AT4691U1 - Zu- und ablaufgarnitur für bade- oder duschwannen - Google Patents
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Abstract
Die Zu- und Ablaufgarnitur weist ein erstes Gehäuseteil (7) auf, das an der Rückseite einer Seitenwandung (2) der Wanne (1) mit einem wannenseitig anzuordnenden Befestigungsring (12) an der Seitenwandung (2) zu befestigen ist. Weiter ist eine wannenseitig anzuordnende und mit dem genannten ersten Gehäuseteil (7) verbundene Zulaufarmatur vorgesehen, die ein zweites Gehäuseteil (15) mit einem Auslaufkanal (15c), eine Auslauföffnung (15d) und einen Drehgriff (18) zur Betätigung des Ablaufventils (9) umfasst. Das erste Gehäuseteil (7) ist mit dem Befestigungsring (12) unabhängig vom zweiten Gehäuseteil (15) an der Seitenwandung (2) festklemmbar anzubringen, derart, dass zu Reinigungszwecken das zweite Gehäuseteil (15) ohne Lösen des Befestigungsringes (12) abnehmbar ist. Die wannenseitigen Teile lassen sich zu Reinigungszwecken sehr einfach entfernen und anschließend sind die Durchgänge zum Reinigen gut zugänglich.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Zu- und Ablaufgarnitur für Badeoder Duschwannen, mit einem ersten Gehäuseteil, das an der Rückseite einer Seitenwandung der Wanne mit einem wannenseitig anzuordnenden Befestigungsring an der Seitenwandung zu befestigen ist und einen Anschluss für eine Wasserleitung, sowie eine Überlauföffnung aufweist, und mit einer wannenseitig anzuordnenden und mit dem genannten ersten Gehäuseteil verbundenen Zulaufarmatur, die ein zweites Gehäuseteil mit einem Auslaufkanal, eine Auslauföffnung und einen Drehgriff zur Betätigung des Ablaufventils umfasst. Solche Zu- und Ablaufgarnituren sind allgemein bekannt. Sie dienen einerseits als Überlauf und anderseits als Zulauf. Als dritte Funktion kann diese Garnitur noch zum Öffnen und Schliessen eines Wannenablaufs dienen. Bei solchen Garnituren ist es wesentlich, dass sie einfach, sicher und schnell gereinigt werden können. Dies ist deshalb besonders wichtig, da sich hinter der Rosette unbemerkt Schmutz und auch Kalk ablagern kann. Solche Schmutzablagerungen sind aus hygienischen Gründen regelmässig zu entfernen. Kalkablagerungen können die Funktionsfähigkeit der Garnitur beeinträchtigen. Bei der Garnitur nach der EP 0 731 222 A ist zur Vereinfachung der Reinigung vorgeschlagen, eine Baugruppe, welche den gesamten wirksamen Wasserauslaufbereich der Zulaufarmatur zusammenfasst schwenkbar und trennbar auszubilden. Diese Baugruppe ist an einer ortsfesten Baueinheit gelagert. Für eine gründliche Reini- <Desc/Clms Page number 2> gung ist es erforderlich auch diese Baueinheit abzunehmen und zu reinigen. Erst nach dem Abnehmen dieser Baueinheit sind zudem die Durchgänge für den Überlauf und den Zulauf zugänglich. Bei dieser Garnitur kann die genannte ortsfeste Baueinheit an sich abgenommen werden. Dies ist hier aber vergleichsweise schwierig und Reinigungspersonen kaum zuzumuten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine gattungsgemässe Garnitur zu schaffen, die noch einfacher und gründlicher gerei- nigt werden kann und die trotzdem kostengünstig herzustellen und einfach zu montieren ist. Die erfindungsgemässe Garnitur soll zudem eine Rohbaumontage ermöglichen. Die Aufgabe ist bei einer gattungsgemässen Garnitur dadurch ge- löst, dass das erste Gehäuseteil mit dem Befestigungsring unab- hängig vom zweiten Gehäuseteil an der Seitenwandung festklemmbar ist, derart, dass zur Reinigungszwecken das zweite Gehäuseteil ohne Lösen des Befestigungsringes abnehmbar ist. Bei der erfin- dungsgemässen Garnitur wird das erste Gehäuseteil unabhängig vom zweiten Gehäuseteil mit dem Befestigungsring an der Seitenwan- dung