DE4239089A1

DE4239089A1 - Verfahren zur Registerkorrektur von Druckplatten

Info

Publication number: DE4239089A1
Application number: DE4239089A
Authority: DE
Inventors: Arndt Jentzsch
Original assignee: KBA Planeta AG
Current assignee: Koenig and Bauer AG
Priority date: 1992-05-09
Filing date: 1992-11-20
Publication date: 1993-11-11
Anticipated expiration: 2012-11-21
Also published as: DE4239089B4

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Registerkorrektur von Druckplatten von Bogenoffsetdruckmaschinen.

Es sind Verfahren zur Registerkorrektur von Druckplatten bekannt (DE 36 14 578), wobei die Druckplatte über eine Klemm- und Spanneinrichtung auf dem Plattenzylinder gehalten wird und nach einem mindestens zweifarbigen Druck, der bedruckte Bogen auf einer Auswertefläche eines Steuerpultes unter Einbeziehung der Paßkreuze ausgewertet wird und danach eine Lagekorrektur der Druckplatte des zweiten Druckwerkes vorgenommen wird.

Nachteilig ist dabei die vor der Korrektur auftretende Makulatur.

Ausgehend von den Nachteilen des Standes der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zur Register korrektur von Druckplatten zu schaffen, daß eine Korrektur des Registerfehlers ohne Makulaturanfall gewährleistet.

Die Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil der Patent ansprüche gelöst.

Die Vorteile des Verfahrens liegen darin, daß bereits vor dem ersten Andruck eine Korrektur des Registerfehlers erreicht wird, ohne daß Makulatur anfällt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei spielen näher erläutert.

Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1 eine auf dein Plattenzylinder angeordnete Druckplatte,

Fig. 2 Druckmaschine mit Plattenzuführsystem,

Fig. 3 eine auf einer Zuführeinrichtung aufliegende Druck platte.

In Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines Plattenzylinders 1 als Draufsicht vereinfacht dargestellt, auf dem eine Druckplatte 2 angeordnet ist.

Die Druckplatte 2 ist mit einem Paßkreuz 3, einem beliebig angeordneten Motivdetail 4, sowie an der Druckplattenvorder kante 2.1 mit Ausstanzungen 5 versehen.

Die Ausstanzungen 5 liegen an Paßstiften 6 einer im Platten zylinderkanal 1.1 angeordneten Druckplattenklemm- und spanneinrichtung 7 an. Die Ausstanzungen 5 und die Paßstifte 6 ergeben das Paßsystem 8.

Die Druckplattenklemm- und spanneinrichtung 7 ist mit einer bekannten Seitenstelleinrichtung 13, einer bekannten Umfangsstelleinrichtung 14 und einer bekannten Diagonal stelleinrichtung 15 ausgestattet. Diese Einrichtungen greifen vorzugsweise an der vorderen Druckplattenklemm- und spannschiene 7.1 der Druckplattenklemm- und spanneinrich tung 7 an.

Der Plattenzylinder 2 ist mit einer bekannten durch einen Seitenregisterpfeil 10 angedeuteten Stelleinrichtung für das Seitenregister und/oder mit einer bekannten, durch einen Umfangsregisterpfeil 11 angedeuteten Stelleinrichtung für das Umfangsregister und/oder einer bekannten, durch einen Diagonalregisterpfeil 12 angedeuteten Stelleinrichtung für das Diagonalregister ausgestattet.

Die Registersysteme der Druckmaschine sind untereinander justiert. Unter dem Begriff Registersysteme werden subsum miert:

Druckplattenklemm- und spanneinrichtungen 7, einschließlich der Ausstanzungen der Druckplatte und der Paßstifte; der Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung zugeordnete Sei ten-, Umfangs- und Diagonalverstelleinrichtungen 13; 14; 15 sowie dem Plattenzylinder 1 zugeordnete Stelleinrichtungen für Seiten-, Umfangs- und Diagonalregister.

Nach einer ersten Variante der Erfindung liegt die Druck platte 2 im ungeklemmten und ungespannten Zustand mit den Ausstanzungen 5 an den Paßstiften 6 der Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung 7 an, d. h. ist auf dem Plattenzylin der angeordnet.

