DE4242964A1 - Aussenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Aussenrückblickspiegel für KraftfahrzeugeInfo
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- B60R1/02—Rear-view mirror arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft einen zur Seite hin abstehenden
Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem
am Fahrzeug befestigten Fuß und einem daran angeordneten
an seinem hinteren, offenen Ende zur Aufnahme eines ver
stellbaren Spiegelkörpers ausgebildeten Gehäuse, wobei
die Außenkontur des Spiegels bei Betrachtung des Spiegels
von oben schräg zur Längsrichtung des Fahrzeuges ver
läuft.
Bei den bekannten Spiegeln dieser Art paßt sich der
Außenspiegel zwar harmonisch, stromlinienförmig an die
Seitenbereiche des Fahrzeuges an, jedoch besteht bei diesen
Spiegeln nicht die Möglichkeit, das Spiegelgehäuse
in die Fahrtrichtung und gegen die Fahrtrichtung
umzuklappen, wenn dies bei seitlichen Hindernissen
erforderlich wird. Darüber hinaus sind die eingangs
erwähnten Spiegel auch so lang und sie erstrecken sich
vergleichsweise weit über die Längsrichtung des Fahrzeuges,
so daß eine Verschwenkbewegung um eine etwa senkrechte
Achse - wie bei quer zum Fahrzeug abstehenden Spiegel
körpern üblich - ausgeschlossen ist. Diese vorgenann
ten, besonderen Sicherheitsmaßnahmen, die in Fahrtrichtung
und gegen die Fahrtrichtung wirksam sein sollen, müssen
jedoch von heutigen Außenrückblickspiegeln erfüllt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Außen
rückblickspiegeln der eingangs erwähnten Art Sicher
heitsmaßnahmen vorzuschlagen, die die allgemeinen
Vorschriften erfüllen und sowohl Relativbewegungen
in und gegen die normale Fahrtrichtung (Vorwärtsfahrt)
berücksichtigen, also sowohl in der einen als auch in der
andere Längsrichtung zur Wirkung kommen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe bildet erfindungsgemäß
die praktisch stufenfreie, gleichmäßig verlaufende
Außenkontur des Spiegels im Bereich des Gehäuses
für den Spiegelkörper mit der Längsrichtung des Fahrzeuges
einen Winkel von etwa 25-35°, vorzugsweise aber
etwa 30°, und zudem ist das Gehäuse um eine parallel
zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende oder eine
geringfügig schräg dazu verlaufende Achse verschwenkbar.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es
ausreichend ist, wenn gegen die normale Fahrtrichtung
(Vorwärtsfahrt) auf den Spiegel auftreffende Hinder
nisse od. dgl. zur Seite nach außen abgelenkt werden,
was aufgrund der Erfindung bei Anstellwinkeln von etwa
25-35° eintritt. Treten hingegen Hindernisse bzw.
Fremdkräfte auf, die in die normale Fahrtrichtung,
also auf die offene Seite des Gehäuses einwirken,
so klappt das Gehäuse des Spiegels um die erwähnte
vorzugsweise etwa waagerechte oder nur geringfügig davon
abweichende Achse nach unten ggfs. aber auch nach oben,
um die Ausladung des Gehäuses für den Spiegelkörper erheb
lich zu verringern.
Die Klapp- oder Schwenkbewegung des Gehäuses wird
vorzugsweise durch bekannte Mittel herbeigeführt
z. B. dadurch, daß das Gehäuse zunächst eine kleine
retardierende Bewegung ausführt, um dann nach Auflaufen
auf eine Schräge die Klappbewegung nach unten oder oben
zu vollziehen. Ggfs. sind aber auch druckempfindliche
Sensoren möglich, die beim Auftreffen eines Stoßes
einen Antrieb schalten z. B. durch einen elektrischen
Antriebsmotor, der eine Verschwenkung mittels Ritzel und
Zahnstange herbeiführt.
