte Versuchsreihe ergab die in der Tabelle 1
aufgeführten Ergebnisse. Damit können Stromausbeuten von
praktisch 100% erzielt werden. Die Reproduzierbarkeit im
gesamten Konzentrationsbereich betrug <1%.
Ein Kapazitätstest mit einer stabförmigen Generatorelektrode mit
den Abmessungen Länge 30 mm und Durchmesser 3,5 mm ergab bei
einem Elektrolysestrom von 330 µA, einer
Durchflußgeschwindigkeit von 4 ml/min und einer daraus
resultierenden Konzentration von 0,874 ppm H2S nach 80 Stunden
noch eine Stromausbeute von 98%. Das entspricht der Herstellung
von 19,2 l H2S-Standardlösung der oben genannten Konzentration.
Zur Regenerierung verbrauchter Generatorelektroden werden diese
vollständig in ein Quecksilberbad getaucht, das auf 115°C
erhitzt ist, und über 60 Minuten einer Wärmebehandlung
unterzogen.
Claims (4)
1. Elektrode zur Herstellung von Schwefelwasserstoff-/Sulfid-
Standardlösungen durch katodische Reduktion in einer
Elektrolysezelle mit Diaphragma, insbesondere für Kalibrier- und
Prüfzwecke von Analysenmeßsystemen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode aus einem Gemisch von Quecksilbersulfid und/oder
Bleisulfid, elementarem Schwefel und Kohlepulver besteht.
2. Elektrode nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoffmengenverhältnisse der einzelnen Bestandteile in
folgenden Bereichen liegen:
Quecksilbersulfid 0,2 bis 1,5 mol zu Schwefel 8 bis 15 mol zu Kohlepulver 2,5 mol;
Bleisulfid 0,3 bis 1,6 mol zu Schwefel 8 bis 15 mol zu Kohlepulver 2,5 mol;
Quecksilbersulfid und Bleisulfid 0,2 bis 1,5 mol mit HgS : PbS = 1 : 10 bis 10 : 1 zu Schwefel 8 bis 15 mol zu Kohlepulver 2,5 mol.
Quecksilbersulfid 0,2 bis 1,5 mol zu Schwefel 8 bis 15 mol zu Kohlepulver 2,5 mol;
Bleisulfid 0,3 bis 1,6 mol zu Schwefel 8 bis 15 mol zu Kohlepulver 2,5 mol;
Quecksilbersulfid und Bleisulfid 0,2 bis 1,5 mol mit HgS : PbS = 1 : 10 bis 10 : 1 zu Schwefel 8 bis 15 mol zu Kohlepulver 2,5 mol.
3. Verwendung der Elektrode nach Patentanspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der Schwefelwasserstoff-Standardlösungen ein
saurer Elektrolyt als Trägerlösung verwendet wird und zur
Herstellung von Sulfid-Standardlösungen eine alkalische
Pufferlösung der sauren Schwefelwasserstoff-Standardlösung in
definierter Menge zudosiert wird.
4. Verfahren zur Regenerierung der Elektrode nach Patentanspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verbrauchte Elektrode in einem geschlossenen Quecksilberbad erwärmt oder durch
Zerkleinern des Elektrodenkörpers das Ausgangsgemisch wiedergewonnen und zur
Elektrodenfertigung erneut eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244438 DE4244438C2 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Elektrode und ihre Verwendung zur Herstellung von Schwefelwasserstoff-/Sulfid-Standardlösungen und Verfahren zur Regenerierung der Elektrode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244438 DE4244438C2 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Elektrode und ihre Verwendung zur Herstellung von Schwefelwasserstoff-/Sulfid-Standardlösungen und Verfahren zur Regenerierung der Elektrode |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4244438A1 DE4244438A1 (de) | 1994-06-30 |
DE4244438C2 true DE4244438C2 (de) | 1998-09-10 |
Family
ID=6476763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924244438 Expired - Fee Related DE4244438C2 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Elektrode und ihre Verwendung zur Herstellung von Schwefelwasserstoff-/Sulfid-Standardlösungen und Verfahren zur Regenerierung der Elektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4244438C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19718923C2 (de) * | 1997-04-28 | 2001-07-26 | Hahn Meitner Inst Berlin Gmbh | Elektrolytische Reduktion von Schwefelsäure zu Schwefelwasserstoff und Verwendung der Reduktion |