Vor dem ersten Andruck werden mit Hilfe einer bekannten Meßeinrichtung der Abstände a und b zwischen dem Paßkreuz 3 und dem Mittelpunkt 8.1 des Paßsystems 8, der dem Mittel punkt des Paßstiftes 6 entspricht oder zwischen dem Motivde tail 4 und dem Paßsystem 8 ermittelt und auf einem bekann terweise nicht näher beschriebenen Datenträger erfaßt. Aus den an zwei Stellen der Druckplatte ermittelten Abstän den a und b kann auf Grund der geometrischen Verhältnisse die Schräglage der Druckerplatte errechnet werden.

Die ermittelten Abstände a und b zwischen dem Paßkreuz 3 oder Motivdetail 4 und dem Paßsystem 8 sowie die Schräglage werden mit den vorgegebenen und im Datenspeicher der Druckmaschine gespeicherten Registerdaten verglichen. Die Differenz zwischen den vorgegebenen und ermittelten Registerdaten wird über eine mit dem Datenspeicher der Druckmaschine verbundene bekannterweise nicht näher be schriebene Korrektureinrichtung korrigiert. Die Korrektur einrichtung in Form einer bekannten Seitenstelleinrichtung 13 und/oder Umfangsstelleinrichtung 14 und/oder Diagonal stelleinrichtung 15 ist vorzugsweise einer vorderen Druck plattenklemm- und -spannschiene 7.1 der Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung 7 so zugeordnet, daß deren Lage korrigierbar ist. Nach der Lage- und damit Registerkorrektur und dem Klemmen und Spannen der Druckplatte erfolgt der erste Andruck.

Es ist natürlich auch möglich, die Druckplatte 2 vor dem Ausmessen auf den Plattenzylinder 1 aufzuspannen und die Registerkorrektur mittels der Stelleinrichtungen für Seitenregister, Umfangsregister bzw. Diagonalregister durchzuführen.

Nach einer zweiten Variante der Erfindung läuft das Verfah ren zur Registerkorrektur wie folgt ab. Vor dem ersten Andruck wird die Druckplatte 2 auf einem bekannten, nicht dargestellten Plattenscanner abgelegt, wobei der Platten scanner zusätzlich mit Paßstiften versehen ist. An diesen Paßstiften wird die Druckplatte 2 mit den Ausstanzungen 5 angelegt. Auf der an den Paßstiften anliegenden Druckplatte 2 werden mit Hilfe einer bekannten Meßeinrichtung entweder die Abstände zwischen dem Paßkreuz 3 und dem Mittelpunkt des Paßstiftes 8.1 oder zwischen dem Motivdetail 4 und dem Mittelpunkt des Paßstiftes 8.1 ermittelt und auf einem bekannterweise nicht näher beschriebenen Datenträger erfaßt. Danach werden die ermittelten Abstände mit den vorgegebenen Registerdaten im Datenspeicher der Druckmaschine verglichen. Nach dem Aufbringen der Druckplatte 2 auf den Plattenzylin der 1 wird die Differenz zwischen den vorgegebenen und ermittelten Registerdaten über die mit dem Datenspeicher der Druckmaschine verbundene Korrektureinrichtung, die die Lage der vorderen Plattenspannschiene der Klemm- und Spannein richtung wie bereits beschrieben (Variante 1) verändert, korrigiert und die Druckplatte gespannt.

Danach erfolgt der erste Andruck der Druckmaschine.

Analog zu der bereits beschriebenen Verfahrensweise (Varian te 1) kann die Druckplatte 2 nach dem Ausmessen aufgespannt und die Registerkorrektur mit den Stelleinrichtungen für Seiten-, Umfangs- bzw. Diagonalregister erfolgen.

Nach einer dritten Variante wird das erfindungsgemäße Verfahren an einer Druckmaschine mit einem Plattenzuführ system über die Bogenführerzylinder bis zum Plattenzylinder, wie in Fig. 2 gezeigt, angewendet.

In Fig. 2 ist die Ansicht einer Bogendruckmaschine mit einem Plattenzuführsystem 16, mehreren Druckwerken 17 und einer nicht dargestellten Bogenauslage, dargestellt. Das Plattenzuführsystem 16 setzt sich zusammen aus einem Anleger 16, einem Anlegtisch 19, einem Vorgreifer 20, einer Anlegtrommel 21 und je nach Position des Druckwerkes 17 aus einem oder mehreren zum Druckwerk führenden Bogenführungs zylindern.

