DE42438C - Reise-Kopirpresse - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Diese Kopirpresse besteht in der Hauptsache aus zwei Platten A und' B, welche das Kopirbuch zwischen sich aufnehmen. An den Enden sind diese Platten mit Rollen K versehen, um welche der den Druck der beiden Platten gegen einander bewirkende Riemen M gelegt ist.

Die Riemenenden sind an den Querstäben E E ' befestigt. Auf der Oberfläche der Platte A sind an einem Ende die kammartigen Platten α α, an dem anderen Ende ähnliche Platten b b angebracht. Die Einschnitte beider Kammplatten sind nach oben gegen einander gerichtet.

Die Einschnitte von α α nehmen die Enden des Querstabes E auf, während die Einschnitte von b b die Enden c eines mit Handgriff versehenen Bügels D aufnehmen, zwischen welchem der Querstab JS"¹ befestigt ist. Ist nun das Kopirbuch zwischen die Platten A B gelegt und ruhen die Querstäbe EΕ^λ in entsprechenden Einschnitten der Kammplatten α α b b, so wird durch Drehung des Bügels D aus seiner senkrechten Stellung in die flache Lage der Fig. ι und 2 der Riemen angezogen und durch die excentrische Stellung von c¹ zu c ein energisches Zusammenpressen der Platten A und B bewirkt.

Zur Unterbringung der Kopirblätter und zum Anfeuchten bezw. Feuchthalten derselben ist ein flacher Kasten aus Zink oder Weifsblech H angeordnet, in den die Platte A pafst. In diesem Kasten liegt eine dicke Filzplatte oder Tuchlage und auf dieser die gehörig gefeuchteten Gummi-, Leinewand- oder sonstigen Blätter, welche durch Zusammendrücken des Apparates ähre überschüssige Feuchtigkeit an die Filz- oder Tuchplatte abgeben. Auf diese Weise sind immer die oberen Lagen gebrauchs-, fertig. Die Lagen können oben mit einer Blechplatte überdeckt sein. Durch Entnahme der Blätter aus dem flachen Kasten H und Einlegen derselben in das Kopirbuch wird der Abstand der Platten A und B von einander beim Kopiren nicht geändert.

Durch die vielen verschiedenen Stellungen, die man den Querstäben E und E¹ durch Einlegen in die verschiedenen Einschnitte der Kammplatten α α und b b zu geben vermag, können alle Unterschiede in der Länge des Riemens M, in der Dicke der Kopirbücher selbst und in der Anzahl der Kopirblätter im Kasten H ausgeglichen werden, damit stets genügend starker Druck beim Kopiren ausgeübt wird.

In Fig. 3 ist eine abweichende Einrichtung dargestellt, bei welcher ein anhaltender und zunehmender Druck beim Kopiren ausgeübt wird. Der Bügel D, welcher mit seinem Zapfen c c in den Einschnitten der Platten b b ruht, trägt zwischen sich einen Bügel D¹, welcher durch die auf dem Bügel D gleitenden Oesen m mit letzterem verbunden ist. Dieser Bügel D¹ trägt zwischen seinen Schenkeln den Querstab E', an dem der Riemen M befestigt ist. Die vom Bügel D¹ ausgehende· Stange O gleitet durch ein Loch im Bügel D und steckt in einer an letzterem sitzenden Hülse, in welcher eine Schraubenfeder 5 untergebracht ist. Infolge der- Anspannung der letzteren beim Niederklappen der beiden Bügel D und D¹ setzt sich der Druck beim Zusammenpressen der Platten A und B während des Kopirens fort.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:
   Eine Reise-Kopirpresse, in welcher die Prefsplatten (A B) durch einen um letztere gelegten Riemen zusammengeprefst werden, dessen eines Ende fest gelagert und dessen anderes Ende durch Niederklappen eines Bügels anziehbar ist, wobei die Lagerung des festen und anzieh baren Riemenendes in den kammartigen Platten α α und b b verstellbar ist.
   In Verbindung mit der unter i. genannten Kopirpresse die Anordnung eines Kastens H zur Aufnahme der Kopirblätter und einer Aufsaugefläche, wobei der Kasteninhalt beim Kopiren durch die in den Kasten eintretende Prefsplatte behufs Vorbereitung der Kopirblätter für das nächste Kopiren dem Drucke unterliegt.
   Bei dieser Kopirpresse die Anordnung eines zusammengesetzten Bügels DD¹, Fig. 3, zur Ausübung eines progressiv wirkenden Druckes nach dem Anziehen des Riemens.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.