DE19515162A1 - Polarographischer ppb-Sauerstoffgassensor - Google Patents
Polarographischer ppb-SauerstoffgassensorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Messen der Sauerstoffmenge in einem Gas
und insbesondere einen polarographischen Sauerstoffgas
sensor, der im ppb-Bereich (ppb: Teile pro Billion)
arbeitet, sowie ein Verfahren zum Betreiben dieses Sen
sors.
Eine elektrochemische Zelle besteht einfach ausgedrückt
aus einer Anode (der oxidierenden Elektrode) einer
Katode (der reduzierenden Elektrode) und einem Elektro
lyt. Damit die elektrochemische Zelle arbeiten kann, muß
der Elektrolyt mit den Oxidations- und Reduktionsmecha
nismen an den Elektroden kompatibel sein. Außerdem muß er
für den Transport der Ionenarten zwischen den Elektroden
einen leitenden Pfad schaffen.
Das Konzept der elektrochemischen Zelle wird bei indu
striellen und wissenschaftlichen Vorgängen in großem
Umfang angewandt. Elektrolytzellen werden bei der Elek
troplattierung, der Wasserreinigung und der Herstellung
von hochreinen Gasen und Metallen verwendet, während
elektrochemische Zellen wie etwa Batterien und Brenn
stoffzellen ein bequemes Mittel für die Speicherung und
die Erzeugung von Energie darstellen.
Aufgrund ihres sehr hohen Empfindlichkeitspegels werden
elektrochemische Zellen auch für die Messung in vielen
verschiedenen Analyseprozeduren verwendet, ferner hängt
die jeweilige Funktion vieler Labor- und Prozeßsteue
rungsinstrumente von der als Sensorelement dienenden
elektrochemischen Zelle ab.
Aus dem Patent US 4,960,497 ist ein System bekannt, in
dem eine Elektrolytzelle den Sauerstoff im ppb-Bereich
mißt. In diesem System wird der im Elektrolyt enthaltene
gelöste Sauerstoff entfernt, um ein genaues Lesen der
Sauerstoffkonzentration in einer Gasprobe zu ermöglichen.
Wenn jedoch in diesem System im Bereich von 0 bis 100 ppb
gemessen wird, zeigt sich, daß in einigen Fällen das
Signal/Rausch-Verhältnis nicht hoch genug ist, um ein
durchweg genaues Lesen zu ermöglichen.
Derzeit sind weitere elektrochemische Systeme erhältlich,
die den Sauerstoff im Bereich von 0 bis 100 ppb messen.
Diese Sensoren sind als Systeme des galvanischen Typs
oder des Batterietyps bekannt, die für die Anode Blei
oder Cadmium verwenden. In diesen Systemen wird, wenn der
Sauerstoff durch den Sensor gemessen wird, die Blei- oder
Cadmiumanode verbraucht. Die Verwendung von verbrauchba
ren Anoden hat einige inhärente Nachteile. Ein Nachteil
besteht z. B. darin, daß das kritische Katodenpotential
direkt durch das Anodenpotential bestimmt wird, da diese
Systeme galvanisch sind (kein angelegtes Potential). Die
Anodenpotentiale von Blei und Cadmium driften, wenn die
Elektroden verbraucht werden, wodurch die Stabilität des
kritischen Katodenpotentials beeinflußt wird. Die Drift
des Katodenpotentials hat eine Eichungsdrift zur Folge.
Ein zweiter Nachteil der Verwendung von Blei oder Cadmium
besteht darin, daß der Verbrauch der Anoden Nebenprodukte
ergibt, die in der Elektrolytlösung gelöst werden können.
Diese Nebenprodukte können beliebig zur Katode wandern,
wobei sie die Elektrodenoberfläche verunreinigen und eine
weitere Eichungsdrift bewirken.
Aus dem Patent US 5,256,273 sind ein stabiles elektroche
misches System und ein elektrochemisches Verfahren zum
stabilen Messen eines zu analysierenden Stoffs, z. B.
Sauerstoff im Bereich von 0 bis 100 ppb bekannt. Dieses
System arbeitet als Wasserstoff-Sauerstoff-Alkali-Brenn
stoffzelle, die so konfiguriert ist, daß sie einen Strom
erzeugt, der linear ist und eine Rate besitzt, mit der
der zu analysierende Stoff entweder an der Katode redu
ziert wird, z. B. Sauerstoff, oder an der Anode oxidiert
wird, z. B. Wasserstoff. Das System schafft für Sauer
stoff ein durchweg genaues Ablesen im Bereich von 0 bis
100 ppb. Das System zeigt eine sehr geringe Eichungs
drift, weil die Anode während der Messung nicht ver
braucht wird und daher ein stabiles Potential aufrechter
halten wird. Ein zweiter Grund für die ausgezeichnete
Eichungsstabilität kann der Tatsache zugeschrieben wer
den, daß keine löslichen Nebenprodukte der Wasserstoff-An
odenreaktion vorhanden sind. Das Vorhandensein der
Wasserstoffquelle im System hat jedoch unter bestimmten
Umständen erhöhte Sicherheitsrisiken zur Folge.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Sauerstoff
menge in einem Gas zu schaffen, die die Nachteile ent
sprechender herkömmlicher Verfahren und Vorrichtungen
nicht besitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Verfahren, das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
besitzt, bzw. durch eine Vorrichtung, die die im Anspruch
23 angegebenen Merkmale besitzt.