Die Bogenführungszylinder sind die Zylinder, die den Bogen und auch die Druckplatte 2 mit Hilfe vorhandener Greifersys teme 22 befördern, wie die Übergabetrommel 23, der Druckzy linder 24 und bei Schön- und Widerdruckmaschinen, die S/W-Trommel.

Der jeweils letzte Bogenführungszylinder in einem Druckwerk 17, der Druckzylinder 24, liegt an einem als Gummizylinder 25 ausgebildeten Zwischenzylinder an. In dem Zylinderkanal 26 des Gummizylinders 25 sind Hilfsgreifer 27 angeordnet, die bis unter die Zylinderperipherie des Gummizylinders bewegbar angeordnet sind.

Der Gummizylinder 25 korrespondiert mit dem Plattenzylinder 1. In dem Plattenzylinderkanal 1.1 ist ein Plattengreifer system 28 angeordnet, von dem eine dem Plattenzylinder 1 zugeführte Druckplatte 2 gehalten wird. Das Plattengreifer system 28 entspricht der Druckplattenklemm- und -spannein richtung 7 bei den Varianten 1 und 2.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen Anlegtisch 19. Dem Anlegtisch 19 sind Anlegmarken 29, und eine Seitenmarke 30 zugeordnet. An den Anlegmarken 29 und der Seitenmarke 30 liegt die Druckplatte 2 mit der Druckplattenvorder- 2.1 und -seitenkante 2.2 an.

Die Druckplatte 2 ist mit einem Paßkreuz 3 sowie mit einem beliebig angeordneten Motivdetail 4 versehen.

Das Verfahren zur Registerkorrektur von Druckplatten bei einer Druckmaschine mit einem Plattenzuführsystem und justierten Registersystemen läuft wie folgt ab:

Die zugeführte Druckplatte 2 wird auf dem Anlegtisch 19 an den Anlegmarken 29 (Abstand c) und der Seitenmarke 30 (Abstand d) angelegt.

Nach der Anlage der Druckplatte werden mit Hilfe einer bekannten Meßeinrichtung die Abstände entweder zwischen dem auf der Druckplatte 2 aufgebrachten Paßkreuz 3 und den Anlegmarken 29 (Abstand c) und der Seitenmarke 30 (Abstand d) oder zwischen einem Motivdetail 4 und den Anlegmarken 29 und der Seitenmarke 30 (Abstand d) ermittelt und beispiels weise auf einem bekannten nicht näher beschriebenen Daten träger erfaßt. Aus den an zwei Stellen der Druckplatte ermittelten Abständen c und d kann auf Grund der geometri schen Verhältnisse die Schräglage der Druckplatte errechnet werden.

Es ist natürlich auch möglich, die genannten Abstände an einem anderen Meßort, beispielsweise am Plattenscanner, zu ermitteln.

Die ermittelten Daten der Abstände werden anschließend mit den im Datenspeicher der Druckmaschine gespeicherten Registerdaten verglichen.

Über die mit dem Datenspeicher verbundene Korrektureinrich tung wird die Differenz zwischen den ermittelten und den gespeicherten Daten korrigiert.

Die Korrektureinrichtung in Form einer bekannten Seiten stelleinrichtung 13 und/oder Umfangsstelleinrichtung 14 und/oder Diagonalstelleinrichtung 15 ist entweder mit der vorderen Druckplattenklemm- und -spannschiene 7.1 der Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung 7 oder mit den vorderen Plattengreifern des Plattengreifersystems 28 auf dem Plattenzylinder 1 verbunden, so daß entweder die vordere Druckplattenklemm- und -spannschiene 7.1 oder die vorderen Plattengreifer 28 entsprechend der ermittelten Differenz in ihrer Lage verändert werden und somit ein registergerechtes Spannen der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 1 erfolgen kann.

