DE4239945C2 - 14 alpha, 15 alpha-Methylensteroide und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
14 alpha, 15 alpha-Methylensteroide und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung beinhaltet neue 14α,15α-Methylensteroide
der allgemeinen Formel II,
in der R ein Wasserstoffradikal oder eine niedere Alkyl
gruppe bedeutet, sowie ein neues Verfahren zur Herstel
lung von 14α,15α-Methylensteroiden der allgemeinen For
mel IIa
worin R die oben angegebene Bedeutung hat und sich zwi
schen C8 und C9 eine Einfach- oder Doppelbindung befin
det.
Die erfindungsgemäß zugänglichen Verbindungen der allge
meinen Formel IIa weisen fertilitätshemmende Wirkungen
auf und sind wichtige Zwischenprodukte zur Herstellung
von weiteren 14,15-Methylensteroiden der Estranreihe.
Die Synthese von 14α,15α-Methylensteroiden der Estran
reihe wird bereits im DD 145 919 beschrieben. Das Verfahren
geht von 14,15 ungesättigten 17α-Hydroxyderivaten
der Estranreihe aus. Diese werden mit Dihalogenmethan und
einem Zink-Kupfer-Paar oder Diazomethan und Zinkjodid zu
den 14α,15α-Methylen-17α-olen umgesetzt.
Im DD 145 919 wird die Herstellung von 3-Alkoxy-
14α,15α-methylen-estra-1,3,5(10)-trien-17β-ol, 3-Alkoxy-
14α,15α-methylen-1,3,5(10)-trien-17α-ol und der entspre
chenden 3-Hydroxyverbindungen aus 3-Alkoxy-estra-1,3,5
(10),14-tetraen-17α-ol beansprucht und das Wirkungsprofil
dieser Verbindungen beschrieben.
Es ist bekannt, daß das Ausgangsmaterial 3-Alkoxy-estra-
1,3,5(10),14-tetraen-17α-ol, beispielsweise die 3-
Methoxyverbindung, aus Estron-3-methylether zugänglich
ist, wobei zunächst nach 5 Reaktionsstufen 3-Methoxy-
estra-1,3,5(10),14-tetraen-17-on erhalten (J. Am. Chem.
Soc. 79 (1957) 2005; US-Patent 3 374 228) und diese Ver
bindung zum 17α-Hydroxyderivat reduziert wird (Pharmazie
34 (1979) 250).
Der Prozeß zur Herstellung des 3-Methoxy-estra-
1,3,5(10),14-tetraen-17-on weist den Mangel auf, daß
hierbei große Mengen eines 14βH-Isomeren anfallen können,
die abgetrennt werden müssen. Bei der Reduktion der 17-
Oxoverbindung entsteht ein Gemisch der 17α- und 17β-
Alkohole, in dem der 17β-Alkohol bei weitem überwiegt, so
daß der gewünschte 17α-Alkohol chromatographisch isoliert
werden muß.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden diese
Nachteile behoben.
Aufgabe der Erfindung ist die Synthese neuer 14α,15α-
Methylensteroide der allgemeinen Formel II, in der R ein
Wasserstoffradikal oder eine niedere Alkylgruppe ist, sowie
die Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Herstel
lung von 14α,15α-Methylensteroiden der allgemeinen For
mel IIa, in der R ein Wasserstoffradikal oder eine niede
re Alkylgruppe ist und sich zwischen C8 und C9 eine Ein
fach- oder eine Doppelbindung befindet.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man
Steroidverbindungen der allgemeinen Formel I,
worin R eine niedere Alkylgruppe darstellt, durch Methy
lenierung in Derivate der allgemeinen Formel II, in der R
eine niedere Alkylgruppe darstellt, umwandelt. Diese Ver
bindungen können einerseits einer Etherspaltung unterwor
fen werden, wobei das 14α,15α-Methylensteroid der allge
meinen Formel II entsteht, in der R ein Wasserstoffradi
kal ist oder diese Verbindungen können andererseits hy
driert werden, wobei 14α,15α-Methylensteroide der allge
meinen Formel IIa erhalten werden, worin R eine niedere
Alkylgruppe ist und sich zwischen C8 und C9 eine Einfach
bindung befindet, deren Ethergruppe man anschließend
spaltet, wobei das 14α,15α-Methylensteroid der allgemei
nen Formel IIa gebildet wird, worin R ein Wasserstoffra
dikal ist und sich zwischen C8 und C9 eine Einfachbindung
befindet.
