DE3817270C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlregler mit einem am Auslaufende einer
Sanitärarmatur anbringbaren Strahlregler-Gehäuse, in dessen Durchtrittskanal sich als
Einbauteil ein Strahlregler-Einsatz befindet.
Solche bekannten Strahlregler haben sich in zahlreichen Anwendungsfällen gut bewährt.
Mit der Zeit auftretende Ablagerungen durch im Flüssigkeitsstrom mitgeführte Festkörper
und/oder durch Verkalkung können durch Reinigen des Strahlreglers beseitigt
werden. Auch sind sogenannte selbstreinigende Strahlregler bekannt, bei denen zumindest
ein Teil der anfallenden Verschmutzung beim An- und Abstellen des Flüssigkeitsstromes
abgeführt wird. Insbesondere gröbere Schmutzteilchen und auch eine zunehmende
Verkalkung führen jedoch trotzdem mit der Zeit zu einem reduzierten Durchfluß und
bedingt dadurch zu einem erhöhten Rückstaudruck. Wird nun ein solcher Strahlregler
am Auslauf eines Warmwasserbereiters, insbesondere eines Gasboilers oder dergleichen
Durchlauferhitzer eingesetzt, so darf der Rückstaudruck einen bestimmten Wert nicht
überschreiten. Aus diesem Grunde wäre ein Einsatz hier zumindest problematisch. Wird
nämlich der zulässige Rückstaudruck mit der Zeit durch Ablagerungen am Strahlregler
überschritten, so kann es zu Beschädigungen oder Fehlfunktionen des Warmwasserbereiters,
gegebenenfalls auch zu einer Gefährdung der Umgebung kommen.
Aus der US 30 67 952 ist ein Wasserauslauf bekannt, bei dem zwischen einem Wasserhahn
und einem Belüftungseinsatz als Verbindung ein gewelltes Schlauchstück vorgsehen
ist. Dieses gewellte Schlauchstück dient zum Ausgleich bei Druckstößen und verhindert
dadurch unter anderem ein Herausdrücken des Belüftungseinsatzes.
Bei allmählich durch Schmutzablagerung oder Verkalkung auftretender Reduzierung
des Durchlaßquerschnittes kann eine entsprechende Zunahme des Rückstaudruckes durch
das gewellte Schlauchstück jedoch nicht ausgeglichen werden, so daß dann auch hier in
Verbindung mit Durchlauferhitzern Probleme auftreten können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Strahlregler der im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, der auch ohne regelmäßige Reinigung
gefahrlos am Auslauf eines rückstaudruckempfindlichen Gerätes verwendbar ist. Dabei
soll sichergestellt sein, daß ein höchstzulässiger Rückstaudruck nicht überschritten wird,
wobei dies automatisch erfolgen soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß ein in Normalbetriebsstellung nicht
durchströmter, am Durchtrittskanal vorbeiführender Bypaßkanal sowie eine druckabhängige
Auslösevorrichtung vorgesehen sind und daß die Auslösevorrichtung so ausgebildet
ist, daß sie ein Durchströmen dieses Bypaßkanales zusätzlich zum Durchtrittskanal erst
bei Überschreitung eines vorgebbaren Rückstaudruckes im Strahlregler herbeiführt.
Bei diesem Strahlregler spricht die Auslösevorrichtung dann an, wenn der Rückstaudruck
einen bestimmten Wert überschreitet. Dieser Staudruck wird dann durch Vergrößern
des Durchlaßquerschnittes abgebaut, so daß keine nachteiligen Auswirkungen auf
einen vorgeschalteten Durchlauferhitzer oder dergleichen auftreten können. In
Normalbetriebsstellung wird der im Durchtrittskanal befindliche Strahlregler-Einsatz durchströmt
und sorgt so für eine entsprechende Strahlregulierung. Bei Überschreiten eines
bestimmten Rückstaudruckes, der durch zunehmende Verschmutzung des Strahlregel-
Einsatzes auftreten kann, wird der Bypaßkanal geöffnet und somit der Gesamtdurchlaßquerschnitt
des Strahlreglers vergrößert. Der zuvor an einen Grenzwert angelangte
Rückstaudruck wird so abgebaut.
