DE423977C - - Google Patents

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DE423977C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/0028Force sensors associated with force applying means
    • G01L5/0038Force sensors associated with force applying means applying a pushing force

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. JANUAR 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 423977 KLASSE 42 k GRUPPE
(A 42166 IX/42 kj
Firma Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Vorrichtung zur Feststellung des zur Verstemmung von Nietnähten an Dampfkesseln, Druckbehältern 0. dgl. notwendigen Stemmdruckes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1924 ab.
Der Bau von Höchstdruckkesseln erfordert die Herstellung einer Nietverbindung, die durch die Vermeidung von zu hohem Niet- und auch Stemmdruck das Blech oder das Niet nur so weit beansprucht, als zur Festigkeit und Abdichtung erforderlich ist. Zur richtigen Verwendung der dieses Ziel anstrebenden maschinellen Niet- und auch Stemmvorrichtungen ist es notwendig, daß man den für jedes Material verschiedenen minimalen Niet- oder Stemmdruck feststellt, so daß man in der Lage ist, dem Arbeiter die Bedienung der Niet- oder Sternmaschine genau vorzuschreiben. Die Erfindung stellt eine derartige Meßvorrichtung zur Bestimmung des Stemmdruckes für Längs- und Rundnähte von Kesseln dar. Zwei Probestreifen des Kesselbleches werden in derselben Weise wie der Kessel vernietet; hierauf werden die zuvor bearbeiteten Stemmkanten des Bleches in den Meßstand in derselben Weise wie später die Stemmkanten des Kessels selbst so lange einem genau zu kontrollierenden Stemmdruck ausgesetzt, bis der Probestreifen einwandfrei verstemmt ist. Nun wird der Probestreifen aus dem Meßstand herausgenommen und senkrecht zu den Stemmkanten aufgeschnitten. Zeigen sich bei der darauffolgenden Ätzung der Schnittfläche Rißbildungen an den Stemmkanten, so ist dies ein Zeichen, daß der Stemmdruck zu hoch war und die Streckgrenze des Materials bei der Beanspruchung durch die Verstemmung überschritten wurde. Durch Wiederholung des Versuches an einem neuen Probestreifen desselben Materials wird man auf diese Weise genau denjenigen Stemmdruck bestimmen können, der einerseits groß genug ist, um eine Abdichtung zu erzielen, und anderseits klein genug ist, um eine Überbeanspruchung des Materials zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. 1 und 2 dargestellt. Abb. 1 ist ein Vertikalschnitt durch den Meßstand und zeigt den Probestreifen während des Ver-Stemmens; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie a-b-c-d der Abb. 1 in vergrößertem Maßstab.
Die Meßvorrichtung besteht aus dem rechteckigen Rahmen 1, der zur Aufnahme der den Stemmdruck übertragenden zwei Profilrollen 2 und 3 und des Blechstreifens 4 in seiner Mitte einen freien Raum 5 hat, durch den der Blechstreifen infolge der Drehung der Profilrollen hindurchgleitet. Die Stemm- oder Profilrollen 2 und 3 sind auf je einer Spindel 6 und 7 mittels der Ringmuttern S und der Federn 9 befestigt. Die Spindeln sind in dem Rahmen derart gelagert, daß sie mit dem das Lager bildenden Gehäuse το und
Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Karl Fauss in Niederneuendorf und Richard Apostel in Heiligensee.
dessen Buchsen in einer Aussparung 12 des Rahmens horizontal verschiebbar sind. In dem Rahmen 1 befinden sich ferner zwei Druckkolben 13 und 14, die in ihrer achsialen Richtung entsprechend der Verschiebbarkeit der Spindeln ebenfalls horizontal verschiebbar sind. Diese Druckkolben umfassen mit ihrem in den Hohlraum 5 hineinragenden, als Kopf ausgebildeten Ende die Spindeln 6 und 7.
