DE2347409A1 - Rohrkupplung fuer sanitaere zwecke - Google Patents
Rohrkupplung fuer sanitaere zweckeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE HENKEL— KERN — FEILER — HÄNZEL- - MÜLLES
SS11""^" d-8000 München 90
Nitto Kohki Co., Ltd.
Tokio, Japan -'"·"
20. 3EP. 1973
Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplungsanordnung für sanitäre
Zwecke, insbesondere zur wasserdichten Verbindung eines Wasserrohrs mit der Formkörper- oder Gehäusewand
eines Gegenstands bzw. einer sanitären Einrichtung.
Die Formkörper von sanitären Einrichtungen, z.B. Waschbekken, Waschschüsseln, Wasserklosetts, Urinalen, Trinkwasserspendern,
Spucknäpfen, Bidets, Laboratoriumsabflüssen,
Wäschereiabflüssen, Spülen, Spülwasserbecken, Wasserbehältern und Badewannen, bestehen im allgemeinen aus nichtmetallischem Werkstoff, wie vor allem aus Glas, Keramik
oder Kunstharz. Aus diesem Grund ist es schwierig, einen solchen Formkörper mit einer Flanschbohrung oder einer Gewindebohrung
zum Anschluß an ein Wasserrohr zu versehen. In den meisten Fällen ist für einen solchen Anschluß nur
eine zylindrische Bohrung oder eine Bohrung vorgesehen, die zum Inneren der Körperwand hin divergiert.
Um nun ein Wasserrohr mit einer derartigen Formkörperwand zu verbinden, wird üblicherweise eine spezielle
Rohrkupplungsanordnung vorgesehen, die am Unterteil ihres Hauptkörpers einen konischen Randteil aufweist. Beim
Anschließen wird dann zunächst der konische Randteil-in
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-die Bohrung in der Körperwand eingesteckt, worauf ein Dichtungsglied
in den Spalt zwischen dem Randteil und der Formkörperwandfläche hineingezwängt wird. Sodann wird
durch Drehen einer auf den Oberteil des Hauptkörpers aufgeschraubten Überwurfmutter der Hauptkörper mit dem
konischen Randteil nach oben gezogen, wodurch das Dichtungsglied zusammengepreßt wird, so daß es eine wasserdichte
Verbindung zwischen der Anordnung und der Formkörperwand herstellt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren stellt das Hineinzwängen des Dichtungsglieds eine äußerst zeit- und
arbeitsaufwendige, schwierige Aufgabe dar, für welche hochqualifiziertes Personal benötigt wird. Infolge des
speziellen Aufbaus des betreffenden Formkörpers, etwa
bei einer sanitären Einrichtung, muß zudem der Anschluß des Wasserrohrs am Formkörper im allgemeinen von dessen
Außenseite her erfolgen, wodurch die Schwierigkeit und Kompliziertheit der Anschlußarbeiten noch verstärkt wer-'
den.
Wenn außerdem der anzuschließende Formkörper mit einer Anschlußbohrung von zylindrischer Gestalt versehen ist,
kann mit der vorstehend beschriebenen, einen konischen Randteil aufweisenden Kupplungsanordnung keine zufriedenstellende
Verbindung mit der Formkörperwand der sanitären ■Einrichtung erzielt werden.
Die durch die Erfindung zu lösende technische Aufgabe besteht daher in der. Schaffung eines vereinfachten, aber
zuverlässigen Anschlusses zur Verbindung von Wasserrohren mit Formkörpern, wie sanitären Einrichtungen, wobei
der Anschluß ohne weiteres auch von unqualifizierten Arbeitskräften vorgenommen werden kann. '.—
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Ein weiteres technisches Problem, das mit der Erfindimg gelöst werden soll, besteht in der zufriedenstellenden
Verbindung von Wasserrohren mit Formkörpern, unabhängig . von der Art der in den Körperwänden ausgebildeten Anschlußbohrungen
.
Diese Aufgabe wird bei einer Rohrkupplung, insbesondere für sanitäre Zwecke, bestehend aus einem axial langgestreckten
zylindrischen Hauptteil, einer dem Unterteil des Hauptteils zugeordneten Einrichtung zum Anschluß der
Rohrkupplung an eine Formkörperwand und eine dem Oberteil des Hauptteils zugeordnete, federnde Arretiereinrichtung
zur Verbindung der Rohrkupplung mit einem Wasserrohr, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlußeinrichtung
einen flexiblen zylindrischen Körper aufweist, der am Unterteil des Hauptteils angeordnet ist und diesen räumlich
umschließt und welcher sich beim axialen Drehen des Hauptteils um seine Achse diametral aufzuweiten vermag,
so daß die Rohrkupplung wasserdicht an die Formkörperwand anschließbar ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Hauptteil mit einem nach außen
abgewinkelten Abflachungsteil versehen ist, an dem ein Schraubenschlüssel oder dergleichen zum Verdrehen des
Hauptteils ansetzbar ist.
In abgewandelter Ausführungsform kennzeichnet sich die .Erfindung dadurch, daß der Hauptteil einen Innenflächen-Abflachungsteil
zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels oder dergleichen zum Verdrehen des Hauptteils aufweist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung einen
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im Oberteil des Hauptteils eingeschlossenen Sicherungsoder Mitnehmerring aufweist, der von der einen Seite her
durch eine Druckfeder beaufschlagt wird, so daß er eine erste Lage einnimmt, in welcher sein Innendurchmesser so
klein ist, daß er ein freies Hindurchführen des Wasserrohrs verhindert, und daß in den Oberteil des Hauptteils
an der anderen Seite des Mitnehmerrings ein über eine begrenzte Strecke verschiebbares Schiebestück eingesetzt
ist, wobei der Mitnehmerring, wenn er von Hand über das
Schiebestück nach unten gedrückt wird, einen zweiten Zustand einnimmt, in welchem sein Innendurchmesser groß genug
ist, um ein ungehindertes Hindurchführen des Wasserrohrs zu ermöglichen.
