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Die Erfindung betrifft eine sanitäre Auslaufarmatur mit einem Wasserauslauf sowie mit einem, dem Wasserauslauf zugeordneten Strahlregler, der ein Strahlregler-Gehäuse mit darin befindlichen Einbauteilen aufweist, welches Strahlreglergehäuse mittels einer axialen Einschubbewegung in den Wasserauslauf einsetzbar ist und eine Halterung mit wenigstens einem radial beweglichen Vorsprung zum Verbinden mit dem Wasserauslauf aufweist.
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Die Erfindung befasst sich auch mit einem Strahlregler für eine sanitäre Auslaufarmatur der eingangs erwähnten Art.
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Strahlregler insgesamt oder Einbauteile solcher Strahlregler müssen wegen Abnützung, Verschmutzung und/oder Verkalkung und auch aus hygienischen Gründen von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden.
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Üblicherweise befinden sich Strahlregler in einem Gehäuse, das in eine Auslaufarmatur ein- und ausschraubbar ist, wobei an dem Strahlregler-Gehäuse Angriffsstellen für ein Werkzeug vorgesehen sind. Das Auswechseln des Strahlreglers erfordert somit Werkzeug und gewisse Kenntnisse des Bedienpersonals.
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In Einrichtungen, wo eine Vielzahl solcher Strahlregler installiert sind, wie zum Beispiel Hotels, Kliniken und WC-Anlagen, ist somit die Wartung insgesamt relativ aufwendig.
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Aus der
DE 38 17 270 A1 ist bereits eine sanitäre Auslaufarmatur mit einem Strahlregler bekannt, der ein Strahlregler-Gehäuse hat, das mittels einer axialen Einschubbewegung in ein Mundstück einsetzbar ist. An dem, verschiedene Einbauteile in sich aufnehmenden Strahlregler-Gehäuse ist eine Halterung vorgesehen, die das Strahlregler-Gehäuse im Mundstück in Normalbetriebsstellung zu fixieren vermag und bei Überschreiten eines vorgegebenen Rückstaudruckes derart freigibt, dass der Strahlregler entweder aus dem Strahlregler-Gehäuse herausfällt oder aber in eine Auslösestellung gelangt, in der beispielsweise um den Strahlregler herum ein den Gesamtdurchtrittsquerschnitt vergrößernder Ringkanal gebildet ist. Die Halterung des vorbekannten Strahlreglers weist dazu als Federbügel ausgestaltete, radial bewegliche Vorsprünge auf, die an ihren freien Enden Rastrippen tragen, welche in eine umlaufende Ringnut im Strahlregler-Gehäuse eingreifen. Der vorbekannte Strahlregler lässt sich auch bei Rückstau-empfindlichen Geräten, wie insbesondere Durchlauferhitzern einsetzen, die bei Überschreiten eines vorgegebenen Rückstaudruckes ansonsten zu Beschädigungen und Fehlfunktionen neigen. Eine einfachere und schnellere Montage und Demontage ist mit dem vorbekannten Strahlregler demgegenüber nicht bezweckt.
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Aus der
US 6 971 591 B2 kennt man bereits einen Strahlregler, der mit seinem Strahlreglergehäuse in ein am Wasserauslauf der Auslaufarmatur montierbares Auslaufmundstück einsetzbar ist. Um das Strahlreglergehäuse von der Auslaufstirnseite aus in das Auslaufmundstück einsetzen und dort fixieren zu können, ist ein Haltering vorgesehen, der mit einem Außengewinde derart in ein am Innenumfang des Auslaufmundstücks vorgesehenes Innengewinde eingeschraubt werden kann, dass der im Inneren des Auslaufmundstücks befindliche Strahlregler gegen ein Herausfallen gesichert ist. Dabei sind an der auslaufseitigen Stirnfläche des Halteringes auf gegenüberliegenden Seiten zwei Kerben vorgesehen, in die ein Montage- und Demontageschlüssel derart eingreifen kann, dass sich der Haltering leicht verdrehen lässt.
