DE4243504A1 - Verfahren und Anordnung zur Steuerung von Kommunikationsendgeräten - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Steuerung von KommunikationsendgerätenInfo
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- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
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- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
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- H04N7/00—Television systems
- H04N7/10—Adaptations for transmission by electrical cable
- H04N7/106—Adaptations for transmission by electrical cable for domestic distribution
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1 sowie eine Anordnung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, bei Anlagen mit einer Vielzahl von
Kommunikationsendgeräten, wie sie beispielsweise in
Krankenhäusern oder Hotels vorhanden sind, sowohl
Eingabeeinheiten als auch Anzeigeeinrichtungen ge
meinsam in einem Zimmer anzuordnen. Als Eingabeein
heiten sind verschiedene Tastaturen, beispielsweise
die Tastaturen oder Wählscheiben der installierten
Telefongeräte bekannt, und als Anzeigeeinrichtungen
sind beispielsweise die Leuchtsymbole der Lichtruf
anlage oder ein im Zimmer installiertes Fernsehge
räte bekannt. Insbesondere ist es bekannt, durch
eine Patientenbedienkombination, die an jedem
Patientenbett vorgesehen ist, in Krankenzimmern
einen für alle Patienten einsehbaren Fernseher
anzusteuern. Zu diesem Zweck befinden sich im Be
reich jedes Patientenbettes mehrere Tasten, von
denen einige zur Steuerung des Fernsehgerätes im
Zimmer vorgesehen sind und von denen andere weitere
Kommunikationseinrichtungen steuern, beispielsweise
den Schwesternruf.
Für die verschiedenen in den Zimmern vorhandenen
Kommunikationsgeräte ist daher eine Vielzahl von
Tasten od. dgl. vorgesehen, wobei die Anzahl selbst
die Bedienung unübersichtlich macht und andererseits
die Beschriftung oder anderweitige Kennzeichnung der
einzelnen Betätigungseinrichtungen so klein gehalten
ist, daß diese zum Teil nur schlecht erkennbar ist.
Dies gilt insbesondere für bettlägerige Patienten,
insbesondere wenn sie üblicherweise auf eine Brille
angewiesen sind, diese aber momentan nicht benutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gat
tungsgemäßes Verfahren dahingehend zu verbessern,
daß die Steuerung der einzelnen vorhandenen Kommu
nikationsendgeräte vereinfacht und zentralisiert
wird.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens zu schaffen.
Diese der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben wer
den durch die Ausbildung des Verfahrens gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 bzw. der An
ordnung gemäß dem Anspruch 7 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, inner
halb eines Zimmers einen lokalen Datenbus zu schaf
fen und alle im Zimmer vorhandenen Kommunikations
endgeräte an diesen Zimmerbus anzuschließen. Mit
Hilfe der Tastatur, z. B. des Telefongerätes oder
einer zusätzlichen Tastatur, können dann erfindungs
gemäß alle angeschlossenen Kommunikationsendgeräte
gesteuert werden. Zu diesem Zweck sind Funktions
tasten vorgesehen, die die Bedieneinheit, beispiels
weise das Telefon, entsprechend konfigurieren, so
daß die folgende Tastatureingabe einen Steuerbefehl
für das entsprechend angewählte Kommunikationsend
gerät bewirkt.
Insbesondere bei der Verwendung der Telefontastatur
ist vorteilhaft, daß keine zusätzlichen Geräte in
stalliert werden müssen und daß für den Patienten
die Bedienung mit einer Einrichtung vorgenommen
werden kann, an die der Patient gewöhnt ist. Die An
ordnung und Beschriftung der einzelnen Tasten sind
daher dem Patienten weitestgehend vertraut, so daß
hierdurch die Bedienung der Bedieneinheit selbst
vereinfacht ist und weiterhin durch ständig die
gleichen Tasten die unterschiedlichen Kommunika
tionseinrichtungen bedient werden können.
Eine zentral für das Zimmer vorgesehene Steuerein
heit setzt die Datenprotokolle, die von dem Telefon
über den lokalen Datenbus übermittelt werden, in
Steuerbefehle um und leitet diese wiederum über den
lokalen Datenbus dem jeweiligen Kommunikationsend
gerät zu.
Dabei kann vorteilhaft die lokale Zentraleinheit im
Fernsehgerät untergebracht sein, da auf diese Weise
ein Anschluß der lokalen Zentraleinheit über das
Antennennetz zu einem hausinternen Zentralrechner
möglich ist. Innerhalb des Zimmers dagegen kann ein
Datenbus Verwendung finden, der RS-485 Schnitt
stellen aufweist.
In der lokalen Zentraleinheit können die Bedienungs
hinweise für die verschiedensten angeschlossenen
Kommunikationsendgeräte in Form eines Videotext
speichers hinterlegt sein, so daß über die Telefon
tastatur eine Erläuterung zur Bedienung der ver
schiedenen Geräte auf dem Bildschirm des Fernsehers
angezeigt werden kann. Auf diese Weise kann mit der
an sich vertrauten Tastatur des Telefongerätes die
Steuerung für eine Vielzahl von Geräten vorgenommen
werden, wobei die Bedeutung der einzelnen Tasten
sich ändern kann und am Fernsehschirm groß und sehr
deutlich sichtbar angezeigt wird.