Zweckmäßigerweise weist die Auslösevorrichtung eine den Strahlregler-Einsatz in
Normalbetriebsstellung fixierende Haltevorrichtung auf, die diesen Einsatz bei Überschreitung
des vorgebbaren Rückstaudruckes in Ausströmrichtung freigibt.
Der Strahlregler-Einsatz befindet sich somit in Normalbetriebsstellung so innerhalb des
Durchlaßquerschnittes, daß er vollständig von dem Flüssigkeitsstrom durchströmt wird.
Beim Ansprechen der Auslösevorrichtung wird der Strahlregler-Einsatz freigegeben und
kann dann in Ausströmrichtung herausfallen. Der Durchtrittskanal ist dann vollständig
freigegeben.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Strahlregler-Einsatz aus seiner Haltelage in Normalbetriebsstellung
in eine von einer Fangvorrichtung begrenzte Auslösestellung in
Durchströmrichtung verschiebbar ist. Dadurch wird verhindert, daß der Strahlregler-Einsatz
ganz aus dem Gehäuse herausfällt. Er wird vielmehr nach dem Ansprechen der Auslösevorrichtung
soweit verschoben und in Auslösestellung gehalten, daß neben ihm ein Teil
des Durchtrittskanales zum freien Durchströmen freigegeben wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Haltevorrichtung wenigstens drei
etwas einfederbare Rastnasen am Strahlregler-Einsatz aufweist, die in Gegenausformungen
an der Strahlregler-Gehäuseinnenwand eingreifen. Solche Rastnasen lassen sich gut
bei der Herstellung des Strahlregler-Einsatzgehäuses mitanformen, wobei dies vorzugsweise
in einem Kunststoff-Spritzverfahren erfolgt. Es lassen sich so auch genügend
genau reproduzierbare Verhältnisse hinsichtlich der Haltekraft realisieren.
Eine zweckmäßige Ausführungsform siehr vor, daß seitliche des Strahlregler-Einsatzes
befindliche, zum Austrittsende des Strahlregler-Gehäuses hin offene Luftkanäle den
Bypaßkanal bilden. In Normalbetriebsstellung sind die Luftkanäle oberseitig durch den
Strahlregler-Einsatz selbst zur Wassereintrittsseite hin verschlossen. Gelangt jedoch der
Strahlregler-Einsatz in Auslösestellung, so wird eine ringkanalartige Verbindung von der
Einlaß- bzw. Zuströmseite zu den Luftkanälen geschaffen, die dann als Durchlaßkanäle
für einen Teilstrom zur Entlastung des Rückstaudruckes dienen.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der
Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung eines Strahlreglers,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Strahlregler-Einsatzes,
Fig. 3 eine Längsschnittdarstellung eines Strahlreglers vergleichbar mit Fig. 1, hier
jedoch mit in Auslösestellung befindlichem Strahlregler-Einsatz,
Fig. 4 eine Teil-Längsschnittdarstellung eines Strahlreglers mit gegenüber Fig. 1
bis 3 abgewandelter Auslöse- bzw. Haltevorrichtung und
Fig. 5 eine Teil-Längsschnittdarstellung eines Strahlreglers mit wiederum abgewandelter
Auslöse- bzw. Haltevorrichtung.
Ein in Fig. 1 gezeigter Strahlregler 1 ist am strichliniert
angedeuteten Auslaufende einer Sanitärarmatur 2 angeschlos
sen. Der Strahlregler 1 weist ein äußeres Strahlregler-Ge
häuse 3 auf, in dessen Durchtrittskanal 4 sich ein Strahl
regler-Einsatz 5 befindet. Dieser Einsatz 5 ist im vorlie
genden Ausführungsbeispiel selbstreinigend mit einem in
Strömungsrichtung gegen einen Federdruck verschiebbaren
Strahlzerlegereinsatz ausgebildet. Am Austrittsende des
Strahlregler-Einsatzes 5 befinden sich noch Formsiebe 6
und am Zulaufende ist ein Vorsatzsieb 7 angeordnet.