Die Methylenierung der Verbindungen der allgemeinen For
mel I wird vorteilhafterweise mit Dibrom- oder Dijod
methan und Zink in Tetrahydrofuran bei Reaktionstempera
turen zwischen 50 und 70°C unter Einwirkung von Ultraschall
durchgeführt. Hierbei erfolgt die Methylenierung
selektiv an der 14-Doppelbindung. Die 8-Doppelbindung
bleibt unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens unangegriffen.
Die Hydrierung der Verbindungen der allgemeinen Formel
II, in der R eine niedere Alkylgruppe darstellt, führt
man mit Natrium oder Lithium in flüssigem Ammoniak in Ge
genwart von Anilin durch. Überraschenderweise verläuft
die Reduktion unter den gewählten Bedingungen in hohem
Maße diastereoselektiv, so daß die gewünschten Verbindun
gen mit einer 8β-H,9α-H-Ringverknüpfung erhalten werden
können.
Die Etherabspaltung der Verbindungen der allgemeinen For
mel IIa, in der R eine niedere Alkylgruppe ist und sich
zwischen C8 und C9 eine Einfach- oder Doppelbindung be
findet, erfolgt mit Diisobutylaluminiumhydrid in Toluol
als Lösungsmittel bei der Siedetemperatur des Reaktions
gemisches.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich in besonderem
Maße zur vorteilhaften Herstellung des 3-Methoxy-
14α,15α-methylen-estra-1,3,5(10)-trien-17α-ols, welches
fertilitätshemmende Wirkung aufweist und ein Zwischenpro
dukt für die Gewinnung weiterer oben genannter fertili
tätshemmender 14α,15α-Methylensteroide darstellt. Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens hinsichtlich der
Herstellung oben genannter 14α,15α-Methylensteroide be
steht darin, daß die langwierige 5-stufige Herstellung
des Zwischenproduktes 3-Methoxy-estra-1,3,5(10),14-
tetraen-17-on aus Estron-3-methylether und dessen ver
lustreiche Reduktion zum 17α-Hydroxyderivat durch ein le
diglich 2-stufiges Verfahren, ausgehend von der Verbin
dung der allgemeinen Formel I, in der R eine Methylgruppe
darstellt, ersetzt wird. Die Herstellung der Verbindung
der allgemeinen Formel I, in der R eine Methylgruppe sym
bolisiert, gehört zum Stand der Technik (z. B. DAS 1 643 084;
DOS 1 768 513).
- a) Eine Lösung aus 22,5 g (0,344 g-atom) Zinkstaub, 5,0 g
(0,018 mol) 3-Methoxy-estra-1,3,5(10),8,14-pentaen-17α-ol
und 50 ml absolutem (abs.) Tetrahydrofuran wird in einem
Ultraschallbad auf 70°C unter Stickstoff erwärmt. Unter
Ultraschall (35 kHz) tropft man zu der erwärmten Mischung
innerhalb von 90 Minuten insgesamt 12 ml (0,074 mol) Di
jodmethan so zu, daß sich ein gleichmäßiger Reaktionsab
lauf ergibt. Nach beendeter Zugabe läßt man unter Ultra
schall weitere 30 Minuten nachreagieren. Unter Außenküh
lung gibt man 300 ml 20%ige Ammoniumchloridlösung zu und
filtriert vom nichtumgesetzten Zinkstaub ab. Das Filtrat
wird mit Chloroform extrahiert und die organische Phase
mit Wasser neutral gewaschen. Zur Entfernung des über
schüssigen Dijodmethans wird eine Wasserdampfdestillation
durchgeführt, wobei das Rohprodukt kristallin ausfällt.