In noch weiterer Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Rohrkupplung dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung
ein in den Oberteil des- Hauptteils eingesetztes ringförmiges Dichtglied mit nach außen konvergierendem,
. keilförmigem Querschnitt und einen auf den Oberteil des
Hauptteils aufgeschraubten Kappen- bzw. Abschlußring aufweist, wobei das Dichtglied bei festgezogenem Abschlußring
in wasserdichte Andruckberührung mit der Außenfläche des Wasserohrs verformt wird.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Urinais, für
das die erfindungsgemäße Rohrkupplung vorteilhaft verwendbar ist,
Fig. 2 eine Halbschnitt-Seitenansicht eines typischen Beispiels für eine bekannte Rohrkupplungsanordnung,
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Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer
Rohrkupplung mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig.4A einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Teil-Längsschnitt durch einen Abschnitt der Rohrkupplung gemäß
Fig. 3,
Fig.4B eine perspektivische Darstellung eines bei der Rohrkupplung gemäß Fig. 3 verwendeten Mitnehmerrings
,
Fig. 5 eine Halbschnitt-Seitenansicht der Rohrkupplung gemäß
Fig. 3 in ihrem Zustand nach dem Einbau,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Aus-■ führungsform der Erfindung,
"Fig. 7 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung
der Hauptbauteile der Rohrkupplung gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Halbschnitt-Seitenansicht der Rohrkupplung gemäß Fig. 6 in ihrem Zustand nach dem Einbau,
Fig. 9 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Werkzeugs zum Drehen des Hauptkörpers der
Rohrkupplung gemäß Fig. 6 mit Hilfe eines perspektivisch dargestellten Schraubenschlüssels,
Fig.1OA einen Schnitt durch den Hauptteil der abgewandelten
Rohrkupplung gemäß den Fig. 6 bis 8,
Fig.1OB einen Schnitt durch den Hauptteil gemäß Fig. 1OA
nach dem Rohranschluß,
-6-
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.Fig.11 einen Schnitt durch eine weiter abgewandelte
Ausführungsform der Erfindung,·
Fig.12 eine Halbschnitt-Seitenansicht der Rohrkupplung
gemäß Fig. 11 nach ihrem Einbau,
Fig.13 einen Teilschnitt durch eine weitere Abwandlung
der erfindungsgemäßen Rohrkupplung,
Fig.14 eine Teilschnittansicht der Rohrkupplung gemäß
Fig. 13 in ihrem Zustand nach dem Anschluß an die Formkörperwand,
Fig.15 einen Teilschnitt durch eine noch weiter abgewandelte
Ausführungsform der Erfindung und
Fig.16 eine Teilschnittansicht der Rohrkupplung gemäß
Fig. 15 in ihrem Zustand nach dem Anschluß an eine Formkörperwand.
In Fig. 1 ist anhand eines Urinais ein Beispiel für die
sanitären Einrichtungen dargestellt, bei denen die erfindungsgernäße
Rohrkupplung bevorzugt anwendbar ist. Zum Spülen des Urinais 1 ist nämlich eine Wasserleitung.
2 vorgesehen, deren stromaufseitiges Ende mit einer nicht
dargestellten Wasserversorgung verbunden ist, während ihr unteres bzw. stromabseitiges Ende mit einer die obere
Wand 3 des Urinais 1 durchsetzenden Wasserauslaßbohrung
verbunden ist. Die erfindungsgemäße Rohrkupplung 4 ist an der Anschlußstelle zwischen dem-Wasserrohr und
der Wasserauslaßbohrung der oberen Wand 3 des Urinais vorgesehen.
In diesem Zusammenhang ist jedoch zu beachten, daß die
Anwendung d?r erfindungsgemäßen Rohrkupplung keineswegs
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nur auf einen lotrechten Anschluß der dargestellten Art beschränkt ist, vielmehr eignet sie sich gleichermaßen
auch für einen waagerechten Anschluß und für jede Art
von schrägen Anschlüssen. Obgleich sich die folgende Beschreibung hauptsächlich auf die Verwendung der erfindungsgemäßen
Rohrkupplung für lotrechte Anschlüsse bezieht, sollte der Ausdruck "oben" oder "obere(r)" als
sich allgemein auf die Stromaufseite des Wasserflusses beziehend angesehen werden, während sich der Ausdruck "unten"
usw. allgemein auf die Stromabseite des Wasserflusses durch die Rohrkupplung und die Rohre beziehen soll.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist in Fig. 2 ein
Beispiel für eine bereits verwendete Rohrkupplungsanordnung
dargestellt. Im folgenden sind der Aufbau und die Installation dieser Rohrkupplung kurz erläutert.
Ein zylindrischer Hauptkorper bzw. Hauptteil 11, der an seinem oberen Endabschnitt mit dem Wasserrohr 2 verbunden
ist, ist am Oberteil seiner Außenfläche mit einem Außengewinde 12 versehen und weist an seinem Unterteil ^
einen abwärts divergierenden Randteil 13 auf. Auf den Oberteil des Hauptteils 1 ist eine Hut- oder Überwurfmutter
14 aufgesetzt, die mit ihrem Innengewinde 16 auf das Außengewinde 12 aufgeschraubt ist und welche äußere Abflachungen
14a zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels aufweist. Zwischen die innere Oberseite der Mutter 14 und
die obere Stirnfläche des Hauptteils 11 ist ein Dichtring 17 eingesetzt.
