DE4240765A1 - Electron gun for colour television tube - has series focussing electrodes with two opposing wide aperture electrodes and two narrow aperture electrodes - Google Patents
Electron gun for colour television tube - has series focussing electrodes with two opposing wide aperture electrodes and two narrow aperture electrodesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektronenkanone für eine
Farbbildröhre insbesondere mit so großen effektiven Durch
messern der Hauptelektronenlinsen, die durch den elektri
schen Potentialunterschied zwischen einer dritten und einer
vierten Elektrode der Elektronenkanone gebildet sind, daß
die Hauptlinse eine minimale sphärische Aberration zeigt und
kleine Elektronenstrahlflecken gebildet werden können. Bei
der erfindungsgemäßen Elektronenkanone soll es insbesondere
möglich sein, die Änderung der Fokusierungsspannung nach
Maßgabe einer Änderung des Abstandes zwischen einer Elek
trode mit großer Öffnung und einer Elektrode mit kleiner
Öffnung so klein wie möglich zu halten.
Fig. 10 der zugehörigen Zeichnung zeigt eine Horizon
talschnittansicht einer herkömmlichen In-Line-Farbbildröhre
mit einer Bipotential-Elektronenkanone. Wie es in Fig. 10
dargestellt ist, ist ein Leuchtschirm 2 an der Innenseite
einer Frontplatte 1 durch Aufbringen von Leuchtstoffmateria
len gebildet und befindet sich eine Lochmaske 3, die die
Elektronenstrahlen dem Leuchtschirm 2 zuordnet, in einem
bestimmten Abstand vom Leuchtschirm 2.
Im Halsteil der Bildröhre befinden sich drei Kathoden
4, 5, 6, eine erste Elektrode 10, eine zweite Elektrode 11,
eine dritte Elektrode 12 und eine vierte Elektrode 16, die
die Hauptelektronenlinsen bilden, sowie eine becherartige
Abschirmung 20, wobei diese Bauteile in Reihe hintereinander
angeordnet sind. Die erste Elektrode 10, die zweite Elek
trode 11 und die dritte Elektrode 12 sind jeweils mit Öff
nungen versehen, die den Kathoden 4, 5, 6 entsprechen, und
die Achsen dieser Öffnungen fallen mit den Achsen der Katho
den 4, 5, 6 zusammen.
Innenzylinder 13, 14, 15 sind auf der rechten Seite der
dritten Elektrode 12 vorgesehen und Innenzylinder 17, 18, 19
sind auf der linken Seite der vierten Elektrode 16 vorgese
hen. Die Achsen der Innenzylinder 13, 14, 15 der dritten
Elektrode 12 fallen mit den Achsen 7, 8, 9 der Kathoden
jeweils zusammen und die Achse des zentralen Innenzylinders
18 der vierten Elektrode 16 fällt mit der Achse 8 der zen
tralen Kathode 5 zusammen. Die Achsen der äußeren Innenzy
linder 17 und 19 der vierten Elektrode weichen jedoch etwas
von den Achsen 7, 9 der äußeren Kathoden in Richtung nach
außen ab.
Die von den Kathoden 4, 5, 6 ausgehenden Elektronen
strahlen gehen längs der Achsen 7, 8, 9 zu den Hauptelek
tronenlinsen. Dort ist das elektrische Potential der dritten
Elektrode 12 niedriger als das der vierten Elektrode 16,
wobei das elektrische Potential der Abschirmung 20 gleich
dem der vierten Elektrode 16 ist.
Die zentralen Öffnungen der dritten und der vierten
Elektrode sind zu den zentralen Innenzylindern 14, 18 koaxi
al. Da diese Innenzylinder Einflüsse vermeiden, die aus
einer Unsymmetrie des Umfangs der Elektrode entstehen könn
ten, hat die zentrale Hauptelektronenlinse eine symmetrische
Form. Der zentrale Elektronenstrahl, d. h. der grüne Elek
tronenstrahl wird daher durch die symmetrische Hauptelek
tronenlinse gebündelt und verläuft geradlinig längs der
Achse 8. Die äußeren Hauptelektronenlinsen haben anderer
seits eine unsymmetrische Form, was auf der Abweichung der
Achsen der äußeren Innenzylinder 17, 19 der vierten Elek
trode 16 von den Achsen der äußeren Innenzylinder 13, 15 der
dritten Elektrode 12 beruht. Durch diese Unsymmetrie gehen
die beiden äußeren Elektronenstrahlen, d. h. der rote und
der blaue Elektronenstrahl über Bereiche, die von den Achsen
der Mitte der Linsen im Divergenzlinsenbereich abweichen,
der durch die vierte Elektrode 16 gebildet wird. Diese bei
den Elektronenstrahlen werden somit nicht nur gebündelt,
sondern auch zum zentralen Strahl durch diese nichtsymmetri
schen Hauptelektronenlinsen abgelenkt, was eine statische
Konvergenz der drei Elektronenstrahlen bedeutet.
