DE4215127A1 - Elektronenkanone fuer eine farbkathodenstrahlroehre - Google Patents
Elektronenkanone fuer eine farbkathodenstrahlroehreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektronenkanone für eine
Farbkathodenstrahlröhre, bei der insbesondere die Fokussie
rung der Elektronenstrahlen dadurch verbessert ist, daß der
Astigmatismus verringert ist, der durch ein ungleichmäßiges
magnetisches Feld des Ablenkjoches hervorgerufen wird.
Das Auflösungsvermögen einer Farbkathodenstrahlröhre
hängt von der Größe des Fleckes ab, mit dem der Elektronen
strahl auf dem Leuchtstoffschirm landet. Um eine höhere
Bildauflösung zu erzielen, ist es daher wichtig, daß der
Elektronenstrahlfleck, mit dem der Elektronenstrahl auf dem
Leuchtstoffschirm landet, so klein wie möglich ist und weder
eine Verzerrung noch einen Hof aufweist. Da bei herkömmli
chen Farbkathodenstrahlröhren die Elektronenkanonen für die
Grundfarben rot, grün und blau jedoch in einer Linie ange
ordnet sind und ein Ablenkjoch vorgesehen ist, das ein magne
tisches Feld in Form eines Kissens in horizontaler Rich
tung und in Form einer Trommel in vertikaler Richtung lie
fert, tritt auf Grund des ungleichmäßigen Magnetfeldes des
Ablenkjoches ein Astigmatismus der von den Elektronenkanonen
ausgegebenen Elektronenstrahlen auf, die auf dem Leucht
stoffschirm landen.
Wenn die Elektronenstrahlen, die von einer derartigen
Elektronenkanone erzeugt werden, auf der Mitte des Leucht
stoffschirmes landen, dann werden sie vom Ablenkmagnetfeld
nicht beeinflußt, so daß kein Astigmatismus der Elektronen
strahlen auftritt und sich somit ein kreisförmiger Elektro
nenstrahlfleck ohne Hof bilden kann. Wenn die Elektronen
strahlen jedoch zum Außenumfang des Leuchtstoffschirmes
abgelenkt werden, dann divergieren sie auf Grund des Ablenk
magnetfeldes in horizontaler Richtung und werden sie auf
Grund des Ablenkmagnetfeldes übermäßig in vertikaler Rich
tung fokussiert oder gebündelt. Der Elektronenstrahlfleck
auf dem Schirm hat daher um seinen hellen Kern, der in hori
zontaler Richtung verzerrt ist, einen Hof in vertikaler
Richtung, so daß die Bildauflösung beeinträchtigt ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer Elektronenkanone für eine
herkömmliche Farbkathodenstrahlröhre, mit der das oben ange
gebene Problem beseitigt werden soll, ist in Fig. 5 der
zugehörigen Zeichnung dargestellt.
Die herkömmliche Elektronenkanone weist eine Triode aus
Kathoden 2, einer Steuerelektrode 3 und einer Schirmelek
trode 4, und ein Hauptlinsensystem aus einer Fokussierungs
elektrode 5, einer dynamischen Fokussierungselektrode 6 und
einer Endbeschleunigungselektrode 7 auf, die der Reihe nach
angeordnet sind. Vertikal langgestreckte Elektronenstrahl
durchgangslöcher 5H sind in der Fokussierungselektrode 5 so
ausgebildet, daß sie horizontal langgestreckten Elektronen
strahldurchgangslöchern 6H in der dynamischen Fokussierungs
elektrode 6 entsprechen. Eine bestimmte statische Fokussie
rungsspannung Vf liegt an der Fokussierungselektrode 5. Eine
Anodenspannung Ve, die höher als die Fokussierungsspannung
Vf ist, liegt an der Endbeschleunigungselektrode 7. Eine
parabolische dynamische Fokussierungsspannung Vfd liegt an
der dynamischen Fokussierungselektrode 6 und ist mit den
Vertikal/Horizontalsynchronsignalen des Ablenkjoches syn
chronisiert, wobei ihr negativer Spitzenwert gleich der
Fokussierungsspannung Vf ist.
