DE2627271C2 - Elektrochemische Zelle mit einer polarographischen Einrichtung mit ionenselektiver Elektrode als Arbeits- und Bezugselektrode - Google Patents
Elektrochemische Zelle mit einer polarographischen Einrichtung mit ionenselektiver Elektrode als Arbeits- und BezugselektrodeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrochemische Zelle
zum Nachwels eines Gases In einem Gasgemisch mit
einer polarographlschen Einrichtung, bestehend aus drei Elektroden, nämlich Arbeits-, Hllfs- und Bezugselektrode,
einem Elektrolyten und einem Potentlostaten, der auf die charakteristische Spannung für die Meßkomponente
eingestellt Ist und die Arbeitselektrode, die als
lonenselektlve Elektrode ausgebildet Ist, anodisch oder
kathodisch polarisiert, einem Strommeßgerät und Mitteln zur Führung des Gases an die Grenzfläche Arbeltselektrode/Elektrolyt.
Elektrochemische Zellen zum Nachwels eines Gases in einem Gasgemisch sind besonders wichtig Im Umweltschutzbereich.
Mit ihnen kann festgestellt werden, wenn gefährliche Gase In der Luft vorhanden sind. Sie sollen
insbesondere anzeigen, wenn vorgegebene Konzentrationen überschritten werden, und sie müssen daher für
einen längeren Zeitraum wartungsfrei und gleichbleibend empfindlich sein.
Bei den bisher entwickelten Meßzellen sind die Selektivität und die Empfindlichkeit oft nicht ausreichend. In
der Deutschen Offenlegungsschrift 23 54 149 ist eine
elektrochemische Zelle mit einer polarographischen Einrichtung beschrieben. Die polarisierbare Arbeiiselektrode
(Fühlelektrode) ist typischerweise aus einem edelmetall
hergestellt. Als erfindertch wird in dieser Literaturstelle
statt einer Zwei-Elektroden- eine Drei-EIektroden-Anordnung
herausgestellt; Stabilität und Empfindlichkeit der elektrochemischen Zelle sollen dadurch verbessert
werden. Unbefriedigend ist jedoch auch in dieser elektrochemischen Zelle die Selektivität. Die Zelle ist für alle
Komponenten empfindlich, deren polarographische Stufe kleiner oder gleich der eingestellten Arbeitsspannung ist.
In der DE-OS 17 73 834 ist ein elektrochemische Zelle
mit einer polarographischen Einrichtung beschrieben, wo als Arbeitselektrode keine elektronenleitende Elektrode
L Art (Metallelektrode) sondern eine ionenleiiende Elektrode
2. Art (Silber/Silberhalogenid) verwendet wird. Die Arbeitselektrode besteht aus Silber/Silberchlorid, die
Bezugselektrode ist eine Quecksilber/Quecksilbersulfatelektrode, die Hilfselektrode besteht aus Quecksilber. Es
ist entscheidend bei der beschriebenen Vorrichtung, daß der Elektrolyt bewegt wird und dabei die Strömungsgeschwindigkeit
konstant gehalten wird. Diese Zelle vermag hinsichtlich Wartungsfreiheit und Empfindlichkeitskonstanz nicht voll befriedigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Empfindlichkeit, insbesondere aber die Selektivität elektrochemischer Zellen
mit einer polargraphischen Einrichtung zur Messung der Konzentration eines Gases in einem Gasgemisch zu
erhöhen. Die Zelle soll ein hochempfindlicher Gasdetektor sein. Insbesondere zum Nachweis geringster Mengen
gefährlicher Gase in der Luft.
Betriebssicherheit, möglichst große Wartungsfreiheit
und einfache Bedienbarkeit sind s'.'itere Forderungen an
die elektrochemische Zelle.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bezugselektrode die gleiche ionenseleklive Elektrode wie die
Arbeitselektrode ist und daß das Material der Hilfselektrode so gewählt Ist, daß das primäre Reaktionsprodukl
der Arbeitselektrode elektrolytisch durch Abscheidung unwirksam gemacht wird.