Die konvergierten Elektronenstrahlen erreichen somit
über die Lochmaske 3 den Leuchtschirm 2.
Die Vergrößerung und die Aberration der Hauptelektro
nenlinsen sind Faktoren, die einen Einfluß auf die Fokussie
rung der Bildröhre haben, wobei diese beiden Faktoren wie
derum durch die Stärke der Bündelung der Linsen beeinflußt
werden.
Wenn die Brennweite oder Fokussierungsstrecke des Elek
tronenstrahls konstant gehalten wird, sollte die Vergröße
rung mit abnehmender Bündelungsstärke der Linse kleiner
werden, wobei der Einfallswinkel abnehmen sollte, da die
Streuung des Elektronenstrahls im Inneren der Linse auf ein
gewisses Maß begrenzt ist, um eine Zunahme der Ablenkungs
aberration zu verhindern.
Wenn die Stärke der Bündelung der Linse abnimmt während
die Vergrößerung der Linse und die sphärische Aberration
kleiner werden, wird die Fokussierung verbessert. Eines der
Verfahren zur Verringerung der Stärke der Bündelung besteht
darin, den Durchmesser der Innenzylinder nach Maßgabe der
Öffnungen der dritten Elektrode und der vierten Elektrode zu
vergrößern, die die Hauptlinse bilden.
Vorausgesetzt, daß der elektrische Strom oder die Lumi
nanz den gleichen Wert beibehält, kann im allgemeinen die
sphärische Aberration verringert werden, um den Elektronen
strahlfleck kleiner auszubilden. Das läßt sich an der fol
genden Gleichung ablesen:
wobei DT den Durchmesser des Elektronenstrahlfleckes auf dem
Leuchtschirm bezeichnet, Dx den Durchmesser des Elektronen
strahlfleckes bezeichnet, der durch die Vergrößerung der
Linse bestimmt ist, DSA die Verbreiterung des Durchmessers
des Elektronenstrahlfleckes aufgrund der sphärischen Aberra
tion bezeichnet und DSC die Verbreiterung des Durchmessers
des Elektronenstrahlfleckes durch die gegenseitige Abstoßung
der Raumladung bezeichnet. Aus dieser Gleichung ist ersicht
lich, daß die Verbreiterung DSA des Durchmessers des Elek
tronenstrahlfleckes aufgrund der sphärischen Aberration
einen starken Einfluß auf den Durchmesser DT des Fleckes des
Elektronenstrahles auf dem Leuchtschirm hat.
Die effektiven Durchmesser der Hauptelektronenlinsen
sollten dann vergrößert werden, wenn die sphärische Aberra
tion verringert werden soll. Es besteht jedoch eine ultima
tive Beschränkung bezüglich der Vergrößerung des Durchmes
sers der Öffnungen der dritten und vierten Elektrode zur
Vergrößerung der effektiven Durchmesser der Hauptelektronen
linsen. Der Grund dafür besteht darin, daß gemäß Fig. 1 die
Hauptelektronenlinsen einer Elektronenkanone mit in einer
Linie liegenden Elektroden, die den roten, grünen und blauen
Elektronenstrahlen entsprechen, in einer Linie in derselben
Ebene angeordnet sind. Der Durchmesser der Öffnung der Elek
trode sollte daher notwendigerweise kleiner als ein Drittel
des Innendurchmessers des Halsteils sein, der die Elektro
nenkanone umgibt.
Eine Möglichkeit der Vergrößerung des Durchmessers der
Öffnungen der Elektroden ist in der JP-OS 55-17 963 darge
stellt. Dabei werden die Durchmesser der Öffnungen auf Werte
größer als der exzentrische Abstand zwischen benachbarten
Öffnungen festgelegt und werden die überlappenden Teile der
Öffnungen miteinander in Verbindung gebracht, wobei Trenn
platten zwischen den Öffnungen angeordnet sind, um das elek
trische Potential zu korrigieren.