Wenn bei einer Elektronenkanone 1 einer herkömmlichen
Farbkathodenstrahlröhre mit dem oben beschriebenen Aufbau
die Elektronenstrahlen nicht abgelenkt werden, d. h. mit
anderen Worten, wenn die von der Elektronenkanone 1 ausge
sandten Elektronenstrahlen in der Mitte des Leuchtstoff
schirmes landen, dann liegt eine dynamische Fokussierungs
spannung Vfd, deren negative Spitzenspannung gleich der
Fokussierungsspannung Vf ist, an der dynamischen Fokussie
rungselektrode 6. Das Potential der Fokussierungselektrode 5
und der dynamischen Fokussierungselektrode 6 bleibt daher
gleich, so daß dazwischen keine Quadrupollinse gebildet ist.
Die Elektronenstrahlen gehen daher einfach durch eine Haupt
linse hindurch, die zwischen der dynamischen Fokussierungs
elektrode 6 und der Endbeschleunigungselektrode 7 gebildet
ist, und landen dann in der Mitte des Leuchtstoffschirmes.
Wenn die von den Kathoden 2 ausgesandten Elektronen
strahlen auf Grund des ungleichförmigen Ablenkmagnetfeldes
jedoch zum Außenumfang des Leuchtstoffschirmes abgelenkt
werden, dann liegt eine mit einem Ablenksignal synchroni
sierte dynamische Fokussierungsspannung Vfd an der dynami
schen Fokussierungselektrode 6, so daß eine Quadrupollinse
mit einer Fokussierungslinse in einem Fokussierungsteil und
einer Zerstreuungslinse in einem Divergenzteil zwischen der
Fokussierungselektrode 5 und der dynamischen Fokussierungs
elektrode 6 gebildet ist. Auf Grund der vertikal langge
streckten Elektronenstrahldurchgangslöcher 5H, die in der
Ausgangsebene der Fokussierungselektrode 5 ausgebildet sind,
und auf Grund der horizontal langgestreckten Elektronen
strahldurchgangslöcher 6H, die in der Eintrittsebene der
dynamischen Fokussierungselektrode 6 ausgebildet sind, hat
die Linse eine schwächere Fokussierungskraft und eine stär
kere Zerstreuungskraft in vertikaler Richtung relativ zur
horizontalen Richtung. Die durch die Quadrupollinse, die aus
diesen beiden Linsen besteht, gehenden Elektronenstrahlen
stehen daher unter dem Einfluß einer Kraft, die in horizon
taler Richtung fokussiert und in vertikaler Richtung streut,
so daß die Querschnittsform der Elektronenstrahlen vertikal
langgestreckt wird. Wenn der vertikal langgestreckte Elek
tronenstrahl zum Außenumfang des Leuchtstoffschirmes nach
dem Durchgang durch die Hauptlinse geht, die zwischen der
dynamischen Fokussierungselektrode 6 und der Endbe
schleunigungselektrode 7 gebildet ist, dann kompensiert das
Ablenkmagnetfeld des Ablenkjoches die Verzerrung des Elek
tronenstrahles, die durch das ungleichförmige Ablenkmagnet
feld hervorgerufen wird. Das heißt, daß der Elektronen
strahl in horizontaler Richtung gestreut und in vertikaler
Richtung fokussiert wird. Das hat zur Folge, daß am Außen
umfang des Leuchtstoffschirmes ein kreisförmiger Elektronen
strahlfleck erzielt werden kann.