Ebenso ist ein Dichtglied 18 zwischen den Randteil 13 und die Umfangswand einer in der Wand des Formkörpers, z.B.
in der oberen Wand 3 des Urinais, ausgebildeten Bohrung
eingesetzt. Dieses Dichtglied 18 besteht aus einem Rand-
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bzw. Schurzteil 18b und einem Flanschteil 18a. Auf den
Flanschteil 1Sa des Dichtglieds 18 ist eine Scheibe 19
aufgesetzt, die von einer auf das Außengewinde 12 des Hauptteils 11 aufgeschraubten Mutter 21 beaufschlagt wird,
welche ebenfalls außenseitige Abflachungen 21a zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels aufweist.
Beim Anschließen des Wasserrohrs 2 an die Bohrung der ¥and 3 des Formkörpers werden zunächst alle Teile der Anordnung
zusammengesetzt, worauf der untere Randteil 13 der Anordnung in die in der Wand 3 vorgesehene Bohrung
eingeführt wird. Unter Aufrechterhaltung dieses Zustands wird das Dichtglied 18 von Hand in den Spalt zwischen
dem Randteil 13 und der Formkörperwand 3 hineingezwängt. Dieses Einsetzen des Dichtglieds 18 stellt eine zeitraubende
und arbeitsaufwendige Aufgabe dar, die vom Installateur viel Geschick verlangt. Nachdem das Dichtglied
in die Einbaulage gebracht worden ist, wird das untere Ende des Wasserrohrs 2 in den Hauptteil 11 eingesteckt,
und die obere Überwurfmutter 14 wird unter Verhinderung einer Drehung der unteren Mutter 21 mit einem Schraubenschlüssel
angezogen. Sodann wird infolge der Schraubverbindung zwischen Innen- und Außengewinde 16 bzw. 12 der
Hauptteil 11 nach oben gezogen, so daß der Dichtring 17
lotrecht verpreßt wird, wobei seine Innenfläche in Andruckberührung mit der Umfangsflache des Wasserrohrs 2 gelangt.
Andererseits wird natürlich auch der Randteil 13 des Hauptteils 11 nach oben gezogen, wobei das Dichtglied 18 unter
Zusammendrückung zwisehen der Außenfläche des Randteils
13 und der Bohrungswand der Formkörperwand 3 verspannt wird.
Infolge des speziellen Aufbaus von Formkörpern, wie sanitären
Einrichtungen, muß der Anschluß der Wasserrohre an
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den Formkörpern im allgemeinen von deren Außenseite her
erfolgen, wodurch die Schwierigkeit und die Kompliziertheit der Anschlußarbeit weiter vergrößert werden.
In den Fig. 3, 4A, 4B und 5 ist eine grundsätzliche Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Rohrkupplung darge- · stellt, bei welcher ein zylindrischer Hauptteil 101 einen
Oberteil 101a zur Aufnahme einer noch zu beschreibenden Einrichtung zur Verbindung des Wasserrohrs 2 mit der Anordnung
4, einen Flansch- oder Abflachungsteil 101b zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels, einen mit Außengewinde
102 versehenen Unterteil 101d und einen Schulterteil
101c aufweist, der unmittelbar unter dem Abflachungsteil 101b ausgebildet ist.
Um den Unterteil 101d des Hauptteils 101 herum ist ein
teilweise in Berührung damit stehender zylindrischer Körper 103 aus einem nachgiebigen, flexiblen Material angeordnet.
Diesem flexiblen zylindrischen Körper 103 ist eine an der Oberseite seines Flanschteils 103a befestigte
Scheibe 104 und ein an seinem unteren Ende befestigter Ring 106 zugeordnet. Der Ring 106 ist mit einem Innengewinde
107 versehen, so daß er auf das Außengewinde des Unterteils 101d des Hauptteils 101 aufschraubbar ist.
Im folgenden ist die im Inneren des Oberteils 101a des
zylindrischen Hauptteils 101 angeordnete Einrichtung zur Verbindung des Wasserrohrs 2 mit der Anordnung 4 näher
erläutert. Wie in Fig. 4A genauer dargestellt, ist im Inneren des Oberteils 101a des Hauptteils 101 ein ringförmiges
Dichtglied 108 an der oberen Innenfläche des abgestuften Abschnitts 101c des Hauptteils 101 angeordnet. Dieses
Dichtglied besitzt im Querschnitt umgekehrt U-förmige Gestalt. Der Außendurchmesser des Dichtglieds 108 entspricht praktisch dem Innendurchmesser des Abflachungsteils
101b des Hauptteils 101.
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■An einer unmittelbar über dem ringförmigen Dichtglied
108 gelegenen Stelle ist ein Führungsring 109 mit umgekehrt
L-förmigem Querschnitt angeordnet, der mit dem unteren Ende seines unteren Zylinderteils mit der Oberkante
des Dichtglieds 108 in Berührung steht. Die Oberseite
des oberen Flanschteils des Führungsrings 109 divergiert konisch. Um den zylindrischen Teil des Führungsrings
109 herum ist eine Druckfeder 116 zwischen der Unterseite des oberen Flanschteils des Führungsrings
109 und der inneren Oberseite des Abflachungsteils 101b
des Hauptkörpers 101 angeordnet.
In den oberen Teil 101a des Hauptteils 101 ist ein bewegbares Stück bzw. Schiebestück 111 von zylindrischer
Gestalt eingesetzt, und zur Verhinderung einer freien Aufwärtsbewegung dieses Schiebestücks 111 ist ein Anschlagring
112 an der Innenfläche des Oberteils 101a des Hauptteils 101 angebracht. Zur Ermöglichung dieser Behinderung
der freien Aufwärtsbewegung des Schiebestücks 111 ist der Außendurchmesser seiner unteren Hälfte größer
gewählt als derjenige der oberen Hälfte, während der Anschlagring 112 in seiner unteren Hälfte größeren
Durchmesser besitzt als in seiner oberen Hälfte.