Bei einer derartigen Ausbildung besteht jedoch das
Problem, daß der Durchmesser der Öffnung L durch die Glei
chung begrenzt ist:
L = H-2S,
wobei H die horizontale Länge, d. h. die Länge in der Rich
tung, in der die Öffnungen angeordnet sind, der dritten
Elektrode bezeichnet und S den exzentrischen Abstand zwi
schen benachbarten Öffnungen bezeichnet. In der Praxis füh
ren Schwierigkeiten aufgrund der Herstellung der Elektrode
dazu, daß der Wert des Durchmessers der Öffnung L kleiner
als der oben angegebene Wert ist.
Es ist bereits ein Elektrodenaufbau vorgeschlagen wor
den, der in Fig. 11 dargestellt ist und der dazu dient, die
selbe Wirkung zu erzielen, die durch eine Vergrößerung der
Durchmesser der Öffnung der Elektroden erhalten wird. Diese
Ausbildung ist in der JP-OS 58-1 03 752 beschrieben.
Der in Fig. 11 dargestellte Elektrodenaufbau ist mit
Elektrodenplatten 112, 122 an der Innenseite der dritten
Elektrode G3 und der vierten Elektrode G4 jeweils versehen,
die um jeweils d1 und d2 von den Stirnflächen der Elektroden
rückversetzt sind. Öffnungen 113, 113′, 114, 123, 123′ und
124, die an den Elektrodenplatten 112, 122 ausgebildet sind,
haben eine elliptische Form mit Hauptachsen a1, a2 und Ne
benachsen b1, b2. Innenzylinder, wie sie in Fig. 10 darge
stellt sind, werden bei diesem Aufbau nicht vorgesehen.
Mittels eines derartigen Elektrodenaufbaus dringt ein
höheres elektrisches Potential der Elektrode G4 in die Elek
trode G3 ein und dringt ein niedrigeres elektrisches Poten
tial der Elektrode G3 in die Elektrode G4 ein, was dieselbe
Wirkung wie eine Vergrößerung der Durchmesser der Öffnungen
der Elektroden hat. Diese Wirkung ist nämlich gleich der,
die aus der Vergrößerung der effektiven Durchmesser erzielt
wird. Dabei dienen die Öffnungen mit elliptischer Form dazu,
den Astigmatismus zu beseitigen, der aus einer Durchdringung
des elektrischen Potentials entsteht, die in der vertikalen
Richtung stärker als in der horizontalen Richtung ist.
Die Schwierigkeit eines derartigen Elektrodenaufbaus
liegt jedoch in seiner Herstellung. Die Bildung der Elek
trodenplatten 112, 122 in einem Stück jeweils in den Außen
elektroden 111 und 121 gemäß Fig. 11 ist nicht durch einen
einfachen Arbeitsvorgang beispielsweise durch Pressen usw.
möglich. Statt dessen muß ein komplizierter Herstellungspro
zeß, beispielsweise eine Sintern von pulverförmigen Elek
trodenmaterialien usw. angewandt werden. Die Fokussierungs
eigenschaft wird stark durch die Genauigkeit der Form der
Öffnungen und der Anordnung der Elektroden beeinflußt, wie
es später erläutert wird. An den oben erwähnten Herstel
lungsvorgang müssen sich daher zusätzliche Arbeitsvorgänge
anschließen, um die Genauigkeit der Form der Öffnungen und
der Anordnung der Elektroden in der erforderlichen Weise
sicherzustellen. Diese komplizierten Herstellungsverfahren
führen zu einer Zunahme der Kosten, so daß ein derartiger
Elektrodenaufbau für die Massenproduktion nicht verwendbar
ist.
Um das oben beschriebene Problem zu beseitigen, wurde
in der Praxis der in Fig. 11 dargestellt Elektrodenaufbau in
den in Fig. 12 dargestellten Aufbau abgewandelt. Der in Fig.