Der in Fig. 2 separat dargestellte Strahlregler-Einsatz 5
ist von der Auslaufseite 8 her in das Gehäuse 3 eingesetzt
und durch eine im ganzen mit 9 bezeichnete Haltevorrich
tung gehalten. Von der Zulaufseite her ist das Anschluß
ende der Sanitärarmatur 2 eingeschraubt, welches stirnsei
tig auf einem durch einen Ringanschlag 10 abgestützten
Dichtungsring 11 aufliegt. Durch den Ringanschlag 10 wird
eine Druckbeaufschlagung des Strahlregler-Einsatzes 5 beim
Zusammenschrauben des Strahlreglers 1 und des Sanitärarmaturendes 2 ver
hindert.
Die Haltevorrichtung 9 ist Bestandteil einer Auslösevor
richtung, die den Strahlregler-Einsatz 5 bei Überschreiten
eines vorgebbaren Rückstaudruckes freigibt. Nach dem An
sprechen dieser Auslöse- bzw. Haltevorrichtung 9 gelangt
der Strahlregler-Einsatz 5 in die in Fig. 3 gezeigte Aus
lösestellung. Hierbei ist deutlich erkennbar, daß die
am auslaufseitigen Endbereich des Strahlregler-Gehäuses 3
befindlichen Luftkanäle 12 seitlich an dem Strahlregler-
Einsatz 5 vorbei Verbindung zu der Zulaufseite 13 haben.
Der im Durchlaßquerschnitt durch Verkalkung oder Ver
schmutzung reduzierte Strahlregler-Einsatz 5 kann somit
in dieser Auslösestellung seitlich vorbei umströmt werden.
Dies führt zu einer entsprechenden Rückstaudruck-Entlastung.
Die axiale Bewegung des Strahlregler-Einsatzes 5 aus seiner
Normalbetriebsstellung (Fig. 1) in die Auslösestellung
(Fig. 3) wird durch eine Fangvorrichtung 14 begrenzt. Da
durch wird verhindert, daß der Einsatz ganz aus dem Strahl
regler herausfällt. Er verschiebt sich hierbei nur so
weit, daß eine wirksame Rückstaudruckentlastung durch Ver
größerung des Durchlaßquerschnittes eintritt.
Das Strahlregler-Gehäuse 3 weist an seinem Austrittsende
einen nach innen eingezogenen Rand 15 auf, auf dem sich in
Auslösestellung des Einsatzes 5 mit diesem verbundene An
schlagvorsprünge 16 abstützen können, wie dies in Fig. 3
erkennbar ist. Die Anschlagvorsprünge 16 befinden sich
außenseitig an zur Auslaufseite 8 hin weisenden Rastlaschen
17, die über die Anschlagvorsprünge 16 überstehend Ver
längerungen 18 aufweisen. Diese Verlängerungen 18 stehen
in Auslösestellung des Strahlregler-Einsatzes 5 als Greif
laschen unten aus dem Strahlregler-Gehäuse 3 vor, wie dies
in Fig. 3 erkennbar ist. Bevorzugt sind drei am Umfang
des Einsatzes 5 gleichmäßig verteilte Rastlaschen 17 mit
Anschlagvorsprüngen und Verlängerungen vorgesehen. Durch
radiales Einfedern der Rastlaschen 17 können die Anschlag
vorsprünge 16 und der Rand 15 außer Eingriff gebracht
werden, so daß dann der gesamte Strahlregler-Einsatz 5
nach unten entnehmbar ist. Es ist dann eine gründliche
Reinigung des Einsatzes, ggfs. auch ein Austausch z.B. des