Man saugt ab, trocknet und kristallisiert anschließend
aus Methanol um, wobei man 3-Methoxy-14α,15α-methylen-
estra-1,3,5(10),8-tetraen-17α-ol vom Schmelzpunkt 165 bis
168°C erhält;
[α]D25: -82° (Chloroform; c = 1,0)
UV: ε 284 = 19 725 (Methanol) - b) Unter den Bedingungen von a) werden 30 g (0,458 g- atom) Zinkstaub und 7,5 g (0,026 mol) 3-Methoxy-estra- 1,3,5(10),8,14-pentaen-17α-ol in 75 ml abs. Tetrahydrofu ran mit 10 ml (0,148 mol) Dibrommethan zur Reaktion ge bracht. Die Gesamtreaktionszeit beträgt 3 Stunden. Nach Aufarbeitung wie in Beispiel 1a) beschrieben, erhält man Titelverbindung 3-Methoxy-14α,15α-methylen-estra-1,3,5 (10),8-tetraen-17α-ol vom Schmelzpunkt 163 bis 166°C.
- a) Zu 100 ml flüssigem Ammoniak wird bei einer Innentem
peratur von -45°C eine Lösung, bestehend aus 6,8 g (0,023 mol)
3-Methoxy-14α,15α-methylen-estra-1,3,5(10),8-tetra
en-17α-ol, 68 ml abs. Tetrahydrofuran und 6,8 ml (0,074 mol)
Anilin unter Rühren langsam zugetropft. Anschließend
gibt man in kleinen Portionen verteilt insgesamt 2,65 g
(0,115 g-atom) Natrium zu. Dabei wird eine Temperatur von
-40 bis -45°C eingehalten. Die Reaktionslösung färbt sich
nach Zugabe von ca. 1,20 g Natrium innerhalb von 10 Minu
ten blau. Die weitere Zugabe von Natrium erfolgt in klei
nen Portionen zur Aufrechterhaltung der Blaufärbung der
Reaktionslösung. Nach 60 Minuten ist die Umsetzung been
det. Man gibt portionsweise 6,8 g Ammoniumchlorid zu und
erwärmt langsam auf Raumtemperatur, wobei Ammoniak abde
stilliert. Der Rückstand wird mit 50 ml Methanol verdünnt
und innerhalb von 10 Minuten unter Rühren zu einer mit
Eiswasser gekühlten Mischung aus 150 ml Wasser und 15 ml
konz. Salzsäure langsam zugetropft. Danach wird mit Chlo
roform extrahiert. Nach dem Neutralwaschen mit Wasser
wird eingeengt und das Rohprodukt aus Methanol umkristal
lisiert. Man erhält 3-Methoxy-14α,15α-methylen-estra-
1,3,5(10)-trien-17α-ol vom Schmelzpunkt 143 bis 147°C;
[α]D20: +109° (Chloroform; c = 1,0)
UV: ε 278 = 2060 (Methanol). - b) Zu 50 ml flüssigem Ammoniak wird bei einer Innentempe ratur von -35°C eine Lösung, bestehend aus 3,0 g (0,01 mol) 3-Methoxy-14α,15α-methylen-estra-1,3,5(10),8- tetraen-17α-ol 50 ml absolutem Tetrahydrofuran und 3 ml (0,033 mol) Anilin unter Rühren zugetropft. Danach kühlt man die Reaktionslösung weiter auf -45 bis -50°C und gibt in kleinen Portionen verteilt insgesamt 0,7 g (0,1 g- atom) Lithium zu. Dabei wird eine Temperatur von -45 bis -50°C eingehalten. Die Reaktionslösung färbt sich nach Zugabe von ca. 0,4 g Lithium innerhalb von 5 bis 10 Minu ten blau. Die weitere Zugabe von Lithium erfolgt in klei nen Portionen zur Aufrechterhaltung der Blaufärbung der Reaktionslösung. Nach 2 Stunden ist die Umsetzung been det. Man gibt portionsweise 3 g Ammoniumchlorid zu und läßt die Reaktionslösung langsam auf Raumtemperatur er wärmen, wobei Ammoniak entweicht. Die zurückbleibende Lö sung wird mit 50 ml Methanol verdünnt und innerhalb von 10 Minuten zu einer mit Eiswasser gekühlten Mischung aus 100 ml Wasser und 15 ml konz. Salzsäure unter Rühren zu getropft. Während des Zutropfens beginnt das Produkt aus zukristallisieren. Nach Ende der Zutropfzeit wird der pH- Wert geprüft (Sollwert pH 4). Man rührt die Suspension noch eine Stunde bei +10 bis +15°C, saugt ab und wäscht den Filterrückstand mit Wasser neutral. Durch Umkristal lisation aus Methanol erhält man die Titelverbindung 3- Methoxy-14α,15α-methylen-estra-1,3,5(10)-trien-17α-ol vom Schmelzpunkt 144 bis 147°C.