der Wanne festgeklemmt. Das zweite Gehäuseteil übt keine Befestigungsfunktion aus und kann ohne Lösen des Befestigungs- ringes abgenommen werden. Beim Abnehmen des zweiten Gehäuseteils bleibt damit das erste Gehäuseteil mit dem Befestigungsring an der Seitenwandung festgeklemmt. Da der Befestigungsring nicht gelöst werden muss, kann das zweite Gehäuseteil, welches den wirksamen Wasserauslaufbereich umfasst, zu Reinigungszwecken sehr einfach abgenommen werden. Nach dem Entfernen des zweiten Gehäuseteils sind zudem die Öffnungen des Überlaufs sowie des Zulaufs wannenseitig frei zugängig und können gereinigt und bei- spielsweise auch durchspült werden. Nach dem Reinigen wird das zweite Gehäuseteil sowie der Drehgriff wieder aufgesetzt. Der Befestigungsring bleibt bei der ganzen Reinigungsarbeit an sei- nem Ort und hält das erste Gehäuseteil fest. <Desc/Clms Page number 3> Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Garnitur wird auch darin gesehen, dass das erste Gehäuseteil für die Rohbau- montage mit dem Befestigungsring befestigtbar ist. Nach Ab- schluss des Rohbaus wird dann das zweite Gehäuseteil mit der Ro- sette aufgesetzt. Dies ist dann besonders einfach, wenn gemäss einer Weiterbildung der Erfindung das zweite Gehäuseteil lösbar aufgesteckt, vorzugsweise aufgerastet ist. Vorzugsweise ist der Befestigungsring hinter dem zweiten Gehäu- seteil angeordnet. Der Ring ist vorzugsweise als Flansch ausge- bildet und weist einen zentralen hülsenförmigen Gewindeteil auf. Mit diesem Gewindeteil kann der Befestigungsring auf einen zen- tralen zylindrischen Teil des ersten Gehäuseteils aufgeschraubt werden. Nach einer Weiterbildung der Erfindung greift das zweite Gehäuseteil mit einem zylindrischen Ansatz in den Befestigungs- ring ein. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das zweite Gehäuse- teil auf einer zentralen Armaturenachse steckbar festgelegt. Das zweite Gehäuseteil bildet damit ein Auslaufelement, das sehr einfach und ohne Lösen des Befestigungsringes abgenommen und nach dem Reinigen wieder aufgesteckt werden kann. Nach einer Weiterbildung wird das zweite Gehäuseteil mittels eines Siche- rungsteils gegen ein Verdrehen gesichert. Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig.l einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe, mon- tierte Zu- und Ablaufgarnitur und Fig.2 eine Ansicht der Garnitur gemäss Figur 1. <Desc/Clms Page number 4> In Figur 1 ist die Zu- und Ablaufgarnitur 25 an einer hier nur abschnittweise gezeigten Seitenwandung 2 einer Wanne 4 lösbar festgeklemmt. Zur Abdichtung weist die Garnitur 25 eine an sich bekannte Gummimanchette 4 auf, die in einen Durchbruch 3 der Seitenwandung 2 eingesetzt ist und die mittels eines ersten Ge- häuseteils 7 und eines Befestigungsringes 12 an der Seitenwan- dung 2 festgeklemmt ist. Der Befestigungsring 12 ist von einem wannenseitig angeordneten Gleitring 13 unterlegt. Das Festklem- men erfolgt mittels eines Flansches 7c des ersten Gehäuses 7 und eines Flansches 12b des Befestigungsringes 12. Das erste Gehäuseteil 7 weist einen Überlauf stutzen 5 auf, der an der Rückseite der Seitenwandung 2 angeordnet ist und auf den eine hier nicht gezeigte Leitung aufgesteckt ist. Überlaufendes Wasser gelangt wanneninnenseitig durch eine Öffnung 12c des Be- festigungsringes 12 und durch die Gummimanschette 4 in den Kanal 6 des Überlaufstutzes 5 und in die hier nicht gezeigte Leitung. Für den Zulauf von Wasser zur Wanne 1 weist das erste Gehäuse- teil 7 einen Anschlusstutzen 11 auf, an den eine hier nicht ge- zeigte Versorgungsleitung anzuschliessen ist. Über eine hier nicht gezeigte Ventilöffnung gelangt das Wasser vom Stutzen 11 in einen Zulaufkanal 10 und von diesem