DE4238845A1 - Perlator für Armaturen - Google Patents
Perlator für ArmaturenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Perlator für Armaturen,
insbesondere Wasserhähne, der von einer Gewindehülse
gehalten ist, die an das mit einem Gewinde versehenen
Auslaufende der Armatur anschraubbar ist.
Derartige Perlatoren sind weithin bekannt. In
Abhängigkeit von der Wasserqualität verstopfen die
Perlatorsiebe unvermeidlich durch zurückgehaltene
Schmutzteilchen aus dem Wasse oder durch Verkalkung, so
daß in bestimmten Zeitabständen ein benutzter Perlator
durch einen neuen Perlator ersetzt werden muß.
Nachteilig ist, daß der Ersatz eines verschmutzten bzw.
verkalkten Perlators nicht immer leicht von Hand
vorgenommen werden kann. Es muß vielfach ein Werkzeug zu
Hilfe genommen werden, was aber zu Beschädigungen an der
Armatur führen kann.
Häufig werden die Perlatoren auch nicht rechtzeitig
genug ausgetauscht. Das hat den Nachteil, daß durch den
dadurch bedingten erhöhten Wasserdruck in der Armatur
Dichtungen einem erhöhtem Druck ausgesetzt sind, so daß
Leckstellen auftreten können. Dies führt häufig zu
zusätzlichen Verkalkungen, die den Perlatorwechsel noch
weiter erschweren können. Außerdem wird die äußere
Erscheinung der Armatur nachteilig beeinflußt und ihre
Lebenszeit kann hierdurch erheblich verkürzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Perlator der
eingangs erwähnten Art anzugeben, bei dem das
rechtzeitige und leichte Auswechseln ohne jede
Beschädigung der Armatur kein Problem mehr darstellt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfin
dung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüchen
und/oder der nachfolgenden Beurteilung.
Die Erfindung wird ohne jede Beschränkung lediglich
anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. In der
zugehorigen Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Achsschnitt durch ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen
Perlators und
Fig. 2 einen Achsschnitt durch ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen
Perlators.
In der Zeichnung sind einander entsprechende Teile mit
den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
In Fig. 1 ist eine Gewindehülse mit 1 bezeichnet. Die
Gewindehülse 1 dient zur Halterung eines Perlators 2. Im
Beispielsfalle weist die Gewindehülse an ihrem oberen
Ende ein genormtes Außengewinde (3) auf, das in ein
passendes Innengewinde am Auslaufende einer nicht
dargestellten Armatur eingeschraubt werden kann.
Dem Fachmann ist ohne weiters klar, daß am oberen Ende
der Gewindehülse auch ein Innengewinde vorhanden sein
kann, um sie an ein mit einem Außengewinde versehenes
Auslaufende einer Armatur anschließen zu können.
Zur Halterung des Perlators 2 in der Gewindehülse 1 ist
ein Ring 4 aus einem elastomeren Material, z. B. Gummi
oder Polyurethan, vorhanden, der teilweise in eine
umlaufende Nut 5 in der Innenwand der Gewindehülse 1 und
teilweise in eine gegenüberliegende umlaufende Nut 6 in
der Außenwand des Perlators 2 eingreift. Der Quer
schnitt des Ringes 4 und dementsprechend die
Querschnitte der Nuten 5 und 6 sind derart bemessen und
die Elastizität des Ringes ist derart gewählt, daß der
Perlator bei im wesentlichen unverschmutzten bzw.
unverkalkten Perlatorsieben in der Gewindehülse sicher
gehalten ist.
Weisen die Perlatorsiebe je nach der Wasserqualität nach
einer gewissen Benutzungszeit eine solche Verschmutzung
bzw. Verkalkung auf, daß der Durchströmwiderstand des
Wassers sich wesentlich erhöht, weswegen der auf dem
Perlator lastende Wasserdruck einen vorgegebenen
maximalen Wert übersteigt, dann wird die Haltekraft des
Ringes 4 überwunden und der Perlator wird von dem
Wasserdruck selbstätig aus der Gewindehülse
herausgedrückt.
Damit der verbrauchte Oszillator vom Wasserdruck sicher
aus der Gewindehülse herausgedrückt wird, ist diese an
ihrem unteren Ende 7 innenwandig konisch ausgebildet.
Hierdurch wird ein Verklemmen des Perlators dadurch
vermieden, daß der Ring 4 lediglich aus der Nut 5 der
Gewindehülse herausgedrückt wird, um sich dann in dem
Spalt zwischen der Innenwandung der Gewindehülse 1 und
dem Perlator 2 zu verklemmen. Mit anderen Worten wird
eine solche Verklemmung vermieden und der zeitgemäße
Austritt des verbrauchten Perlators aus dem unteren Ende
der Gewindehülse sicher dadurch vermieden, daß durch die
konische Gestalt der Gewindehülse an ihrem Austrittsende
der Spalt 8 zwischen den Perlator 2 und der Hülse in
Strömungsrichtung zunehmend größer wird.
Die für einen sicheren Austritt des verbrauchten Siebes
notwendige Konussteigerung läßt sich in Versuchen leicht
ermitteln. Wichtig ist, daß der Spalt 8 zwischen dem
Perlator und der Gewindehülse im Anschluß an die Nut 5
so bemessen ist, daß der Ring 6 im Bereich dieses
Spaltes nicht Reibungskräften ausgesetzt ist, die höher
sind als in den Nuten 5 und 6.
Dem Fachmann ist ohne weiteres klar, daß der Ring 4
integraler Bestandteil der Außenwand oder eines
Außenwandabschnittes des Perlators oder auch integrales
Bestandteil der Gewindehülse sein kann. Jeweils eine der
beiden Nuten 5 bzw. 6 erübrigt sich dann.
Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der
Ausführung nach Fig. 1 dadurch, daß am oberen Ende 9 des
Perlators eine radial vorstehende ringförmige Lippe 10
vorhanden ist, die wie der Ring 4 aus einem geeigneten
elastomeren Material besteht.
Die Lippe 10 ist Teil eines Lippenringes 11, auf dem ein
Stützring 12 aufliegt. Zur Halterung des Perlators 2 in
der Gewindehülse 1 weist die Innenwand der Gewindehülse
eine Nut 13 auf, in die sowohl der Stützring 11 als auch
die überstehende Lippe 10 eingreift.
Die Nut 13 ist in besonderer Weise gestaltet. Sie
besitzt eine schräg verlaufende untere Nutenwand 14, auf
der die Lippe 10 anliegt, die entsprechend angeschrägt
ist, wie Fig. 2 verdeutlicht. Die obere radial zur
Hülsenachse verlaufende Nutenwand 15 bildet eine
Schulter mit einem anschließend verengten
Gewindehülsendurchmesser am oberen Hülsenende. Die
Schulter dient als Begrenzungsanschlag für den
Stützring. Der Durchmesser des Stützringes 12 ist dabei
kleiner als der Durchmesser des engsten Querschnittes
des konischen Innenwandabschnittes 7 der Hülse 1 mit der
in Strömungsrichtung zunehmenden Spaltweite.
Die ringförmige Lippe 10 kann integraler Bestandteil
wenigstens eines Teils der Außenwandung des Perlators
sein. Der Stützring 12 kann in einer in Fig. 2 nicht
gezeigten axialen Vertiefung der ringförmigen Lippe 10
liegen. Er kann auch einstückig mit der Lippe sein.
Für den Fachmann ist klar, daß weder der Ring 4 noch
Fig. 1 noch die Lippe 10 als durchgehende Ringkörper
ausgebildet sein müssen. Es können sich auch um Lippen
abschnitte entlang eines Kreises oder um Ring- oder
Wulstabschnitte handeln, die in eine Ringnut eingreifen.
Dem Fachmann ist weiterhin klar, daß die Nutenwandungen
und der Spalt 8 zwischen den unteren Enden des Perlators
und der Gewindehülse 1 sich nach der Lehre der Erfindung
so gestalten lassen, daß ein verbrauchter Perlator durch
den anstehenden Wasserdruck sicher aus der Gewindehülse
1 herausgedrückt wird.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Nach Kenntnis des
allgemeinen Erfindungsgedankens bieten sich dem Fachmann
eine Vielzahl von Varianten ohne weiteres an, die im
Rahmen der Erfindung liegen.
So kann das Perlatorgehäuse zur Aufnahme der Siebe
vorteilhafterweise aus Hart-PVC sein, an das die
ringförmige Lippe 12 mit gewählter Elastizität aus
Weich-PVC angeschlossen ist, wie es für eine Ausführung
in Fig. 2 gezeigt ist.
Claims (9)
1. Perlator für Armaturen, insbesondere für Wasserhähne,
der von einer Gewindehülse gehalten ist, die an das
mit einem Gewinde versehene Auslaufende der Armatur
anschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Perlator in Strömungsrichtung von unten in die ange
schraubte Gewindehülse einsetzbar und aus dieser aus
stoßbar ist und daß sich zwischen der Hülse und dem
Perlator eine Vorrichtung aus einem Elastomeren be
findet, die zur Halterung des Perlators in der Hülse
so bemessen und ausgebildet ist, daß sie den Perlator
beim Überschreiten eines gegen ihn wirkenden Wasser
druckes infolge durch Verschmutzung und/oder Verkal
kung verminderter Wasserdurchlässigkeit der Perlator
siebe zum Austritt aus dem unteren Hülsenende
selbstätig frei gibt.
2. Perlator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung im wesentlichen aus einem ring
förmigen Körper besteht.
3. Perlator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung im wesentlichen aus mehreren Ab
schnitten besteht, die über einen Kreisumfang ver
teilt sind.
4. Perlator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung aus einem geschlossenen oder in
Abschnitte unterteilten Ring besteht, der zur Halte
rung des Perlators in der Hülse in gegenüberliegende
umlaufende Vertiefungen in der Innenwand der Hülse
und/oder in der Außenwand des Perlators eingreift.
5. Perlator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung aus mindestens einer vorsprin
genden Lippe oder Wulst am Perlator und/oder an der
Innenwand der Hülse besteht, die zur Halterung des
Perlators in der Hülse wenigstens in eine gegenüber
liegende Vertiefung in der Innenwand der Hülse
und/oder in der Außenwand des Perlators eingreift.
6. Perlator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lippe oder der Wulst ein integraler Bestandteil
wenigstens eines äußeren Wandabschnittes des Perla
tors oder wenigstens eines Hülsenabschnittes ist.
7. Perlator nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die ringförmige Lippe sich am in Strömungs
richtung oberen Ende des Perlators befindet.
8. Perlator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung aus einer ringförmigen Lippe am
in Strömungsrichtung oberen Ende des Perlators und
einem aufliegenden elastischen Stützring besteht, der
von dem äußeren Lippenrand radial überragt ist und
daß der Lippenrand und der Stützring zur Halterung
des Perlators in der Hülse gemeinsam in eine Nut in
der Innenwand der Hülse eingreifen, wobei die Nut in
Strömungsrichtung nach oben abgesetzt ist.
9. Perlator nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Hülse vom
Angriffsort der Haltevorrichtung in Strömungsrichtung
nach unten konisch erweitert ist.
Priority Applications (5)
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