DE4239410C2 - Wasserlanzenbläser zur Reinigung von Wärmeübertragern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wasserlanzenbläser zur Reini­ gung von Wärmeübertragern, insbesondere einer Brennkammer­ heizfläche in Dampfkesseln, gemäß der Voranmeldung DE 41 42 448 A1.

Nach diesem Stand der Technik ist der Wasserlanzenbläser mit seiner vorderen Mündung schwenkbar in einer Öffnung der Wand des Dampfkessels gelagert und an seinem hinteren Teil all­ seitig bewegbar aufgehängt. Zur Lagerung der Mündung des Blasrohres ist ein erstes Kardangelenk vorgesehen, das in einem Brennkammerwandanschlußkasten befestigt ist. Zur Auf­ hängung des hinteren Teiles des Blasrohres ist ein Gehäuse vorgesehen, das auf einer senkrechten Spindel höhenver­ schiebbar ist. Die senkrechte Spindel ist oben und unten je­ weils auf einer waagerechten Spindel horizontal verschiebbar und das Gehäuse ist mit einer Führung verbunden, die nicht drehbar auf der senkrechten Spindel sitzt. Das Gehäuse trägt an der Seite eine gabelförmige Aufnahme mit einem zweiten Kardangelenk, in der das Blasrohr zusätzlich axial ver­ schiebbar ist. Auf der senkrechten Spindel ist eine Gewinde­ mutter mit einer Paßfeder angeordnet, die in einer Buchse geführt ist und eine formschlüssige Verbindung mit dem Ge­ häuse herstellt. Bei dieser konstruktiven Lösung mußte die Buchse ein separates Teil zum Gehäuse darstellen, um die Paßfeder zu führen. Diese wiederum mußte formschlüssig durch Verbindungselemente in der Gewindemutter angeordnet werden. Neben dem hohen fertigungstechnischen Aufwand gestaltete sich der Zusammenbau als recht kompliziert. Außerdem ver­ schleißt die Paßfeder und muß des öfteren ausgewechselt wer­ den, wozu das Gehäuse mit der Aufnahme und dem Blasrohr de­ montiert werden muß, um an die Paßfeder heranzukommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache und leicht lösbare Verbindung zwischen der Gewinde­ mutter und dem Gehäuse für das Blasrohr zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Gehäuse und die Aufnahme für das zweite Kardangelenk aus einem Teil gebildet sind, die Paßfeder mit ihrem Flanschteil von außen an dem Gehäuse befestigt und mit einem Schaftteil durch das Gehäuse hindurch bis in die Gewindemutter geführt ist.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1 die Aufnahme für das Blasrohr in einem Teilschnitt,

Fig. 2 einen Schnitt durch das Gehäuse mit der Paßfeder.

Das Blasrohr 1 wird über ein Gehäuse 9 mit einer Aufnahme 10 von einer senkrechten Spindel 6 getragen. Das Gehäuse 9 und die Aufnahme 10 sind dabei aus einem Teil, insbesondere ei­ nem Gußteil, gebildet. Die Verbindung zwischen der Spindel 6 und dem Gehäuse 9 erfolgt mittels einer Gewindemutter 23 und einer Paßfeder 2. Die Paßfeder 2 besitzt einen Flanschteil 24, über den sie von außen an das Gehäuse 9 fest ange­ schraubt ist. Mit dem Schaftteil 25 ist die Paßfeder 2 durch das Gehäuse 9 hindurch bis in die Gewindemutter 23 geführt (Fig. 2). Das bisherige Schutzrohr dient in diesem Fall als axiale Führung 5 für die von der Gewindemutter 23 betätigte Paßfeder 2. Die bisher durchgehende Buchse 13 ist zweige­ teilt und nur noch an beiden Enden in das Gehäuse 9 einge­ setzt. In der gabelförmigen Aufnahme 10 ist ein kardanförmi­ ger Käfig 11 angeordnet. Der Käfig 11 ist in seinem Innen­ teil als Hülse 12 ausgebildet und nimmt darin über Gleit­ buchsen 21 das Blasrohr 1 axial verschiebbar auf. Die Bewe­ gung des Gehäuses 9 mit dem Blasrohr 1 erfolgt durch Betäti­ gung der senkrechten Spindel 6. Dabei wird über die Gewinde­ mutter 23 und die Paßfeder 2 das Gehäuse 9 mitgenommen. Bei diesem Bewegungsablauf verschleißt die Paßfeder 2 und muß in größeren Abständen ausgewechselt werden, was nun kein Pro­ blem mehr darstellt. Die Verschraubung des Flanschteiles 24 mit dem Gehäuse 9 muß nur gelöst, die Paßfeder 2 entfernt und gegen eine neue ausgetauscht werden.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird nicht nur der Zeitauf­ wand für die Montage des Wasserlanzenbläsers reduziert, son­ dern auch für das Auswechseln der Paßfeder 2.

Bezugszeichenliste

 1 Blasrohr
 2 Paßfeder
 5 Führung
 6 Spindel
 9 Gehäuse
10 Aufnahme
11 Käfig
12 Hülse
13 Buchse
21 Gleitbuchsen
23 Gewindemutter
24 Flanschteil
25 Schaftteil

Claims (1)

1. Wasserlanzenbläser zur Reinigung von Wärmeübertragern, ins­ besondere einer Brennkammerheizfläche in Dampfkesseln, der mit seiner Mündung schwenkbar in der Wand des Dampfkessels gelagert ist, wobei an der Mündung des Blasrohres ein Flansch vorgesehen ist, der an ein Segment eines ersten Kar­ dangelenkes angesetzt und das erste Kardangelenk in der Brennkammerwand befestigt ist, und wobei das hintere Teil des Blasrohres in einer Führung angeordnet ist, die aus ei­ ner oberen und einer unteren waagerechten, ortsfesten Spin­ del, einer senkrechten, horizontal verschiebbaren Spindel und einem der senkrechten Spindel zugeordneten Gehäuse be­ steht, welches durch Verstellen der Spindeln in einer zwei­ dimensionalen Ebene bewegbar ist, wobei das Gehäuse nicht drehbar auf der senkrechten Spindel sitzt und ein zweites Kardangelenk für das Blasrohr besitzt und dieses axial ver­ schiebbar aufnimmt und wobei die senkrechte Spindel mit ei­ ner Gewindemutter verbunden ist, die über eine Paßfeder formschlüssig mit dem Gehäuse verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß das Gehäuse (9) und die Aufnahme (10) für das zweite Kardangelenk aus einem Teil gebildet sind, die Paßfeder (2) mit ihrem Flanschteil (24) von außen an dem Gehäuse (9) be­ festigt und mit einem Schaftteil (25) durch das Gehäuse (9) hindurch bis in die Gewindemutter (23) geführt ist.