Die abhängigen Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungs
formen der vorliegenden Erfindung gerichtet.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren und ein
System zum Messen von Sauerstoff, insbesondere im Bereich
von 0 bis 100 ppb. Bei der Vorrichtung handelt es sich um
ein polarographisches System, das eine Anode verwendet,
die speziell so beschaffen ist, daß sie eine langandau
ernde Potentialstabilität, eine hohe elektrochemische
Reversibilität und eine hohe chemische Trägheit besitzt.
Die für die Sauerstoffanalyse verwendete Katode ist die
gleiche wie in dem herkömmlichen System, das in dem
Patent US 5,256,273 beschrieben ist; die Katode ist eine
nicht abreichernde Kohlenstoff-Teflon-Elektrode, die für
die Sauerstoffreduktion katalytisch spezifisch ist. An
der Anode tritt eine elektrochemische Oxidationsreaktion
auf, es sind jedoch keine löslichen Nebenprodukte vorhan
den, die den Elektrolyt verunreinigen. Die Reaktion an
der Anode ist eine einfache Oxidationszustandsänderung
von Nickel in einem Nickel-Basisverbundstoff. Da durch
den Sensor während der Sauerstoffmessung Strom fließt,
ändert sich das Verhältnis von (Ni + 2)/(Ni + 3) im
Basisverbundstoff, das Anodenpotential bleibt jedoch sehr
stabil. Der Basisverbundstoff ist so beschaffen, daß er
bei KOH, das der bevorzugte Elektrolyt ist, stabil ist.
Diese Anodenreaktion ist hochgradig reversibel, was
bedeutet, daß sich das Anodenpotential in Abhängigkeit
von dem durch die Sauerstoffmessung erzeugten Strom nicht
ändert. Durch polarographisches Betreiben diese Systems
kann das Katodenpotential auf jeden beliebigen Pegel
eingestellt werden, von dem angenommen wird, daß er für
das maximale Signal/Rausch-Verhältnis optimal ist. Die
Menge des während des Gebrauchs tatsächlich oxidierten
Nickels ist so gering, daß die Anode im wesentlichen
nicht verabreichert wird.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
eine Nickelelektrode verwendet, die aus 50% Ni(OH)₂ und
50% NiOOH zusammengesetzt ist. Wenn in dem System der
vorliegenden Erfindung eine Anode verwendet wird, deren
Oberfläche 51,6 cm² mißt und deren Gewicht 6 g beträgt,
würde sie in einem Zeitraum von ungefähr 30 Jahren zu
friedenstellend arbeiten, wenn unterhalb des 100 ppb-Bereichs
gemessen wird. Falls gewünscht, kann in der
Nickelanode vor Ort wieder das ursprüngliche
(Ni + 2)/(Ni + 3)-Verhältnis wiederhergestellt werden.
In der bevorzugten Ausführungsform enthält die Erfindung
eine polarographische elektrochemische Zelle. Mit der
Katode, die für Sauerstoff katalytisch optimiert ist,
gelangt eine Gasströmung in Kontakt, die den zu messenden
Sauerstoff enthält. Der Sauerstoff wird reduziert, wobei
Hydroxylionen gebildet werden. Die Hydroxylionen reagie
ren mit der Metallanode, die dadurch oxidiert wird.
Zusammenfassend erzeugen diese Reaktionen einen Strom,
der zu der Rate proportional ist, mit der Sauerstoff an
der Katode reduziert wird. Der gemessene Strom entspricht
genau der sich ändernden Konzentration des Sauerstoffs in
der Gasströmung.
Obwohl die bevorzugte Ausführungsform eine Nickelkatode
verwendet, die aus 50% Ni(OH)₂ und 50% NiOOH zusammen
gesetzt ist, können für die Erfindung andere Metallanoden
verwendet werden, die MnO₂/MnOOH, Ag₂O/Ag₂O₂
und Hg/HgO enthalten.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
das System ein sauberes System ist, da das "Nebenprodukt"
der Anodenreaktion einfach eine Änderung des Oxidations
zustandes der Metallverbundanode ist. Mit einer Bleianode
oder einer Cadmiumanode gibt es diskrete chemische Reak
tionsnebenprodukte, die sich in der Sensorzelle aufbauen
und die elektrochemischen Reaktionen behindern.
Verschiedene Vorteile gegenüber dem herkömmlichen
ppb-Sauerstoffsensorsystem, das in dem Patent US 4,960,497
offenbart ist, umfassen eine höhere Empfindlichkeit
gegenüber Sauerstoff, einen geringeren Hintergrund-Offset,
eine geringere Offset-Drift, ein verbessertes
lineares Ansprechverhalten, eine verbesserte Ansprechge
schwindigkeit und eine reduzierte Temperaturempfindlich
keit.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden deutlich beim Lesen der vorliegenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform, die auf die beigefüg
ten Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 ein funktionales Blockschaltbild einer Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 ist ein funktionales Blockschaltbild eines elek
trochemischen Systems 10 gemäß der bevorzugten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung. Das System 10
enthält einen Hohlraum 12 für eine elektrochemische Zelle
mit zwei Sensorelektroden 14a und 14b und zwei zusätzli
chen Elektroden 18a und 17a, die darin angeordnet sind.