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Aus der
WO 2006/094680 A1 kennt man bereits eine Auslaufarmatur mit einem Wasserauslauf, der ein Innengewinde trägt. Dem Wasserauslauf ist ein Auslaufmundstück zugeordnet, in das ein Strahlregler einsetzbar ist und das ein in das Innengewinde des Wasserauslauf einschraubbares Außengewinde trägt. Das Auslaufmundstück ist zweiteilig ausgestaltet und weist ein, das Außengewinde tragendes Bauteil auf, das von einem, an diesem Bauteil frei drehbar gelagerten Ringelement umgriffen wird. Damit das Auslaufmundstück gegen unberechtigte Manipulationen gesichert am Wasserauslauf befestigt werden kann, ist an dem das Außengewinde tragenden Bauteil eine Werkzeugangriffsfläche vorgesehen, an die ein zum Ein- und Ausschrauben des Auslaufmundstücks benötigtes Drehwerkzeug angesetzt werden kann.
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Aus der
WO 2004/038113 A1 kennt man bereits ein sanitäres Einbauteil, das an einer sanitären Wasserauslaufarmatur mündungsseitig mittels einer Schraub- oder Renkverbindung lösbar gehalten ist. Um die zum Schließen oder Lösen der Schraub- oder Renkverbindung erforderliche Drehbewegung auf das sanitäre Einbauteil aufbringen zu können, weist das sanitäre Einbauteil eine stirnseitige Profilierung oder Konturierung auf, die mit der Profilierung oder Konturierung eines insoweit baugleichen und als Drehwerkzeug zweckentfremdenden sanitären Einbauteiles in Eingriff gebracht werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine sanitäre Auslaufarmatur der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher der Strahlregler sicher im Wasserauslauf gehalten ist und besonders einfach und schnell montiert und demontiert werden kann. Des Weiteren besteht die Aufgabe, einen Strahlregler für eine sanitäre Auslaufarmatur der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sich im Wasserauslauf sicher, einfach und schnell montieren und demontieren lässt.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der sanitären Auslaufarmatur der eingangs erwähnten Art darin, dass a) am Ende des Wasserauslaufs (2) zwischen dem Wasserauslauf-Innenumfang und dem Gehäuse-Außenumfang ein abströmseitig offener Ringraum (68) und b) ein Entriegelungswerkzeug vorgesehen ist, das mittels einer axialen Einschubbewegung in den zwischen dem Wasserauslauf-Innenumfang und dem Gehäuse-Außenumfang vorgesehenen Ringraum einführbar ist, wobei diese Einschubbewegung des Entriegelungswerkzeuges in eine radiale Bewegung des wenigstens einen Vorsprungs der Halterung von einer Funktionsstellung in eine Entriegelungsstellung umsetzbar ist.
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Der im Wasserauslauf der erfindungsgemäßen Auslaufarmatur verwendete Strahlregler lässt sich mit einem bloßen Fingerdruck einfach und bequem montieren. Soll der Strahlregler manipulations- und diebstahlsicher beispielsweise auch im öffentlichen Bereich verwendet werden, ist ein Entriegelungswerkzeug vorgesehen, das mittels einer axialen Einschubbewegung in dem zwischen dem Wasserauslauf-Innenumfang und dem Gehäuse-Außenumfang vorgesehenen Ringraum einführbar ist, wobei diese Einschubbewegung des Entriegelungswerkzeuges in eine radiale Bewegung des wenigstens einen Vorsprungs der Halterung von einer Funktionsstellung in eine Entriegelungsstellung umsetzbar ist.
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Somit ist im Wesentlichen nur eine axiale Einschubbewegung mit Hilfe des Entriegelungswerkzeuges erforderlich, um den in der erfindungsgemäßen Auslaufarmatur verwendeten Strahlreglerzu demontieren.
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Bei dem Erfindungsgegenstand kann das Auswechseln des Strahlreglers auf einfache Weise von Hilfskräften, beispielsweise Reinigungspersonal, vorgenommen werden, die lediglich über Kenntnisse von der einfachen Handhabung verfügen. Nach der Entnahme des Strahlreglers kann dieser insgesamt oder dessen Einbauteile gewechselt werden.
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Weiterhin ist vorteilhaft, dass ein Austauschprozess des Strahlreglers deutlich schneller vonstatten geht als bisher. Dies ist besonders dort wichtig, wo aus hygienischen Gründen ein häufiger, gegebenenfalls auch täglicher Wechsel des Strahlreglers vorgeschrieben ist, um eine Desinfektionsmaßnahme, wie beispielsweise eine Autoklavendesinfektion, durchzuführen.