in einen Kanal 15e des zweiten Gehäuseteils 15 und verlässt diesen an einer Öffnung 15d. Am Auslaufende dieses Kanals 15e ist schwenkbar ein Perla- tor 20 angeordnet, der mehrere relativ feine Öffnungen 21 auf- weist. Zur Betätigung des hier nicht gezeigten Ablaufventils weist das Zulaufventil einen Achskörper 9 auf, der zentral im Zulaufkanal 10 gelagert ist und der über einen Mitnehmer 17 drehsicher mit einem Drehgriff 18 verbunden ist. Dieser Drehgriff 18 ist gemäss Figur 2 eine im wesentlichen schalenförmige und unten offene Ro- sette, welche das zweite Gehäuseteil 15 vorne und seitlich sowie oben abdeckt. Lediglich der Perlator 20 bzw. Luftsprudler ist <Desc/Clms Page number 5> gemäss Figur 2 von vorne und seitlich sichtbar. Beim Drehen des Drehgriffs 18 wird der Achskörper 9 gedreht und damit das Ab- laufventil geöffnet oder geschlossen. Das erste Gehäuseteil 7 ist rückseitig mit einem aufgerasteten Deckel 8 versehen, welcher den Achskörper 9 positioniert. Das erste Gehäuseteil 7 und der Befestigungsring 12 sind wie erwähnt miteinander verschraubt. Dazu weist das erste Gehäuseteil 7 ei- nen zylindrischen angeformten Teil 7a mit einem Aussengewinde 7b und der Befestigungsring 12 einen hülsenförmigen Ansatz 12a mit einem Innengewinde auf. Durch Aufschrauben des Befestigungsrin- ges 12 auf das erste Gehäuseteil 7 wird die Manschette 4 durch die Flansche 7c und 12b an der Wandung 2 festgeklemmt. Der Glei- tring 13 verhindert, dass beim Drehen des Befestigungsringes 12 die Manschette 4 verschoben wird. Das zweite Gehäuseteil 15 weist einen zylindrischen Ansatz 15a und innerhalb diesem einen zweiten, etwas kleineren ebenfalls zylindrischen Ansatz 15b auf. Der grössere Ansatz 15a greift in den Befestigungsring 12 ein und umgreift den zylindrischen An- satz 7a des ersten Gehäuseteils 7. Der kleine Ansatz 15b um- greift wie ersichtlich den Achskörper 9 an seinem wannenseitigen Ende. Zwei Dichtungsringe 16 dichten das zweite Gehäuseteil 15 gegen das erste Gehäuseteil 7 ab. Das zweite Gehäuseteil 15 ist somit wie ersichtlich lösbar aufgesteckt. Hier nicht gezeigte Rastnocken oder Rastzungen können des zweite Gehäuseteil 15 am ersten Gehäuseteil 7 und/oder am Befestigungsring 12 lösbar ver- rasten. Das zweite Gehäuseteil 15 ist mittels eines Sicherungsteils 14 gegen ein Verdrehen gesichert. Der Sicherungsteil 14 ist etwa hufeisenförmig ausgebildet und von oben auf den Flansch 12b des Befestigungsringes 12 aufgesteckt. Das zweite Gehäuseteil 15 könnte selbstverständlich auch durch andere Mittel gegen ein Verdrehen gesichert werden. <Desc/Clms Page number 6> Der Drehgriff 18 ist auf das zweite Gehäuseteil 15 lösbar aufge- setzt und mit Rastnocken 19 gesichert. Der Drehgriff 18 kann so- mit vom zweiten Gehäuseteil 15 von Hand abgenommen und nachher wieder aufgesteckt werden. Der Drehgriff 18 ist bezüglich des- zweiten Gehäuseteil 15 drehbar. Wie bereits erwähnt, ist das Ge- häuseteil 15 mit dem Sicherungsteil 14 gegen ein Verdrehen gesi- chert. Zum Montieren der Zu- und Ablaufgarnitur 25 an der Seitenwandung wird zuerst das erste Gehäuseteil 7 mit der Gummimanschette 4 von der Rückseite der Seitenwandung 2 in die Öffnung 3 einge- setzt und von der anderen Seite der Seitenwandung 2 wird nun der Befestigungsring 12 auf das erste Gehäuseteil 7 aufgeschraubt. Nach Abschluss des Rohbaues wird das zweite Gehäuseteil 15 auf- gesteckt und anschliessend wird durch Aufsetzen des Sicherungs- teils 14 dieser zweite Gehäuseteil 15 gegen ein Verdrehen gesi- chert. Anschliessend wird noch der Drehgriff 18 bzw. die Rosette auf das Gehäuseteil 15 aufgesetzt bzw. aufgerastet. Die Zulauf- leitung kann nun am Stutzen 11 und die Überlaufleitung am Stut- zen 5 befestigt