DE4003134A1 - Anordnung zum abtasten einer mit abtastelementen versehenen bewegten materialbahn - Google Patents
Anordnung zum abtasten einer mit abtastelementen versehenen bewegten materialbahnInfo
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- DE4003134A1 DE4003134A1 DE19904003134 DE4003134A DE4003134A1 DE 4003134 A1 DE4003134 A1 DE 4003134A1 DE 19904003134 DE19904003134 DE 19904003134 DE 4003134 A DE4003134 A DE 4003134A DE 4003134 A1 DE4003134 A1 DE 4003134A1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abtasten einer mit
Abtastelementen versehenen bewegten Materialbahn, insbesondere
eine optoelektronische Abtasteinrichtung mit einer Auswertean
ordnung zum Abtasten von Aufzeichnungsträgern in Druck- oder
Kopiergeräten.
Um die Position von bewegten Materialbahnen feststellen zu kön
nen, ist es allgemein bekannt, optoelektronische Abtaster zu
verwenden. Diese Materialbahnen können z. B. Bauelemente tra
gende Trägerbahnen für Bestückungsautomaten für elektrische
Leiterplatten, Kunststoffolien in der chemischen Industrie,
Walzbleche in der Stahlherstellung oder aber Aufzeichnungsträ
ger in Druckeinrichtungen sein. In allen diesen Fällen geht es
darum, den Rand der Materialbahn positionsgenau zu erfassen, um
dann die Materialbahn über entsprechende Steuerungseinrich
tungen zu justieren oder andere Elemente auf die festgestellte
Lage der Materialbahn auszurichten.
Bei nichtmechanischen Druckeinrichtungen mit hoher Druckge
schwindigkeit, die nach dem elektrofotografischen oder dem ma
gnetischen Prinzip arbeiten, ist es üblich, Endlospapier mit
Transportlochungen zu verwenden. Dabei wird das Endlospapier
von einem Stapel abgezogen, durch eine Umdruckstation mit Hilfe
von in die Randlochungen eingreifenden Traktoren transportiert
und dabei zeichenabhängig mit einer Tonerschicht beschichtet.
Die auf dem Aufzeichnungsträger befindliche Tonerschicht wird
dann in einer Fixierstation thermodruckfixiert. Eine derartige
Fixierstation ist z. B. aus der US-PS 41 47 922 bekannt. Zu
diesem Zweck enthält die Fixierstation in üblicher Weise eine
elektrisch beheizte Fixierwalze und eine an die Fixierwalze an-
und abschwenkbare Andruckwalze. Der Aufzeichnungsträger muß da
bei ohne Relativbewegung zur Fixierwalze exakt durch die Fi
xierstation geführt werden. Bauartbedingt befindet sich jedoch
die Fixierstation in relativ großem Abstand von der Umdrucksta
tion und den dort angeordneten, die Papierbahn führenden und
transportierenden Papiertraktoren. Damit besteht die Gefahr,
daß während des Druckbetriebes die Papierbahn in der Fixiersta
tion horizontal wandert. Dies kann zu einem Verspannen der Pa
pierbahn führen und bei den hohen Transportgeschwindigkeiten
der Papierbahn gegebenenfalls zu einem Papierriß.
Nichtmechanische Druckeinrichtungen müssen außerdem so ausge
staltet sein, daß sie Aufzeichnungsträgerbahnen unterschiedli
cher Breite verarbeiten können. Damit ist es notwendig die Fi
xierstation mit den darin angeordneten Walzen entsprechend der
größten Aufzeichnungsträgerbreite auszulegen. Bereiche der Fi
xierwalze bzw. der Andruckwalze in der Fixierstation, die nicht
in Berührungskontakt mit dem Aufzeichnungsträger kommen, er
hitzen sich lokal stärker als die eigentlichen Kontaktbereiche
mit dem Aufzeichnungsträger, weil der Aufzeichnungsträger beim
Fixiervorgang der Fixierwalze im Fixierbereich Wärme entzieht.
Dies führt zu einem Wärmeabhängigen unterschiedlichen Durchmes
ser der Andruckwalze. Der Aufzeichnungsträger wird dadurch hori
zontal ausgelenkt.
Es hat sich deshalb als notwendig herausgestellt, die seitliche
Lage des Aufzeichnungsträgers beim Einlauf in die Fixierstation
exakt zu überwachen, um gegebenenfalls regelnd eingreifen zu
können. Neben der seitlichen Position des Aufzeichnungsträgers
ist es auch günstig, die Bewegung des Aufzeichnungsträgers zu
überwachen, um bei Störungen den weiteren Druckbetrieb unter
brechen zu können.
Bei modernen elektrofotografischen oder magnetischen Druckgerä
ten können unabhängig vom Anwendungsbereich unterschiedliche
Aufzeichnungsträgermaterialien verwendet werden. Diese Auf
zeichnungsträger können z. B. aus stark reflektierendem weißen
Papier oder einer Folie mit metallisierter Oberfläche bestehen
oder aber aus durchsichtiger Kunststoffolie. In allen diesen
Fällen ist es wegen der unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeit
der verwendeten Materialien schwierig mit einem optoelektroni
schen Abtaster den Rand des Aufzeichnungsträgers abzutasten.
Da außerdem die eigentliche Positionierung des randgelochten
Aufzeichnungsträgers in der Umdruckstation durch in die Randlo
chungen eingreifende Traktoren erfolgt, ist es günstig, die Pa
pierbahn bezüglich dieser Randlochungen zu positionieren. Auch
in diesem Fall ist es schwierig mit herkömmlichen optoelektro
nischen Abtasteinrichtungen bei unterschiedlichen Aufzeich
nungsträgermaterialien die Position der Randlochungen zu erfas
sen.
Aus dem IBM Technical Disclosure Bulletin Vol. 23, Nr. 7a,
December 1980 ist eine Anordnung zur Abtastung der Position ei
nes Papierblattes in einer Druckeinrichtung bekannt. Diese An
ordnung enthält zwei gegenüberliegend angeordnete Sensorflächen
und eine ein homogenes Licht ausstrahlende Lichtquelle, wobei
das Papierblatt mit seiner Seitenkante zwischen Lichtquelle und
den Sensorflächen hindurchgeführt wird. Das an den Sensorflä
chen abnehmbare Sensorsignal ist abhängig von der empfangenen
Lichtmenge. Eine den Sensorflächen nachgeschaltete Auswertean
ordnung vergleicht die Sensorsignale der beiden Sensorflächen
und bildet daraus ein von der Position der Kante des Papier
blattes abhängiges Positionssignal. Zur Abtastung der Papierge
schwindigkeit ist ein gesonderter Abtaster vorgesehen.
Eine weitere Vorrichtung zur Abtastung der Position von Auf
zeichnungsträgern in Druckeinrichtungen wird z. B. in der EP-PS
00 31 137 beschrieben.
Alle diese Abtasteinrichtungen sind nicht geeignet auf dem Auf
zeichnungsträger befindliche Abtastelemente seien es nun ir
gendwelche Markierungen auf dem Aufzeichnungsträger oder aber
die Transportlochungen des Aufzeichnungsträgers selbst abzuta
sten.
Ziel der Erfindung ist es deshalb, eine Anordnung mit einer
optoelektronischen Abtasteinrichtung bereitzustellen mit der
aus unterschiedlichen Materialien bestehende Materialbahnen mit
darauf angeordneten Abtastelementen sicher abgetastet werden
können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es die Anordnung so auszu
gestalten, daß sie zur Überwachung des Aufzeichnungsträger
transports in Druckeinrichtungen durch Abtasten der Transport
lochungen des Aufzeichnungsträgers verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der genannten Art gemäß
den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Anordnung enthält
die als Bewegungs- und Lagesensor ausgebildete optoelektroni
sche Abtasteinrichtung großflächige Fotoelemente (Sensorflä
chen), die mit geringem Abstand nebeneinander montiert sind.
Die Elemente werden von einer darüber angeordneten Lichtquelle
homogen ausgeleuchtet. Das zu messende Material bewegt sich mit
seiner Lochung parallel zur Trennungslinie zwischen den Foto
elementen. Jedes Fotoelement liefert ein Signal, das von der
jeweiligen Beleuchtungsstärke abhängig ist. Durch die Auswer
tung der einzelnen Sensorsignale kann die Bewegung des Mate
rials und die Lage senkrecht zur Bewegungsrichtung parallel zu
den Sensoroberflächen gemessen werden. Durch eine geeignete
Auswertung der Sensorsignale, die die konstanten Meßwertanteile
unterdrückt, können auch Materialien gemessen werden, die für
das zur Beleuchtung verwendete Licht teildurchlässig sind. Wei
terhin ist es dadurch auch möglich, solche Materialien zu er
fassen, bei denen die Lochung am Rand liegt, so daß eine Sen
sorfläche nur teilweise abgedeckt wird. Dies ist von besonderem
Vorteil wenn die Anordnung in Druckeinrichtungen verwendet
wird, bei denen durchscheinende und randgelochte Papiere zur
Anwendung gelangen.
Je nach Ausgestaltung der Auswerteanordnung kann das gelieferte
Meßsignal ein relatives Positionssignal oder ein absolutes Po
sitionssignal sein.
Die Auswerteanordnung kann dabei Schaltelemente zur Erzeugung
eines spannungsvariablen Meßsignals enthalten, wobei jeder Po
sition des abzutastenden Abtastelementes in einem Abtastbereich
ein entsprechender Spannungspegel zugeordnet ist.
Damit läßt sich das von der Anordnung gelieferte Meßsignal be
sonders leicht verarbeiten.
In vorteilhafter Weise kann die Anordnung eine optoelektroni
sche Abtasteinrichtung enthalten, die sowohl als Durchlicht
abtasteinrichtung als auch als Drauflichtabtasteinrichtung aus
gebildet ist.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen darge
stellt und werden im folgenden beispielsweise näher beschrie
ben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der in der Anordnung ver
wendeten Abtasteinrichtung als Durchlichtabtaster
Fig. 2 eine schematische Darstellung der in der Anordnung ver
wendeten Abtasteinrichtung als Drauflichtabtaster
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung der in der Anord
nung verwendeten Abtasteinrichtung zum Abtasten der Randlo
chungen in einem Aufzeichnungsträger
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild der Auswerteanordnung
zum Auswerten der von den Sensorflächen gelieferten Sensor
signale
Fig. 5 ein detailliertes Schaltbild der in der Fig. 4 darge
stellten Auswerteanordnung
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Verlaufs des Meß
signales am Ausgang der Anordnung in Abhängigkeit von der
Lochposition im Abtastbereich und
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Verlaufs des Meß
signales über die Zeit während des Abtastvorganges.
In einer elektrofotografischen Druckeinrichtung ist zwischen
der Umdruckstation und der Fixierstation eine in den Fig. 1
und 3 dargestellte optoelektronische Abtasteinrichtung ange
ordnet. Diese dient dazu, die Position und die Bewegung eines
Aufzeichnungsträgers 100 (Endlospapier) über dessen Transport
lochungen 101 zu erfassen. Bei dem Aufzeichnungsträger handelt
es sich um ein übliches Falt-Endlospapier mit im Randbereich
des Endlospapieres angeordneten Transportlochungen 101 über die
das Endlospapier in üblicher Weise innerhalb der Druckeinrich
tung transportiert wird. Dazu weisen die Druckeinrichtungen im
allgemeinen sogenannte Papiertraktoren mit Transportstiften
auf, die in die Transportlochungen 101 eingreifen. Der Durch
messer D der Transportlochungen 101 und ihr Folgeabstand A auf
dem Aufzeichnungsträger 100 sind dabei normiert. Die optoelek
tronische Abtasteinrichtung enthält eine Lichtquelle 102 in
Form einer Leuchtdiode und zwei Sensorflächen 103 und 104 zur
Erzeugung von elektrischen Ausgangssignalen in Abhängigkeit von
der Beleuchtungsstärke. Die in Bewegungsrichtung X des Auf
zeichnungsträgers 100 gesehene linke Sensorfläche 103 liefert
dabei ein elektrisches Sensorsignal SL und die rechte Sensor
fläche 104 ein elektrisches Sensorsignal SR. Beide Sensorflä
chen können jeweils aus einem einzigen Fotoelemente bestehen
oder aber sie können aus mehreren miteinander verschalteten
Fotoelementen zusammengesetzt sein. Linke und rechte Sensor
flächen 103 und 104 sind entlang einer Trennungslinie T einan
der gegenüberliegend angeordnet, wobei die Trennungslinie T
entsprechend der Bewegungsrichtung X des Aufzeichnungsträgers
100 bzw. der abzutastenden Transportlochungen 101 verläuft.
Wie in der Fig. 3 dargestellt, sind Lichtquelle 102 und Sensor
flächen in einer Halterung 105 angeordnet, die über Befesti
gungsöffnungen 106 in der Druckeinrichtung befestigt werden
kann. Die Halterung 105 besteht dabei aus einem Oberteil 107
zur Aufnahme der Lichtquelle 102 in Form einer Leuchtdiode und
einem Unterteil 108 mit den beschriebenen Befestigungsöffnungen
106. Zwischen Ober- und Unterteil ist mit Hilfe von Befestigungs
schrauben 109 eine Leiterplatte 110 befestigt, auf deren vor
deren Teil die Sensorflächen 103 und 104 angeordnet sind. Auf
ihrem hinteren Teil befinden sich Elemente der später beschrie
benen Auswerteanordnung für die Sensorsignale. Die Leiterplatte
ist über Leitungen 111 mit entsprechenden elektrischen An
schlüssen der Druckeinrichtung gekoppelt.
Um den Randbereich des Aufzeichnungsträgers 100 mit den Trans
portlochungen 101 abtasten zu können, ist der Oberteil 107 der
Halterung 105 U-förmig ausgebildet. Er umfaßt dabei den Randbe
reich des Aufzeichnungsträgers 100. Zum Schutz der Sensorflä
chen 103 und 104 befindet sich oberhalb der Sensorflächen eine
Glasplatte 112.
Der in der Halterung 105 befestigte optoelektronische Sensor
wird in der Druckeinrichtung so justiert, daß im Normalbetrieb
die Transportlochungen 101 mittig über die Trennungslinie T ge
führt werden. Befindet sich entsprechend der Darstellung der
Fig. 3 ein Transportloch zentral über den Sensorflächen 103
und 104, so wirkt das Transportloch 101 als Blende und auf den
Sensorflächen 102 und 103 wird ein Lichtkreis K erzeugt. Durch
die geometrische Anordnung der Abtasteinrichtung und deren Auf
bau ergibt sich ein Abtastbereich AA auf dem Aufzeichnungsträ
ger 100 mit einer Abtastbreite AB und einer Abtastlänge AL
(Fig. 1) der in diesem Fall bestimmt ist durch die Gesamtbrei
te der Sensorflächen und deren Länge. Um sicherzustellen, daß
während des Abtastvorganges nur jeweils ein Transportloch 101
abgetastet wird, ist die Länge AL des Abtastbereiches so ge
wählt, daß sie kürzer ist als der Folgeabstand A der Trans
portlochungen 101.
Läßt es der Aufbau der Druckeinrichtung nicht zu einen Durch
lichtabtaster entsprechend der Fig. 3 zu verwenden, so kann
die optoelektronische Abtasteinrichtung auch als Auflichtab
taster entsprechend der Fig. 2 ausgebildet sein. Dabei sind
die Sensorflächen 103 und 104 zusammen mit der Lichtquelle 102
auf einer Halterung 113 oberhalb des abzutastenden Aufzeich
nungsträgers 100 angeordnet. Die Lichtquelle 102 beleuchtet
dabei homogen den Abtastbereich AA mit seiner Abtastbreite AB
und seiner Abtastlänge AL der mit Hilfe einer optischen Ein
richtung z. B. einer Linse 121 auf die Sensorflächen 103 und
104 projiziert wird. Das beleuchtete Transportloch 101 wird da
bei ebenfalls auf den Sensorflächen 103 und 104 abgebildet. Da
das im Abtastbereich AA auftreffende Licht im Bereich der
Transportlochung 101 schwächer reflektiert wird, erscheint das
Transportloch 101 auf den Sensorflächen 103 und 104 als dunkler
Kreis. Damit sind die beim Abtasten erzeugten Sensorsignale SL,
SR bei einem Auflichtabtaster entsprechend der Fig. 2 in ihrem
Signalverlauf invers zu den Sensorsignalen SL und SR bei einem
Durchlichtabtaster mit einem Aufbau entsprechend der Fig. 3.
Die im folgenden beschriebene Auswerteanordnung zur Auswertung
der Sensorsignale ist zur Verarbeitung von Sensorsignalen eines
Durchlichtabtasters entsprechend der Fig. 3 ausgelegt. Soll
mit einer derartigen Auswerteanordnung Sensorsignale eines Auf
lichtabtasters entsprechend der Fig. 2 abgetastet werden, ist
es gegebenenfalls notwendig über entsprechende bekannte elek
trische Bauelemente die Sensorsignale zu invertieren.
Die in einem Blockschaltbild in der Fig. 4 dargestellte elek
trische Anordnung zur Auswertung der Sensorsignale enthält mit
den Fotoelementen 103, 104 der Sensorflächen gekoppelte Strom
spannungswandler 114, die den von der Beleuchtungsstärke ab
hängigen Fotoleiterstrom in eine Spannung umsetzen. Jedem ein
zelnen Fotoelement der Sensorflächen kann dabei ein derartiger
Stromspannungswandler zugeordnet sein. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht jede Sensorfläche aus einem Foto
element. Damit ist nur jeweils ein Stromspannungswandler 114
mit jeder Sensorfläche gekoppelt. Es können jedoch auch ent
sprechend der gestrichelten Darstellung mehrere Fotoelemente
zu einer gemeinsamen Sensorfläche verschaltet werden. Die Aus
gänge der Wandler 114 werden dann über Summationselemente zu
sammengeführt. Den Stromspannungswandlern 114 nachgeschaltet
ist eine Filtereinrichtung in Form eines Hochpasses 115, die
dazu dient, die konstanten Meßwertanteile der linken und rech
ten Sensorsignale zu unterdrücken. Die Anordnung erfaßt damit
nur die dynamischen Meßwertanteile der Sensorsignale. Dies ist
von großem Vorteil für die Auswertung. Beim Abtasten des Auf
zeichnungsträgers 100 mit einer Abtastanordnung entsprechend
der Fig. 3 kann es vorkommen, daß der Aufzeichnungsträger 100
soweit aus dem Abtastbereich des Abtasters herausgeführt wird,
daß Teile z. B. der rechten Sensorfläche freiliegen und damit
Abtastlicht auf die rechtere Sensorfläche fällt. Die freilie
gende Sensorfläche erzeugt ein zusätzliches Sensorsignal zu
sätzlich zu dem von der Transportlochung 101 erzeugten Sensor
signal. Das resultierende Gesamtsensorsignal ist damit ver
fälscht und kann nicht mehr eindeutig der Transportlochung 101
zugeordnet werden.
Ähnliche das Meßsignal verfälschende Störungen können auftre
ten, wenn der Rand eingerissen ist oder aber wenn als Abtast
elemente nicht die Transportlochungen des Aufzeichnungsträgers
verwendet werden, sondern z. B. gezielt angebrachte Ausnehmun
gen am Rand des Aufzeichnungsträgers.
Verwendet man eine Abtasteinrichtung entsprechend der Fig. 2,
können damit auch Abtastelemente auf dem Aufzeichnungsträger
abgetastet werden, die aus balkenförmigen Aufdrucken oder ähn
lichem bestehen. Diese Aufdrucke sind im allgemeinen am Rand
des Aufzeichnungsträgers angeordnet, so daß der Rand des Auf
zeichnungsträgers innerhalb des Abtastbereiches geführt wird.
Damit überdeckt der Abtastbereich auch einen nicht zum Auf
zeichnungsträger gehörenden Bereich, der in der beschriebenen
Weise das Sensorsignal verfälscht.
Dem Hochpaß 115 nachgeschaltet ist ein Spitzenwertmesser 116.
Dieser ermittelt den Maximalwert des Sensorsignales beim Abta
sten des Transportloches und damit den zur Lochmitte gehörenden
Meßwert. Weiterhin mittelt er über eine Anzahl von Transportlö
chern während eines Abtastzyklus. Die Abtasteinrichtung wird
damit unempfindlich gegenüber Störungen durch ausgefranste und
verdeckte Transportlöcher.
Werden in der Druckeinrichtung teildurchlässige Aufzeichnungs
träger, wie z. B. Folien verwendet, so sorgt der Hochpaß 115
für eine Unterdrückung der statischen Meßwertanteile und damit
für eine Unterdrückung des Sensorsignalanteiles, das durch
Licht hervorgerufen wird, das den Aufzeichnungsträger durch
dringt. Der Spitzenwertmesser ermöglicht die genaue Erfassung
des zur Transportlochungsmitte gehörigen Meßwertes auch bei
teildurchlässigem Material.
Zur Bildung eines Positionssignales aus den über den Hochpaß
115 und den Spitzenwertmesser 116 verarbeiteten linken und
rechten Signalen SLS und SRS weist die Auswerteanordnung eine
Vergleichseinrichtung V1, V2 auf. Diese Vergleichseinrichtung
besteht im einfachsten Fall V1 aus einem Subtrahierer 117 mit
nachgeschaltetem Integrator 118. Die Vergleichseinrichtung bil
det ein Ausgangssignal UD, dessen Spannungspegel eine Funktion
der Differenz aus den verarbeiteten linken SL und rechten SR
Sensorsignalen ist. Das Signal UD ist ein Maß für die Lage des
Transportloches in bezug auf den Mittelpunkt des Abtastberei
ches des Abtasters. In den meisten Anwendungsfällen ist dieses
über die Vergleichseinrichtung V1 generierte relative Posi
tionssignal ausreichend.
Zur Bildung eines der absoluten Position des Abtastelementes
101 zugeordneten Positionssignales UA kann eine weitere Ver
gleichseinrichtung V2 angeordnet sein. Diese Vergleichsein
richtung enthält einen Summierer 119 mit nachgeordnetem Inte
grator 118 sowie ein Quotientenglied 120. Das von dem am Aus
gang des Summierers 119 anliegenden Integrator gebildete Posi
tionssignal US ist ein von der Summe aus den verarbeitenden
Sensorsignalen SL und SR abhängiges Spannungssignal. Aus dem
Signal US kann die Bewegung des gelochten Aufzeichnungsträgers
ermittelt werden. Weiterhin ist es möglich das Summensignal US
zur Normierung der Lageabweichung zu benutzen. Das dann am Aus
gang des Quotientengliedes 120 abgreifbare Positionssignal UA
ist ein Maß für die absolute Lage des Transportloches 101 im
Abtastbereich AA. Dieses absolute Positionssignal UA entspricht
dem Quotienten aus dem Differenzsignal UD und dem Summen
signal US,
Der Aufbau der Auswerteanordnung ist im Detail in der Fig. 5
dargestellt. Die beiden Fotoelemente 103 und 104 bestehen aus
üblichen Fotodioden. Der von der Beleuchtung abhängige durch
die Dioden fließende Fotostrom wird in den Stromspannungswand
lern über Operationsverstärker OP1 mit zugehörigen Widerständen
R in Positionssignale SL und SR in Form einer Spannung umgewan
delt. Die Hochpässe 115 mit Operationsverstärkern OP2 Wider
ständen R und Kondensatoren C unterdrücken die statischen An
teile der Sensorsignale SL und SR. Verbunden mit den Hochpässen
115 sind die Spitzenwertmesser 116 aus Operationsverstärkern
OP3 mit zugehörigen Begrenzerdioden DB und Glättungselementen
aus Widerständen R und Kondensatoren C.
Gekoppelt mit den Ausgängen der Spitzenwertmesser 116 ist ein
Subtrahierer 117 mit darin angeordnetem Operationsverstärker
OP4 mit zugehörigen Widerständen R, der aus dem Ausgangssignal
SLS des Spitzenwertmessers 116 der linken Sensorfläche und dem
Ausgangssignal SRS des Spitzenwertmessers 116 der rechten Sen
sorfläche ein Differenzsignal bildet, das in dem Integrator 118
mit Operationsverstärker OP4 und entsprechenden Netzwerken aus
Widerständen R und Kondensatoren C verstärkt wird. Am Ausgang
des Integrators 118 ist ein Meßsignal UD abgreifbar, dessen
Spannungspegel der relativen Position der Abtastelemente im Ab
tastbereich AA entspricht. Zur Spannungsversorgung der Auswer
teanordnung ist eine Spannungsquelle Q vorgesehen.
Über den Integrator 118 in Verbindung mit dem Subtrahierer 117
wird der Abtastbreite AB des Abtastbereiches AA ein Spannungs
hub von 12 Volt zugeordnet. Jede Spannung unterhalb von 12 Volt
definiert eine Position der Abtastelemente entlang der Abtast
breite AB. Damit läßt sich das Positionssignal UD mit Hilfe der
Steuereinrichtung des Druckers besonders einfach verarbeiten.
Der Zusammenhang zwischen der Lage der Transportlochung 101 im
Abtastbereich AA (Abszisse) und dem Positionssignal UD (Ordi
nate) ist aus der Fig. 6 ersichtlich. Die Abweichung des Mit
telpunktes der Transportlochung 101 von der Mittellinie des Ab
tastbereiches AA (entsprechend dem Verlauf der Trennungslinie
T) ist in Einheiten des Durchmessers D der Transportlochung 101
entlang der Abszisse 2 angegeben. Die zugehörige Position der
Transportlochung 101 im Abtastbereich AA ist schematisch über
dem Diagramm der Fig. 6 dargestellt. Befindet sich die Trans
portlochung 101 zentral im Abtastbereich AA über der Trennungs
linie T ergibt sich ein resultierendes Positionssignal UD von
6 Volt. Hat das Positionssignal UD einen Pegel größer als
6 Volt, so befindet sich das Transportloch im Bereich der rech
ten Sensorfläche 104, ist der Pegel kleiner als 6 Volt, befin
det sich das Transportloch im Bereich der linken Sensorfläche
103.
Trägt man entsprechend der Fig. 7 den Verlauf des Positonssi
gnales UD (Ordinate) über die Zeit t (Abszisse) beim Abtasten
des Aufzeichnungsträgers auf, so ergibt sich im Normalbetrieb
der in der Fig. 7 ersichtliche Signalverlauf. Das Positions
signal UD schwankt um den der Mittellage des Abtastbereiches
zugeordneten Spannungspegel von 6 Volt.
Bezugszeichenliste
100 Aufzeichnungsträger, Endlospapier
101 Transportlochung, Abtastelemente
102 Lichtquelle
103 linke Sensorfläche
104 rechte Sensorfläche
105 Halterung
106 Befestigungsöffnung
107 Oberteil
108 Unterteil
109 Schrauben
110 Leiterplatte
111 Leitung
112 Glasplatte
113 Halterung
114 Stromspannungswandler
115 Hochpaß
116 Spitzenwertmesser
117 Subtrahierer
118 Integrator
119 Summierer
120 Quotienten bildendes Element
121 Linse, Abbildungsoptik
A Folgeabstand
D Durchmesser der Transportlochung
X Bewegungsrichtung
SL Sensorsignal links
SR Sensorsignal rechts
T Trennungslinie
K Lichtkreis
AA Abtastbereich
AB Abtastbreite
AL Abtastlänge
V1 Vergleichseinrichtung (relative Lage)
V2 Vergleichseinrichtung (absolute Lage)
UD relatives Positionssignal (Differenzsignal)
US relatives Positionssignal (Summensignal)
UA absolutes Positionssignal
SLS Signal am Ausgang des Spitzenwertmessers der linken Sensorfläche
SRS Signal am Ausgang des Spitzenwertmessers der rechten Sensorfläche
OP1, OP2, OP3, OP4 Operationsverstärker
R Widerstände
C Kondensatoren
DB Dioden
t Zeit
Q Spannungsquelle
101 Transportlochung, Abtastelemente
102 Lichtquelle
103 linke Sensorfläche
104 rechte Sensorfläche
105 Halterung
106 Befestigungsöffnung
107 Oberteil
108 Unterteil
109 Schrauben
110 Leiterplatte
111 Leitung
112 Glasplatte
113 Halterung
114 Stromspannungswandler
115 Hochpaß
116 Spitzenwertmesser
117 Subtrahierer
118 Integrator
119 Summierer
120 Quotienten bildendes Element
121 Linse, Abbildungsoptik
A Folgeabstand
D Durchmesser der Transportlochung
X Bewegungsrichtung
SL Sensorsignal links
SR Sensorsignal rechts
T Trennungslinie
K Lichtkreis
AA Abtastbereich
AB Abtastbreite
AL Abtastlänge
V1 Vergleichseinrichtung (relative Lage)
V2 Vergleichseinrichtung (absolute Lage)
UD relatives Positionssignal (Differenzsignal)
US relatives Positionssignal (Summensignal)
UA absolutes Positionssignal
SLS Signal am Ausgang des Spitzenwertmessers der linken Sensorfläche
SRS Signal am Ausgang des Spitzenwertmessers der rechten Sensorfläche
OP1, OP2, OP3, OP4 Operationsverstärker
R Widerstände
C Kondensatoren
DB Dioden
t Zeit
Q Spannungsquelle
Claims (9)
1. Anordnung zum Abtasten einer mit Abtastelementen (101) ver
sehenen bewegten Materialbahn (100) mit
- a) einer optoelektronischen Abtasteinrichtung mit einer Licht quelle (102) zur Bereitstellung eines Abtastlichtes für die Ab tastelemente (101) und mehreren Sensorflächen (103, 104) zum Empfang des durch die Abtastelemente (101) modulierten Abtast lichtes und zur Erzeugung von elektrischen Sensorsignalen (SL, SR) in Abhängigkeit von dem aus einem Abtastbereich (AA) defi nierter Abtastlänge (AL) und Abtastbreite (AB) empfangenen mo dulierten Abtastlicht, wobei
- a1) entlang einer Trennungslinie (T) mindestens eine linke und eine rechte Sensorfläche (103, 104) einander gegenüberliegend angeordnet sind;
- a2) die Trennungslinie einer Bewegungsrichtung (X) der Abtast elemente (101) zugeordnet ist;
- a3) die Abtastlänge (AL) kürzer ist als ein Folgeabstand (A) der Abtastelemente;
- b) einer Auswerteanordnung mit einer Vergleichseinrichtung (V1, V2) und einer Filtereinrichtung (115), die die Sensorsignale (SL, SR) der linken und rechten Sensorfläche bei der Bewegung des Aufzeichnungsträgers (100) erfaßt und durch Vergleich der Sensorsignale (SL, SR) ein von der Bewegung und der Position der Abtastelemente abhängiges Meßsignal (UD, UA) generiert, wobei die Filtereinrichtung (115) konstante Meßwertanteile der Sensorsignale (SL, SR) unterdrückt, so daß nur die der Bewegung der Abtastelemente (102) zuordbaren Meßwertanteile von der Aus werteanordnung ausgewertet werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filter
einrichtung (115) aus einem elektrischen Hochpaß besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Vergleichseinrichtung
(V1) mit einem Subtraktionsglied (115) zur Bildung eines der
Differenz der Sensorsignale (SL-SR) zugeordneten relativen
Positionssignales (UD).
4. Anordnung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch ein der Vergleichseinrich
tung (V1) nachgeordnetes Quotientenglied (120) zur Bildung ei
nes absoluten Positionssignales (UA) aus dem Quotienten des re
lativen Positionssignales (UD) und einem durch Summation der
Sensorsignale (SL + SR) über ein Summationsglied (119) gebilde
ten Summationssignals (US).
5. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtast
einrichtung eine optische Abbildungseinrichtung (121) aufweist,
die den beleuchteten Abtastbereich (AA) der Materialbahn (100)
auf die Sensorflächen (103, 104) abbildet.
6. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtast
elemente (101) durch Ausnehmungen der Materialbahn (100) gebil
det werden und die Materialbahn zwischen der Beleuchtung (102)
und den Sensorflächen (103, 104) der Abtasteinrichtung hin
durchgeführt wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtast
einrichtung in einer Druck- oder Kopiereinrichtung zur Abta
stung eines Aufzeichnungsträgers (100) angeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß als Abtast
elemente (101) die Transportlochungen eines Aufzeichnungsträ
gers (100) verwendet werden.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswer
teanordnung Schaltelemente (V1, V2) zur Erzeugung eines span
nungsvariablen Meßsignales (UD, UA) aufweist, wobei der Breite
des Abtastbereiches (AA) ein Maximalspannungspegel des Meß
signales (UD, UA) zugeordnet wird und der Position der Abtast
elemente im Abtastbereich ein entsprechender relativer Anteil
des Maximal-Spannungspegels.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904003134 DE4003134A1 (de) | 1990-02-02 | 1990-02-02 | Anordnung zum abtasten einer mit abtastelementen versehenen bewegten materialbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904003134 DE4003134A1 (de) | 1990-02-02 | 1990-02-02 | Anordnung zum abtasten einer mit abtastelementen versehenen bewegten materialbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4003134A1 true DE4003134A1 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6399310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904003134 Withdrawn DE4003134A1 (de) | 1990-02-02 | 1990-02-02 | Anordnung zum abtasten einer mit abtastelementen versehenen bewegten materialbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4003134A1 (de) |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8130 | Withdrawal |