Weiterhin kann in der lokalen Zentraleinheit eine
Kanaltabelle sowohl für das Fernsehgerät als auch
für vorhandene Radiogeräte hinterlegt sein, so daß
auf einfache Weise eine zentrale Konfigurierung der
angeschlossenen Kommunikationsendgeräte möglich ist.
Schließlich bietet die Steuerung der Kommunikations
endgeräte über das Telefon nicht nur die Möglich
keit, zimmerintern Steuerbefehle abzuschicken. Viel
mehr kann über das hausinterne Antennennetz ein An
schluß an den hausinternen Zentralrechner geschaffen
werden, so daß beispielsweise interaktiv über das
Telefon und die Anzeige auf dem Fernsehschirm eine
Essenszusammenstellung für das Essen des Folgetages
durch den Patienten selbst oder ggf. durch eine
Schwester erfolgen kann. In ähnlicher Weise können
in Hotels interaktiv Rechnungsposten vom Gast kon
trolliert und bestätigt werden, bevor er das Zimmer
verläßt und an der Rezeption seine Rechnung in
Empfang nimmt.
Die Verwendung von codierten Chipkarten oder anderen
codierten Zugangsberechtigungen ermöglicht es, wei
tere Bedienebenen der Bedienungseinrichtung zu er
schließen. Durch das Einschieben, beispielsweise
einer codierten Chipkarte, kann daher am Fernseh
schirm ein Menü für den Service- oder Wartungsbe
trieb angezeigt werden oder auch für das Aufrufen
bestimmter Zusatzeinrichtungen, wie beispielsweise
Videospiele od. dgl.
Weiterhin kann über die vorhandenen Datenleitungen
auch das Steuersignal für eine Lichtruffunktion
übermittelt werden und von der lokalen Steuereinheit
kontrolliert werden. So ist beispielsweise die Ruf
nachsendung für eine Krankenschwester zu jedem be
liebigen Zimmer möglich, indem die Schwester im je
weiligen Zimmer ihre Anwesenheit durch Tastendruck
protokolliert. Die lokale Steuereinheit meldet diese
Anwesenheit an die übergeordnete Zentrale, die bei
spielsweise für die jeweilige Station oder für das
gesamte Krankenhaus zuständig ist. Ein auftretender
Schwesternruf kann dann zielgerichtet der Schwester
an ihren jeweiligen Aufenthaltsort nachgesendet
werden.
In Fig. 1 ist schematisch ein Blockschaltbild einer
erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt und das er
findungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Dabei ist in der Zeichnung mit 1 ein Fernsehgerät
bezeichnet, wobei innerhalb des Fernsehgerätes 1
eine lokale Zentraleinheit 2 angeordnet ist. Die
Zentraleinheit 2 ist über einen lokalen Zimmerbus 3
mit einer Vielzahl von Kommunikationsendgeräten ver
bunden, wobei vier Telefongeräte 4 dargestellt und
ein Radiogerät 5 als Blocksymbol angedeutet ist und
wobei bei 6 weitere Kommunikationsendgeräte ange
deutet sind.
Mit 7 sind Bedieneinheiten angedeutet, die entweder
als zusätzliche Tastaturen vorgesehen sein können,
wie sie beispielsweise auch derzeit zur Lichtrufbe
dienung in Krankenhäusern bekannt sind. Es können
jedoch auch zusätzliche Bedieneinheiten in Form
zusätzlicher Tasten sein, die in dem Gehäuse eines
Telefongerätes 4 untergeordnet sind und die üblichen
10 Nummerntasten ergänzen.
Dabei können die weiteren Kommunikationsendgeräte 6
ebenfalls aus Radiogeräten bestehen, so daß jeder
Patient ein eigenes Radioprogramm empfangen kann.
Jeder Patient verfügt zudem über ein Telefon 4, so
daß er unabhängig von den anderen Patienten seinen
Radiosender auswählen kann und die Lautstärke seines
Kopfhörers ebenfalls individuell regeln kann. In
ähnlicher Weise ist für den zentral im Zimmer vorge
sehenen Fernseher 1 eine individuelle Lautstärke
regelung für jeden Benutzer über das jedem Benutzer
eigene Telefon 4 steuerbar.
Zu diesem Zweck wird am Telefon über die Betätigung
der jeweiligen Funktionstaste ("TV" bzw. "Radio")
eine Konfigurierung vorgenommen, so daß das Telefon
Steuerbefehle für den Fernseher bzw. für das Radio
gerät aussendet. Die dann folgende Betätigung der
Programmwahl bzw. Lautstärketaste führt zu einem
Datenprotokoll , welches über den lokalen Zimmerbus
3 der Zentraleinheit 2 im Zimmer zugeführt wird.