Es sei erwähnt, daß diese Klappbewegung des Gehäuses
auch die Möglichkeit eröffnet, eine Parkstellung für
den Außenrückblickspiegel herbeizuführen, indem
auch hier durch die Klappbewegung des Gehäuses die
effektive Breite des Fahrzeuges vermindert wird bzw.
die weit ausladenden Teile des Fahrzeuges gewissermaßen
für die Parkdauer eingezogen werden können, wobei sich
auch hier ein elektrischer Antrieb im vorerwähnten Sinne
als günstig erweist, weil er z. B. vom Inneren des
Fahrzeuges aus elektrisch ein- und ausgeschaltet
werden kann. Bedeutungsvoll und vorteilhaft ist es
ferner, wenn bei der Klappbewegung und nach der Klapp
bewegung des Gehäuses zwischen dem Gehäuse und dem
Fuß des Spiegels keine Spaltbildung eintritt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist.
Es zeigen
Fig. 1 einen schematisch wiedergegebenen Außenrückblickspiegel
für Kraftfahrzeuge, und zwar in Richtung
auf den Spiegelkörper gesehen (Gebrauchsstellung
etwa aus der Sicht des Fahrers des Kraftfahrzeuges),
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Spiegel als Außenspiegel
für Kraftfahrzeuge in der Seitenansicht,
Fig. 3 in schematischer Wiedergabe den Spiegel gemäß
Fig. 2 in Richtung auf den Spiegelkörper gesehen,
Fig. 4 den Spiegel gemäß Fig. 2 in der Draufsicht und
Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie V-V von
Fig. 4.
Das insgesamt gesehen etwa trichterförmige Gehäuse 1
des Außenrückblickspiegels ist an einem Fuß 2 befestigt.
Das Gehäuse 1 ist an dem dem Fahrer des Fahrzeuges zugekehrten
Ende offen. In der Öffnung 3 befindet sich der in Fig. 4
bei 4 angedeutete Spiegelkörper, der in bekannter
Weise verschwenkbar gelagert ist und durch bekannte
Einrichtungen vom Fahrzeuginneren her verstellt werden
kann. Das Gehäuse 1 geht in der Gebrauchsstellung
praktisch spaltfrei und stufenlos in den Fuß 2 über.
Insb. ist dies auch in den oben gelegenen Übergangs
bereichen - entlang der Linie 5 - der Fall, und zwar
aus optischen und strömungstechnischen Gründen, aber
aus Gründen der Sicherheit, um zu verhindern, daß
Fremdkörper eindringen können.
Der Fuß 2 geht harmonisch in die seitlichen Teile des
Fahrzeuges über und ist dort in bekannter Weise verankert.
Sowohl der Fuß 2 als auch das Gehäuse 1 sind weitgehend
der Stromliniengestalt angepaßt.
Während Außenrückblickspiegel mit einem seitlich etwa
rechtwinkelig zum Fahrzeug abstehenden Gehäuse Parkstellungen
des Außenrückblickspiegels durch Verschwenken des Gehäuses
um eine senkrechte Achse und in gleicher Weise auch Aus
weichbewegungen des Gehäuses bei in Fahrzeugnähe befindlichen
Hindernissen ermöglichen, gelingt dies aufgrund der
schlanken, sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden
Gestalt des Spiegels gemäß Erfindung nicht. Aufgrund
der Erfindung ist vielmehr vorgesehen, das Gehäuse 1
um eine Längsachse 6 zu verschwenken, und zwar vorzugs
weise nach unten, wie dies aus Fig. 3 erkennbar ist.
Der Schwenkbereich ist mit 7 bezeichnet; die Verschwen
kung erfolgt im Sinne des Pfeiles 8. Die verschwenkte
Stellung ist mit 1′ bezeichnet.
Wichtig ist nun, daß während der Schwenkbewegung des
Gehäuses 1, aber auch in der Endstellung des Gehäuses 1′
ein spaltfreier Übergang zwischen dem Gehäuse 1 und dem
Fuß 2 erhalten bleibt; die Kante des Fußes 2 bei 5 soll
also unter diesen Bedingungen praktisch an der Außenhaut
des Gehäuses 1 verbleiben.