Der in einem Behälter 16 befindliche Elektrolyt steht mit
dem im Zellenhohlraum 12 befindlichen Elektrolyt in einer
Fluidströmungsverbindung. Der Behälter 16 enthält eine
Elektrode 17b und 18b. Das polarographische Potential für
die Sensorelektroden 14a und 14b wird durch eine Gleich
spannungsschaltung und Leistungsausgleichseinrichtung 20
geschaffen. Der Elektrolyt im Zellenhohlraum 12 gehört
zusammen mit den Elektroden 14a und 14b zur Elektrolyt
schaltung. Die Leistungsausgleichseinrichtung 20 legt an
die Elektroden 18a und 18b über eine getrennte (nicht
gezeigte) Gleichspannungsschaltung ein konstantes Poten
tial an. Der dem Zellenhohlraum 12 und dem Behälter 16
gemeinsame Elektrolyt gehört zur Elektrolytschaltung. Die
Leistungsausgleichseinrichtung 20 erzeugt außerdem über
eine dritte getrennte (nicht gezeigte) Gleichspannungs
schaltung einen konstanten Strom durch die Elektroden 17a
und 17b. Obwohl ebenfalls nicht gezeigt, enthält die
Leistungsausgleichseinrichtung 20 geeignete Widerstände,
Verstärker und dergleichen, die den speziellen Schal
tungsausgleich steuern, der für jede der drei unabhängi
gen Sätze von Elektroden erforderlich ist. Mit den Elek
troden 14a und 14b steht über die Leistungsausgleichsein
richtung 20 ein Meßgerät 22 in Verbindung, das ein direk
tes Ablesen entsprechend der Elektroreduktion des zu
analysierenden Sauerstoffs ermöglicht.
In Fig. 2 sind der Zellenhohlraum 12 und der Behälter 16
genau gezeigt. Von einer Quelle 24 strömt durch einen
Einlaß 28 in eine Einlaßplatte 30 eine Gasströmung, die
den zu messenden Sauerstoff enthält. Die Einlaßplatte 30
enthält eine hohlraumähnliche Aussparung 34, durch die
die Gasströmung strömt. Eine mit Öffnungen versehene
Diffusionsplatte 38 mißt die Diffusion des Sauerstoffs in
der zur Elektrode 14a strömenden Probe. Zwischen der
Diffusionsplatte 38 und einer Elektrodenhalteplatte 42
mit einer darin ausgebildeten Öffnung ist ein Stromsamm
ler 40 angeordnet. Die Elektrode 14a ist in der Öffnung
untergebracht. Ein nichtleitender, durchlässiger Sepera
tor 44 ist zwischen der Elektrode 14a und einer Platin
siebelektrode 18a angeordnet. Eine Elektrolytplatte 46
mit Strömungsdurchlässen stößt mit einer Seite an die
Elektrode 18a und mit der anderen Seite an einen O-Ring
50 an.
Die Elektrode 14b ist im Hohlraum 12 starr aufgehängt.
In dem Zellenhohlraumgehäuse 12 sind Leitungen 60a und
60b ausgebildet, die im Boden des Behälters untergebracht
sind. Die Drähte für die Elektroden 14a, 17a und 18a
verlaufen durch die Leitung 60a. Eine Buchse 64 im Behäl
ter 16 ist über der Leitung 60a angeordnet, um die Elek
troden 17a und 18a von den Elektroden 17b und 18b zu
isolieren. Die Elektroden 17b und 18b sind auf irgendeine
geeignete Weise im Behälter 16 befestigt. Der Elektrolyt
im Zellenhohlraum 12 und der Elektrolyt im Behälter 16
stehen nur über die Leitung 60b in einer Fluidströmungs
verbindung.
Auf der anderen Seite des Gehäuses 52 sind ein O-Ring 66
und eine Platte 68 mit einer Aussparung 70 vorgesehen,
wobei die Aussparung 70 mit dem O-Ring 66 in dichtem
Eingriff ist.
Die Elektrode 14a (die als Katode arbeitet), ist im
allgemeinen irgendeine semipermeable Elektrode, die
katalytisch spezifisch für Sauerstoff ist. Eine unspezi
fische Katode kann so lange verwendet werden, wie die
Rate der Sauerstoffreduktion an der Katode zur Sauer
stoffdiffusionsrate durch die Diffusionsplatte 38 propor
tional ist. Die Elektrode 14b ist eine hochreversible
Elektrode wie etwa ein
Nickelhydroxid/Nickeloxihydroxid-Verbund.
Die Elektrode 17a enthält vorzugsweise Metall wie etwa
Nickel, während die entsprechende Elektrode 17b Platin
enthält.
Die Elektrode 18a, die genauer als Sperrelektrode wirkt,
enthält vorzugsweise ein Platindraht-Netz. Die entspre
chende Elektrode 18b ist vorzugsweise ein Platinstab.
Bei Gebrauch des erfindungsgemäßen Sauerstoffgassensors
wird in den Behälter 16 und in den Zellenhohlraum 12 ein
wäßriger Elektrolyt (etwa eine Lösung von 1-M-Kalium
hydroxid) eingeleitet. Ein erster Elektrolytpfad wird im
Zellenhohlraum 12 zwischen den Elektroden 14a und 14b
aufgebaut. Auf der Grundlage des Elektrodenpotentials der
Elektrode 14b wird ein externes Potential angelegt, um
das Katodenpotential auf einem gewünschten Pegel, der in
der bevorzugten Ausführungsform z. B. 1,3 V (Gleichspan
nung) beträgt, zu halten.
Zwischen den Elektroden 17a und 17b wird ein zweiter
Elektrolytpfad aufgebaut, während zwischen den Elektroden
18a und 18b ein dritter Elektrolytpfad aufgebaut wird.
Der zweite und der dritte Elektrolytpfad verwenden den
dem Zellenhohlraum 12 und dem Behälter 16 gemeinsamen
Elektrolyt. Die drei Paare von Elektroden 14a und 14b,
17a und 17b sowie 18a und 18b sind mit der Leistungsaus
gleichseinrichtung 20 über geeignete (nicht gezeigte)
Verbindungsvorrichtungen verbunden. Die Leistungsaus
gleichseinrichtung 20 enthält eine geeignete Schaltung,
die zwischen den Elektroden 17a und 17b einen kleinen
Gleichstrom hervorruft. Die Leistungsausgleichseinrich
tung 20 enthält ferner eine geeignete Meßschaltung, die
den durch die Elektroden 14a und 14b elektrochemisch
erzeugten Strom erfaßt. Die Leistungsausgleichseinrich
tung 20 schafft ein Gleichspannungspotential von 1,5 V,
das über den Elektroden 18a und 18b anliegt.