12 dargestellte Elektrodenaufbau kann dadurch gebildet wer
den, daß die äußere Elektrode 111′ und die Elektrode 112′
durch Pressen getrennt hergestellt werden. Dieser abgewan
delte Elektrodenaufbau sollte die gleiche Wirkung wie der
ursprüngliche Elektrodenaufbau haben. Selbst bei Verwendung
einer Lehre zum Zusammenbau der äußeren Elektrode 111′ und
der Elektrode 112′ ist es jedoch nicht einfach, den Abstand
Df konstant zu halten und die Achsen der Öffnungen mit denen
der Kathoden in einer Linie auszurichten. Diese Schwierig
keiten führen wiederum zu Problemen bezüglich der Genauig
keit in der Form der Öffnungen und der Anordnung der Elek
troden, wie sie erforderlich ist.
Durch die Erfindung sollen die oben genannten Schwie
rigkeiten beseitigt werden, indem Hauptelektronenlinsen
einer Elektronenkanone vorgesehen werden, bei denen große
effektive Durchmesser der Linsen vorgesehen sind, so daß die
Linsen eine minimale sphärische Aberration haben und kleine
Elektronenstrahlflecken gebildet werden.
Der erfindungsgemäße Elektrodenaufbau soll insbesondere
leicht herzustellen sein und sich somit für die Massenpro
duktion eignen.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Elektronenkanone für
eine Farbbildröhre drei Kathoden, die jeweils einen Elek
tronenstrahl ausgeben, und zwei Elektroden, die der Reihe
nach in Elektronenstrahlfortpflanzungsrichtung angeordnet
sind und Hauptelektronenlinsen bilden, die die drei Elek
tronenstrahlen auf einen Leuchtschirm fokussieren oder bün
deln, wobei die beiden Elektroden zwei Elektroden mit großer
Öffnung, die mit einem bestimmten Zwischenraum einander
zugewandt sind und jeweils eine Öffnung aufweisen, die an
ihren einander zugewandten Seiten jeweils ausgebildet sind
und durch die alle drei Elektronenstrahlen hindurchgehen
können, und zwei Elektroden mit kleinen Öffnungen umfassen,
die jeweils mit den Elektroden mit großer Öffnung an der den
zugewandten Seiten abgewandten Seite verbunden sind und drei
Öffnungen aufweisen, die jeweils einen der drei Elektronen
strahlen umgeben, und wobei die Abstände zwischen den mit
Öffnungen versehenen Seiten der Elektroden mit großer Öff
nung und den mit Öffnungen versehenen Seiten der Elektroden
mit kleinen Öffnungen bestimmte Werte haben.
Der erfindungsgemäße Elektrodenaufbau ist der Massen
fertigung mittels eines relativ einfachen Pressverfahrens
zugänglich. Bei einem derartigen Aufbau ist die Durchdrin
gung des elektrischen Potentials zwischen den beiden Elek
troden stark, was dieselbe Wirkung hat, die durch eine Ver
größerung der Durchmesser der Öffnungen der Elektroden er
zielbar ist. Diese Wirkung ist nämlich gleich der, die aus
vergrößerten effektiven Durchmessern der Hauptelektronenlin
sen erhalten wird. Von den beiden Elektroden wird im folgen
den diejenige, die den Kathoden näher ist, als dritte Elek
trode bezeichnet, während diejenige, die von den Kathoden
weiter entfernt ist, als vierte Elektrode bezeichnet wird.
Bei dem oben beschriebenen Elektrodenaufbau sind die
Öffnungen der Elektroden mit großer Öffnung nicht kreisför
mig, was dazu führt, daß die Stärke der vertikalen Elektro
nenstrahlbündelung, d. h. der Bündelung in einer Richtung
senkrecht zu der Richtung, in der die Öffnungen angeordnet
sind, und die Stärke der Bündelung des Elektronenstrahls in
horizontaler Richtung voneinander verschieden sind. Die
vertikalen effektiven Durchmesser und die horizontalen ef
fektiven Durchmesser der Hauptelektronenlinsen sind daher
auch voneinander verschieden. Das ist ein Grund für einen
Astigmatismus. Der Unterschied in den Stärken der Elektro
nenstrahlbündelung kann jedoch dadurch berichtigt werden,
daß die Höhe der Elektrode mit großer Öffnung oder die Höhe
der Elektrode mit kleinen Öffnungen entsprechend eingestellt
wird, wodurch der Abstand zwischen der mit Öffnungen ver
sehenen Seite der Elektrode mit großer Öffnung, die im fol
genden als Seite mit großer Öffnung bezeichnet wird, und der
mit Öffnungen versehenen Seite der Elektrode mit kleinen
Öffnungen justiert wird, die im folgenden als Seite mit
kleinen Öffnungen bezeichnet wird. Wenn jedoch der Abstand
zwischen den mit Öffnungen versehenen Seiten zu groß ist,
dann wird die Konvergenz der Elektronenstrahlen durch die
Hauptelektronenlinsen schlecht. In diesem Fall ist es mög
lich, die vertikalen effektiven Durchmesser der Hauptelek
tronenlinsen gleich den horizontalen effektiven Durchmessern
dieser Linsen zu machen, indem Öffnungen in den Elektroden
mit kleinen Öffnungen mit nicht kreisförmiger Form vorgese
hen werden.