Zu 5 g (16,8 mmol) 3-Methoxy-14α,15α-methylen-estra-
1,3,5(10),8-tetraen-17α-ol werden unter Rühren 10 ml To
luol zugegeben. Man erhält eine Suspension, zu der man
unter Schutzgas bei einer Temperatur von +25 bis +30°C
langsam 66 ml einer 30%igen Toluol/Diisobutylaluminium
hydrid-Lösung [16,2 g (113,9 mmol) Diisobutylaluminiumhy
drid] innerhalb von 30 Minuten zutropft. Es tritt eine
geringe Wärmetönung auf. Anschließend wird die Reaktions
lösung unter Rühren auf eine Innentemperatur von +112 bis
+114°C erhitzt. Der Reaktionsverlauf wird dünnschicht
chromatographisch kontrolliert. Nach dreistündigem Erhit
zen ist die Umsetzung beendet. Nach Abkühlen auf +20°C
tropft man unter Außenkühlung zum Reaktionsansatz 16,5 ml
96%iges Ethanol rührt 15 Minuten bei +20°C nach und
tropft bei dieser Temperatur nochmals 16,5 ml 50%iges Et
hanol zu und rührt weitere 15 Minuten bei +20°C. An
schließend gibt man verdünnte Salzsäure (18 ml Salzsäure,
konz. und 38,5 ml Wasser) zu. Der pH-Wert soll nun zwi
schen 2 und 3 liegen. Nach weiterem Rühren für 30 Minuten
tropft man 40 ml Ethylacetat zu und trennt die untere
wäßrige Phase ab. Die verbliebene organische Phase wird
mit Natriumacetat-Lösung (0,670 g Natriumacetat in 8,5 ml
Wasser) versetzt und 30 Minuten gerührt. Danach trennt
man die wäßrige Phase ab und wäscht die organische Phase
mit Wasser. Nach Abtrennung der wäßrigen Phase wird die
organische Phase mit Wasser versetzt und einer Wasser
dampfdestillation unterworfen. Nach beendeter Wasser
dampfdestillation wird der wäßrige Rückstand mit ausge
fallener Substanz eine Stunde bei +10°C gerührt, danach
abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Durch Umkristallisa
tion aus Methanol/Wasser erhält man 14α,15α-Methylen-
estra-1,3,5(10),8-tetraen-3,17α-diol vom Schmelzpunkt 138
bis 140°C;
[α]D25: .-80° (Chloroform; c = 1,0);
UV: ε 282 = 16268 (Methanol)
[α]D25: .-80° (Chloroform; c = 1,0);
UV: ε 282 = 16268 (Methanol)
Unter den Bedingungen der Beispiels 3 werden 7,5 g (25,1 mmol)
3-Methoxy-14α,15α-methylen-estra-1,3,5(10)-trien-
17α-ol in 18 ml Toluol suspendiert und mit 99 ml einer
30%igem Toluol/Diisobutylaluminiumhydrid-Lösung [24,3 g
(170,8 mmol) Diisobutylaluminiumhydrid] zur Reaktion ge
bracht. Die Gesamtreaktionszeit beträgt zwei Stunden.
Nach Aufarbeitung wie in Beispiel 3 beschrieben erhält
man nach Umkristallisation aus Methanol 14α,15α-
Methylen-1,3,5(10)-estra-trien-3,17α-diol vom Schmelz
punkt 114 bis 118°C;
[α]D24: .+111° (Chloroform; c = 1,0);
UV: ε 281 = -2076 (Methanol).
[α]D24: .+111° (Chloroform; c = 1,0);
UV: ε 281 = -2076 (Methanol).
Claims (9)
1. 14α,15α-Methylensteroide der allgemeinen Formel II,
in der R ein Wasserstoffradikal oder eine niedere Al kylgruppe bedeutet.
in der R ein Wasserstoffradikal oder eine niedere Al kylgruppe bedeutet.
2. 3-Methoxy-14α,15α-methylen-estra-1,3,5(10),8-tetraen-
17α-ol.