Durch die Einlaßplatte 30 strömt eine gasförmige Proben
strömung 24, die eine endliche Konzentration von Sauer
stoff enthält. Eine Strömungsrate zwischen 14,1 l/h
(Liter pro Stunde) und 85,0 l/h wird bevorzugt. Das Gas
kann eine Temperatur zwischen 0°C und 48,9°C haben und
mit einem Überdruck von ungefähr 0 bis 6,895 kPa beauf
schlagt sein.
Der Sauerstoff in der Probenströmung diffundiert durch
die Diffusionsplatte 38 und wird an der Elektrode 14a
elektrochemisch reduziert. Diese Elektrode 14a, die als
Katode arbeitet, enthält vorzugsweise eine mit Metall
katalysierte Kohlenstoff-Teflon-Elektrode. Die Elektrode
14b ist ein Nickelverbundstoff und arbeitet als Anode.
In der vorliegenden Ausführungsform wird Sauerstoff an
der Elektrode 14a elektrochemisch reduziert und erzeugt
Hydroxylionen OH-. Die Hydroxylionen wandern durch den
Zellenhohlraum 12 zur Elektrode 14b, wo sie die Ionen
schaltung vervollständigen und den Oxidationszustand von
Nickel von +2 nach +3 ändern.
4[Ni(OH)₂ + OH⁻ ⇔ NiOOH + H₂O + e⁻]
Die Erfassungsvorrichtung 10 erzeugt einen Strom, der zu
der Rate, mit der Sauerstoff im Probengas in die Elek
trode 14a diffundiert, exakt proportional ist. Der er
zeugte Strom (d. h. die Sauerstoffdiffusionsrate) ist zu
der sich ändernden Sauerstoffkonzentration exakt propor
tional, wenn der Sensor im Strombegrenzungsbereich arbei
tet. Der Strom, der vom Sensor erzeugt wird, wenn in der
gasförmigen Probe 24 Sauerstoff vorhanden ist, wird durch
die Leistungsausgleichseinrichtung 20 gemessen und durch
das Meßgerät 22 angezeigt. Bei einer Sauerstoffkonzentra
tion in der Gasprobe 24 von beispielsweise 7 ppm (Teile
pro Million) beträgt die Diffusionsrate von Sauerstoff
zur Elektrode 14a ungefähr 4,7×10-3 cc/h und erzeugt
einen Strom von 21 µA in der Zelle. Wenn die Sauer
stoffkonzentration in der Gasprobe 24 auf 70 ppb redu
ziert wird, wird der Zellenstrom linear auf 210 nA redu
ziert, so daß ein ideal proportionales Ansprechverhalten
auf die Änderung der Sauerstoffkonzentration geschaffen
wird.
Die Elektroden 17a und 17b führen eine getrennte Funktion
aus, die für die Funktion der Sensorvorrichtung 10 im
ppb-Bereich unerläßlich ist. Sie schaffen einen Mechanis
mus für die Beseitigung und/oder den Einschluß von Spuren
von Ionenverunreinigungen in der Elektrolytlösung. Die
Einleitung solcher Spuren von Verunreinigungen in den
Elektrolyt kann von einer oder von mehreren der drei
möglichen Quellen kommen: Sie sind in der ursprünglichen
Elektrolytlösung vorhanden oder werden in die Elektrolyt
lösung als Ergebnis getrennter chemischer Reaktionen
zwischen den Konstruktionsmaterialien des Sensors
(einschließlich der Elektroden) und dem Elektrolyt einge
führt oder sie treten als Verunreinigungen, z. B. als
sauere Gase von den gasförmigen Probenströmungen ein.
Die Beseitigung dieser Spuren von Ionenverunreinigungen
oder der Schutz vor ihnen ist bei der Überwachung von
Spuren (< 100 ppb) von Sauerstoffströmungen wichtig. Bei
kontinuierlich abnehmendem Zellenstrom, d. h. bei immer
geringer werdenden gemessenen Sauerstoffkonzentrationen
werden die Spuren von Ionenverunreinigungen für eine
stabile Erfassung zunehmend problematischer. Diese Verun
reinigungen können an den aktiven Orten in hohem Maß
adsorbiert werden und senken somit den effektiven Ober
flächenbereich für die Sauerstoffreduktion ab. Die Spuren
von Ionenverunreinigungen beeinflussen auch die Adsorp
tion der Reaktanten oder der Zwischenreaktionsprodukte,
was die elektrochemische Empfindlichkeit für Sauerstoff
verändern kann. Das an den Elektroden 17a und 17b anlie
gende Potential und ein konstanter Strom haben für die
Spuren von gelösten Ionenverunreinigungen eine Spülungs
wirkung, wodurch die Sauerstofferfassungselektroden 14a
und 14b geschützt werden und über lange Zeit eine stabile
Messung geschaffen wird. Diese Funktion ist in dem Patent
US 3,929,587 offenbart, das in die vorliegende Offenba
rung durch Literaturhinweis eingefügt ist.