Zwischen dem Schiebestück 111 und dem oberen Flanschteil des Führungsrings 109 ist ein Mitnehmerring 114 angeordnet.
Wie aus Fig. 4B näher ersichtlich ist, konvergiert dieser Mitnehmerring 114 in Abwärtsrichtung und ist an
seiner Innenumfangskante mit zahnartigen Einschnitten versehen. Die Außenkante des Mitnehmerrings 114 ist in
einen Zwischenraum zwischen dem unteren Ende des Anschlagrings 112 und einer ringförmigen Stufe 113 eingesetzt,
die an der Innenfläche des Oberteils 101a und des Hauptteils 101 ausgebildet ist. Der Innendurchmesser
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des Mitnehmerrings 114 ist etwas kleiner ausgebildet als
der Innendurchmesser des Unterteils 1O1d des Hauptteils
101.
Formkörper zur Verwendung als sanitäre Einrichtungen werden im allgemeinen aus nicht-metallischen Werkstoffen,
wie Glas, Keramik oder Kunstharz, hergestellt, wobei in ihren Wänden 3 jeweils Bohrungen zum Anschluß mit Viasserleitungen
2 vorgesehen werden, und diese Bohrungen divergieren in Richtung auf die Innenseite der Formkörperwand.
Beim Anschließen der erfindungsgemäßen Rohrkupplungsanordnung werden deren Unterteile, d.h. der Unterteil des flexiblen
zylindrischen Körpers 103, der Ring 106 und der Unterteil 101d des Hauptteils 101, in die Bohrung der
Formkörperwand 3, z.B. in die Bohrung der oberen Wand 3 des Urinais 1, eingesetzt, wobei die Unterseite des obe- ren
Flanschteils' 103a des flexiblen zylindrischen Körpers
103 eng an der Außenfläche der Formkörperwand 3 anliegt (vgl. Fig. 3). '
Sodann wird der Hauptteil 101 der Rohrkupplungsanordnung
durch Ansetzen eines Schraubenschlüssels an den Abfla- "
chungsteil 101b um seine Achse herum gedreht. Bei dieser Drehung des Hauptteils 101 wird der Ring 106. infolge der
Schraubverbindung zwischen dem Innengewinde 107 und der Außengewindefläche 102 des Unterteils 101d des Hauptteils
101 nach oben gezogen.
Diese Aufwärtsverlagerung des Rings 106 bewirkt eine entsprechende
Auswärtswölbung des Zylinderwandteils des flexiblen zylindrischen Körpers 103. Dies bedeutet, daß
der zylindrische Körper 103 diametral aufgeweitet wird.
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Infolge dieser diametralen Aufweitung gelangt der zylindrische Körper 103 in feste Andruckberührung mit der
Umfangswand der Bohrung in der Formkörperwand 3, wie dies in Fig. 5 näher dargestellt ist. Auf diese Weise
wird die erfindungsgemäße Kupplungsanordnung unter Herstellung
einer wassersicheren Abdichtung mit der Formkörperwand 3 verbunden. Beim vorstehend beschriebenen
Einbauverfahren wird eine Axialverdrehung desJRings 106,.
die durch die axiale Drehung des Hauptteils 101 hervorgerufen werden könnte, durch den starken Reibungskontakt
des oberen Flanschteils 103a des flexiblen zylindrischen Körpers 103 mit der Außenfläche der Wand 3 effektiv verhindert.
Nach Beendigung des Anschlusses der erfindungsgemäßen Rohrkupplungsanordnung am Formkörper braucht nur noch das
Wasserrohr 2 mit der Rohrkupplung verbunden zu werden. Dabei wird das Schiebestück 111 von Hand unter Überwindung
der Gegenwirkkraft der Druckfeder 116 nach unten gedrückt, wobei auch der Mitnehmerring 111 abwärtsgedrückt
wird. Hierdurch weitet sich der Innendurchmesser des Mitnehmerrings 114 auf das Maß des Innendurchmessers
des Unterteils 101d des Hauptteils 101 auf.
Unter Aufrechterhaltung dieses Zustands der Teile wird das Wasserrohr 2 " von oben her ein vorbestimmtes Stück
weit in den zylindrischen Hauptteil 101 eingeführt. Sobald das Wasserrohr 2 weit genug eingesetzt worden ist,
wird das Schiebestück 111 losgelassen, so daß es dui'ch
die Kraft der Druckfeder 116 nach oben gedrückt wird. Dabei wird auch der Mitnehmerring 114 durch die Oberseite
des oberen Flanschteils des Führungsrings 109 nach
oben gedrängt, so daß sein Innendurchmesser das ursprüngliche Maß wieder annimmt. Infolge dieser Wiederherstel-
-13-
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lung des anfänglichen kleineren Innendurchmessers graben sich die am Innenumfangsrand des Mitnehmerrings 114 ausgebildeten
Zähne in die Außenfläche des Wasserrohrs 2 ein. Dabei ist das Wasserrohr 2 wegen der Anordnung des
inneren Dichtglieds 108 wasserdicht mit der Rohrkupplung verbunden. ■ _ ' .
Wenn das Wasserrohr 2 von der Rohrkupplung getrennt xverden
soll, wird das Schiebestück 111 nach unten gedrückt, so daß der Mitnehmerring 114 außer Eingriff mit dem Wasserrohr
gebracht wird und letzteres ohne weiteres aus der Rohrkupplungsanordnung herausgezogen werden kann.
