-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine sanitäre Funktionseinheit, die als
Einsetzpatrone in eine Flüssigkeitsführung einer
sanitären
Auslaufarmatur einsetzbar ist und ein Gehäuse, einen Strahlregler sowie ein
zuströmseitiges
Vorsatzsieb aufweist.
-
Eine
solche sanitäre
Funktionseinheit ist beispielsweise aus der WO 2004/038112 A1 bekannt. Trotzdem
sich diese sanitäre
Funktionseinheit bewährt
hat, ist sie noch verbesserungsfähig
bezüglich der
Herstellung und auch einer nachträglichen Änderung von Funktionseigenschaften.
-
Es
besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine als Einbauteil ausgebildete
sanitäre
Funktionseinheit der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die kostengünstig und
einfach herstellbar sowie funktionssicher ist und die sich auch
nachträglich
noch hinsichtlich von Funktionseigenschaften verändern lässt.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht insbesondere darin, dass das Gehäuse außenseitig ein Außengewinde
trägt,
das in ein Innengewinde der Auslaufarmatur einschraubbar ist, dass
abström seitig
benachbart zu dem Außengewinde
eine Ringdichtung angeordnet ist, dass die Länge des Gehäuses im wesentlichen zur Anordnung
des Außengewindes
und der anschließenden
Ringdichtung dimensioniert ist, und dass zuströmseitig ein mit dem Gehäuse verbindbares
Strahlzerlegerteil angeordnet ist.
-
Die
Funktionseinheit besteht somit im wesentlichen nur noch aus zwei
vergleichsweise einfach herstellbaren Hauptteilen, nämlich dem
Gehäuse
und dem Strahlzerlegerteil, die miteinander verbunden werden und
dann den Strahlregler bilden. Vorteilhaft ist es dabei, wenn das
Gehäuse
sowie das damit verbindbare Strahlzerlegerteil jeweils eine vorzugsweise
umlaufende Rastanformung aufweisen, die in Montagestellung ineinander
greifen. Die beiden Teile können
dadurch einfach zusammengeklipst, bedarfsweise aber auch wieder
voneinander getrennt werden. Durch die direkt einstückig an
den miteinander zu verbindenden Teilen vorgesehenen Halteelemente
sind keine Zusatzteile zum Zusammenhalten erforderlich, was den
Aufbau der Funktionseinheit vereinfacht und auch eine geringe Baulänge begünstigt.
-
Das
am Gehäuseteil
vorgesehene Außengewinde
sowie die Ringdichtung ermöglichen
den direkten Einbau in die Flüssigkeitsführung einer
sanitären Auslaufarmatur,
ohne dass dazu ein diese Teile – Außengewinde/Ringdichtung – aufweisender
Zwischenhalter erforderlich ist. Dies vereinfacht die Herstellung
und die Montage.
-
Die
Trennbarkeit des Gehäuseteils
und des Strahlzerlegerteils ist insbesondere von Vorteil, wenn die
Funktionseigenschaften des Strahlreglers verändert werden sollen. In dem
Gehäuse
zwischen der vorzugsweise als Wabenplatte ausgebildeten Gehäuse-Lochplatte
und der Lochplatte des Strahlzerlegerteils ist dazu nämlich trotz
der geringen Gesamtbaulänge
ein Zwischenraum zur Aufnahme von einem oder mehreren rostartigen
Einsatzteilen vorgesehen.
-
Durch
die Dimensionierung der Gehäuse-Länge derart,
dass das Außengewinde
und die vorzugsweise unmittelbar anschließende Ringdichtung Platz hat,
wobei sich an das Außengewinde praktisch
unmittelbar der zuströmseitige
Gehäuse-Rand
anschließt,
ergibt einen sehr kompakten Aufbau, durch den die Funktionseinheit
auch in Auslaufarmaturen einsetzbar ist, die zum Beispiel aus Designgründen wenig
Platz für
die Aufnahme der Funktionseinheit haben. Es lassen sich so kompakte Funktionseinheiten
realisieren, die mit einer Gesamthöhe der Einsetzpatrone einschließlich Vorsatzsieb von
etwa 1,5cm auskommt.
-
Vorteilhafterweise
weist das Innengewinde der Auslaufarmatur einen Abstand von deren
Mündung
auf, der kleiner ist als der Abstand der Gehäuse-Ringdichtung vom inneren
Ende des Gehäuse-Außengewindes.