Die Elektroden 18a und 18b führen noch eine weitere
getrennte Funktion aus, die für den Betrieb der Sensor
vorrichtung 10 unerläßlich ist, wenn im ppb-Bereich
gemessen wird. Sie schaffen einen Mechanismus, der den
gelösten Sauerstoff aus dem im Zellenhohlraum 12 gehalte
nen Elektrolyt beseitigt. Dies ist wichtig, weil das
Vorhandensein selbst von Spuren gelösten Sauerstoffs
einen Strom erzeugt und die genaue Analyse der ppb-Pegel
von Sauerstoff in der gasförmigen Probenströmung behin
dert. Die Leistungsausgleichseinrichtung 20 erzeugt
zwischen den Elektroden 18a und 18b ein Potential von
ungefähr 1,5 V (Gleichspannung). In diesem Potentialbe
reich wird an der Elektrode 18a Wasserstoff freigesetzt.
Die Einzelheiten, dieser Funktion sind in dem Patent
US 4,960,497 offenbart, das in die vorliegende Offenba
rung durch Literaturhinweis eingefügt ist.
Die vorangehende Beschreibung ist auf eine besondere
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingeschränkt
worden. Selbstverständlich kann die Erfindung jedoch in
vielen Hinsichten verändert und abgewandelt werden, um
dennoch einige oder sämtliche der genannten Vorteile der
vorliegenden Erfindung zu erreichen. Der Geist und der
Umfang der vorliegenden Erfindung sind ausschließlich
durch die nachfolgenden Patentansprüche definiert.
Claims (33)
1. Verfahren zum Messen der Sauerstoffmenge in einem
Gas,
gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Herstellen eines Elektrolytpfades in einem Elek trolyt zwischen Sensorelektroden, die eine Katode (14a) und eine Metallverbund-Anode (14b) enthalten.
Herstellen eines Elektrolytpfades in einem Elek trolyt zwischen Sensorelektroden, die eine Katode (14a) und eine Metallverbund-Anode (14b) enthalten.
Herstellen eines Kontakts zwischen der gasförmi
gen Strömung und der Katode (14a),
Reduzieren des Sauerstoffs an der Katode (14a), um Hydroxylionen zu bilden,
Bewirken einer elektrischen Reaktion der Hydroxyl ionen an der Metallverbund-Anode (14b), um die Metall verbund-Anode (14b) zu oxidieren, wobei an der Metallver bund-Anode (14b) keine diskreten chemischen Reaktionsne benprodukte gebildet werden und ihr Potential stabil bleibt,
Aufbauen eines Stroms, der zu der Rate, mit der der Sauerstoff an der Katode (14a) reduziert wird, pro portional ist, und
Messen des Stroms.
Reduzieren des Sauerstoffs an der Katode (14a), um Hydroxylionen zu bilden,
Bewirken einer elektrischen Reaktion der Hydroxyl ionen an der Metallverbund-Anode (14b), um die Metall verbund-Anode (14b) zu oxidieren, wobei an der Metallver bund-Anode (14b) keine diskreten chemischen Reaktionsne benprodukte gebildet werden und ihr Potential stabil bleibt,
Aufbauen eines Stroms, der zu der Rate, mit der der Sauerstoff an der Katode (14a) reduziert wird, pro portional ist, und
Messen des Stroms.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Erzeugen einer Gasströmung in einen Hohlraum (12) und
Dosieren des vom Hohlraum (12) durch eine Diffu sionsplatte (38) zur Katode (14a) strömenden Gases.
Erzeugen einer Gasströmung in einen Hohlraum (12) und
Dosieren des vom Hohlraum (12) durch eine Diffu sionsplatte (38) zur Katode (14a) strömenden Gases.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß
die Gasströmung in den Hohlraum (12) eine Rate im
Bereich von 14,1 Liter/h bis 85,0 Liter/h besitzt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß
das Gas eine Temperatur im Bereich von ungefähr
0°C und 51,7°C besitzt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß
die Probe einen Überdruck von ungefähr 6,895 kPa
besitzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
der Elektrolyt wäßriges KOH im Bereich von 0,1
bis 10 M und vorzugsweise ein 1-M-KOH ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
die Katode eine für die Sauerstoffreduktion
spezifische katalysierte Kohlenstoff-Teflon-Elektrode
ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
die Anode ein Nickelhydroxid-Verbundstoff ist und
das Verfahren den folgenden Schritt enthält:
Oxidieren des Nickels von +2 nach +3, wobei der oxidierte +3-Nickel vor Ort auf der Anode bleibt.
Oxidieren des Nickels von +2 nach +3, wobei der oxidierte +3-Nickel vor Ort auf der Anode bleibt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Definieren einer Periode, in der der Sauerstoff nicht gemessen wird, und
Reduzieren des oxidierten Nickels an der Anode während der Periode, in der keine Messung stattfindet.
Definieren einer Periode, in der der Sauerstoff nicht gemessen wird, und
Reduzieren des oxidierten Nickels an der Anode während der Periode, in der keine Messung stattfindet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
den folgenden Schritt:
Reduzieren des oxidierten Nickels ohne Bildung diskreter chemischer Reaktionsnebenprodukte.
Reduzieren des oxidierten Nickels ohne Bildung diskreter chemischer Reaktionsnebenprodukte.
11. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Anlegen eines polarographischen Potentials zwi schen die Katode (14a) und die Anode (14b) und
Steuern der Polarisation der Katode (14a) auf der Basis der Anode (14b), die als festes Referenzpotential dient.