Es ist natürlich auch möglich, die Druckplatte 2 nach dem Ausmessen auf den Plattenzylinder aufzuspannen und die Registerkorrektur mittels der Stelleinrichtung für Seitenre gister, Umfangsregister bzw. Diagonalregister durchzuführen. Es ist erfindungsgemäß auch möglich, daß die ermittelte Differenz zwischen den vorhandenen und den gespeicherten Daten an eine Korrektureinrichtung weitergeleitet wird, die mit den Anlegemarken und der Seitenmarke 30 verbunden ist. Dabei können entweder die Anleg- und Seitenmarke oder Anleg- oder Seitenmarke in ihrer Lage verändert werden, daß eine registergerechte Anlage der Druckplatte erfolgt und die Druckplatte dem Plattenzylinder registergerecht zugeführt werden kann.

Bezugszeichenaufstellung

1 Plattenzylinder
1.1 Plattenzylinderkanal
2 Druckplatte
2.1 Druckplattenvorderkante
2.2 Druckplattenseitenkante
3 Paßkreuz
4 Motivdetail
5 Ausstanzung
6 Paßstift
7 Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung
7.1 vordere Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung
8 Paßsystem
8.1 Mittelpunkt des Paßsystems
10 Seitenregisterpfeil
11 Umfangsregisterpfeil
12 Diagonalregisterpfeil
13 Seitenstelleinrichtung
14 Umfangsstelleinrichtung
15 Diagonalstelleinrichtung
16 Plattenzuführsystem
17 Druckwerk
18 Anleger
19 Anlegtisch
20 Vorgreifer
21 Anlegtrommel
22 Greifersystem
23 Übergabetrommel
24 Druckzylinder
25 Gummizylinder
26 Zylinderkanal
27 Hilfsgreifer
28 Plattengreifersystem
29 Anlegmarke
30 Seitenmarke
a Abstand zwischen Paßkreuz und Mittelpunkt des Paßsystems in Umfangsrichtung
b Abstand zwischen Paßkreuz und Mittelpunkt des Paßsystems in Seitenrichtung
c Abstand zwischen Anlegmarken und Paßkreuz
d Abstand zwischen Seitenmarke und Paßkreuz

Claims

1. Verfahren zur Registerkorrektur von Druckplatten von Bogenoffsetdruckmaschinen mit mindestens zwei mit je einem eine Druckplatte tragenden Plattenzylinder versehenen und mit Registersystemen ausgestatteten Druckwerken, die Druckplatte mit Motiven, Paßkreuzen und Ausstanzungen für Paßstifte versehen ist und das aus den Ausstanzungen und Paßstiften bestehende Paßsystem einer im Plattenzylinderka nal angeordneten Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß

- die Registersysteme der Druckwerke zueinander justiert,
- auf der Druckplatte vor dem ersten Andruck mit Hilfe einer Meßeinrichtung die Abstände in Seiten- und Umfangsrichtung vom Paßkreuz oder Motivdetail zum Paßsystem, repräsentiert durch den Mittelpunkt eines Paßstiftes, gemessen und er faßt,
- die ermittelten Abstände vom Paßkreuz oder Motivdetail zum Paßsystem mit den vorgegebenen Registerdaten verglichen,
- die Druckplatte auf den jeweiligen Plattenzylinder aufge bracht und
- die Differenzen zwischen den vorgegebenen und ermittelten Registerdaten durch Verstellen des Seiten- und Umfangs registers und/oder der Druckplattenklemm- und -spannein richtung korrigiert werden.

2. Verfahren zur Registerkorrektur von Druckplatten von Bogenoffsetdruckmaschinen mit mindestens zwei mit je einem eine Druckplatte tragenden Plattenzylinder versehenen und mit Registersystemen ausgestatteten Druckwerken, die Druckplatte mit Motiven, Paßkreuzen und Ausstanzungen für Paßstifte versehen ist und das aus den Ausstanzungen und Paßstiften bestehende Paßsystem einer im Plattenzylinderka nal angeordneten Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß

- die Registersysteme der Druckwerke zueinander justiert,
- vor dem ersten Andruck die Druckplatte auf einem mit Paß stiften versehenen Plattenscanner abgelegt,
- auf der Druckplatte mit Hilfe einer Meßeinrichtung die Ab stände in Seiten- und Umfangsrichtung zwischen dem Paßkreuz oder Motivdetail zum Paßsystem, repräsentiert durch den Mittelpunkt eines Paßstiftes gemessen und erfaßt,
- die ermittelten Abstände vom Paßkreuz oder Motivdetail zum Paßsystem mit den vorgegebenen Registerdaten verglichen,
- die Druckplatte auf den jeweiligen Plattenzylinder aufge bracht,
- die Differenzen zwischen den vorgegebenen und ermittelten Registerdaten durch Verstellen des Seiten- und Umfangs registers und/oder der Druckplattenklemm- und -spannein richtung korrigiert werden.