Zum Ausbauen der Rohrkupplung aus der Formkörperwand 3 wird der Hauptteil wiederum mit Hilfe eines Schraubenschlüssels verdreht, jedoch diesmal im entgegengesetzten
Drehsinn wie beim Einbau. Dabei verlagert sich der Ring 106 infolge der Schraubverbindung abwärts, und der
flexible zylindrische Körper 103 nimmt wieder seine anfängliche
gerade Form gemäß Fig. 3 ein, worauf die Rohrkupplung ohne weiteres aus der Wand 3 herausgezogen v/erden
kann. ·
In den Fig. 6, 7 und 8 ist eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrkupplungsanordnung dargestellt,
bei welcher ein zylindrischer Hauptteil 201 aus einem mit Außengewinde versehenen Oberteil 201a, einem
an der Unterseite des Oberteils 201a einstückig damit ausgebildeten Flanschteil 201b, einem unmittelbar unter
dem Flanschteil 201b vorgesehenen abgestuften bzw. Stufenteil 201c und einem Unterteil 201 d besteht, v/elcher
einstückig an der Unterseite des Stufen- bzw. Schulterteils 201c ausgebildet ist. Dieser Unterteil 201d des
Hauptteils 201 ist an seiner Außenseite mit Außengewinde
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. - 14 - ■
202 versehen und v/eist eine abgewinkelte Innenfläche 205 auf, an welcher ein noch zu beschreibendes Werkzeug
zum Drehen des Hauptteils 201 von der Außenseite her angesetzt werden kann.
Um den Unterteil 201 d des Hauptteils 201 ist in teilweiser Berührung damit ein zylindrischer Körper 203 aus
einem nachgiebigen, flexiblen Material angeordnet. Die- ' sem zylindrischen Körper 203 sind ein oberer Ring 204
und. ein unterer Ring 206 zugeordnet, die beide an ihn angesetzt sind.
Ein Beispiel für die Verbindung zwischen dem zylindrischen Körper 203 und dem oberen Ring 204 ist in Fig. 7 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der zylindrische Körper 203 an der Oberseite seines oberen Flanschteils
203a mit einer Vielzahl von Vorsprüngen bzw. Ansät- · zen 203b versehen, während der obere Ring 204 in seiner
.Unterseite eine entsprechende Anzahl von Bohrungen 204b aufweist, welche die Ansätze 203b des zylindrischen Körpers
203 aufzunehmen vermögen.
Die genannte Verbindung des oberen Rings 204 mit dem zylindrischen
Körper 203 kann jedoch auch auf andere Weise erfolgen. Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist an
der Oberseite des Flanschteils 203a des Körpers 203 ein ringförmiger Fortsatz vorgesehen, während in der Unterseite
des oberen Rings 204 eine entsprechende ringförmige Nut ausgebildet ist. In diesem Fall sollte jedoch der
Ringfortsatz des zylindrischen Körpers 203 auf passende Weise, z.B. durch Verschweißen, mit der Wand der Ringnut
des oberen Rings fest verbunden werden. In einem weiter abgewandelten Ausführungsbeispiel ist die flache Oberseite
des Flanschteils 203a des Körpers 203 beispielsweise durch Verschweißen unmittelbar mit der Unterseite des oberen
Rings 204 verbunden. *
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Der obere Ring 204 weist in seiner Außenumfangsflache
Ausnehmungen bzw.,. Verzahnungen zum Ansetzen des noch zu
beschreibenden Werkzeugs zum Drehen des Hauptteils 201' der Anordnung auf. Der untere Ring 206 ist an der unteren
Randkante des zylindrischen Körpers 203 befestigt und mit einem Innengewinde 207 versehen, das auf die
Außengewindefläche 202 des unteren Teils 201d des Hauptteils
201 aufschraubbar ist.
Der flexible zylindrische Körper 203 kann vorzugsweise mit einer ringförmigen Einschnürung 203c versehen sein,
die in seiner Außenfläche unmittelbar unter dem oberen Flanschteil 203a ausgebildet ist und in seiner Innenfläche
um die Mitte seines unteren zylindrischen Teils herum eine ringförmige Einschnürung bzw. Nut 203d aufweist
. Durch diese Einschnürungen 203c und 203d wird die noch zu beschreibende diametrale Aufweitung des zylindrischen
Körpers 203 unterstützt.
Auf den mit Außengewinde versehenen Oberteil 201a des
Hauptteils 201 ist ein. Überwurf- bzw. Abschlußring 211
-aufgeschraubt, dessen Innendurchmesser etwas größer ist
als der Außendurchmesser des mit der Formkörperwand 3
zu verbindenden Rohrs 2. In den Oberteil 201a des Hauptteils 201 ist ein Druckring 209 eingesetzt, dessen Oberseite
in Andruckberührung mit der Unterseite des Flanschteils des Abschlußrings 211 steht. Die untere Öffnung des
Abschlußrings 211 divergiert in Abwärtsrichtung. An der Außenumfangsflache des Abschlußrings 211 sind wellenförmige
Ausnehmungen ausgebildet, damit dieser Ring leichter von Hand gedreht werden kann. Zwischen die divergierende
Unterseite des Druckrings 209 und die Innenseite des Schulterteils 201c des Hauptteils 201 ist ein ringförmiges
Dichtglied 208 eingesetzt. Dieses Dichtglied . 208 besitzt ein keilförmiges, nach außen kovergierendes
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Querschnittsprofil. Das Dichtglied 108 "besteht vorzugsweise
aus einem elastischen und flexiblen Werkstoff, wie Gummi oder Kunstharz.