-
Dadurch
greift bei der Montage der Funktionseinheit die Gewindeverbindung
bereits, bevor die Ringdichtung in die Auslaufarmatur eintritt,
so dass insbesondere ein manueller Montagevorgang wesentlich vereinfacht
ist. Andererseits kann bei der Demontage die Ringdichtung durch
Drehen der Funktionseinheit in axialer Richtung aus dem Armaturensitz herausbewegt
werden, bis sie außer
Eingriff ist und bevor die Gewindeverbindung gelöst ist.
-
Diese
Montage- und Demontagevereinfachung ist von besonderer Bedeutung,
weil die Einsetzpatrone als "versteckte
Einsetzpatrone" mit
zumindest dem überwiegenden
Teilbereich ihrer Längserstreckung,
vorzugsweise vollständig
mit ihrer gesamten Längserstreckung,
im Armaturen-Auslauf angeordnet ist.
-
Zweckmäßigerweise
weist das Strahlzerlegerteil zuströmseitig eine Einsetzöffnung für das Vorsatzsieb
mit einer äußeren Ringwand
und einem Auflageabsatz auf, wobei die Halteelemente zum Befestigen
des Vorsatzsiebs als Rastelemente ausgebildet sind und wobei dazu
die äußere Ringwand
innenseitig eine Hinterschneidung und der Außenrand des Vorsatzsiebs vorzugsweise
einen insbesondere umlaufenden, in die Hinterschneidung eingreifenden Rastvorsprung
aufweisen.
-
Das
Vorsatzsieb kann dadurch oberseitig auf das Strahlzerlegerteil aufgeklipst
werden und ist damit sicher gehalten. Dies trägt mit zu einem geringen Herstellungs-
und Montageaufwand bei, da einerseits die Halteelemente an die miteinander
zu verbindenden Teile bei deren Herstellung mit angeformt werden
und andererseits die Siebmontage manuell oder automatisiert schnell
vorgenommen werden kann.
-
Eine
zusätzliche
Sicherung des aufgeklipsten Vorsatzsiebs kann bei der Montage in
der Auslaufarmatur erfolgen. Dazu bilden die zuströmseitige Ringwand
des Strahlzerlegerteils und zumindest ein Teil des Außenrands
des Vorsatzsiebs einen in Montagestellung an einem Einsetzanschlag
in der Auslaufarmatur anliegenden Anschlag. Der Einsetzanschlag
der Auslaufarmatur überdeckt
dabei teilweise oder ganz den Siebrand, so dass das Vorsatzsieb auch
unter ungünstigen
Bedingungen sicher gehalten ist.
-
Um
die Herstellbarkeit der erfindungsgemäßen Funktionseinheit noch zusätzlich zu
vereinfachen und um die benötigte
Einzelteilanzahl zu reduzieren, ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse einstückig mit
einer abströmseitigen
Lochplatte als Teil des Strahlreglers ausgebildet ist.
-
Eine
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Strahlzerlegerteil
mit einer einstückig
verbundenen, weiteren Lochplatte als Teil des Strahlreglers angeordnet
ist und/oder dass das Strahlzerlegerteil Halteelemente zum Befestigen
des Vorsatzsiebs aufweist.
-
Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den Ansprüchen
sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei
einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung
verwirklicht sein.
-
Es
zeigt die einzige Figur:
eine Schnittdarstellung einer als
Einsetzpatrone ausgebildeten, sanitären Funktionseinheit.
-
Eine
in der Figur dargestellte, sanitäre
Funktionseinheit 1 ist als Einsetzpatrone 2 ausgebildet, die
in eine Flüssigkeitsführung 3 einer
strichliniert angedeuteten, nur einseitig dargestellten Auslaufarmatur 4 eingesetzt
werden kann.
-
Die
Funktionseinheit 1 weist im wesentlichen ein Gehäuse 5 mit
einer einstückig
angeformten, abströmseitigen
Lochplatte 6, ein Strahlzerlegerteil 7 mit einstückiger Lochplatte 8 sowie
ein Vorsatzsieb 9 auf.
-
Das
Gehäuse 5 trägt außenseitig
ein Außengewinde 10 und
abströmseitig
benachbart zu diesem eine in eine Ringnut 11 eingelegte
Ringdichtung 12. Die Durchströmrichtung ist durch den Pfeil
Pf1 gekennzeichnet. Mit dem Außengewinde 10 ist
das Gehäuse 5 in
ein Innengewinde 13 der Auslaufarmatur einschraubbar und
dichtet mittels der Ringdichtung 12 gegen die Innenwand 14 der
Auslaufarmatur 4 ab. Gut zu erkennen ist hierbei, dass
das Innengewinde der Auslaufarmatur 4 nach innen zurückversetzt
ist, so dass die Ringdichtung 12 in einem gewindefreien Bereich
zur Anlage kommt. Um die Montage und auch die Demontage der Einsetzpatrone 2 in
die Auslaufarmatur 4 zu vereinfachen, sind das Innengewinde 13 der
Auslaufarmatur 4 einerseits und die Ringdichtung 12 des
Gehäuses 5 andererseits
so angeordnet, dass die Gewinde bereits in Eingriff gelangen, wenn
sich die Ringdichtung 12 noch außerhalb der Auslaufarmaturen-Mündung 15 befindet.