Da jedoch bei einer Elektronenkanone 1 der herkömmli
chen Farbkathodenstrahlröhre vertikal langgestreckte Elek
tronenstrahldurchgangslöcher 5H in der Ausgangsebene der
Fokussierungselektrode 5 und horizontal langgestreckte Elek
tronenstrahldurchgangslöcher 6H in der Eintrittsebene der
dynamischen Fokussierungselektrode 6 ausgebildet sind, ist
es beim Zusammenbau der Elektronenkanone schwierig, dafür zu
sorgen, daß die vertikal langgestreckten Elektronenstrahl
durchgangslöcher 5H genau den horizontal langgestreckten
Elektronenstrahldurchgangslöchern 6H entsprechen. Wenn dar
überhinaus die vertikal langgestreckten Elektronenstrahl
durchgangslöcher 5H nicht genau den horizontal langgestreck
ten Elektronenstrahldurchgangslöchern 6H entsprechen, dann
wird die zwischen den Durchgangslöchern 5H und 6H gebildete
Quadrupollinse asymmetrisch, so daß sie die durch die Linse
hindurchgehenden Elektronenstrahlen abnorm verzerrt und
somit der gewünschte Elektronenstrahlfleck nicht erhalten
werden kann. Die Fokussierungselektrode 5 und die dynamische
Fokussierungselektrode 6, die die Quadrupollinse bilden,
sind insbesondere in einem bestimmten Abstand voneinander
angeordnet. Da ein äußeres elektrisches Feld, d. h. ein elek
trisches Feld im Inneren des Halsteils der Röhre, möglicher
weise auf den Bereich zwischen der Fokussierungselektrode 5
und der dynamischen Fokussierungselektrode 6 übergreift,
kann aus diesem Grunde die statische Linse durch das Über
greifen des elektrischen Feldes gestört werden.
Durch die Erfindung sollen die o.g. Schwierigkeiten
beseitigt werden und soll insbesondere eine Elektronenkanone
für eine Farbkathodenstrahlröhre geschaffen werden, bei der
der Astigmatismus der Elektronenstrahlen auf Grund eines
ungleichförmigen magnetischen Feldes des Ablenkjoches kom
pensiert oder verringert ist, so daß ein Elektronenstrahl
fleck guter Qualität mit möglichst geringer Hofbildung über
den gesamten Leuchtstoffschirm gebildet wird und dadurch die
Bildauflösung höher ist.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Elektronenkanone für
eine Farbkathodenstrahlröhre eine vorgeschaltete Triode mit
Kathoden, einem Steuerelektrode und einer Schirmelektrode
und ein Hauptlinsensystem, das eine Hilfslinse und eine
Hauptlinse einschließt und eine Fokussierungselektrode, an
der eine Fokussierungsspannung liegt, eine dynamische Fokus
sierungselektrode, an der eine dynamische Fokussierungsspan
nung liegt, und eine Endbeschleunigungselektrode umfaßt, an
der eine Anodenspannung liegt,
wobei vertikale Flügel, die in vertikaler Richtung
parallel zueinander verlaufen, an beiden horizontalen Rän
dern der Elektronenstrahldurchgangslöcher in der Austritts
ebene der Fokussierungselektrode ausgebildet sind, die in
Richtung auf die Kathoden angeordnet sind, und horizontale
Flügel, die in horizontaler Richtung parallel zueinander
verlaufen, an den Rändern der oberen und unteren Teile der
Elektronenstrahldurchgangslöcher ausgebildet sind, die in
der Eintrittsebene der dynamischen Fokussierungselektrode
ausgebildet sind, und in die Elektronenstrahldurchgangslö
cher vorstehen.