Bei Verwendung ionenselektiver Elektroden erfolgt der Austausch elektrischer Ladungen an der Grenzfläche
Arbeitselektrode/Elektrolyt nicht mit Elektronen sondern mit Ionen an für die Meßaufgabe ausgewählten
Elektroden zweiter Art. Dadurch erreicht man eine hohe Selektivität. Es ist einsichtig, daß die Bereitstellung von
Ionen keine so hohe Polarisationsspannung erfordert, wie die rein polarographische Oxidation oder Reduktion, weil
die Ionisierungsarbeit entfällt. Durch die sehr erhebliche Erniedrigung der benötigten Polarisierungsspannung wird
ein weiterer Beitrag zur Erhöung der Selektivität einer Zelle geleistet. Ein Beispiel mag das verdeutlichen. Um
den Unterschied der Rakilonsmechanismen bei der Verwendung von Elektroden 1. und 2. Art herauszustellen,
selen beide am Beispiel H2S erläutert.
1. elektrische Oxidation von H2S an einer Elektrode
1. Art
1.1 Dissoziation des H2S:
H2S*=^ 2Hf + S2'
H2S*=^ 2Hf + S2'
1.2
1.3
1.3
2.
2.1
2.1
anodische Oxidation:
S2" > S0 + 2e~
katodische Reduktion:
2H+ + 2e~
H2 0
elektrische Oxidation von H2S an einer Elektrode
2. Art
Dissoziation des H2S:
IO
2.2 anodische Oxidation an der Ag2S-beschichteten
Ag-Elektrode:
2.2.1 Potentialändernder Vorgang, verursacht durch die durch Dissoziation des H,S gestörte Ag2S-Dissoziation:
Ag2S ?=*· 2Ag+ + S2-
2.2.2 elektrochemischer Vorgang, der durch die potentialhattende Wirkung eines Potentiostaten
ausgelöst wird:
15
20
25
30
2.2.2.1 Primärreaktion
2Ag0 > 2Ag+ + 2e~
2.2.2.2 Sekundärreaktion
2Ag+ + S2" > Ag2S
2Ag+ + S2" > Ag2S
2.3 katodische Reduktion (an Metallelektroden): 2H+ + 2e~ >
H2 0
Das Beispiel zeigt deutlich, daß eine Elektrode I. Art
alle ElektronenDbergänge durchführen wird, die bis zu
dem eingestellten Energieniveau möglich sind, weil die Metallelektrode direkt Elektronen abgeben kann und deshalb
nicht selektiert. Eine Elektrode 2. Art ändert ihr Potential nur dann, wenn die Dissoziation ihres schwer
löslichen Salzes durch Zugabe anderer Ionenarten gestört wird. Diese Störung ist aber nur durch eine sehr
begrenzte Zahl von lonenarten möglich. Ein angeschlossener Potentiostat sucht nun das gestörte CMeichgewicht
wieder herzustellen und kann das nur durch Ionisierung des Elektrodenmaterials. Dadurch wird die Selektivierung
erreicht.
Einen überblick über ionenselektive Elektroden gibt
das Buch von K. Camman: »Das Arbeiten mit ionenselektiven Elektroden«, Sprir.ger-Verlag 1973.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine ionenselektive Elektrode als Arbeitselektrode in einer
elektrochemischen Zelle mit einer pornographischen Einrichtung eingesetzt, wobei die Bezugselektrode die
gleiche ionenselektive Elektrode wie die Arbeitselektrode 5ί
ist. d. h. die Arbeitselektrode wird durch eine äußere Spannungsquelle unter Verwendung eines Potentiostaten
polarisiert. Dadurch wird bei Aufrechlerhaltung der Selektivität dieser Elektrode ein Strom erzeugt, der direkt
proportional der zu messenden lonenkonzentration ist. Wenn Arbeits- und Bezugselektroden gleich sind, ergibt
sich eins nahezu temperalurunabhängige Anzeige. Die
lonenkonzentralion ergibt sich z. B. durch Lösung und/oder Reaktion der zu messenden Gaskomponente
mit einem entsprechenden Elektrolyten.
Durch die Verwendung der erfindungsgemällen elektrochemischen
ZtIIf werden folgende Verbesserungen
1. Durch elektrochemischen Umsatz der Meßkomponente an der Arbeitselekirode wird sie zu einer elektrochemisch
inaktiven oder zu einer unlöslichen Substanz umgesetzt. Der Melivorgartg ist also gleichzeitig
Regeneriervorgang der Meßanordnung, insbesondere des Elektrolyten, der somit nur eine mittelbare
Funktion ausübt. Der Elektrolyt muß nicht wie bei Verwendung einer ionenselektiven Elektrode
in einer galvanischen Zelle - ständig erneuert werden.