Vorsatzsiebes 7 möglich.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß durch die selbstreini
gende Ausbildung des Strahlregler-Einsatzes 5, Teilchen,
die durch das Vorsatzsieb 7 gelangt sind, auch den weiteren
Strahlregler durchlaufen und wieder austreten. Größere
Teilchen werden jedoch vom Vorsatzsieb 7 zurückgehalten
und verringern dann zunehmend den Durchlaß. Der sich dabei
zunehmend aufbauende Rückstaudruck liegt rückseitig an dem
Strahlregler-Einsatz 5 an und bei Überschreiten eines be
stimmten Maximaldruckes wird der Einsatz 5 in Auslösestellung
(Fig. 3) verschoben. Die sich bei dem Vorsatzsieb 7 ange
sammelten, größeren Schmutzteilchen können dann durch den
äußeren Ringspalt und die Luftkanäle 12 austreten. Somit
ist bereits die Ursache des erhöhten Rückstaudruckes au
tomatisch mit dem Ausrasten des Strahlregler-Einsatzes 5
beseitigt. Falls zusätzlich die Ursache des Rückstaus noch
in einer Verkalkung des Vorsatzsiebes 7 oder aber auch des
Strahlregler-Einsatzes 5 selbst liegt, können die Rast
laschen 17 an ihren Verlängerungen 18 radial nach innen
eingefedert und somit die Fangverriegelung gelöst werden.
Der Strahlregler-Einsatz 5 kann dann für eine gründliche
Reinigung oder aber zum Austausch einzelner Teile nach
unten herausgenommen werden.
Die Greiflaschen bildenden Verlängerungen 18 der Rast
laschen 17 liegen, wie in Fig. 1 und 3 erkennbar, mit
ihren Außenseiten an der Innenfläche des Randes 15 an und
bilden eine Schiebeführung für den Strahlregler-Einsatz 5.
Außerdem sind dazu auch noch in Umfangsrichtung zwischen
den Rastlaschen 17 befindliche Führungsrippen 19 vorge
sehen, wie dies gut in Fig. 2 erkennbar ist.
Die Haltevorrichtung 9 zum Halten des Strahlregler-Ein
satzes 5 in Normalbetriebsstellung weist im Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 1 bis 3 an dem Einsatz 5 einseitig
befestigte Federbügel 20 auf, die an ihren freien Enden
Rastnasen 21 tragen. Die Federbügel 20 weisen mit ihren
freien Enden entgegen der Durchströmrichtung und greifen
mit ihren Rastrippen in eine umlaufende Ringnut in dem
Strahlregler-Gehäuse 3 ein. Wie in Fig. 2 erkennbar, er
strecken sich die Federbügel 20 abschnittweise über einen
Umfangsbereich des Strahlregler-Einsatzes 5. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind sechs solcher Federbügel 20 vor
gesehen. Je nach den geforderten Haltekräften kann die
Anzahl, die Umfangserstreckung und auch die Materialdicke
der Federbügel 20 variiert werden. Weiterhin ist auch durch
die Formgebung der Rastnasen und deren Eingriffstiefe
in die Ringnut 22 eine Beeinflussung der erforderlichen
Auslösekraft zum Ausrasten möglich. Die Ringnut 22 und
auch die darin eingreifenden Rastnasen 21 weisen einen
gerundeten Querschnitt auf.