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Eine besonders sichere Festlegung des Strahlreglers im Wasserauslauf wird erreicht, wenn der wenigstens eine, radial bewegliche Vorsprung zum Eingreifen in eine, im Wasserauslauf befindliche Vertiefung ausgebildet ist.
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Vorzugsweise ist die Halterung eine Rasthalterung mit, vorzugsweise mehreren, federnden ersten Rastvorsprüngen.
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Dadurch wird der Strahlregler beim Einsetzen in das Mundstück schon vor dem Sichern mit dem Verriegelungselement in einer vorgegebenen Position gehalten.
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Zweckmäßigerweise ist die Vertiefung in dem Mundstück eine innen im Mundstück, vorzugsweise umlaufende, erste Ringnut.
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Die Armaturenbearbeitung für die Aufnahme des Strahlreglers ist dadurch vereinfacht, dass die erste Ringnut wesentlich einfacher einzubringen ist als ein lehrenhaltiges Gewinde und bei der ersten Ringnut ein großes Toleranzfeld zulässig ist. Eine umlaufende Ringnut hat den Vorteil, dass der Strahlregler in beliebiger Drehlage eingesetzt werden kann.
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Beim axialen Einsetzen des Strahlreglers in das Mundstück wird der erste Rastvorsprung von der Wand des Mundstücks radial nach innen eingefedert, bis er in Montagestellung in die innere Ausnehmung des Mundstücks oder dergleichen Aufnahmeteil eingreift und damit den Strahlregler festlegt.
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Nach einer praktischen Ausführungsform der Erfindung hat das Strahlregler-Gehäuse außenseitig, insbesondere am Umfang verteilt, als Teil der Rasthalterung, lamellenförmige Federelemente mit an den freien Endbereichen befindlichen, nach außen weisenden ersten Rastvorsprüngen.
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Die am Umfang verteilt angeordneten und beispielsweise auch lamellenförmig ausgestalteten Federelemente können beim Montieren des Strahlreglers vergleichsweise leicht nachgeben, so dass das Einschieben des Strahlregler-Gehäuses in das Mündungsrohr der Auslaufarmatur leichtgängig vorgenommen werden kann.
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In dem Strahlregler-Gehäuse sind als Einbauteile zweckmäßigerweise ein Strahlzerleger sowie ein oder mehrere Teile zur Strahlaufbereitung vorgesehen. Es handelt sich dabei um die Verschleißteile, die insbesondere wegen Verkalkung und auch aus hygienischen Gründen von Zeit zu Zeit gewechselt werden müssen.
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Bevorzugt wird der Strahlregler direkt in das Mundstück der Sanitär-Auslaufarmatur eingesetzt und mit dieser durch die Rasthalterung verbunden. Wie bereits vorerwähnt, besteht aber auch die Möglichkeit, dass ein Anschlussadapter mit einer inneren Ausnehmung, zum Beispiel einer ersten Ringnut als Teil der Rasthalterung zur Aufnahme des Strahlregler-Gehäuses vorgesehen ist und dass der Anschlussadapter mit dem Mundstück der Auslaufarmatur verbindbar ist. In diesem Fall kann eine übliche Auslaufarmatur beispielsweise mit einem Anschlussgewinde verwendet werden, wobei dann der Anschlussadapter ein dazu passendes Anschlussgewinde hat.
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Allenfalls kann es für eine besonders gute Verankerung hilfreich sein, wenn die Innenwand des Mundstücks eine raue Oberfläche aufweist.
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Der erfindungsgemäß ausgestaltete Strahlregler kann in den Wasserauslauf einer speziell an ihn angepassten Auslaufarmatur eingesetzt werden. Soll der erfindungsgemäß ausgestaltete Strahlregler demgegenüber auch in Verbindung mit handelsüblichen Auslaufarmaturen verwendet werden, kann es zweckmäßig sein, wenn die Auslaufarmatur einen Wasserauslauf hat, der als Adaptermundstück oder Mundstück ausgebildet ist, und wenn dieses Adaptermundstück oder Mundstück mit einem Armaturenkorpus der Auslaufarmatur lösbar verbindbar ist.