2. Bei der Verwendung einer ionenselektiven Elektrode
in einer galvanischen Zelle wird der Logarithmus einer Konzentration gemessen, während die erfindungsgemäße
Anordnung eine lineare Kennlinie aufweist; vorteilhaft ist eine im gesamten Meßbereich
konstante, große Empfindlichkeit.
3. Wegen der logarithmischen Beziehung zwischen Konzentration und Meßspannung einer galvanischen
Zelle weist eine solche Anordnung keinen definierten Nullpunkt auf. Hingegen ist in einer
polarographischen Anordnung mit direkter Proportionalität zwischen Strom und Konzentration a priori
ein sicherer Nullpunkt gegeben.
4. Bei geeigneter Auswahl der ionenselektiven Elektrode bezüglich der Meßaufgabe und Verwendung
als Arbeits- und Bezugselektrode in einer polarographischen Einrichtung und geeigneter Polarisation
bleibt die Selektivität der ionenselektiven Elektrode erhalten, so daß die Querempfindlichkeiten der
Meßanordnung gegenüber anderen im Meßgas vorhandenen Komponenten eingeschränkt oder sogar
vollständig reduziert wird, was beispielsweise bei metallischen Arbeitselektroden nicht der Fall ist.
Damit die gesamte Elektrodenanordnung lageunabhängig ist, wird der Elektrolyt verfestigt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen Arbeits- und Bezugselektrode ein poröses Diaphragma
vorhanden.
Der Elektrolyt im Bezugselektrodenraum hat die gleiche chemische Zusammensetzung wie de- Arbeitselektrolyt,
lediglich der Verdickungszusatz entfällt. Über die Diaphragmakanäle ist eine Nachspeisung an Elektrolyt
möglich, falls Verdunstungsverluste des Arbeitselektrolyten ausgeglichen werden müssen. Die Betriebsbereitschaft
wird dadurch beträchtlich gesteigert, weil die
Intervalle, wo der Gasdetektor gewartet werden muß, sehr groß werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der elektrochemischen Zelle ist die Arbeitselektrode gegen
den Gasraum mittels einer Membran aus Polyethylen getrennt. Die Empfindlichkeit des Gasdelektors wird
dadurch zwar herabgesetzt, jedoch kann ein Ausgleich durch die nachfolgende Verstärkung erfolgen. Die Folie
stellt jedoch eine wirksame Schranke für Wasserdampf dar 'Td bewirkt, daß der Elektrolyt nicht verdünnt wird,
falls Wasser im Meßgas vorhanden ist.
Ein Beispiel der erlndungsgemäßen elek.rochemischen
Zelle zum Nachweis eines Gases in einem Gasgemisch ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben.
Um einen zylindrischen Körper aus Polypropylen 1
liegt am Boden einer schraubenförmigen Einfräsung 2 die Hilfselektrode 3. Die Arbeitselektrode 4 ist als Netz um
den eingefrästen Teil des Zylinders 1 gewickelt. Der zwischen Hilfselektrode 3 und Arbeitselektrode 4
vorhandene Elektrolyt 5 ist eingedickt. Eine für den Elektrolyten permeable Folie 6 unter der Arbeitselektrode
isi vorteilhaft sowohl zur mechanischen Stabilisierung
3 6
des l.lektrohien als auch zur \ errinucruiig der wirksa- 2. Diese Dissoziation wird durch die komplexe liiiimeii
I lektroKimenge im Hinblick aul ein verbessertes dung von Ag -Ionen durch IICN ucstört
/eilverhallen. Die Bezugselektrode 7 ist zciHiisch angeordnet und taucht in einen l-.lektrolvten 8. der die gleiche Λμ +J f 2IICN 'Ag(CN). f 211 t- J
Zusammensetzung wie 5 aulweist, jedoch ohne E.indik- ". 3. Aul" eine, infolge Verschiebung des Dissoziationskuiigs/uvitz.