Anlegen eines polarographischen Potentials zwi schen die Katode (14a) und die Anode (14b) und
Steuern der Polarisation der Katode (14a) auf der Basis der Anode (14b), die als festes Referenzpotential dient.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
das Anodenmaterial (14b) aus der Gruppe ausge
wählt ist, die enthält: MnO₂/MnOOH, Ag₂O/Ag₂O₂,
Hg/HgO, Ni(OH)₂/NiOOH.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
der Elektrolytpfad zwischen der Katode (14a) und
der Anode (14b) ein erster Elektrolytpfad ist, und
das Verfahren die folgenden Schritte enthält:
Vorsehen einer ersten Sperrelektrode (18a) und einer zweiten Elektrode (18b), wobei die Sperrelektrode (18a) zwischen die Katode (14a) und den Elektrolyt einge setzt ist, wobei die erste Elektrode (18a) und die zweite Elektrode (18b) einen zweiten Elektrolytpfad bilden, dessen Funktion von derjenigen des ersten Elektrolytpfa des unabhängig ist, und
Anlegen einer Spannung über die ersten und zwei ten Elektroden (18a, 18b), um die Sperrelektrode (18a) zu aktivieren, so daß unerwünschte Komponenten im Elektrolyt an einer Diffusion zur Katode (14a) elektrolytisch gehin dert werden.
Vorsehen einer ersten Sperrelektrode (18a) und einer zweiten Elektrode (18b), wobei die Sperrelektrode (18a) zwischen die Katode (14a) und den Elektrolyt einge setzt ist, wobei die erste Elektrode (18a) und die zweite Elektrode (18b) einen zweiten Elektrolytpfad bilden, dessen Funktion von derjenigen des ersten Elektrolytpfa des unabhängig ist, und
Anlegen einer Spannung über die ersten und zwei ten Elektroden (18a, 18b), um die Sperrelektrode (18a) zu aktivieren, so daß unerwünschte Komponenten im Elektrolyt an einer Diffusion zur Katode (14a) elektrolytisch gehin dert werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch
den folgenden Schritt:
Vorsehen eines Behälters (16) für den Elektrolyt, der mit dem Elektrolyt in der Zelle (12) in Verbindung steht, wobei die zweite Elektrode (18b) im Behälter (16) angeordnet ist und wobei die Elektrolyte in der Zelle (12) bzw. im Behälter (16) in einer Fluidströmungsverbin dung stehen.
Vorsehen eines Behälters (16) für den Elektrolyt, der mit dem Elektrolyt in der Zelle (12) in Verbindung steht, wobei die zweite Elektrode (18b) im Behälter (16) angeordnet ist und wobei die Elektrolyte in der Zelle (12) bzw. im Behälter (16) in einer Fluidströmungsverbin dung stehen.
15. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch
den folgenden Schritt:
Vorspannen der ersten Sperrelektrode (18a), um an ihr Wasserstoff freizusetzen, während an der zweiten Elektrode (18b) Sauerstoff erzeugt wird.
Vorspannen der ersten Sperrelektrode (18a), um an ihr Wasserstoff freizusetzen, während an der zweiten Elektrode (18b) Sauerstoff erzeugt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß
der an der zweiten Elektrode (18b) erzeugte
Sauerstoff aus dem Behälter (16) sprudelt.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß
der Strom zwischen der Sperrelektrode (18a) und
der zweiten Elektrode (18b) mit der Gleichgewichtskonzen
tration von Sauerstoff, die an der Sperrelektrode (18a)
erhalten werden kann, äquivalent ist.
18. Verfahren nach Anspruch 1 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß
der Elektrolytpfad zwischen der Katode (14a) und
der Anode (14b) ein erster Elektrolytpfad ist, und
das Verfahren die folgenden Schritte enthält:
Vorsehen eines Behälters (16), in den ein Elek trolyt gefüllt ist, der mit dem anderen Elektrolyt in Verbindung steht, und Herstellen eines dritten Paars von Elektroden (17a, 17b), wobei eine der dritten Elektroden (17b) im Behälter (16) des Elektrolyts angeordnet ist und die andere der Elektroden (17a) im anderen Elektrolyt angeordnet ist, wobei das dritte Paar von Elektroden (17a, 17b) einen dritten Elektrolytpfad schafft, dessen Funktion von den Funktionen des ersten und des zweiten Elektrolytpfades unabhängig ist,
Erzeugen eines Stroms zwischen dem dritten Paar von Elektroden (17a, 17b), der eine pH-Gradienten zwi schen dem Elektrolyt des Behälters (16) und dem anderen Elektrolyt zur Folge hat, wodurch die Wanderung von unerwünschten Ionenarten vom anderen Elektrolyt zum Behälter (16) bewirkt wird, wobei die anderen Arten die Reaktionen an der Katode (14a) nicht direkt beeinflussen, und
Beschränken der Rückdiffusion der unerwünschten Ionenarten vom Behälter (16) in die Zelle (12), wobei die unerwünschten Ionenarten vom Elektrolyt abgetrennt blei ben.
Vorsehen eines Behälters (16), in den ein Elek trolyt gefüllt ist, der mit dem anderen Elektrolyt in Verbindung steht, und Herstellen eines dritten Paars von Elektroden (17a, 17b), wobei eine der dritten Elektroden (17b) im Behälter (16) des Elektrolyts angeordnet ist und die andere der Elektroden (17a) im anderen Elektrolyt angeordnet ist, wobei das dritte Paar von Elektroden (17a, 17b) einen dritten Elektrolytpfad schafft, dessen Funktion von den Funktionen des ersten und des zweiten Elektrolytpfades unabhängig ist,
Erzeugen eines Stroms zwischen dem dritten Paar von Elektroden (17a, 17b), der eine pH-Gradienten zwi schen dem Elektrolyt des Behälters (16) und dem anderen Elektrolyt zur Folge hat, wodurch die Wanderung von unerwünschten Ionenarten vom anderen Elektrolyt zum Behälter (16) bewirkt wird, wobei die anderen Arten die Reaktionen an der Katode (14a) nicht direkt beeinflussen, und
Beschränken der Rückdiffusion der unerwünschten Ionenarten vom Behälter (16) in die Zelle (12), wobei die unerwünschten Ionenarten vom Elektrolyt abgetrennt blei ben.
19. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch
den folgenden Schritt:
Herstellen einer Zone von Hydroxylionen im Elek trolyt des Behälters (16) mit einer Konzentration, die von derjenigen der Hydroxylionen im Hauptelektrolyt verschieden ist.
Herstellen einer Zone von Hydroxylionen im Elek trolyt des Behälters (16) mit einer Konzentration, die von derjenigen der Hydroxylionen im Hauptelektrolyt verschieden ist.
20. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch
den folgenden Schritt:
Ausgeben der Ionenarten aus dem Behälter (16) durch Aussprudeln.
Ausgeben der Ionenarten aus dem Behälter (16) durch Aussprudeln.
21. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch
den folgenden Schritt:
Ausgeben der Ionenarten durch direkte Oxidation an der Anode (14b).
Ausgeben der Ionenarten durch direkte Oxidation an der Anode (14b).
22. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch
den folgenden Schritt:
Spülen der Ionenarten über eine Elektrodenober flächen-Adsorption.
Spülen der Ionenarten über eine Elektrodenober flächen-Adsorption.
23. System zum Messen von Sauerstoff in einem Gas,
gekennzeichnet durch den folgenden Schritt:
eine elektrochemische Zelle (12) mit einer Me tallanode (14b), einer Katode (14a) und einem Elektrolyt,
eine Einrichtung, mit der an die Anode (14b) ein polarographisches Potential angelegt wird, um das Kato denpotential zu steuern,
eine Einrichtung, um zwischen der Katode (14a) und der Anode (14b) einen Elektrolytpfad herzustellen,
eine Einrichtung, um das Gas zur Katode (14a) zu dosieren,
eine Einrichtung, um den Sauerstoff an der Katode (14a) zu reduzieren und Hydroxylionen zu bilden,
eine Einrichtung, um die Metallanode (14b) zu oxidieren, wobei an der Anode keine chemischen Reaktions nebenprodukte gebildet werden und wobei ein Strom erzeugt wird, der zu der Rate mit der der Sauerstoff an der Katode (14a) reduziert wird, proportional ist, und
eine Einrichtung, die den reduzierten Sauerstoff mißt.
eine elektrochemische Zelle (12) mit einer Me tallanode (14b), einer Katode (14a) und einem Elektrolyt,
eine Einrichtung, mit der an die Anode (14b) ein polarographisches Potential angelegt wird, um das Kato denpotential zu steuern,
eine Einrichtung, um zwischen der Katode (14a) und der Anode (14b) einen Elektrolytpfad herzustellen,
eine Einrichtung, um das Gas zur Katode (14a) zu dosieren,
eine Einrichtung, um den Sauerstoff an der Katode (14a) zu reduzieren und Hydroxylionen zu bilden,
eine Einrichtung, um die Metallanode (14b) zu oxidieren, wobei an der Anode keine chemischen Reaktions nebenprodukte gebildet werden und wobei ein Strom erzeugt wird, der zu der Rate mit der der Sauerstoff an der Katode (14a) reduziert wird, proportional ist, und
eine Einrichtung, die den reduzierten Sauerstoff mißt.
24. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß
der Elektrolyt wäßrige KOH im Bereich von
0,1-10 M und vorzugsweise 1-M-KOH ist.
25. System nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch
einen Hohlraum (12) in den das Gas strömt, und
eine Diffusionsplatte (38), die zwischen den Hohlraum (12) und die Katode (14a) eingesetzt ist, um das Gas zur Katode (14a) zu dosieren.
einen Hohlraum (12) in den das Gas strömt, und
eine Diffusionsplatte (38), die zwischen den Hohlraum (12) und die Katode (14a) eingesetzt ist, um das Gas zur Katode (14a) zu dosieren.
26. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß
die Katode (14a) eine für die Sauerstoffreduktion
spezifische katalysierte Kohlenstoff-Teflon-Elektrode
ist.
27. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß
die Anode (14b) aus der folgenden Gruppe gewählt
ist, die enthält: Ni(OH)₂/NiOOH, MnO₂/MOOH,
Ag₂O/Ag₂O₂, Hg/HgO.
28. System nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß
die Anode (14b) ein Nickel-Hydroxid-Verbundstoff
ist.
29. System nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch
eine erste Sperrelektrode (18a) und eine zweite Elektrode (18b), wobei die erste und die zweite Elektrode (18a, 18b) einen zweiten Elektrolytpfad ergeben, dessen Funktion von der Funktion des ersten Elektrolytpfades unabhängig ist, und
eine Einrichtung (20), die über die erste und die zweite Elektrode (18a, 18b) eine Spannung anlegt, um die Sperrelektrode (18a) in der Weise zu aktivieren, daß unerwünschte Komponenten im Elektrolyt an einer Diffusion zur Katode (14a) elektrolytisch gehindert werden.
eine erste Sperrelektrode (18a) und eine zweite Elektrode (18b), wobei die erste und die zweite Elektrode (18a, 18b) einen zweiten Elektrolytpfad ergeben, dessen Funktion von der Funktion des ersten Elektrolytpfades unabhängig ist, und
eine Einrichtung (20), die über die erste und die zweite Elektrode (18a, 18b) eine Spannung anlegt, um die Sperrelektrode (18a) in der Weise zu aktivieren, daß unerwünschte Komponenten im Elektrolyt an einer Diffusion zur Katode (14a) elektrolytisch gehindert werden.