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Gegebenenfalls kann das Adaptermundstück mit einer inneren ersten Rastnut als Teil der Rasthalterung zur Aufnahme des Strahlregler-Gehäuses vorgesehen sein, wobei das Adaptermundstück mit einer Auslaufarmatur verbindbar ist.
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Zweckmäßig ist es dabei, wenn das Adaptermundstück ein Anschlussgewinde zum Verbinden mit der Auslaufarmatur aufweist.
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Der erfindungsgemäß vorgesehene Strahlregler kann damit sowohl direkt in einer entsprechend ausgebildeten Auslaufarmatur als auch mit Hilfe des Adaptermundstücks an traditionellen Armaturen mit Einschraubgewinde für einen üblichen Einschraub-Strahlregler eingesetzt werden. Dazu wird das Adaptermundstück einmalig an der Auslaufarmatur angeschraubt. Somit ist auch ein problemloses Nachrüsten bestehender Armaturen und eine Umstellung auf den erfindungsgemäß vorgesehenen Strahlregler möglich.
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Bei dem Erfindungsgegenstand, bei dem ein Entriegelungswerkzeug vorgesehen ist, ist es vorteilhaft, wenn die am Strahlregler-Gehäuse außenseitig vorgesehenen Federelemente mit ihren freien Endbereichen zur Zuströmseite des Strahlreglers orientiert sind. Sind die freien Endbereiche der Federelemente zur Zuströmseite des Strahlreglers orientiert, lassen sich diese freien Endbereiche leichter von der Abströmseite des Wasserauslaufs aus beaufschlagen und radial nach innen in ihre Entriegelungsstellung bewegen.
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Damit in der Entriegelungsposition der Federelemente keinerlei restlicher Rastwiderstand zwischen Strahlreglergehäuse und Wasserauslauf überwunden werden muß, ist es vorteilhaft, wenn die Federelemente mit Hilfe des Entriegelungswerkzeuges innerhalb des vom größten Gehäusedurchmesser definierten Hüllkreises rückbewegbar sind.
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Das Strahlregler-Gehäuse lässt sich mit Hilfe des Entriegelungswerkzeuges aus dem Wasserauslauf entfernen, wenn das Strahlregler-Gehäuse und das Entriegelungswerkzeug miteinander lösbar kuppelbar ausgebildet sind. Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass das Strahlregler-Gehäuse und das Entriegelungswerkzeug miteinander lösbar verrastbar sind und dass von Strahlregler-Gehäuse und Entriegelungswerkzeug ein Teil zumindest einen Rastvorsprung und das andere Teil zumindest eine Rastausnehmung hat.
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Um die zwischen Strahlregler-Gehäuse und Entriegelungswerkzeug vorgesehene Verbindung lösen und das Strahlregler-Gehäuse vom Entriegelungswerkzeug auf einfache Weise trennen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der zuströmseitige Teilbereich des Strahlregler-Gehäuses in dessen gekuppelter oder verrasteter Stellung mit dem Entriegelungswerkzeug über das Entriegelungswerkzeug vorsteht. Somit kann das Strahlregler-Gehäuse an seinem über das Entriegelungswerkzeug vorstehenden Teilbereich erfasst und die zwischen Strahlregler-Gehäuse und Entriegelungswerkzeug vorgesehene Verbindung von Hand überwunden werden.
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Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
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Es zeigt:
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1 einen im Bereich seines Strahlregler-Gehäuses längsgeschnittenen Strahlregler, der mittels einer axialen Einschubbewegung in einen Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist, wobei zur Demontage dieses Strahlreglers aus dem Wasserauslauf ein Entriegelungswerkzeug benötigt wird,
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2 den Strahlregler aus 1 in einem Detail-Längsschnitt aus 1 im Bereich der Halterung,
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3 den im Wasserauslauf einer Wasserauslaufarmatur befindlichen Strahlregler aus 1 und 2, zusammen mit dem ihm zugeordneten Entriegelungswerkzeug,
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4 den noch im Wasserauslauf befindlichen Strahlregler, wobei das Entriegelungswerkzeug zum Zwecke der Demontage des Strahlreglers bereits in den zwischen Wasserauslauf-Innenumfang und Gehäuse-Außenumfang vorgesehenen Ringraum eingeschoben ist,
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5 den Strahlregler gemäß den 1 bis 4 in einem Detail-Längsschnitt aus 4 im Bereich der Halterung, und
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6 den aus dem Wasserauslauf demontierten und noch auf dem Entriegelungswerkzeug befindlichen Strahlregler aus den 1 bis 5.