I her Kanäle 9 ist der Elektrolyt « um die gleichgewichtes verursachten" f'otentialanderung
Uczugsclcktu.de 7 mil dein eingedickten l.ltkirol>i 5 reagiert der l'otenliostal durch Slromanderung, was
zwischen Arheils- 4 und Hilfselektrode .1 elektrisch dii Erzeugung von Ag'-Ionen aus dem Elektrodengekoppelt In ledein Kanal 9 ist ein Diaphragma II) material zur E'olge hat
eingebaut; dadurch wird verhindert, daß der Elektrolyt N io „
ausläuft, jedoch ist eine Nachlieferung durch das Dia- 2Λ$ '-Ag + 2e
ausläuft, jedoch ist eine Nachlieferung durch das Dia- 2Λ$ '-Ag + 2e
phragnia II) möglich, so dal.» der äuHere eingedickte Eic.- 4. Die Ag-lonen werden zur Neueinstellung des
irolvi 5 seine Zusammensetzung lange beibehält. Am Gleichgewichtes verbraucht
l'olentiosuiten Il wird die Spannung der polarograph!-
sehen Siule des nachzuweisenden Gases vorgewählt. Das Ii 2Ag' + Ag(CN): +J » 2AgCN + AgJ
Instrument 12 zeig, einen der KonzentrationVoporliona- 5. || .Ionen werden an der metallischen llillselek-
len Strom an Der l'olypropylcnkorper I ist von einem (roje entladen
l'ol>pressengehäuse 1.1 umgeben. Ein Gaseingang 14
und Gasausgang 15 ist vorgesehen. Mittels einer ringlör- ^H" + 2e » II·"
damit ein gleichmäßige Durchsirömung des Gasraumes Weil die E.lektrode nur aul wenige Substanzen mit
I ■ bewirkt Spaniiuiigsändcrung anspricht (da AgJ nur nut weniger
anderen Substanzen reagiert), wird ein hoher Selektiv ic-
rungsgrad erreicht. Durch Einstellung einer optimalen
Anwendungsbeispiele 25 l'olarisalionsspannung der Arbeitselektrodc von
1. Nachweis von Schwefelwasserstoff 60° πΛ set?e" tlic Standard-Wasserstofleleklrode wer-
den die leilrcaklionen 2 bis 5 gelördert Eine l'olarisie-
Arbeits- und Bezugselektrode sind ionenselektive rung der Arbeitselektrode nur durch eine Konstantspan-Elektroden.
Geeignet sind entweder jeweils Silber-/Sll- llung /v is.-hcn Arbeiis- und Hilfselektrode ohne Eliniiberchlorid-
oder Silber/Silberjodid-t'lektroden. Die Hilfe- jo nierung der Hillselektrodenpolarisation, tiihn zu ständielektrode
besteht aus Silber. Die Querempfindlichkeit gen Polarisationsspannungsverschiebungen an der
gegenüber Kohlenmonoxid. Kohlendioxid und Schwefel- Arbeitselektrode und hat ständige \ erschienung der
dioxid ist hinreichend klein. Der Elektrolyt ist eine Selektivität wie auch der Empfindlichkeit zur folge.
Lösung von Natriumacetat in einem organischen denn der Katodenvorgang an der llillselcktrode führt zu
Lösungsmittel, eingedickt mit Methylcellulose. Arbeits- 35 deren Polarisation, die zwar durch die \ erwendung eines
elektrode und Bezugselektrode sind durch ein Glasfrit- Depolarisator in Grenzen gehalten wird, aber doch Grötendiaphragma
voneinander getrennt. Die elektrochemi- (ien annimmt (besonders bei hohen Strombelastungen)
sehe /eile is! besonders geeignet, in. einem Kohlenmon- die es nicht gestattet, aul die Verwendunu einer Be/unsoxid-Strom
den Gehalt an Schwefelwasserstoff zu mes- elektrode zu verzichten. Mit dem beschriebenen Meßgesen
-!er im Bereich zwischen 0 und z. B. 100 ppm liegt. ■»<>
rät ist eine Nachweisgrenze von einigen ppb HCN in Lull
erreichbar. Querempfindlichkeiten bestehen gegenüber
2. Nachweis von Blausäure in Luft HjS·, Und Clj U"d mOsscn ini liidilrlsf:'lle aus^cfiltcrt
werden.