Dies wird erreicht, indem das Innengewinde 13 der Auslaufarmatur 4 einen
Abstand a von der Mündung 15 aufweist,
der kleiner ist als der Abstand b der Gehäuse-Ringdichtung 12 vom
inneren Ende des Gehäuse-Außengewindes 10.
Dadurch wird auch bewirkt, dass beim Herausdrehen der Einsetzpatrone 2 aus der
Auslaufarmatur 4 die Gewinde solange in Eingriff bleiben,
bis die Ringdichtung 12 aus der Mündung 15 austritt
oder ausgetreten ist.
-
Das
Strahlzerlegerteil 7 ist durch eine Rastverbindung 16 mit
dem Gehäuse 5 verbunden.
Die Rastverbindung 16 befindet sich an dem Gehäuserand 17,
der sich unmittelbar an das Außengewinde 10 des
Gehäuses 5 anschließt. Für diese
Rastverbindung weist der Gehäuserand 17 innenseitig
eine Ringnut 32 auf, während
das Strahlzerlegerteil 7 einen in die Ringnut eingreifenden
Ringwulst 33 hat. Beide Rastanformungen sind vorzugsweise
umlaufend ausgebildet.
-
Die
vorgesehene Rastverbindung 16 ist so ausgebildet, dass
das Strahlzerlegerteil 7 von dem Gehäuse 5 abgenommen werden
kann und dann der Gehäuseinnenraum
zugänglich
ist.
-
Auch
das Vorsatzsieb 9 ist mittels einer Rastverbindung 20 mit
dem Strahlzerlegerteil 7 verbunden. Dieses Strahlzer legerteil 7 weist
oberseitig beziehungsweise zuströmseitig
eine Einsetzöffnung 21 mit
einer äußeren Ringwand 22 und
einem Auflageabsatz 23 auf. Die Ringwand 22 hat
innenseitig eine Hinterschneidung 24 und der Außenrand 25 des
Vorsatzsiebes 9 einen insbesondere umlaufenden, in die Hinterschneidung 24 eingreifenden
Rastvorsprung 26. Das Vorsatzsieb 9 kann dadurch
von der Zuströmseite
her in die Einsetzöffnung 21 des
Strahlzerlegerteiles 7 eingeklipst werden und ist dadurch sicher
mit dem Strahlzerlegerteil 7 verbunden.
-
Dadurch,
dass die miteinander zu verbindenden Teil der Einsetzpatrone 2,
also das Gehäuse 5, das
Strahlzerlegerteil 7 sowie das Vorsatzsieb 9, selbst
einstückige
Verbindungselemente aufweisen, lassen sie sich miteinander verbinden,
ohne dass dazu zusätzliche
Halter erforderlich sind.
-
Das
Gehäuse 5 der
Einsetzpatrone 2 kann einen profilierten Außenumriss
und/oder eine profilierte Abström-Stirnseite
zum Ansetzen eines Montagewerkzeugs aufweisen. Im Ausführungsbeispiel
ist abströmseitig
ein profilierter Ringrand 29 vorgesehen, an dem ein Montagewerkzeug
zum Eindrehen und Herausdrehen der Einsetzpatrone 2 angesetzt werden
kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Profilierung des
Ringrandes so ausgebildet ist, dass eine weitere Einsetzpatrone 2 in
umgekehrter Lage als Montagewerkzeug verwendet werden kann und mit
ihrer Ringrand-Profilierung in die der einzuschraubenden oder herauszuschraubenden
Einsetzpatrone eingreifen kann. Der Ringrand 29 weist dazu im
Ausführungsbeispiel
Ringwandabschnitte 30 mit dazwischen befindlichen Unterbrechungen 31 auf. Die
Unterbrechungen 31 sind in Umfangsrichtung so bemessen,
dass die Ringwandabschnitte 30 einer gleich ausgebildeten,
weiteren Einsetzpatrone 2 hineinpassen. Anstatt dieser
Profilierung können
auch anders ausgestaltete Profilierungen vorgesehen sein.