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Ein in den 1 bis 6 gezeigter Strahlregler 1 weist ein Gehäuse 3 mit darin befindlichen Einbauteilen auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind als Einbauteile ein Strahlzerleger 4 und Vorsatzsieb 5 erkennbar.
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Die Verbindung zwischen dem Strahlregler 1 und dem Mundstück des Wasserauslaufs 2 erfolgt mittels einer Rasthalterung 6. Dadurch kann der Strahlregler von der Auslaufstirnseite 7 des Mundstückes in dieses eingeschoben und verrastet werden, so dass einerseits ein leichtgängiges Einsetzen möglich ist, andererseits aber ein sicherer Halt in Funktionslage gegeben ist, so dass auch hohe Strömungsdrücke abgefangen werden können.
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Das Strahlregler-Gehäuse 3 ist in 2 und 5 halbseitig gezeigt und es ist gut erkennbar, dass das Gehäuse am Umfang verteilt, lamellenförmige Federelemente 9 mit an den freien, in Strömungsrichtung weisenden Endbereichen befindlichen, nach außen weisenden ersten Rastvorsprüngen 10 hat.
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Die Rastvorsprünge 10 greifen in Funktionslage des Strahlreglers 1 in eine innere erste Ringnut 13 des Mundstücks ein. Die Querschnittsform dieser ersten Ringnut 13 entspricht etwa dem Querschnitt der ersten Rastvorsprünge 10. Beim Einsetzen und beim Entnehmen des Strahlreglers 1 federn die an den Federelementen 9 befindlichen ersten Rastvorsprünge 10 etwas radial ein und federn beim Einsetzen in Funktionslage in die Ringnut 13 zurück.
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In solchen Lebensbereichen, die für eine breite Öffentlichkeit zugänglich sind, kann es zweckmäßig sein, wenn der Strahlregler 1 vandalismus- und diebstahlsicher im Wasserauslauf 2 angeordnet ist, ohne dass sich dadurch die Montage und Demontage des Strahlreglers 1 wesentlich aufwendiger gestaltet.
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Die in den 1 bis 6 dargestellte Strahlregler-Aausführung zeigt daher einen Strahlregler 1, dem ein, in den 2 bis 6 näher dargestelltes Entriegelungswerkzeug 65 zugeordnet ist. Auch der Strahlregler 1 weist ein Strahlregler-Gehäuse 3 mit darin befindlichen Einbauteilen auf. So ist beispielsweise in 1 erkennbar, dass sich im Strahlregler-Gehäuse 3 ein Strahlzerleger 4 befindet, dem zuströmseitig ein Vorsatzsieb 5 vorgeschaltet ist.
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Das Strahlregler-Gehäuse 3 des in den 1 bis 6 gezeigten Strahlreglers 1 ist ebenfalls mittels einer axialen Einschubbewegung in den Wasserauslauf 2 einer nicht weiter dargestellten Auslaufarmatur einsetzbar. Der Strahlregler 1 weist an seinem Strahlregler-Gehäuse 3 dazu eine Halterung 6 mit wenigstens einem radial beweglichen Vorsprung 10 auf, der zum Verbinden mit dem Wasserauslauf 2 bestimmt ist. Als Teil dieser Rasthalterung 6 sind mehrere Federelemente 9 vorgesehen, die an ihren freien Endbereichen nach außen weisende erste Rastvorsprünge 10 tragen. Diese Federelemente 9 sind über den Außenumfang des Strahlregler-Gehäuses 3 vorzugsweise gleichmäßig verteilt, wobei die Federelemente 9 einander paarweise zugeordnet und einander diametral gegenüberliegen können. Die Federelemente 9 des in den 1 bis 6 dargestellten Strahlreglers 1 sind mit ihren freien Endbereichen zur Zuströmseite des Strahlreglers 1 orientiert. Die während der axialen Einschubbewegung zunächst noch radial eingefederten ersten Rastvorsprünge 10 greifen in die eine Vertiefung bildende erste Ringnut 13 am Wasserauslauf 2 ein, sobald der Strahlregler 1 seine Funktionsstellung erreicht hat.
