DE424017C

DE424017C - Verfahren zur Herstellung saurer Natriumformiate

Info

Publication number: DE424017C
Application number: DEK86407D
Authority: DE
Original assignee: Rudolph Koepp & Co Fa
Current assignee: Rudolph Koepp & Co Fa
Priority date: 1922-09-05
Filing date: 1923-06-27
Publication date: 1926-01-14

Description

Verfahren zur Herstellung saurer Natriumforrniate. Nach der Erfindung gelingt die Herstellung von sauren N atriumformiaten von verschiedenem Säuregehalt in überraschend einfacher Weise durch Eintragen von Natriumformiat in wässerige Ameisensäure.
!n Ausübung der Erfindung kann man z. B. derart verfahren, daß man in wässerige Ameisensäure, deren Ameisensäuregehalt mehr als 20 Prozent betragen muß, technisches \ atriuinformiat, gegebenenfalls unter Erwärmen, einträgt. -Bei Abkühlung der Mischung auf Zimmerteinperatur scheiden sich die sauren Formiate in Form wohlausgebildeter Kristalle ab, welche durch einfaches Zentrifugieren von der lZutterlauge getrennt werden können.
Geht man von einer Ameisensäure aus, deren Gehalt an Ameisensäure weniger als 5o Prozent beträgt, so erhält man ein Trinatriumhydroformiat Na"H(HCOO)4, während bei Verarbeitung von Säuren, welche mehr als 5o Prozent Ameisensäure enthalten, entweder N atriuinbiformiat oder ein Gemisch der beiden sauren Formiate erhalten wird.
Das Trinatriumhydroformiat kann, wie gefunden wurde, in einfachster Weise, z. B. durch einfaches Schütteln mit einer wässerigen Ameisensäure von entsprechender Konzentration, z. B. einer solchen von etwa Oo Prozent, in Natritnnbiforiniat übergeführt werden. Beispiele. 1. loo kg 50prozentiger Ameisensäure werden mit ioo kg technischem Natriumformiat zusammengerührt. -Nach dem Abkühlen des Reaktiongemisches auf gewöhnliche Temperatur können 16o kg Trinatriumhydroformiat durch Abtrennen von der Mutterlauge gewonnen werden. Die Mutterlauge, die eine mit N atriumformiat gesättigte, etwa 30prozentige Ameisensäure darstellt, kann je nach dem gewünschten Zwecke weiterverarbeitet werden, z. B. nach Zusatz einer stärkeren Säure zum Ansatz einer neuen Mischung.
z. 1 io kg Natriumforiniat (technisch) «-erden in ioo kg 80prozentige Ameisensäure eingerührt. -Nach dem Abkühlen des Gemisches können bei gewöhnlicher Temperatur 11,4 kg Natriuinbiforiniat durch Schleudern erhalten werden. Die 'Mutterlauge besteht aus einer mit Natriumformiat gesättigten, et-,va 65prozentigen Ameisensäure und kann zur direkten Darstellung vonTr inatriumlivtIroformiat oder nach Zusatz einer stärkeren Ameisensäure zur erneuten Herstellung von Natriumbiforniiat verwendet werden.
3. 125 kg Trinatriumlivdroforiniat werden in ioo kg etwa ; 5prozentige Ameisensäure eingerührt. Es können in ähnlicher Weise, wie oben, 114 kg Natritunliiforiuiat gewonnen werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung saurer \Tatriumformiate, dadurch gekennzeichnet, daß man- in wässerige Ameisensäure, deren Säuregehalt mindestens ao Prozent bet ä, r _t, bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur \ atriumformiat, zweckmäßig technisches latriumformiat, einträgt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Gewinnung von Natriumbiformiat wässerige Ameisensäure, deren Säuregehalt min-Bestens 5o Prozent beträgt, angewendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, darin bestehend. <laß bei Verarbeitung einer stärker wasserhaltigen Ameisensäure, welche beispielsweise einen Gehalt von weniger als 50 Prozent Ameisensäure aufweist, das entstehende Trinatriumhydroformiat durch Behandeln mit wässeriger Ameisensäure geeigneter Konzentration, z. B. einer solchen von 6o Prozent, in 1Tatriumbiformiat übergeführt wird.