Die Zentraleinheit 2 sendet aufgrund des empfan
genen Datenprotokolls den entsprechenden Steuer
befehl wieder über den lokalen Zimmerbus an das
jeweilige Kommunikationsendgerät, wo dann der
entsprechende Steuerbefehl umgesetzt wird.
Anstelle spezieller Funktionstasten für die ver
schiedenen Kommunikationsendgeräte kann mit Hilfe
einer einzigen sogenannten Informationstaste ein
Steuermenü aufgerufen werden, wobei aus diesem
Steuermenü das Kommunikationsendgerät angewählt
werden kann, welches anschließend bedient werden
soll. Die Betätigung dieser Informationstaste
schaltet also von der ursprünglich vorgesehenen
Telefonbedienung auf eine Bedienebene, in der die zu
steuernden Kommunikationsendgeräte angewählt werden
können. Durch entsprechende Wahl gelangt der Be
nutzer in eine weitere Bedienebene, in der dann die
Steuerung der Funktionen des Endgerätes möglich ist,
beispielsweise der Kanalwahl, der Lautstärkewahl und
dergleichen.
Die lokale Zimmerzentraleinheit 2 ist also als
"Master" für den lokalen Zimmerbus 3 ausgebildet und
fragt sequentiell die angeschlossenen Telefone 4
nach Datenprotokollen ab.
Claims (12)
1. Verfahren zur Steuerung von Kommunikations
endgeräten, wobei eine oder mehrere Eingabe
einheiten und eine Anzeigevorrichtung inner
halb eines Zimmers angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß auf Tastendruck von der
Eingabeeinheit Daten zu einer lokalen Steuer
einheit übermittelt werden und daß von die
ser lokalen Steuereinheit die lokal ange
schlossenen Kommunikationsendgeräte ange
steuert werden, wobei durch Betätigung ent
sprechender Funktionstasten an der Eingabe
einheit eine Vorwahl erfolgt, welche von
mehreren Funktionsebenen der verwendeten
Tastatur aktiviert wird und welches der ange
steuerten Kommunikationsendgeräte dadurch
angesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zentraleinheit nacheinander
und ständig die im lokalen Verbund angeord
neten Eingabeeinheiten auf das Vorliegen von
Datenprotokollen abfragt und die Steuerbe
fehle entsprechend der aktuellen, mit Hilfe
der Funktionstasten vorgewählten Konfigura
tion jeder einzelnen Eingabeeinheit ausführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Betätigung einer
bestimmten Funktionstaste eine Bedienungs
ebene der Eingabeeinheit aufgerufen wird,
welche die Bedienung von Videotext ermög
licht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Daten zur
Konfigurierung der Endgeräte über ein Hoch
frequenzkabel übermittelt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Sonderfunktionen,
also zusätzliche Bedienebenen, in Form von
zusätzlichen Tastaturbelegungen verfügbar ge
schaltet werden, nachdem eine Zugangsberech
tigung nachgewiesen wurde, beispielsweise mit
Hilfe einer codierten Chipkarte.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Bedien
ebenen die Steuersignale für Lichtruffunk
tionen aufweist, wobei die Steuersignale
über die Datenleitungen bzw. über die lokale
Steuereinheit kontrolliert werden.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch eine Zentraleinheit mit einem
Mikroprozessor sowie durch ein oder mehrere
Tastaturen als Eingabeeinheiten, die einen
Mikroprozessor umfassen und die über einen
lokalen Datenbus mit der Zentraleinheit ver
bunden sind sowie durch einen Bildschirm als
Kommunikationsendgerät in Form einer An
zeigeeinrichtung und ggf. weitere Kommuni
kationsendgeräte, die ebenfalls über den
lokalen Datenbus mit der Zentraleinheit in
Verbindung stehen.
8. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch ein Fernsehgerät als Kommunikationsend
gerät, welches einen Bildschirm aufweist
sowie dadurch, daß die Tastaturen von Tele
fongeräten als Eingabeeinheiten Verwendung
finden.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die lokale Zentraleinheit
innerhalb eines Fernsehgerätes untergebracht
ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der lokale Daten
bus über digitale Schnittstellen (beispiels
weise RS-485) an die einzelnen Geräte ange
schlossen ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die lokale Zen
traleinheit Informationen über die Belegung
der regionalgültigen Rundfunk- und Fernseh
frequenzen (Kanaltabellen) enthält.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die lokalen Zen
traleinheiten verschiedener Zimmer über ein
Hochfrequenzantennenkabel an eine Hauszen
trale angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243504 DE4243504A1 (de) | 1992-12-22 | 1992-12-22 | Verfahren und Anordnung zur Steuerung von Kommunikationsendgeräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243504 DE4243504A1 (de) | 1992-12-22 | 1992-12-22 | Verfahren und Anordnung zur Steuerung von Kommunikationsendgeräten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4243504A1 true DE4243504A1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6476135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924243504 Withdrawn DE4243504A1 (de) | 1992-12-22 | 1992-12-22 | Verfahren und Anordnung zur Steuerung von Kommunikationsendgeräten |
Country Status (1)
Country | Link |
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