Die Anbringung der Rohrkupplung gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung an der Formkörperwand 3 erfolgt praktisch
auf dieselbe Weise wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform. Genauer gesagt, bewirkt die durch
die Drehung des Hauptteils 201 um seine Achse herum hervorgebrachte
Aufwärtsverlagerung des unteren Rings 206 eine entsprechende diametrale Biegeaufweitung des flexiblen
zylindrischen Körpers 203. Durch diese Aufweitung des zylindrischen Körpers 203 wird die Rohrkupplung wasserdicht
mit der Formkörperwand verbunden.
Beim vorstehend beschriebenen Verfahren zur Anbringung der Rohrkupplung an der Formkörperwand wird der Hauptteil
201 auf etwas andere Weise gedreht als bei der vorher beschriebenen Ausführungsform, bei welcher er durch
Ansetzen eines Schraubenschlüssels am Abflachungsteil des Hauptteils um seine Achse herum gedreht wurde. Bei
der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird ein z.B. in Fig. 9 dargestelltes Werkzeug für das Verdrehen
des Hauptteils 201 benutzt.
Dieses Werkzeug weist einstückig von einer Nabe 212 nach unten abgehende Schenkel 213, einen seitlich an der Nabe
212 befestigten Handgriff 214 und einen lotrechten Bolzen 216 auf, der um seine Achse verdrehbar und längsverschiebbar
von der Nabe 212 getragen wird. Dieser lotrechte Bolzen 216 ist mit einem oberen Vierkantteil 216a und
einem unteren Sechskantteil 216b versehen. Die Längsverschiebung
des Bolzens 216 wird vorzugsweise durch Anschlagflansche 217 und 218 begrenzt, die am Bolzen auf
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■ - 17 -.
Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen sich die Nabe des Werkzeugs einschließen. Zum Verdrehen des
Hauptteils 201 werden die unteren Enden der Schenkel 213 des Werkzeugs in die Ausnehmungen 204a des oberen
Rings 204 eingeführt, während der Sechskantteil 216a
des Bolzens 216 in Eingriff mit der abgewinkelten Innenfläche 205 des Hauptteils 201 gebracht wird. Nach dieser
Einstellung wird der Handgriff 214 von Hand festgehalten, und der Bolzen 216 wird um seine Achse herum
mittels eines Werkzeugs 219 gedreht, das an seiner, oberen
Vierkantabschnitt 216a angreift. Auf diese Weise wird eine Verdrehung des zylindrischen Körpers 203 und
des unteren Rings 206 durch die Festlegung des oberen Rings 204 infolge seines Eingriffs mit den Schenkeln
des Werkzeugs verhindert, so daß nur der Hauptteil 201 um seine Achse herum gedreht wird und hierdurch der untere
Ring 206 zu einer Aufwärtsbewegung gezwungen wird, so daß eine diametrale Aufweitung des flexiblen zylindrischen
Körpers 203 erfolgt.
Nach Beendigung der Anbringung der Rohrkupplung am Formkörper braucht nur noch das Wasserrohr 2 mit der Rohrkupplungsanordnung
verbunden zu werden. Hierbei wird wiederum das Wasserrohr 2 von der Oberseite her ein vorbestimmtes
Stück weit in den Hauptteil 201 eingeführt, worauf der Abschlußring 211 von Hand gedreht wird. Durch
diese Drehung des Abschlußrings 211 wird der Druckring 209 nach unten gedrängt und das ringförmige Dichtglied
208 zwischen der Unterseite des Druckrings 209 und der Innenfläche des Schulterteils 201c des Hauptteils 201 zusammengedrückt
(vgl. Fig. 8). Infolge des nach außen konvergierenden, keilförmigen Querschnitts des Dichtglieds
208 wird es infolge seiner Deformation durch die Zusammendrückung in feste Andruckberührung mit der Außenum-
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fangsflache des Wasserrohrs 2 gebracht, so daß das Wasserrohr.
2 unter Herstellung einer wasserfesten Abdichtung mit der Rohrkupplungsanordnung verbunden ist.
Wenn das Wasserrohr 2 von der Kupplungsanordnung getrennt werden soll, wird der Abschlußring 211 von Hand in die
entgegengesetzte Richtung wie beim Einbau gedreht, so daß der zusammengedrückte Zustand des Dichtglieds 208
aufgehoben wird und das Viasserrohr 2 ohne weiteres aus
der Rohrkupplung herausgezogen werden kann.
Der Ausbau der Rohrkupplungsanordnung aus der Formkörperwand 3 erfolgt praktisch auf die gleiche Weise wie bei der
vorher beschriebenen Ausführungsform, lediglich unter Verwendung des Werkzeugs gemäß Fig. 9.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann die Drehung des Hauptteils 201 um seine Achse herum auch
ohne Verwendung des speziellen Werkzeugs gemäß Fig. 9 erfolgen. Beispielsweise kann als Ersatz für die Ausnehmungen
bzw. Verzahnungen 204a der obere Ring 204 an seiner Außenumfangsflache mit Abflachungen versehen sein*
In diesem Fall kann ein Verdrehen des zylindrischen Körpers 203 und des unteren Rings 206 durch Ansetzen eines
Schraubenschlüssels an der Außenfläche des oberen Rings und durch Festhalten des Schraubenschlüssels von Hand
verhindert werden.
In einem anderen Ausführungsbeispiel können in der Außenfläche des oberen Rings 204 radiale Bohrungen vorgesehen
sein, wofür dann ein Schraubenschlüssel verwendet wird, der an seinem Kopfteil Vorsprünge bzw. Ansätze
aufweist. Im Betrieb werden die am Schlüssel vorgesehenen Vorsprünge in die Bohrungen des oberen Rings 204~ein-
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gesetzt, worauf der Schlüssel von Hand festgehalten wird. Bei allen diesen verschiedenen Ausführungsbeispielen kann
gesagt werden, daß der obere Ring 204 an seiner Umfangsflache
eine Ansetz- bzw. Eingriffausbildung aufweist.