Vorzugsweise ist die horizontale Breite der vertikalen
Flügel der Fokussierungselektrode gleich dem Durchmesser der
Elektronenstrahldurchgangslöcher in der dynamischen Fokus
sierungselektrode.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische
Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Fokussierungs
elektrode und der dynamischen Fokussierungselektrode bei der
in Fig. 1 dargestellten Elektronenkanone,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene perspektivische
Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Fokussie
rungselektrode und der dynamischen Fokussierungselektrode
bei der in Fig. 1 dargestellten Elektronenkanone,
Fig. 4 eine Ansicht von drei Elektronenstrahlen unter
dem Einfluß der vertikalen Flügel und der horizontalen Flü
gel bei der in Fig. 1 dargestellten Elektronenkanone, und
Fig. 5 eine teilweise geschnittene perspektivische
Ansicht einer Elektronenkanone einer herkömmlichen Farbka
thodenstrahlröhre.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Elektronenkanone 10 für eine Farbkathoden
strahlröhre weist eine vorgeschaltete Triode aus Kathoden
11, einer Steuerelektrode 12 und einer Schirmelektrode 13
und ein Hauptlinsensystem mit einer Hauptlinse und einer
Hilfslinse auf, das eine Fokussierungselektrode 14, eine
dynamische Fokussierungselektrode 15 und eine Endbeschleuni
gungselektrode 16 umfaßt, wobei diese Elektroden alle der
Reihe nach angeordnet sind.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, sind vertikale Flügel
14b in Richtung auf die Kathoden 11 angeordnet, die parallel
an beiden Kanten der Elektronenstrahldurchgangslöcher 14H
entlang verlaufen, die in der Austrittsebene 14a der Fokus
sierungselektrode 14 gebildet sind. Horizontale Flügel 15b
mit bestimmter Länge, die in Richtung auf die Kathoden 11
verlaufen, sind an den Rändern der oberen und unteren Teile
der Elektronenstrahldurchgangslöcher 15H ausgebildet, die in
der Eintrittsebene 15a der dynamischen Fokussierungselek
trode 15 vorgesehen sind. Die horizontalen Flügel 15b der
dynamischen Fokussierungselektrode 15 treten in die Elek
tronenstrahldurchgangslöcher 14H in der Austrittsebene 14a
der Fokussierungselektrode 14 ein, so daß sie zusammen mit
den vertikalen Flügeln 14b der Fokussierungselektrode 14 im
wesentlichen eigen Quadrupollinsenteil bilden, der den Weg
der Elektronenstrahlen umgibt. Dabei ist es wünschenswert,
daß die vertikalen Flügel 14b der Austrittsebene 14a der
Fokussierungselektrode 14 und die horizontalen Flügel 15b
der Eintrittsebene 15a der Fokussierungselektrode 15 durch
Pressen der Eintrittsebene oder -wand 15a der dynamischen
Fokussierungselektrode 15 gebildet sind, so daß jeder Flügel
in einem Stück mit der jeweiligen Elektrode ausgebildet ist.
Die Elektronenstrahldurchgangslöcher 14H in der Austritts
ebene 14a der Fokussierungselektrode 14 sind vertikal lang
gestreckte Rechtecke, deren vertikale Breite WV größer als
ihre horizontale Breite WH ist. Die horizontale Breite WH
der Löcher in Form eines vertikal langgestreckten Rechteckes
ist identisch mit dem Durchmesser D der Elektronenstrahl
durchgangslöcher 15H in der Eintrittsebene 15a der dynami
schen Fokussierungselektrode 15.
Bei einem weiteren in Fig. 3 dargestellten Ausführungs
beispiel der Fokussierungselektrode 14 und der dynamischen
Fokussierungselektrode 15 einer Elektronenkanone für eine
Farbkathodenstrahlröhre gemäß der Erfindung ist ein Hilfs
elektrodensegment 20 mit einem horizontalen Flügel 22 in der
Eintrittsebene 15a der dynamischen Fokussierungselektrode 15
angebracht. Das Hilfselektrodensegment 20 besteht aus einem
plattenartigen Körper 21 mit einem Elektronenstrahl
durchgangsloch 21H, das dem Elektronenstrahldurchgangsloch
15H in der dynamischen Fokussierungselektrode 15 entspricht
und gleich diesem Durchgangsloch 15H ist, und aus einem
horizontalen Flügel 22, der in die Elektronenstrahldurch
gangslöcher 14H der Fokussierungselektrode 14 eingesetzt ist
und von den Rändern der oberen und unteren Teile der Elek
tronenstrahldurchgangslöcher 21H im Körper 21 in Richtung
auf die Kathoden 11 verläuft. Der horizontale Flügel 22 ist
vorzugsweise in einem Stück mit dem Körper 21 ausgebildet,
er kann unter bestimmten Umständen auch dadurch vorgesehen
sein, daß ein getrennt gebildetes Bauteil angebracht ist.