D. h., daß es möglich ist, das vertikale elektrische
Potential der dritten Elektrode größer als das horizontale
elektrische Potential dieser Elektrode auszubilden, indem
die horizontale Länge der Öffnungen der dritten Elektrode
kürzer als die vertikale Länge dieser Elektrode ausgebildet
wird. Die Stärken der horizontalen und vertikalen Bündelung
der Hauptelektronenlinse können in dieser Weise ausgeglichen
werden und der Astigmatismus kann beseitigt werden.
Wenn weiterhin die vertikale Länge der Öffnungen der
Elektrode mit kleinen Öffnungen der vierten Elektrode größer
als die horizontale Länge ist, dann wird die Divergenz der
Elektronenstrahlen in vertikaler Richtung stärker als je
zuvor und kann die Querschnittsform der Elektronenstrahlen
so verbessert werden, daß es möglich ist, den Astigmatismus
zu beseitigen.
Die oben beschriebenen Variationen in der Form der
Öffnungen der dritten Elektrode und der vierten Elektrode
können entweder unabhängig voneinander oder abhängig vonein
ander verwandt werden.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnungen
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Horizontalschnittansicht des Hauptteils
eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Elektronen
kanone,
Fig. 2A und 2B Querschnittsansichten längs der Linien
A-A und B-B in Fig. 1 jeweils,
Fig. 3 bis 5 Querschnittsansichten von Elektroden be
vorzugter Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Elek
tronenkanone,
Fig. 6 in einer graphischen Darstellung die Beziehung
zwischen dem Abstand Df zwischen der Seite mit großer Öff
nung und der Seite mit kleinen Öffnungen der dritten Elek
trode in Fig. 1 und das Verhältnis zwischen der vertikalen
Größe und der horizontalen Größe des Elektronenstrahlfleck
es, was im folgenden als Seitenverhältnis bezeichnet wird,
Fig. 7 in einer graphischen Darstellung die Beziehung
zwischen dem Abstand Da zwischen der Seite mit großer Öff
nung und der Seite mit kleinen Öffnungen der vierten Elek
trode in Fig. 1 und das Seitenverhältnis des Elektronen
strahlfleckes,
Fig. 8 in einer graphischen Darstellung die Beziehung
zwischen der vertikalen Länge Hf der Öffnungen in der Elek
trode mit kleinen Öffnungen und das Seitenverhältnis des
Elektronenstrahlfleckes,
Fig. 9 in einer graphischen Darstellung die Beziehung
zwischen dem Abstand Df und der Fokussierungsspannung Vf,
wenn mit konstanten Werten von Da vertikal oder horizontal
fokussiert wird,
Fig. 10 eine schematische Horizontalschnittansicht
einer herkömmlichen Elektronenkanone für eine In-Line-Farb
bildröhre und
Fig. 11 eine Horizontalschnittansicht des Elektroden
aufbaus einer weiteren herkömmlichen Elektronenkanone.
Fig. 1 zeigt eine Horizontalschnittansicht des Haupt
teils eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Elek
tronenkanone und Fig. 2A und 2B zeigen jeweils Querschnitts
ansichten längs der Linie A-A und B-B in Fig. 1, die jeweils
Bipotential-Hauptelektronenlinsen zeigen.
Eine dritte Elektrode 30 und eine vierte Elektrode 31
sind der Reihe nach in Fortpflanzungsrichtung des Elektro
nenstrahls in einem bestimmten Abstand voneinander angeord
net und mit Glaswulsten oder Glasrändern 42 verschweißt, die
in Fig. 1 nicht dargestellt sind und in den Fig. 3 bis 5 den
schraffierten Teilen entsprechen. Die Kathoden der Elektro
nenkanone, die in Fig. 1 nicht dargestellt sind, sind auf
der linken Seite der dritten Elektrode 30 angeordnet.