In den Fig. 1OA und 1OB ist eine Abwandlung der Ausführungsform
gemäß den Fig. 6 bis 8 dargestellt, bei welcher der bei der vorher beschriebenen Ausführungsform verwendete
Druckring 209 weggelassen ist. Die Unterkante des Flanschteils des Abschlußrings 221 divergiert in Abwärtsrichtung,
und das ringförmige Dichtglied 228 besitzt praktisch den gleichen Querschnitt wie das bei der vorher beschriebenen
Ausführungsform vorgesehene Dichtglied 208. Der einzige Unterschied besteht darin,'daß in der Innenumfangsfläche
des Dichtglieds 228 eine Ringnut 228 ausgebildet ist, die eine leichtere Verformung des Dichtglieds
ermöglicht. Indem der Abschlußring 221 nach dem Einsetzen des Wasserrohrs 2 in den Hauptteil 201 der
Rohrkupplungsanordnung von Hand um seine Achse gedreht wird, wird das Dichtglied 228 infolge seiner Zusammendrückung
durch den gegen dieses Dichtglied festgezogenen Abschlußring 221 in wasserdichte Andruckberührung mit
der Rohroberfläche gebracht.
In den Fig. 11 und 12 ist eine noch weiter abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrkupplung dargestellt,
bei welcher die Konstruktion zur Verbindung der Rohrkupplung mit der Formkörperwand praktisch derjenigen
der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 8 entspricht. Genauer gesagt, besteht diese Vorrichtung aus
einem zylindrischen Hauptteil 301, einem oberen Ring 304,
einem flexiblen zylindrischen Körper 3025 und einem unteren
Ring 306. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch der Hauptteil 301, ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß
. - ,■ >. ν"7. .. -■ -20-40982 6/0674
den Fig. 3 bis 5, mit einem nach außen abgewinkelten Abflachungsteil versehen, während an der Innenfläche seines
Unterteils 301d keine abgeflachte Innenfläche vorgesehen
ist. Dies bedeutet, daß zum Verdrehen des Hauptteils 301 zwecks Aufweitung des flexiblen zylindrischen
Körpers 303 ein Schraubenschlüssel am Abflachungsteil 301b des Hauptteils 301 angesetzt wird. Aus diesem Grund
weist der obere Ring 304 keine außenseitigen Vertiefungen auf. Weiterhin sind an der Innenfläche des unteren
Rands des Hauptteil-Unterteils 301d mehrere auf Abstände
verteilte, einander diametral gegenüberliegende Vorsprünge 305 ausgebildet, welche Anschläge für das Einführen
des Wasserrohrs bilden. Anstelle dieser Vorsprünge könnte für den gleichen Zweck auch ein ringförmiger
bzw. umlaufender Bund vorgesehen sein.
Auf ähnliche Weise wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 8 sind ein Kappen- bzw. Abschlußring 311,
ein Druckring. 309 und ein ringförmiges Dichtglied 308
dem Oberteil 301a des Hauptteils 301 zugeordnet.
Die Verbindung der Rohrkupplung mit der Formkörperwand
erfolgt bei dieser Ausführungsform auf die.gleiche Weise wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 bis 5, d.h;
bei der Verdrehung des Hauptteils 301 um seine Achse wird infolge der Schraubverbindung zwischen .dem Innengewinde
307 des unteren Rings 306 und dem Außengewinde 302 des Unterteils 301 d des Hauptteils 301 eine Aufwärts-Verlagerung
des unteren Rings 306 hervorgebracht, welche eine entsprechende diametrale Aufweitung des flexiblen
zylindrischen Körpers 3P3 zur Folge hat. .
Der Anschluß des Wasserrohrs 2 an diese Ausführungsform der Rohrkupplung erfolgt auf die gleiche Weise wie beri
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der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 8, d.h* der mit
einer gewellten Außenumfangsfläche versehene Abschlußring 311 wird von Hand gedreht, um das ringförmige Dichtglied
308 auf die in Fig. 12 dargestellte Weise zusammenzudrücken.
In den Fig. 13 und 14 ist noch eine v/eitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrkupplung dargestellt,, die
sich speziell für den Anschluß an eine Formkörperwand mit einer geraden bzw. zylindrischen Bohrung eignet. Der
Umriß der Rohrkupplung gemäß dieser Ausführungsform ähnelt demjenigen der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis
8. Die Vorrichtung zur Verbindung der Rohrkupplung mit dem Wasserrohr 2 besteht aus einem auf den Oberteil 401 a
des Hauptteils 401 aufgeschraubten Abschlußring 411, einem mit engem Sitz in den Oberteil 401a des Hauptteils 401
eingesetzten Druckring 409 und einem durch den Druckring 409 zusammendrückbaren, ringförmigen Dichtglied 408. Der
Hauptteil 401 ist an seinem Unterteil 401d mit einem
Außengewinde 402 sowie einer inneren Abflachungsfläche 405 versehen, an welche ein Werkzeug der beispielsweise
in Fig. 9 dargestellten Art angesetzt werden kann.
Die Vorrichtung zur Verbindung der Rohrkupplung mit der
Formkörperwand 3 weist einen flexiblen zylindrischen Körper 403 in Verbindung mit einem oberen Ring 404 und einem
unteren Ring 406 auf, welcher auf dem Unterteil 401d des
Hauptteils 401 aufgeschraubt ist. Im Körperteil des zylindrischen Körpers 403 sind zwei Einschnürungen bzw.