werden. Schliesslich wird noch der Perlator 20 auf das zweite Gehäuseteil 15 aufgesetzt. Die empfindlichen, wannenseitigen Teile können somit nach Abschluss des Rohbaues sehr einfach montiert werden. Zum Reinigen wird der Drehgriff 18 von Hand vom zweiten Gehäuse- teil 15 abgenommen. Anschliessend wird der Sicherungsteil 14 vom Befestigungsring 12 abgenommen und das zweite Gehäuseteil 15 ebenfalls von Hand abgezogen. Die abgenommenen Teile können nun sehr einfach gereinigt werden. Wesentlich ist, dass nun der Ka- nal 10 und auch der Durchgang 12c einfach zugänglich und damit gründlich gereinigt werden können. Nach dem Reinigen können die genannten drei Teile 15,14 und 18 sehr einfach wieder aufge- steckt werden. Als weiteres Teil kann innerhalb des Drehgriffes 18 eine hier lediglich angedeutete Abdeckhaube 23 angeordnet <Desc/Clms Page number 7> sein. Diese Abdeckhaube 23 ist unten offen und deckt den zylin- drischen Teil 15c des zweiten Gehäuseteils 15 seitlich ab.
Claims (12)
- Ansprüche: 1 Zu- und Ablaufgarnitur für Bade- oder Duschwannen, mit einem ersten Gehäuseteil das an der Rückseite einer Seiten- wandung der Wanne mit einem wannenseitig anzuordnen- den Befestigungsring an der Seitenwandung zu befe- stigen ist und einen Anschluss für eine Wasserleitung sowie eine Überlauföffnung aufweist, und mit einer wannen- seitig anzuordnenden und mit dem genannten ersten Gehäuse- teil vebundenen Zulaufarmatur, die ein zweites Gehäuse- teil mit einem Auslaufkanal eine Auslauföffnung und einen Drehgriff zur Betätigung des Ablaufven- tils umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäu- seteil (7) mit dem Befestigungsring (12) unabhängig vom zweiten Gehäuseteil (15) an der Seitenwandung (2) festklemm- bar anzubringen ist, wobei zur Reinigungszwecken das zweite Gehäuseteil (15) ohne Lösen des Befestigungsringes (12)abnehmbar ist.
- 2. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (15) lösbar aufgesteckt und insbesondere aufgerastet ist.
- 3. Garnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsring (12) auf einen zentralen hülsen- förmigen Teil (7a) des ersten Gehäuseteils (7) aufgeschraubt ist.
- 4. Garnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (15) mit einem ange- formten zylindrischen Teil (15a) in den Befestigungsring (12) eingreift. <Desc/Clms Page number 9>
- 5. Garnitur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (15) auf den Achskörper (9) zur Betäti- gung des Ablaufventils aufgesteckt ist.
- 6. Garnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass hinter dem Griffteil (18) ein Sicherungsteil (14) angeordnet ist, das das zweite Gehäuseteil (15) gegen ein Verdrehen sichert.
- 7. Garnitur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsteil (14) am Befestigungsring (12) befestigt ist.
- 8. Nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Siche- rungsteil (14) auf den Befestigungsring (12) aufgesetzt und insbesondere aufgerastet ist.
- 9. Garnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (15) einen radial weg- führenden ortsfesten Auslaufkanal (15c) aufweist und dass im Bereich einer Auslauföffnung (15d) ein Perlator (20) schwenkbar angeordnet ist.
- 10. Garnitur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Befestigungsring (12) eine Abdeckhaube (23) aufgesetzt ist.
- 11. Garnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Befestigungsring (12) einen zentralen rohrförmigen Gewindeteil (12a) und einen sich radial nach aussen erstreckenden tellerförmigen Klemmteil (12b) auf- weist.
- 12. Garnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Befestigungsring (12) hinter dem zweiten Gehäuseteil (15) angeordnet ist.
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