Die dritte Elektrode 30 ist in drei Teile 32, 33 und
33b unterteilt. Die Elektrode 32 ist die Elektrode mit gro
ßer Öffnung und die Elektrode 33 ist die Elektrode mit klei
nen Öffnungen. Die Elektrode 32 mit großer Öffnung weist
eine Öffnung auf, die alle drei Elektronenstrahlen umgibt.
Die Elektrode 33 mit kleinen Öffnungen weist drei Öffnungen
34, 35, 36 auf, die die einzelnen Elektronenstrahlen jeweils
umgeben. Die Form der Öffnungen kann eine Kreisform oder
eine andere Form sein, wobei gemäß Fig. 2A die vertikale
Länge der Öffnung größer als die horizontale Länge sein
kann.
Die Öffnung der Elektrode mit großer Öffnung ist nicht
kreisförmig, so daß der vertikale effektive Durchmesser der
Hauptelektronenlinsen nicht gleich dem horizontalen effekti
ven Durchmesser dieser Linsen ist. Das hat zur Folge, daß
die Durchdringung des horizontalen elektrischen Potentials
stärker als die des vertikalen elektrischen Potentials ist,
was zu einem Astigmatismus führt. Wenn die Öffnungen 34, 35,
36 der Elektrode mit kleinen Öffnungen kreisförmig sind, ist
es möglich den Abstand Df zwischen der Seite mit großer
Öffnung und der Seite mit kleinen Öffnungen so einzustellen,
daß derartige Unterschiede der effektiven Durchmesser der
Hauptelektronenlinsen und der Astigmatismus beseitigt sind.
Wenn gemäß Fig. 2A die vertikale Länge der Öffnungen
34, 35, 36 größer als ihre horizontale Länge ist, dann ist
es möglich, die vertikalen effektiven Durchmesser und die
horizontalen effektiven Durchmesser der Hauptelektronenlin
sen gleich groß zu machen, so daß der Astigmatismus besei
tigt wird, ohne den Abstand Df übermäßig groß zu wählen.
Die vierte Elektrode 31 ist in zwei Teile 37, 38 unter
teilt. Die Elektrode 37 ist eine Elektrode mit großer Öff
nung, die der Elektrode 32 mit großer Öffnung der dritten
Elektrode 32 gegenüber angeordnet ist, und die Elektrode 38
ist eine Elektrode mit kleinen Öffnungen. Alle drei Elek
tronenstrahlen gehen durch die Elektrode 37 mit großer Öff
nung hindurch. Die Elektrode 37 mit großer Öffnung hat somit
eine Öffnung, die alle drei Elektronenstrahlen umgibt. Die
drei Elektronenstrahlen gehen jeweils durch die Elektrode 38
mit kleinen Öffnungen. Die drei Öffnungen 39, 40, 41 umgeben
somit jeweils einen Elektronenstrahl. Die Form der drei
Öffnungen kann eine Kreisform oder eine andere Form sein,
wobei gemäß Fig. 2B die horizontale Länge der Öffnungen
größer als ihre vertikale Länge sein kann. Wenn die horizon
tale Länge der Öffnungen 39, 40, 41 größer als ihre vertika
le Länge ist, dann ist die vertikale Divergenz der Elektro
nenstrahlen, die durch die Öffnungen hindurchgehen, stärker
als sonst und kann die Querschnittsform des Elektronen
strahls verbessert werden.
Fig. 6 zeigt in einer graphischen Darstellung die Be
ziehung zwischen dem Abstand Df zwischen der Seite mit gro
ßer Öffnung und der Seite mit kleinen Öffnungen der dritten
Elektrode und dem Seitenverhältnis des Elektronenstrahlfleck
es. Diese Darstellung zeigt, daß mit steigendem Wert Df
auch die horizontale Länge des Elektronenstrahlfleckes grö
ßer wird.
Fig. 7 zeigt in einer graphischen Darstellung die Be
ziehung zwischen dem Abstand Da zwischen der Seite mit gro
ßer Öffnung und der Seite mit kleinen Öffnungen der vierten
Elektrode und dem Seitenverhältnis des Lichtstrahlfleckes.
Diese Darstellung zeigt, daß mit steigendem Wert von Da auch
die vertikale Länge des Elektronenstrahlfleckes größer wird.