Die Arbeitselektrode ist ein mit Silberjodid beschichte- , w . , D. , . e
tes Silbemetz. Die Bezugselektrode ist ein mit Silberjodid 45 3· Nachwels von PhosSen ln Luft
überzogener Silberdraht. Die Hilfselektrode besteht aus Die Anordnung zum Nachweis von Phosgen unterSilber
und ist mit Bleidioxid umgeben. Als Elektrolyt hat scheidet sich von der unter Beispiel 2 genannten nur
sich ein Gemisch aus Glycrerin. Wasser, einige % Natri- durch den Elektrolyten. Es wird lediglich das Glycerin
umacetat und Methylcellulose bewährt. Die Mischung gegen Formamid getauscht. Das Formamid reagiert
wird heiß gelöst und als viskose Flüssigkeit In den Elek- 50 quantitativ mit Phosgen unter Bildung von Blausäure:
trodenraum zwischen Arbeits- und Hilfselektrode eingefüllt.
Beim Erkalte-,, geliert diese Masse. Der Bezugselek- COCl2 + HCO - NH2-»CO2+2HCi+HCN
trodenraum wird mit dem gleichen Elektrolyt gefüllt.
dem aber die Methylcellulose fehlt. Dadurch bleibt dieser Die Blausäure wird in der im Beispiel 2 beschriebenen
Elektrolyt flüssig. Bei Anwesenheit von Blausäure laufen 55 Zelle gemessen. Die chemische Reaktion ist spezifisch
an dem Elektrodensystem folgende Vorgänge ab: für Phosgen, so daß die Gesamtanordnung Im wesentlichen
nur querempfindlich gegen Blausäure und Schwe-
- Dissoziation an der Ae/AeJ-Arbeitselektrode felwasserstoff ist. die im Bedarfsfall durch Filter entfernt
_ ^gJ /MUC115C1CMIUUC werden müssen Die Nachweisgrenze liegt bei einigen
AgJi=^Ag-+J- 60 PPbCOCl2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektrochemische Zelle zum Nachweis eines Gases in einem Gasgemisch mit einer polarograph!-
sehen Einrichtung, bestehend aus drei Elektroden, nämlich Arbeits-, Hilfs- und Bezugselektrode, einen
Elektrolyt, einem Potentiostaten, der auf die charakteristische Spannung für die Meßkomponente eingestellt
ist und die Arbeitselektrode, die als ionenselektive Elektrode ausgebildet ist, anodisch oder katodisch
polarisiert, einem Strommeßgerät und Mitteln zur Führung des Gases an die Grenzfläche Arbeätselektrode/Elektrolyt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugselektrode (7) die gleiche ionenselektive Elektrode wie die Arbeitselektrode (4) ist und daß das
Material der Hilfselektrode (3) so gewählt ist, daß das primäre Reaktionsprodukt der Arbeitselektrode (4)
elektrolytisch durch Abscheidung an der Hilfselektrode (3) unwirksam gemacht wird.
2. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 1 zum Nachweis von Blausäure, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeits- (4) und Bezugselektrode (7) SiI-ber/Silberjodid-Elektroden
sind und die Hilfselektrode aus Silber besteht. '-.
3. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 1 zum Nachweis von Phosgen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeits- (4) und Bezugselektrode aus Silber/Silberjodid bestehen und der Elektrolyt (5) Formamid enthält
und die Hilfselektrode (3) aus Silber besteht.
4. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 1 zum Nachweis von Schwefelwasserstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeits- (4) und Bezugselektrode (7) entweder Silber/Silberjodid euer Silber/Sllberchlorid-Elektroden
sind und dit Hilfselektrode (3) aus Silber
besteht und der Elektrolyt (5) e).. schwach alkalischer organischer Elektrolyt ist.
5. Elektrochemische Zelle nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt (5) zwischen
Arbeits- (4) und Hilfselektrode (3) eingedickt isi.
6. Elektrochemische Zelle nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Arbeitselektrode
(4) und Bezugselektrode (7) ein poröses Diaphragma (10) vorhanden ist.
7. Elektrochemische Zelle nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitselektrode (4)
gegen den Gasraum mittels einer Membran aus Polyethylen getrennt ist.
50
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