3. 14α,15α-Methylen-estra-1,3,5(10),8-tetraen-3,17α-diol
4. Verfahren zur Herstellung von 14α,15α-Methylen
steroiden der allgemeinen Formel IIa,
worin R die oben genannte Bedeutung hat und zwischen C8 und C9 eine Einfach- oder eine Doppelbindung vor liegt, dadurch gekennzeichnet daß man Steroidverbin dungen der allgemeinen Formel I,
in der R eine niedere Alkylgruppe darstellt, durch Methylenierung in Derivate der allgemeinen Formel II, in der R eine niedere Alkylgruppe darstellt, umwan delt.
worin R die oben genannte Bedeutung hat und zwischen C8 und C9 eine Einfach- oder eine Doppelbindung vor liegt, dadurch gekennzeichnet daß man Steroidverbin dungen der allgemeinen Formel I,
in der R eine niedere Alkylgruppe darstellt, durch Methylenierung in Derivate der allgemeinen Formel II, in der R eine niedere Alkylgruppe darstellt, umwan delt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Methylenierung mit Dijodmethan oder Di
brommethan und Zink in Tetrahydrofuran bei Temperatu
ren zwischen 50 und 70°C unter Einwirkung von Ultra
schall durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß man die Verbindungen der allgemeinen Formel
II, in der R eine niedere Alkylgruppe darstellt, ei
ner Etherspaltung zu 14α,15α-Methylensteroiden der
allgemeinen Formel II, in der R ein Wasserstoffradi
kal bedeutet, unterwirft.
7. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß man die Verbindungen der allgemeinen Formel
II, in der R eine niedere Alkylgruppe darstellt, zu
14α,15α-Methylensteroiden der allgemeinen Formel IIa,
in der R eine niedere Alkylgruppe darstellt und zwi
schen C8 und C9 eine Einfachbindung vorliegt, hy
driert,
und diese Derivate anschließend einer Etherspaltung
zu 14α,15α-Methylensteroiden der allgemeinen Formel
IIa, in der R ein Wasserstoffradikal darstellt und
zwischen C8 und C9 eine Einfachbindung vorliegt, un
terwirft.
8. Verfahren nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß man die Etherspaltung mit Diisobutylalumini
umhydrid in Toluol als Lösungsmittel innerhalb von 2
bis 4 Stunden bei der Siedetemperatur des Reaktions
gemisches durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 4, 5 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Hydrierung von Verbindungen der
allgemeinen Formel II, in der R eine niedere Alkyl
gruppe symbolisiert, mit Natrium oder Lithium in
flüssigem Ammoniak unter Zusatz von Anilin vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924239945 DE4239945C2 (de) | 1992-11-27 | 1992-11-27 | 14 alpha, 15 alpha-Methylensteroide und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924239945 DE4239945C2 (de) | 1992-11-27 | 1992-11-27 | 14 alpha, 15 alpha-Methylensteroide und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4239945A1 DE4239945A1 (de) | 1994-06-01 |
DE4239945C2 true DE4239945C2 (de) | 2002-11-28 |
Family
ID=6473828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924239945 Expired - Lifetime DE4239945C2 (de) | 1992-11-27 | 1992-11-27 | 14 alpha, 15 alpha-Methylensteroide und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4239945C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012016476A1 (de) | 2012-08-17 | 2014-02-20 | Max Franz | Chirale Azetidincarbonsäure-Derivate |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19753363A1 (de) * | 1997-12-02 | 1999-06-10 | Jenapharm Gmbh | 15-Methyl-cyclopropanosteroide und Verfahren zu ihrer Herstellung |
US8026229B2 (en) | 2001-08-13 | 2011-09-27 | Sterix Limited | Antitumor-active 2-alkoxyestradiol sulfamates |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD145919A1 (de) * | 1978-06-28 | 1981-01-14 | Kurt Ponsold | Verfahren zur herstellung von 14,1 -methylenderivaten der oestranreihe |
-
1992
- 1992-11-27 DE DE19924239945 patent/DE4239945C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD145919A1 (de) * | 1978-06-28 | 1981-01-14 | Kurt Ponsold | Verfahren zur herstellung von 14,1 -methylenderivaten der oestranreihe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012016476A1 (de) | 2012-08-17 | 2014-02-20 | Max Franz | Chirale Azetidincarbonsäure-Derivate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4239945A1 (de) | 1994-06-01 |
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