An den Elektroden, die die Elektronenkanone 10 bilden,
liegen jeweils bestimmte Spannungen. An der Fokussierungs
elektrode 14 liegt eine bestimmte Fokussierungsspannung Vf,
an der dynamischen Fokussierungselektrode 15 liegt eine
dynamische Fokussierungsspannung Vfd, die mit einem Ablenk
signal synchronisiert ist und deren negative Spitzenspannung
gleich der Fokussierungsspannung Vf ist, und an der Endbe
schleunigungselektrode 16 liegt eine Anodenspannung Ve, die
die höchste Spannung ist.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der oben beschriebe
nen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Elektronenka
none für eine Farbkathodenstrahlröhre beschrieben.
Wenn bei der Elektronenkanone 10 für eine Farbkathoden
strahlröhre gemäß der Erfindung bestimmte Spannungen an den
jeweiligen Elektroden liegen, dann wird eine Vorfokussie
rungslinse zwischen der Schirmelektrode 13 und der Fokus
sierungselektrode 14 gebildet. Es wird weiterhin eine dyna
mische Quadrupollinse zwischen der Fokussierungselektrode 14
und der dynamischen Fokussierungselektrode 15 auf Grund der
dynamischen Fokussierungsspannung Vfd gebildet. Darüberhin
aus wird eine Hauptlinse zwischen der dynamischen Fokussie
rungselektrode 15 und der Endbeschleunigungselektrode 16
gebildet.
Von den jeweiligen Kathoden 11 werden Thermoelektronen
ausgesandt, die in Anfangselektronenstrahlen durch die Steu
erelektrode 12 und die Schirmelektrode 13 umgewandelt wer
den. Die am Anfang erzeugten Elektronenstrahlen werden be
schleunigt und fokussiert, während sie durch die Linsen
hindurchgehen, die zwischen den jeweiligen Elektroden gebil
det sind, und landen schließlich auf dem Leuchtstoffschirm.
Dabei kann die Steuerung der Elektronenstrahlen in der fol
genden Weise in zwei Arten eingeordnet werden, nämlich die
Abtastung der Mitte und die Abtastung des Außenbereiches.
Wenn die von den Kathoden 11 ausgesandten Elektronen
strahlen die Mitte des Leuchtstoffschirmes abtasten, dann
liegt die niedrigste dynamische Fokussierungsspannung Vfd,
die mit dem Ablenksignal synchronisiert ist, an der dynami
schen Fokussierungselektrode 15. Eine Fokussierungsspannung
Vf mit gleichem Potential liegt somit an der Fokussierungs
elektrode 14 und der dynamischen Fokussierungselektrode 15.
Dementsprechend wird keine Quadrupollinse, deren Fokussie
rungskraft in horizontaler und vertikaler Richtung verschie
den ist, zwischen der Fokussierungselektrode 14 und der
dynamischen Fokussierungselektrode 15 gebildet, so daß der
von den Kathoden 11 ausgesandte Elektronenstrahl durch die
Vorfokussierungslinse und anschließend durch die Mitte der
Hauptlinse zwischen der dynamischen Fokussierungselektrode
15 und der Endbeschleunigungselektrode 16 hindurchgeht und
schließlich in der Mitte des Leuchtstoffschirmes im optima
len Zustand landet.
Wenn die von den Kathoden 11 ausgesandten Elektronen
strahlen zum Außenbereich des Leuchtstoffschirmes durch das
Ablenkjoch abgelenkt werden, dann liegt eine dynamische
Fokussierungsspannung Vfd, die mit dem Ablenksignal synchro
nisiert ist, an der dynamischen Fokussierungselektrode 15.