3. Verfahren zur Registerkorrektur von Druckplatten von Bogenoffsetdruckmaschinen mit mindestens zwei mit je einem eine Druckplatte tragenden Plattenzylinder versehenen und mit Registersystemen ausgestatteten Druckwerken, einer die Druckplatte auf dem Bogenweg über die Zylinder und Trommeln der Druckmaschine dem Plattenzylinder zu führenden Druckplattenzuführeinrichtung, die Druckplatte mit Motiven und Paßkreuzen versehen ist und die Druckplatte einer im Plattenzylinderkanal angeordneten Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung oder einem Plattengreifersystem zuordbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß

- die Registersysteme der Druckwerke zueinander justiert,
- vor dem ersten Andruck die Druckplatte an den Anlegmarken und/oder Seitenmarke einer Bogenzuführeinrichtung ange legt,
- auf der an den Anlegmarken und der Seitenmarke anliegenden Druckplatte mit Hilfe einer Meßeinrichtung die Abstände in Seiten- und Umfangsrichtung vom Paßkreuz oder Motivdetail zu den Anlegmarken und der Seitenmarke gemessen und erfaßt,
- die ermittelten Abstände vom Paßkreuz oder Motivdetail zu den Anlegmarken und der Seitenmarke mit den vorgegebenen Registerdaten verglichen,
- die Druckplatte zum Plattenzylinder gefördert und auf diesen aufgebracht und
- die Differenzen zwischen den vorgegebenen und ermittelten Registerdaten durch Verstellen des Seiten- und Umfangs registers und/oder der Druckplattenklemm- und -spannein richtung korrigiert werden.

4. Verfahren zur Registerkorrektur nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß

- aus den an mindestens zwei Stellen der Druckplatte gemessenen Abständen die Schräglage der Druckplatte errechnet und
- die Schräglage durch Verstellen des Diagonalregisters und/ oder der Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung korrigiert wird.

5. Verfahren zur Registerkorrektur von Druckplatten von Bogenoffsetdruckmaschinen mit mindestens zwei mit je einem eine Druckplatte tragenden Plattenzylinder versehenen und mit Registersystemen ausgestatteten Druckwerken, einer die Druckplatte auf dem Bogenweg über die Zylinder und Trommeln der Druckmaschine dem Plattenzylinder zuführenden Druckplat tenzuführeinrichtung, die Druckplatte mit Motiven und Paßkreuzen versehen ist und die Druckplatte einer im Plattenzylinderkanal angeordneten Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung zuordbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß

- die Registersysteme der Druckwerke zueinander justiert,
- vor dem ersten Andruck die Druckplatte an den Anlegemarken und der Seitenmarke einer Bogenzuführeinrichtung angelegt wird,
- auf der an den Anlegmarken und der Seitenmarke anliegenden Druckplatte mit Hilfe einer Meßeinrichtung die Abstände in Seiten- und Umfangrichtung vom Paßkreuz oder Motiv detail zu den Anlegmarken und der Seitenmarke gemessen und erfaßt,
- die ermittelten Abstände vom Paßkreuz oder Motivdetail zu den Anlegmarken und der Seitenmarke mit den vorgegebenen Registerdaten verglichen,
- die Differenzen zwischen den vorgegebenen und ermittelten Registerdaten durch Verstellen der Lage der Anlegmarken und/oder der Seitenmarke korrigiert und
- die in ihrer Lage korrigierte Druckplatte registergerecht dem Plattenzylinder zugeführt und mit Hilfe der Druckplattenklemm- und -spanneinrichtung auf dem Platten zylinder gespannt wird.

6. Verfahren zur Registerkorrektur nach Anspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, daß

- aus den an mindestens zwei Stellen der Druckplatte gemessenen Abständen die Schräglage der Druckplatte errechnet und
- die Schräglage durch Verstellen der Lage der Anlegmarken und/oder der Seitenmarke korrigiert wird.