Fig. 8 zeigt in einer graphischen Darstellung die
Beziehung zwischen der vertikalen Länge Hf der Öffnungen in
der Elektrode mit kleinen Öffnungen und dem Seitenverhältnis
der Elektronenstrahlflecken, wenn Df 3,0 mm beträgt. Diese
Darstellung zeigt, daß mit steigendem Wert Hf auch die ver
tikale Länge der Elektronenstrahlflecken größer wird.
Fig. 9 zeigt in einer graphischen Darstellung die Be
ziehung zwischen dem Abstand Df und der Fokussierungsspan
nung Vf, wenn vertikal oder horizontal mit konstanten Werten
Da fokussiert wird und zwar für den Fall der roten Elektro
nenkanone, d. h. der seitlichen Elektronenkanone. In dieser
graphischen Darstellung zeigt die Kurve 1 die Änderung von
Vf nach Maßgabe einer Änderung von Df, wenn vertikal mit Da
= 2,0 mm fokussiert wird. Die Kurven 2, 3 zeigen die Ände
rungen von Vf nach Maßgabe der Änderungen von Df, wenn ver
tikal mit Da = 2,5 mm und 3,0 mm jeweils fokussiert wird,
und die Kurven 4, 5 und 6 zeigen die Änderungen von Vf nach
Maßgabe der Änderungen von Df, wenn vertikal mit Da = 2,0
mm, 2,5 mm und 3,0 mm jeweils fokussiert wird.
Die Koordinaten der Kurve 1 zeigen, daß bei einer Ände
rung des Wertes Df von 2,0 mm auf 2,18 mm der angenäherte
Wert von Vf sich von 8,5 kV auf 9,2 kV ändert. Das bedeutet,
daß die vertikale Fokussierungsspannung um etwa 700 Volt
angehoben werden sollte, um der Erhöhung der dritten Elek
trode um 0,18 mm zu genügen. Daraus läßt sich schließen, daß
die Genauigkeit im Wert Df einen starken Einfluß auf die
vertikale Fokussierungsspannung und die Fokussierungscharak
teristik hat, wie es oben beschrieben wurde. Es versteht
sich, daß eine Änderung des Wertes Da einen ähnlichen Ein
fluß hat, obwohl diese Kurve sich nicht direkt in dieser
Weise lesen läßt.
Da die vertikale Fokussierung und die horizontale Fo
kussierung gleichzeitig erfolgen müssen, werden in der Pra
xis die Werte von Df und Vf durch die Koordinaten der Punkte
bestimmt, an denen sich die Kurven 1 und 4, 2 und 5 und 3
und 6 jeweils treffen. Der Grund dafür besteht darin, daß
die Elektronenstrahlflecken nur dann kreisförmig werden,
wenn der vertikale und der horizontale Brennpunkt zusammen
fallen.
Wie es oben beschrieben wurde, hat die Genauigkeit der
Form der Öffnungen und der jeweiligen Anordnung der Seite
mit großer Öffnung und der Seite mit kleinen Öffnungen, d. h.
der Abstände Df, Da dazwischen einen starken Einfluß auf
die Fokussierungscharakteristik usw.. Die Fig. 3 bis 5 zei
gen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung jeweils,
deren Ausbildung entweder auf die dritte Elektrode oder auf
die vierte Elektrode angewandt werden kann. Der Elektroden
aufbau bei diesen Ausführungsbeispielen kann mit hoher Ge
nauigkeit in der Form der Öffnungen und der Abstände Df, Da
zwischen den Elektroden hergestellt werden. Er kann auch mit
einem relativ einfachen Arbeitsvorgang, beispielsweise durch
Pressen, gebildet werden.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Elek
trode 32 mit großer Öffnung becherförmig ausgebildet ist und
die Elektrode 33 mit kleinen Öffnungen plattenförmig ausge
bildet ist. Dieser Aufbau hat den Vorteil, daß die Abstände
Df und Da konstant sind. Fig. 5 zeigt im Gegensatz zu Fig. 3
ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die Elektrode 32
mit großer Öffnung plattenförmig ausgebildet ist, während
die Elektrode 33 mit kleinen Öffnungen becherförmig ausge
bildet ist. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbei
spiel sind beide Elektroden 32, 33 becherförmig ausgebildet.