Eine Quadrupollinse wird somit zwischen der Fokussie
rungselektrode 14 und der dynamischen Fokussierungselektrode
15, d. h. in einem Raum gebildet, der durch die vertikalen
Flügel 14b und die horizontalen Flügel 15b oder 22 unter
teilt ist. Das hat zur Folge, daß die von den Kathoden 11
ausgesandten Elektronenstrahlen nach dem Durchgang durch die
Fokussierungslinse und die Quadrupollinse vertikal langge
streckt sind und beim Durchgang durch die Hauptlinse endfo
kussiert und endbeschleunigt werden, so daß sie schließlich
den Außenbereich des Leuchtstoffschirmes abtasten, während
sie durch das Ablenkjoch abgelenkt werden. Dabei werden die
vertikal langgestreckten Elektronenstrahlen durch das un
gleichförmige Magnetfeld während der Ablenkung durch das
Ablenkjoch verzerrt, so daß der Elektronenstrahlfleck, mit
dem die Elektronenstrahlen auf dem Leuchtstoffschirm landen,
kreisförmig wird. Das heißt im einzelnen, daß die Quadrupol
linse, die in dem Raum gebildet wird, der durch den vertika
len Flügel 14b, an dem die Fokussierungsspannung Vf liegt,
und die horizontalen Flügel 15b oder 22 unterteilt wird, an
dem die dynamische Fokussierungsspannung Vfd liegt, deren
niedrigste Spannung gleich der Fokussierungsspannung Vf ist,
eine schwächere Fokussierungskraft und eine stärkere Streu
ungskraft in vertikaler Richtung als in horizontaler Rich
tung hat. Umgekehrt heißt das, daß die Linse eine stärkere
Fokussierungskraft und eine schwächere Streuungskraft in
horizontaler Richtung als in vertikaler Richtung hat. Die
Elektronenstrahlen, die durch die Linse hindurchgehen, ste
hen daher unter dem Einfluß einer Kraft, die stark in ver
tikaler Richtung streut und in horizontaler Richtung bündelt
oder fokussiert, so daß die Querschnittsform der Strahlen
vertikal langgestreckt wird. Wenn die vertikal langgestreck
ten Elektronenstrahlen zum Außenbereich oder Außenumfang des
Leuchtstoffschirmes abgelenkt werden oder gehen, dann wird
die Verzerrung der Elektronenstrahlen, die durch das nicht
gleichförmige magnetische Feld des Ablenkjoches hervorgeru
fen wurde, kompensiert, d. h. werden die Elektronenstrahlen
in horizontaler Richtung gestreut und in vertikaler Richtung
fokussiert. Das hat zur Folge, daß ein kreisförmiger Elek
tronenstrahlfleck am Randbereich des Leuchtstoffschirmes
erzielt werden kann. Da die Fokussierungsspannung Vf, die
die niedrigste Spannung ist, und die dynamische Fokussie
rungsspannung Vfd an der dynamischen Fokussierungselektrode
15 liegen, ist der Potentialunterschied zwischen den Span
nungen an der dynamischen Fokussierungselektrode 15 und der
Endbeschleunigungselektrode 16 geringer. Das heißt, daß die
Stärke der Hauptlinse abnimmt und die Brennweite verlängert
wird, was eine optimale Fokussierung erlaubt, wenn die Elek
tronenstrahlen zum Randbereich des Leuchtstoffschirmes abge
lenkt werden.
Da die horizontale Breite WH der Elektronenstrahldurch
gangslöcher 14H in der Fokussierungselektrode 14 gleich dem
Durchmesser D der Elektronenstrahldurchgangslöcher 15H in
der Eintrittsebene 15a der dynamischen Fokussierungselek
trode 15 ist, werden beim Zusammenbau der erfindungsgemäßen
Elektronenkanone 10 ihre Positionen festgelegt, während sie
in die Elektrodenhaltestange der Montagebefestigungseinrich
tung eingesetzt werden, was die Genauigkeit des Zusammenbaus
verglichen mit einer herkömmlichen Elektronenkanone erhöht.
Selbst wenn weiterhin die Fokussierungselektrode 14 etwas in
vertikaler Richtung aus der Ausrichtung der Elektroden ver
setzt ist, ist die Länge des vertikalen Flügels 14b der
Fokussierungselektrode 14, d. h. die vertikale Breite WV des
Elektronenstrahldurchgangsloches 14H größer als der Abstand
zwischen den horizontalen Flügeln 15b oder 22 der dynami
schen Fokussierungselektrode 15, so daß die Bildung der
Quadrupollinse nicht beeinflußt wird, was wiederum den maxi
mal erlaubten Spielraum für Fehler während der Montage ver
größert.