Zwischen dem Druckkolbenkopf und der Spindel ist ein Kugellager 15 eingeschaltet, das mittels eines Zwischenringes 16, einer Ringmutter 17 und einer Zwischenscheibe 18 befestigt ist. Als. Antriebsmaschinen für die mittels der Gleitstücke 19 in dem Rahmen 1 geführten Wellen 6 und 7 können mit ihnen gekuppelte Preßluftbohrmaschinen oder sonstige Maschinen dienen. Gegenüber den Profilrollen befindet sich je eine Rolle 21, die mittels des Bügels 22 und Bolzens 23 schwenkbar gelagert ist. Der Bügel 22 umfaßt den Rahmen 1 (Abb. 2) von beiden Seiten. Eine vertikale Verstellung des Bügels ist nach Lösung der Bolzenmutter 24 (Abb. 2) infolge des. in den Schenkeln des Bügels vorgesehenen Langloches 25 möglich.
Der durch die vorstehend beschriebene
Einrichtung ermöglichte Arbeitsvorgang ist folgender:
Der Blechstreifen 4 wird in der aus Abb. 1 ersichtlichen Weise zwischen die Profiirollen 2 und 3 und die beiden Rollen 21 gelegt; die Entfernung zwischen der Profilrolle 2 oder 3 und der gegenüberliegenden Rolle 21 wird der Blechstärke entsprechend durch Verschiebung der Bügel 22 eingestellt. Der entsprechend der Entfernung der beiden Stemmkanten einzustellende Abstand zwischen den Beiden Profilrollen 2 und 3 wird durch Ver-Schiebung des Druckbolzens 13 eingestellt, der hierauf mittels der beiden Muttern 26 und 2J festgelegt wird; nun wird der an eine Differentialkolbenpumpe· mittels des Nippels 28 angeschlossene Druckkolben 14 so weit verschoben, bis die Profilrollen 2 und 3 die Stemmkanten des Bleches berühren. Nach Einschaltung der beiderseitigen Antriebsvorrichtungen der Spindeln 6 und 7 wird alsdann der Blechstreifen 4 durch den Rahmen 1 hindurchgetrieben, wobei der an die Pumpe angeschlossene Druckkolben 14 den Stemmdruck auf die Profilrolle 3 überträgt. Der Druck pflanzt sich in der strichpunktierten Linie α durch das Blech fort, so daß auch die andere Stemmkante des Bleches verstemmt wird. Der Bolzen 13 nimmt also lediglich den durch den Druckkolben 14 übertragenen Druck auf, er bleibt also während der Verstemmung in seiner einmal eingestellten Lage, während der Druckkolben entsprechend dem Fortschreiten der Verstemmung auch während des Arbeitsvorganges verschoben wird. An dem Rohr 29, das die A^erbindung zwischen dem Druckkolben 14 und der Differentialkolbenpumpe herstellt, ist ein Manometer angeschlossen, mit dessen Hilfe der jeweilige Stemmdruck genau abgelesen und nachgeprüft werden kann.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Feststellung des zur Verstemmung von Nietnähten an Dampfkesseln, Druckbehältern o. dgl. ausgeübten Stemmdruckes, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglich angeordnete, die Stemm- oder Profilrolle (3) tragende Antriebsspindel (7) unter der Einwirkung eines Druckkolbens (14) steht, zu dessen Druckmessung ein an sich bekanntes Meßinstrument (30) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager ein feststellbarer Druckbolzen (13) dient, welcher eine zweite, eine Stemm- oder Profilrolle (2) tragende Antriebsspindel (6) umfaßt, so daß beide Stemmkanten gleichzeitig und mit gleichen Kräften sich bearbeiten lassen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Profilrollen (23) gegenüber je eine drehbare Auflagerrolle (21) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen τ und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die 9= Auflagerrollen (21) in je einem drehbaren und vertikal verstellbaren Bügel (22) gehalten sind, so daß die Entfernung zwischen Profilrolle (2, 3) und Auflagerrolle (21) entsprechend der Blechstärke einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stemmvorrichtung nebst ihren Antriebs- und Führungsteilen in einem einzigen Gehäuse.(1) untergebracht ist, in welchem ein vernieteter Probestreifen (4) des zu verarbeitenden Bleches sich verstemmen läßt, nachdem die Stemmrolle nebst ihren Antriebsspindeln entsprechend der Entfernung der beiden Stemmkanten eingestellt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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