Der Vorteil, der bei der Herstellung von becherförmigen
Elektroden erzielt wird, besteht darin, daß die Werkzeuge
für die Elektroden auch dann benützt werden können, wenn
sich der Abstand Df oder Da aufgrund gewisser Änderungen in
der Auslegung ändert. Es ist problemlos, die Elektrodenbau
teile zusammenzusetzen, und die Verformung der Elektrode ist
beim Verschweißen der Elektrode mit den Glasrändern 42 mini
mal. Um die Verformung der Elektrode und eine Beeinträchti
gung der Charakteristik der Elektronenkanone so klein wie
möglich zu halten, liegt die die Stärke des Elektrodenmate
rials vorzugsweise bei 0,4 mm bis 0,6 mm.
Bei einer Elektronenkanone mit Elektroden mit großer
Öffnung liegt im allgemeinen die Fokusierungsspannung der
zentralen Hauptelektronenlinse unter der der seitlichen
Hauptelektronenlinsen. Das bedeutet, daß zur Erzielung von
drei Elektronenstrahlen mit gleichen Strahlcharakteristiken
die zentrale Öffnung kleiner als die seitlichen Öffnungen
der Elektroden mit kleinen Öffnungen sein sollte.
Claims (8)
1. Elektronenkanone für eine Farbbildröhre mit drei
Kathoden, die jeweils einen Elektronenstrahl ausgeben, und
zwei Elektroden, die der Reihe nach in Fortpflanzungsrich
tung der Elektronenstrahlen angeordnet sind und Hauptelek
tronenlinsen bilden, die die drei Elektronenstrahlen auf
einen Leuchtschirm bündeln, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Elektroden (30, 31) zwei Elektroden (32, 37) mit gro
ßer Öffnung, die mit einem bestimmten Zwischenraum einander
zugewandt sind und jeweils eine Öffnung aufweisen, die an
den aneinander zugewandten Seiten ausgebildet ist und durch
die alle drei Elektronenstrahlen gehen können, und zwei
Elektroden (32, 38) mit kleinen Öffnungen umfassen, die je
weils mit den Elektroden (32, 37) mit großer Öffnung an den
den zugewandten Seiten gegenüberliegenden Seiten verbunden
sind und drei Öffnungen (34, 35, 36; 39, 40, 41) aufweisen,
die jeweils einen der drei Elektronenstrahlen umgeben, und
die Abstände Df, Da zwischen den mit Öffnungen versehenen
Seiten der Elektroden (32, 37) mit großer Öffnung und den
mit Öffnungen versehenen Seiten der Elektroden (33, 38) mit
kleinen Öffnungen konstant sind.
2. Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge der drei Öffnungen in einer der
beiden Elektroden (33, 38) mit kleinen Öffnungen, die den
Kathoden näher liegt, in Richtung der Anordnung der Öffnun
gen kleiner als senkrecht dazu ist.
3. Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge der drei Öffnungen in einer der
beiden Elektroden (33, 38) mit kleinen Öffnungen, die von
den Kathoden weiter weg liegt, in Richtung der Öffnungsan
ordnung größer als senkrecht dazu ist.
4. Elektronenkanone nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge der drei Öffnungen in der anderen
Elektrode (33, 38) mit kleinen Öffnungen, die von den Katho
den weiter weg liegt, in Richtung der Öffnungsanordnung
größer als senkrecht dazu ist.
5. Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektrode (32, 37) mit großer Öffnung
einer der beiden Elektroden (33, 31), die die Hauptlinsen
bilden, becherförmig ausgebildet ist und die Elektrode (33,
38) mit kleinen Öffnungen der gleichen Elektrode plattenför
mig ausgebildet ist.
6. Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektrode (32, 37) mit großer Öffnung
einer der beiden Elektroden (30, 31), die die Hauptlinsen
bilden, plattenförmig ausgebildet ist und die Elektrode (33,
38) mit kleinen Öffnungen derselben Elektrode becherförmig
ausgebildet ist.
7. Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektrode (32, 37) mit großer Öffnung und
die Elektrode (33, 38) mit kleinen Öffnungen einer der bei
den Elektroden (30, 31), die die Hauptlinsen bilden, becher
förmig ausgebildet sind.
8. Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektroden (32, 37) mit großer Öffnung und
die Elektroden (33, 38) mit kleinen Öffnungen der beiden
Elektroden (30, 31), die die Hauptlinsen bilden, becherför
mig ausgebildet sind.
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