DE102006049351A1 (de) * | 2006-10-19 | 2007-08-09 | Dräger Safety AG & Co. KGaA | Elektrochemischer Gasgenerator für Schwefelwasserstoff |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11987510B2 (en) * | 2020-04-24 | 2024-05-21 | 1983 Llc | Production of H2S for efficient metal removal from effluents |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2621677A1 (de) * | 1976-05-15 | 1977-11-24 | Bayer Ag | Verfahren zur ueberpruefung von gasanalysengeraeten |
CH605402A5 (en) * | 1974-10-28 | 1978-09-29 | Zellweger Uster Ag | Stable sulphide solns. prepn. using thiol complex |
DD222353A1 (de) * | 1984-01-13 | 1985-05-15 | Leuna Werke Veb | Kalibrier- und pruefgaserzeugung |
-
1992
- 1992-12-23 DE DE19924244438 patent/DE4244438C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH605402A5 (en) * | 1974-10-28 | 1978-09-29 | Zellweger Uster Ag | Stable sulphide solns. prepn. using thiol complex |
DE2621677A1 (de) * | 1976-05-15 | 1977-11-24 | Bayer Ag | Verfahren zur ueberpruefung von gasanalysengeraeten |
DD222353A1 (de) * | 1984-01-13 | 1985-05-15 | Leuna Werke Veb | Kalibrier- und pruefgaserzeugung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19718923C2 (de) * | 1997-04-28 | 2001-07-26 | Hahn Meitner Inst Berlin Gmbh | Elektrolytische Reduktion von Schwefelsäure zu Schwefelwasserstoff und Verwendung der Reduktion |
DE102006049351A1 (de) * | 2006-10-19 | 2007-08-09 | Dräger Safety AG & Co. KGaA | Elektrochemischer Gasgenerator für Schwefelwasserstoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4244438A1 (de) | 1994-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2627271C2 (de) | Elektrochemische Zelle mit einer polarographischen Einrichtung mit ionenselektiver Elektrode als Arbeits- und Bezugselektrode | |
DE2328050C3 (de) | Katalysator für Brennstoffelektroden von Brennstoffelementen | |
DE1932581A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Bestimmung des Glukose-Gehaltes von biologischen Fluessigkeiten | |
EP3143388A1 (de) | Elektrode für einen. elektrochemischen gassensor, herstellungsverfahren für eine elektrode und verwendung einer elektrode | |
DE4223228C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Persäuren | |
DE2943049C2 (de) | ||
DE4244438C2 (de) | Elektrode und ihre Verwendung zur Herstellung von Schwefelwasserstoff-/Sulfid-Standardlösungen und Verfahren zur Regenerierung der Elektrode | |
DE2728171C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser | |
DE4425135C2 (de) | Amperometrischer Sensor | |
DE2826545A1 (de) | Elektrolysezelle fuer eine elektrolytische titriervorrichtung | |
DE2723023A1 (de) | Chromquelle fuer das elektroplattieren und deren herstellung und verwendung | |
DE2007944C3 (de) | Verfahren zur automatischen Regelung der Konzentration von wasserlöslichen Oxidations- oder Reduktionsmitteln | |
EP1577423B1 (de) | Elektrolytische Zelle zur Gaserzeugung | |
DE1186656B (de) | Messzelle eines Geraetes zur Anzeige der Sauerstoffkonzentration eines Gasgemisches | |
DE433520C (de) | Herstellung wohldefinierter hoher Konzentrationen aktiven Wasserstoffs | |
DE1671826B2 (de) | Brennstoffelektrode | |
DE4414688C2 (de) | Röntgenstrahler mit Entgasungsvorrichtung | |
DE19644651A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrochemischen Analyse durch Potentiometrie mit Stripping | |
DE2655210C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer ' Nickelhydroxidelektrode | |
DE1143249B (de) | Verfahren zum Impraegnieren elektrisch leitender Traegergerueste, insbesondere von Sinterelektroden | |
DE1598088A1 (de) | Anordnung zur Bestimmung einer Gaskomponente durch Reduktion von Halogen in einem Elektrolyten | |
DE69403655T2 (de) | Verfahren zur umwandlung von ammoniak in einem gasstrom zu stickstoff | |
DE648212C (de) | Anordnung zur analytischen Bestimmung elektrochemisch reaktionsfaehiger Gase | |
DE1667605C (de) | Verfahren zum elektrotytischen Erzeugen von Wasserstoff | |
DE19515162A1 (de) | Polarographischer ppb-Sauerstoffgassensor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |