DE423907C - Spreizstock fuer Reusen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. JANUAR 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 423907 -KLASSE 45 h GRUPPE 20

(L 62612 III\45h)

Anna von Loeper geb. Mühlenbeck in Stargard, Pomm.

Spreizstock für Reusen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1925 ab.

Die Erfindung betrifft einen Spreizstock für Reusen. Um die Netzreusen in ihrer aus-gezogenen Länge zu erhalten, werden der Länge des Netzes nach an den Reusenringen mehrere Stäbe befestigt. Es besteht jedoch hierbei der Mangel, daß für jede größere oder kleinere Netzreuse auch entsprechend größere oder kleinere Stäbe zum Auseinanderhalten derselben gebraucht werden. Auc'h sitzen die Stäbe an ihren Befestigungsstellen to nicht sicher fest, so daß ein Verschieben der Stäbe und somit. ein einseitiges Zusammen-

klappen der Netzreuse eintreten kann. Hierdurch wird die Möglichkeit eines ergiebigen Fischfanges vollständig ausgeschlossen.

Dieser Mangel wird durch die vorliegende Erfindung, welche einen verstellbaren Spreizstock für Netzreusen darstellt, beseitigt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung zur Veranschaulichung gebracht, und es zeigen
ίο Abb. ι und 2 den verstellbaren Spreizstock in Verbindung mit der Netzreuse in Seiten- und Vorderansicht.

Abb. 3 und 4 zeigen den Stock in auseinander- und zusammengeschobener Stellung in größerem Maßstabe.

Der Spreizstock beteht aus zwei Stäben a und b, von welchen der erstere in der Mitte und am inneren Ende je eine Öse c bzw. d besitzt. Diese Ösen dienen als Führungen ao des Stabes b. Der Stab b ist an seinem inneren Ende gleichfalls mit einer Öse e versehen, womit er den Stab α umgreift. Die anderen freien Enden / beider Stäbe α und b sind zangenartig gestaltet und wie diese zum Auseinanderklappen eingerichtet. Zusammengehalten werden die Schenkel der Zangen/ durch eine auf den Schenkeln verschiebbar angebrachte Hülse g o. dgl. In dem Stab b sind mehrere in geringem Abstand voneinander angeordnete Löcher, Einschnitte, Erhöhungen o. dgl. vorgesehen, in welche ein lose angehängter Stift h, eine Klammer o. dgl. gesteckt wird. Im auseinandergezogenen Zustand der Netzreuse wird durch Einstecken des Stiftes h an die mittlere Öse c der Reusenstock in seiner Länge erhalten.

Die Wirkungsweise ist folgende: Sind die Reusenstöcke mit den an ihren Enden e angebrachten zangenartigen Verschlüssen / mit den Reusenringen oder an denselben angebrachten Ösen i o. dgl. verbunden, so wird dann die Netzreuse auf die gewünschte Länge ausgezogen. Der an dem Stabe α hängende Stift h wird in die neben der Öse c Hegende öffnung gesteckt, so daß die Stäbe α und b sich nicht wieder zusammenschieben können. Hierdurch wird die Netzreuse in ihrem ausgezogenen Zustand erhalten.

Dieser Spreizstock verbürgt ein sicheres, unverändertes Festhalten an den Reusennngen und kann weder durch Fall noch andere! Erschütterungen gelockert werden. Auch ein einzelner Fischer ist bei Sturm usw. in der Lage, die Reusen mühelos auslegen und bergen zu können. Um die Fische nach' ,dem Fang bequemer aus der Reuse herausnehmen zu können, löst man den Stift h, wodurch: die Reuse auf ³/_i ihrer Länge verkürzt wird, worauf sie mühelos in übjre Grundstellung wieder zurückgebracht werden kann. Um die Reusen bequem im Boot unterzubringen oder auf weitere Entfernungen zu tragen, können die an der einen oder auch an den beiden Seiten befindlichen Zangen / gelöst werden, wodurch die Reuse zusammenklappt. Vor dem Legen wird die Reuse mit Leichtigkeit wieder gebrauchsfähig gemacht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Spreizstock für Reusen, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier in- oder nebeneinander verschiebbar gelagerter Stäbe (a und b), welche an ihren äußeren Enden zangenartige, durch Schieber (g·) zu schließende Verschlüsse (/) aufweisen.