Das Strahlregler-Einsatzgehäuse 23 besteht vorzugsweise
aus einem Kunststoffspritzgußteil, an dem die Rastnasen
21 und auch die Rastlaschen 17 mitangeformt sind. Durch
diese Ausführung lassen sich reproduzierbare Aus
lösekräfte erzielen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen noch abgewandelte Ausführungs
formen von Haltevorrichtungen 9, wobei die Ausführungsform
nach Fig. 4 einen Rastring 24 zeigt, der in Normalbe
triebsstellung teilweise in eine Nut 25 des Strahlregler-
Einsatzes 5 und teilweise in eine benachbarte Nut 26 im
Strahlregler-Gehäuse 3 eingreift. Die Nut 26 ist dabei
in ihrer radialen Erstreckung so bemessen, daß sie den
Rastring praktisch vollständig aufnehmen kann. Der Rast
ring 24 wird nämlich bei Überschreiten einer bestimmten
Druckbelastung des Strahlregler-Einsatzes 5 durch einen
entsprechenden Rückstaudruck nach außen in die Gehäuse-
Nut 26 verdrängt, so daß dann der Strahlregler-Einsatz 5
nach unten in Strömungsrichtung austreten kann. In
Strömungsrichtung vor dem Rastring 24 ist noch eine
O-Ringdichtung 27 vorgesehen.
Fig. 5 zeigt eine wiederum abgewandelte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Strahlreglers 1, bei dem die in
Fig. 4 vorhandene O-Ringdichtung 27 und der Rastring
24 zu einer Funktionseinheit zusammengefaßt sind. Der in
Fig. 5 vorgesehene O-Ring 28 dient hier somit gleich
zeitig als Sicherungs- bzw. Rastring und zur Abdichtung
zwischen Strahlregler-Gehäuse 3 und dem Einsatz 5. In
diesem Ausführungsbeispiel ist auch eine Fangvorrichtung 14
vorgesehen, die den Strahlregler-Einsatz 5 nach dem Aus
lösen aus seiner Normalbetriebsstellung in Auslösestel
lung hält.
Die oberhalb des O-Ringes 28 etwa parallel verlaufenden
Flächen des Strahlregler-Einsatzes 5 und des Strahlregler-
Gehäuses 3 verlaufen hier in Strömungsrichtung konisch
nach außen sich erweiternd, so daß bei einem in Auslöse
stellung befindlichen Einsatz 5 ein vergrößerter Ring
spalt als Bypaß zum zusätzlichen Durchtritt von Strömungs
medium gebildet ist.
Erwähnt sei noch, daß zumindest der in Auslösestellung
am Auslaufende 8 des Strahlregler-Gehäuses vorstehende
Teil des Strahlregler-Einsatzes 5 eine vorzugsweise rote
Farbbeschichtung aufweisen kann, um zu signalisieren,
daß sich der Strahlregler-Einsatz 5 in Auslösestellung
befindet. Zusätzlich wird das von einem Benutzer auch
an der verschlechterten Strahlqualität erkannt.
Der erfindungsgemäße Strahlregler 1 kann universell für
alle bisherigen Anwendungsfälle, zusätzlich gut aber auch
an Auslaufarmaturen von Durchlauferhitzern und derglei
chen rückstaudruckempfindlichen Geräten eingesetzt
werden.
Claims (16)
1. Strahlregler mit einem am Auslaufende einer Sanitärarmatur anbringbaren Strahlregler-
Gehäuse, in dessen Durchtrittskanal sich als Einbauteil ein Strahlregler-Einsatz befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß ein in Normalbetriebsstellung nicht durchströmter, am
Durchtrittskanal (4) vorbeiführender Bypaßkanal sowie eine druckabhängige
Auslösevorrichtung vorgesehen sind und daß die Auslösevorrichtung so ausgebildet ist, daß
sie ein Durchströmen dieses Bypaßkanales zusätzlich zum Durchtrittskanal (4 ) erst bei
Überschreitung eines vorgebbaren Rückstaudruckes im Strahlregler herbeiführt.
2. Strahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung eine den
Strahlregler-Einsatz (5) in Normalbetriebsstellung fixierende Haltevorrichtung (9) aufweist,
die diesen Einsatz (5) bei Überschreitung des vorgebbaren Rückstaudruckes in
Anströmrichtung freigibt.
3. Strahlregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlregler-Einsatz (5) aus
seiner Haltelage in Normalbetriebsstellung in eine von einer Fangvorrichtung (14) begrenzte
Auslösestellung in Durchströmrichtung verschiebbar ist.
4. Strahlregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung (14) zur
Begrenzung der Verschiebebewegung des Strahlregler-Einsatzes (5) an dem Strahlregler-
Gehäuse (3) und an dem Strahlregler-Einsatz in Auslösestellung aneinanderliegende
Anschlagvorsprünge (15, 16) aufweist.
5. Strahlregler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlregler-Gehäuse
(3) an seinem Austrittsende (8) einen nach innen eingezogenen Rand (15) und der
Strahlregler-Einsatz (5) außenseitig mehrere Anschlagvorsprünge (16) zur Auflage auf dem
Rand (15) aufweist.
6. Strahlregler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Anschlagvorsprünge (16) des Strahregler-Einsatzes (5) an etwa radial einfederbaren
Rastlaschen (17) befinden, welche Verlängerungen (18) aufweisen, die in Auslösestellung
des Einsatzes (5) als Greiflaschen aus dem Strahlregler-Gehäuse (3) vorstehen.
7. Strahlregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiflaschen (18) mit der
Innenfläche des eingezogenen Randes (15) des Gehäuses (3) eine Schiebeführung bilden und
daß für diese Schiebeführung zusätzliche Führungsrippen (19) an dem Strahlregler-Einsatz
(5) vorgesehen sind.
8. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung (9) einen in Normalbetriebsstellung teilweise in eine Nut (25) des
Strahlregler-Einsatzes (5) und teilweise in eine benachbarte Nut (26) des Strahlregler-
Gehäuses (3) eingreifenden Rastring (24) aus Stahl, Metall oder Kunststoff aufweist und daß
die im Strahlregler-Gehäuse (3) befindliche Nut (26) etwa radial nach außen zur Aufnahme
etwa des gesamten Rastring-Querschnittes erweitert ist.
9. Strahlregler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastring (24) gleichzeitig
als Dichtring dient und aus Gummi besteht.
10. Strahlregler nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung (9) wenigstens drei etwas einfederbare Rastnasen am Strahlregler-
Einsatz (5) aufweist, die in Gegenausformungen (22) an der Strahlregler-Gehäuseinnenwand
eingreifen.
11. Strahlregler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (21) am freien
Ende von am Strahlregler-Einsatz (5) befestigten Federbügeln (20) vorgesehen sind, die
ausgehend von ihren jeweiligen Befestigungsstellen entgegen der Auslöserichtung weisen.
12. Strahlregler nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenausformungen als umlaufende, im Querschnitt gerundete Ringnut (22) ausgebildet ist.
13. Strahlregler nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei gegenüberliegende Rastnasen (21) vorgesehen sind und daß deren Anzahl und deren
Umfangslänge entsprechend dem vorgesehenen Rückstau-Auslösedruck bemessen ist.
14. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlregler-Einsatz (5) von der Auslaufseite (8) des Strahlregler-Gehäuses (3) her in dieses
einsetzbar ist und daß ein die Einsetzbewegung für die der Normalbetriebsstellung begrenzender
Anschlag (10) für den Einsatz vorgesehen ist, der andererseits einen Einschraubanschlag für
ein Armaturenende (2) bildet.
15. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des
Strahlregler-Einsatzes befindliche, zum Austrittsende des Strahlregler-Gehäuses hin offene
Luftkanäle (12) den Bypaßkanal bilden.
16. Strahlregler nach Annspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung mit einer
Fangvorrichtung (14), die oberhalb der Luftkanäle (12) etwa parallel verlaufenden und
gegeneinander abgedichteten Flächen des Strahlregler-Einsatzes (5) und des Strahlregler-
Gehäuses (3) in Strömungsrichtung konisch nach außen sich erweitern verlaufen.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: DIETER WILDFANG GMBH, 7840 MUELLHEIM, DE |
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