Um dieses Ziel verwirklichen zu können, ist die dem
Fuß 2 zugekehrte Seite des Gehäuses 1 nach Art eines Teils
eines Rotationskörpers gestaltet, der in Fig. 1 gestrichelt
wiedergegeben ist; der Linienzug ist mit 9 bezeichnet.
Der Rotationskörper entspricht praktisch einem
Rotationsparaboloiden, also einem Rotationskörper,
der sich zu seinem vorderen Ende hin verjüngt, insb.
allmählich. Ein sich so vorne (zum vorderen Ende
des Fahrzeuges hin) verjüngender Körper hat den Vorteil,
daß das vordere Ende 10 noch von einem entsprechend
geformten Abschnitt des Fußes 2 umschlossen werden
kann; der umschließende Teil des Fußes 2 ist mit
11 bezeichnet. Unter diesen Voraussetzungen fällt
die Schwenkachse 6 mit der Rotationsachse des Rotationskör
pers zusammen.
Um das Ziel der erwähnten Spaltfreiheit zu erreichen,
ist es nur erforderlich, den dem Fuß 2 zugekehrten
Teil der Gehäusewand 12 des Gehäuses 1 dem erwähnten
Rotationskörper entsprechend zu gestalten; seitlich
außen bei 13 kann das Gehäuse 1 weiter ausladen,
um entsprechend größere Spiegelkörper 4 benutzen
zu können. Ist auch der der Gehäusewand 12 zugekehrte
Teil 14 des Fußes 2 im Sinne des Rotationskörpers ge
formt, so kann in diesem Bereich eine Führung und
ein Antrieb für das Gehäuse 1 vorgesehen werden.
So kann das Gehäuse 1 innen mit einem elektrisch be
triebenen Ritzel 15 ausgestattet werden, das mit einer
im Sinne des Rotationskörper gebogenen Zahnstange 16
kämmt, um so die Verschwenkung im Sinne des Pfeiles 8
herbeiführen zu können. Diese Verschwenkung ist dabei
nicht nur zur Erreichung der Parkstellung, sondern
auch dann vorgesehen, wenn der Außenspiegel in Richtung
auf den Spiegelkörper 4 beaufschlagt wird. Die Schwenk
bewegung ersetzt dabei die bei Spiegeln mit rechtwinkelig
abstehenden Gehäusen vorgesehene Zwangsabklappung.
Eine Möglichkeit der Führung und Halterung des Gehäu
ses 1 kann der Fig. 5 entnommen werden. An der Gehäuse
wand 12 ist ein seitlich abstehender Bolzen 17 befestigt,
der einen senkrecht zur Rotationsachse 6 verlaufen
den Schlitz 18 im Fuß 2 durchsetzt und mit einer vorne
liegenden Verbreiterung 19 die Wandung des Fußes 2
hinterfaßt. Die Schlitzlänge entspricht dabei der
Länge des Schwenkweges im Sinne des Pfeiles 8.
Um das Gehäuse strömungstechnisch günstig anordnen
zu können, ist die Rotationsachse 6 gemäß Fig. 2
nach vorne unten geneigt. Der Anstellwinkel soll etwa
8-12° betragen; dieser Winkel ist mit 20 bezeichnet.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Rotationsachse 6
im Sinne von Fig. 4 vorne zur Mitte des
Fahrzeuges hin geneigt ist; der Winkel 21 soll etwa
8-12° ausmachen.
Wie bereits erwähnt, ist das Gehäuse 1 imstande,
bei Kräften, die in Richtung des Pfeiles 22 (Fahrzeug
längsrichtung) wirken, um die Achse 6 zu klappen
(Fig. 3), wobei die Klappbewegung durch Sensoren
oder durch andere Mittel z. B. Auflaufen des getroffenen
Gehäuses 1 auf eine Schrägfläche eingeleitet werden kann.