30. System nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch
einen Behälter (16) für einen Elektrolyt, der mit dem Elektrolyt in der Zelle (12) in Verbindung steht,
wobei die zweite Elektrode (18b) im Behälter (16) ange ordnet ist und wobei der Elektrolyt im Behälter (16) und der Elektrolyt der elektrochemischen Zelle (12) in einer Fluidströmungsverbindung stehen.
einen Behälter (16) für einen Elektrolyt, der mit dem Elektrolyt in der Zelle (12) in Verbindung steht,
wobei die zweite Elektrode (18b) im Behälter (16) ange ordnet ist und wobei der Elektrolyt im Behälter (16) und der Elektrolyt der elektrochemischen Zelle (12) in einer Fluidströmungsverbindung stehen.
31. System nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (20), die die erste Sperrelek
trode (18a) auf ein Potential vorspannt, bei dem gelöster
Sauerstoff sofort verbraucht wird, wobei an der zweiten
Elektrode (18b) Sauerstoff erzeugt und zum Elektrolyt im
Behälter (16) freigegeben wird.
32. System nach Anspruch 23 oder 29, gekennzeichnet
durch
einen Behälter (16) mit Elektrolyt, die mit dem Elektrolyt der elektrochemischen Zelle (12) in Verbindung stehen,
wobei die Anode (14b) und die Katode (14a) ein erstes Paar von Elektroden und die erste Sperrelektrode sowie ihre zugehörige zweite Elektrode ein zweites Paar von Elektroden enthalten,
ein drittes Paar von Elektroden (17a, 17b), wobei eine der Elektroden (17b) des dritten Paars im Behälter (16) des Elektrolyts angeordnet ist und die andere (17a) der Elektroden im Elektrolyt in der elektrochemischen Zelle (12) angeordnet ist, wobei das dritte Paar von Elektroden einen dritten Elektrolytpfad erzeugt, dessen Funktion von denjenigen des ersten oder des zweiten Elektrolytpfades unabhängig ist,
eine Einrichtung (20), die zwischen dem dritten Paar von Elektroden (17a, 17b) einen Strom erzeugt, der einen pH-Gradienten zwischen dem Elektrolyt im Behälter (16) und dem Elektrolyt der elektrochemischen Zelle (12) zur Folge hat, wobei der dritte Elektrolytpfad eine Einrichtung schafft, die die Wanderung von unerwünschten Ionenarten vom Elektrolyt zum Behälter (16) hervorruft, und
eine Einrichtung, die die Rückdiffusion von unerwünschten Ionenarten vom Behälter (16) in die Zelle (12) beschränken.
einen Behälter (16) mit Elektrolyt, die mit dem Elektrolyt der elektrochemischen Zelle (12) in Verbindung stehen,
wobei die Anode (14b) und die Katode (14a) ein erstes Paar von Elektroden und die erste Sperrelektrode sowie ihre zugehörige zweite Elektrode ein zweites Paar von Elektroden enthalten,
ein drittes Paar von Elektroden (17a, 17b), wobei eine der Elektroden (17b) des dritten Paars im Behälter (16) des Elektrolyts angeordnet ist und die andere (17a) der Elektroden im Elektrolyt in der elektrochemischen Zelle (12) angeordnet ist, wobei das dritte Paar von Elektroden einen dritten Elektrolytpfad erzeugt, dessen Funktion von denjenigen des ersten oder des zweiten Elektrolytpfades unabhängig ist,
eine Einrichtung (20), die zwischen dem dritten Paar von Elektroden (17a, 17b) einen Strom erzeugt, der einen pH-Gradienten zwischen dem Elektrolyt im Behälter (16) und dem Elektrolyt der elektrochemischen Zelle (12) zur Folge hat, wobei der dritte Elektrolytpfad eine Einrichtung schafft, die die Wanderung von unerwünschten Ionenarten vom Elektrolyt zum Behälter (16) hervorruft, und
eine Einrichtung, die die Rückdiffusion von unerwünschten Ionenarten vom Behälter (16) in die Zelle (12) beschränken.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US08/232,747 US5393392A (en) | 1994-04-25 | 1994-04-25 | Polarographic PPB oxygen gas sensor |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19515162A Expired - Lifetime DE19515162C2 (de) | 1994-04-25 | 1995-04-25 | Polarographischer ppb-Sauerstoffgassensor |
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JP (1) | JP3530627B2 (de) |
DE (1) | DE19515162C2 (de) |
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US5968340A (en) * | 1997-04-07 | 1999-10-19 | Marine Biological Laboratory | Polarographic self-referencing probe and method for using |
US6176989B1 (en) | 1998-12-28 | 2001-01-23 | Teledyne Technologies Incorp. | Electrochemical gas sensor |
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US4960497A (en) * | 1989-09-20 | 1990-10-02 | Delta F Corporation | Apparatus and method for minimizing the effect of an electrolyte's dissolved oxygen content in low range oxygen analyzers |
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1994
- 1994-04-25 US US08/232,747 patent/US5393392A/en not_active Expired - Lifetime
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1995
- 1995-04-25 DE DE19515162A patent/DE19515162C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1995-04-25 GB GB9508386A patent/GB2288876B/en not_active Expired - Lifetime
- 1995-04-25 JP JP12302495A patent/JP3530627B2/ja not_active Expired - Lifetime
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GB9508386D0 (en) | 1995-06-14 |
JPH0854369A (ja) | 1996-02-27 |
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GB2288876A (en) | 1995-11-01 |
GB2288876B (en) | 1998-11-11 |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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