Wie es oben beschrieben wurde, wird bei der erfindungs
gemäßen Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre eine
Quadrupollinse in einem Raum gebildet, der durch vertikale
und horizontale Flügel der Fokussierungselektrode und der
dynamischen Fokussierungselektrode unterteilt ist oder ge
schnitten wird, wobei die Elektronenstrahlen durch ein Ab
lenkjoch abgelenkt werden. Daher kann die Wirkung der Qua
drupollinse verstärkt werden. Eine abnorme Verzerrung der
Elektronenstrahlen auf Grund des ungleichförmigen magneti
schen Feldes des Ablenkjoches wird weiterhin kompensiert und
der Astigmatismus wird bei einer Kathodenstrahlröhre mit
einer derartigen Elektronenkanone verringert. Das hat zur
Folge, daß sich eine höhere Bildauflösung ergibt.
Claims (6)
1. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre
mit einer vorgeschalteten Triode, die Kathoden (11), eine
Steuerelektrode (12) und eine Schirmelektrode (13) umfaßt,
und einem Hauptlinsensystem, das eine Hilfslinse und eine
Hauptlinse aufweist, und eine Fokussierungselektrode (14),
an der eine Fokussierungsspannung (Vf) liegt, eine dynami
sche Fokussierungselektrode (15), an der eine dynamische
Fokussierungsspannung (Vfd) liegt, und eine Endbeschleuni
gungselektrode (16) umfaßt, an der eine Anodenspannung (Ve)
liegt, gekennzeichnet durch vertikale Flügel (14b), die
parallel zueinander in vertikaler Richtung an beiden Rändern
in horizontaler Richtung der Elektronenstrahldurchgangslö
cher (14H) in der Austrittsebene (14a) der Fokussierungs
elektrode (14) ausgebildet und in Richtung auf die Kathoden
(11) angeordnet sind, und horizontale Flügel (15b), die
parallel zueinander in horizontaler Richtung an den Rändern
der oberen und unteren Teile der Elektronenstrahldurchgangs
löcher (15H) in der Eintrittsebene (15a) der dynamischen
Fokussierungselektrode (15) ausgebildet sind und in die
Elektronenstrahldurchgangslöcher (14H) hineinragen.
2. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre
nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen
Flügel (14b) an der Fokussierungselektrode in einem Stück
mit der Fokussierungselektrode (14) durch Pressen der Aus
trittsebene oder -wand (14a) der Fokussierungselektrode (14)
gebildet sind und die horizontalen Flügel (15b) an der dyna
mischen Fokussierungselektrode in einem Stück mit der dyna
mischen Fokussierungselektrode durch Pressen der Eintritts
ebene oder -wand (15a) der dynamischen Fokussierungselek
trode (15) gebildet sind.
3. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre
nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen
Flügel an der dynamischen Fokussierungselektrode (15) durch
ein Hilfselektrodensegment (20) gebildet sind, das dadurch
vorgesehen ist, daß ein plattenartiger Körper (21) mit Elek
tronenstrahldurchgangslöchern mit einem plattenartigen Ele
ment (22) an den Rändern der oberen und unteren Teile der
Elektronenstrahldurchgangslöcher in dem Körper (21) vorgese
hen ist.
4. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre
nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale
Breite (WV) der Elektronenstrahldurchgangslöcher der Aus
trittsebene der Fokussierungselektrode größer als ihre hori
zontale Breite (WH) ist.
5. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre
nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronen
strahldurchgangslöcher in der Austrittsebene der Fokussie
rungselektrode vertikal langgestreckte rechteckige Löcher
sind.
6. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre
nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale
Breite (WH) der Elektronenstrahldurchgangslöcher in der
Austrittsebene der Fokussierungselektrode gleich dem Durch
messer (D) der Elektronenstrahldurchgangslöcher in der Ein
trittsebene der dynamischen Fokussierungselektrode ist.
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