Wird das Gehäuse 1 jedoch gegen die Richtung des Pfeiles 22
beaufschlagt z. B. bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges
und Berühren eines Hindernisses, so ergibt sich eine
besondere Wirkung durch die Formgebung, des Gehäuses 1.
Es ist nämlich eine Außenkontur (bei Betrachtung des
Gehäuses 1 von oben - Fig. 4) vorgesehen, die zu einer
Abweisung des Hindernisses führt. Aus diesem Grunde ist
die Außenkontur so gewählt, daß etwa auf halber
Länge das Gehäuse 1 mit der Richtung des Pfeiles 22
einen Winkel von etwa 25-35° bildet, wobei sich der
Winkel zum freien Rand 23 des Gehäuses 1 hin sogar auf
etwa 15° vermindert. Diese Wirkung des Abdrängens zur
Seite hin ist deshalb im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Spiegel von Bedeutung, weil er - wie insb.
Fig. 4 zeigt - vom Fahrzeug aus stromlinienartig
und stufenfrei über den Fuß 2 in das Gehäuse 1 über
geht und aufgrund seiner langgestreckten Gestalt
keine Möglichkeit bietet, durch Abklappen nach hinten
auszuweichen (gegen die Richtung des Pfeiles 22).
Claims (12)
1. Zur Seite hin abstehender Außenrückblickspiegel
für Kraftfahrzeuge mit einem am Fahrzeug befestig
ten Fuß und einem daran angeordneten, an seinem hinteren,
offenen Ende zur Aufnahme eines verstellbaren Spiegel
körpers ausgebildeten Gehäuse, wobei die Außenkontur des
Spiegels in der Draufsicht gesehen schräg in Bezug auf
die Fahrzeuglängsrichtung verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß die im wesentlichen stufenfreie, gleichmäßig ver
laufende Außenkontur des Spiegels im Bereich des Gehäu
ses (1) mit der Fahrzeuglängsrichtung (22) Winkel von
etwa 25-35° bildet und das Gehäuse (19) um eine
parallel zur Fahrzeuglängsrichtung (22) verlaufende bzw.
geringfügig davon abweichende Achse (6) verschwenkbar
ist.
2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsabweichung gegenüber der Waagerechten
etwa 5-15, insb. aber etwa 10° beträgt.
3. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsabweichung gegenüber der Fahrzeuglängs
richtung (22) etwa 5-15, insb. aber etwa 10° beträgt.
4. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenkontur einen Winkel von etwa 30° mit der Fahrzeug
längsrichtung (22) bildet.
5. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) um etwa 50-70° verschwenkt.
6. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) zur Erzielung einer Parkstellung
vorzugsweise durch eine Schaltung vom Inneren des
Fahrzeuges her verschwenkbar ist.
7. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) durch mechanische Einwirkung
auf seinen hintern, offenen Bereich selbsttätig
verschwenkt.
8. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) nach unten verschwenkbar ist.
9. Spiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Gehäuses ein elektrisch betriebenes
Ritzel (15) vorgesehen ist, das mit einer gebogenen,
ortsfest gelagerten Zahnstange (16) korrespondiert.
10. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (2) des Spiegels das vordere, nicht
offene Ende des Gehäuses (1) geringfügig umschließt
(Abschnitt 11).
11. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die von oben sichtbare Trennfuge (5) zwischen
dem Gehäuse (1) und seinem Fuß (2) praktisch spaltfrei
ausgeführt ist und der dem Fuß (2) zugekehrte Abschnitt
des Gehäusemantels nach Art des Mantels eines
zum vorderen Ende des Spiegels sich verjüngenden
Rotationskörpers (9) geformt ist und die Schwenkachse (6)
des Gehäuses mit der Rotationsachse des Rotationskör
pers zusammenfällt.
12. Spiegel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationskörper (9) im wesentlichen nach Art
eines Rotationsparaboloids geformt ist.
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Legal Events
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8181 | Inventor (new situation) |
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