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In der Detaildarstellung in 5 ist erkennbar, dass am Außenumfang des Strahlregler-Gehäuses 3 in Einschubrichtung oberhalb der Federelemente 9 ein ringförmiger umlaufender Anschlag 66 vorgesehen ist, der mit einem als Ringabsatz ausgestalteten Gegenanschlag 67 am Innenumfang des Wasserauslaufs 2 zusammenwirkt und die axiale Einschubbewegung des Strahlregler-Gehäuses 3 begrenzt.
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Soll der Strahlregler 1 zu gegebener Zeit bedarfsweise wieder aus dem Wasserauslauf 2 gelöst werden, ist auf das Entriegelungswerkzeug 65 zurückzugreifen. Aus einem Vergleich der 3 und 4 wird deutlich, dass sich dieses Entriegelungswerkzeug 65 mittels einer axialen Einschubbewegung in den zwischen Wasserauslauf-Innenumfang und Gehäuse-Außenumfang vorgesehenen Ringraum 68 einführen lässt. Dabei wird die axiale Einschubbewegung des Entriegelungswerkzeuges 65 in eine radiale Bewegung der ersten Rastvorsprünge 10 in die Entriegelungsstellung umgesetzt, sobald der dem Strahlregler-Gehäuse 3 zugewandte Stirnrand des hülsenförmigen Entriegelungswerkzeuges 65 die die ersten Rastvorsprünge 10 tragenden Federelemente 9 erreicht hat und diese Federelemente 9 nun nach innen drückt. Das Entriegelungswerkzeug 65 vermag das Strahlregler-Gehäuse 3 und die daran elastisch angeformten Federelemente 9 derart zu umschließen, dass die Federelemente 9 mit den daran vorgesehenen ersten Rastvorsprüngen 10 innerhalb des vom größten Gehäusedurchmessers des Strahlregler-Gehäuses 3 definierten Hüllkreises rückbewegt werden und die ersten Rastvorsprünge 10 mit der Innenwand des Mundstücks außer Eingriff kommen.
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In der Detaildarstellung in 5 ist erkennbar, dass das Strahlregler-Gehäuse 3 und das Entriegelungswerkzeug 65 miteinander lösbar verrastbar sind. Am Strahlregler-Gehäuse 3 ist dazu ein hakenförmiger und ringförmig umlaufender Rastvorsprung 69 vorgesehen, der ein ebenfalls ringförmig umlaufendes Gegenrastmittel 70 am Innenumfang des hülsenförmigen Entriegelungswerkzeuges 65 hintergreifen kann. Sind das Entriegelungswerkzeug 65 und das Strahlregler-Gehäuse 3 miteinander verrastet, befinden sich auch die Federelemente 9 in ihrer Entriegelungsstellung, so dass sich das Strahlregler-Gehäuse 3 mitsamt dem Strahlregler 1 bequem aus dem Wasserauslauf 2 entnehmen lässt.
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Wie aus 6 erkennbar ist, steht der zuströmseitige Teilbereich des mit dem Entriegelungswerkzeug 65 lösbar verrasteten Strahlregler-Gehäuses 3 derart über das Entriegelungswerkzeug 65 vor, dass das Strahlregler-Gehäuse 3 an diesem vorstehenden Teilbereich ergriffen und die Rastverbindung mit dem Entriegelungswerkzeug 65 gelöst werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Strahlregler
- 2
- Wasserauslauf
- 3
- Strahlregler-Gehäuse
- 4
- Strahlzerleger
- 5
- Vorsatzsieb
- 6
- (Rast-)Halterung
- 9
- Federelemente
- 10
- Vorsprung, Rastvorsprung
- 13
- Ringnut
- 28
- Ringnut
- 29
- Dichtring
- 34
- ringförmige Stirnseite
- 35
- O-Ringnutflansch
- 65
- Entriegelungswerkzeug
- 66
- Anschlag
- 67
- Gegenanschlag
- 68
- Ringraum
- 69
- zweiter Rastvorsprung
- 70
- Gegenrastmittel