Nuten 403c und 403d ausgebildet. Genauer gesagt, ist die obere Einschnürung bzw. Nut 403c in einer Position unmittelbar
unter der Unterkante der Bohrung in der Formkörperv/and 3 umlaufend in der Außenumfangsfläche des
zylindrischen Körpers 403 ausgebildet, während die untere
-22-
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Einschnürung bzw. Nut 4O3d umlaufend in der inneren Umfangsfläche
des zylindrischen Körpers 403 an einer ungefähr
in der Mitte der Länge seines unteren zylindrischen Teils gelegenen Stelle vorgesehen ist.
Die Verfahren zur Verbindung der Rohrkupplung gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung mit dem Wasserrohr und
mit der Formkörperwand entsprechen praktisch den Anschlußverfahren
bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 8. Da jedoch die obere Einschnürung bzw. Nut 403d,
wie erwähnt, um einen praktisch der Dicke der Formkörperwand 3 entsprechenden Betrag auf Abstand vom oberen
Flanschteil 403a des Hauptteils 403 angeordnet ist, findet die diametrale Auswärtsaufweitung des flexiblen
zylindrischen Körpers 403 gemäß Fig. 14 unterhalb der Unterkante der Bohrung in der Formteilwand 3 statt.
Eine abgewandelte Kombination der Ausführungsform gemäß den Fig. 13 und 14 mit derjenigen gemäß den Fig. 11 und
12 ist in den Fig. 15 und 16 dargestellt. Dabei besteht die Vorrichtung zur Verbindung der Rohrkupplung mit dem
Wasserrohr aus einem Kappen-Abschlußring 511, der auf den Oberteil 5O1a eines zylindrischen Hauptteils 501
aufgeschraubt ist, einem mit engem Sitz in den Oberteil 501a des Hauptteils 501 eingesetzten Druckring 509 und
einem durch den Druckring 509 zusammendrückbaren ringförmigen Dichtglied 508. Der Hauptteil 501 ist mit einem
abgewinkelten Abflachungsteil 501b versehen, an welchem Schraubenschlüssel zum Verdrehen des Hauptteils 501
um seine Achse herum angesetzt werden können. In diesem Fall ist die innere Abflachungsfläche des Hauptteils
der vorher beschriebenen Ausführungsform weggelassen, und statt dessen ist an der Innenfläche der Unterkante
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des Hauptteils 501 ein Ringbund 505 ausgebildet, der einen Anschlag bzw. eine Auflage für das untere Ende
des in den Hauptteil 501 eingeführten Wasserrohrs bildet.
Die Vorrichtung zur Verbindung der Rohrkupplung mit der FormkÖrperwand 3 besteht aus einem flexiblen zylindrischen
Körper 503> einem oberen Ring 504 und einem unteren Ring 506. Im zylindrischen Körper 503 sind in der
gleichen Lage wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform zwei Einschnürungen bzw. Nuten 503c und 503d
ausgebildet. .
Die Verbindung der Rohrkupplung mit der Formkörperwand erfolgt bei dieser Ausführungsform genau wie bei der vorher
beschriebenen Ausführungsform, nur mit dem Unterschied, daß die Verdrehung des Hauptteils auf die in Verbindung
mit der Ausführungsform gemäß den Fig. 11 und beschriebene Weise erfolgt. Dagegen kann der Anschluß
des Wasserrohrs bei dieser Rohrkupplung praktisch auf die gleiche Weise wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform
vorgenommen werden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ist -.
es bei Anwendung der Erfindung auf den Anschluß von Wasserrohren
an den Wänden von Fonnkörpern, wie sanitären Einrichtungen, möglich, die Wasserrohre unter Durchführung
einfacher Arbeitsgänge, die ohne weiteres auch •von unqualifizierten Arbeitern vorgenommen werden können, sehr stabil mit den Formteilwänden zu verbinden.
Außerdem kann dabei der Anschluß ohne weiteres auch bei Formteilwänden erfolgen, bei denen nur ein Zugang von
der Außenseite her möglich ist. Darüber hinaus können
mit Hilfe der .erfindungsgemäßen Rohrkupplung die Wasser-
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rohre sehr fest bzw. dicht an die Wandungen von Formteilen angeschlossen v/erden, die aus Werkstoffen, wie Glas,
Keramik oder Kunstharz, bestehen.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung somit eine Rohrkupplungsanordnung
geschaffen, deren stabile Verbindung mit einer Formkörperwand durch diametrale elastische
Aufweitung eines flexiblen zylindrischen Körpers erfolgt, der dem Unterteil des Hauptkörpers der Rohrkupplung
zugeordnet ist. Diese Aufweitung wird durch Drehen des Hauptkörpers um seine Achse herum hervorgebracht. Der
Anschluß an ein Wasserrohr erfolgt über eine im Oberteil der Rohrkupplung vorgesehene Verbindungs- und Sicherungseinrichtung, die eine v/asserdichte Verbindung gewahrleistet,
und kann einfach von Hand und ohne weiteres auch von unqualifizierten Arbeitskräften vorgenommen werden.
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Claims (6)
- PatentansprücheΛ Rohrkupplung, insbesondere für sanitäre Zwecke, bestehend aus einem axial langgestreckten zylindrischen Hauptteil, einer dem Unterteil des Hauptteils zugeordneten Einrichtung zum Anschluß der Rohrkupplung an eine Formkörperwand und eine dem Oberteil des Hauptteils zugeordnete, federnde Arretiereinrichtung zur Verbindung der Rohrkupplung mit einem Wasserrohr, dadurch gekennzeichnet , daß die Anschlußeinrichtung einen flexiblen zylindrischen Körper (103, 203, 303, 403 bzw. 503) aufweist, der am Unterteil des Hauptteils (101, 201, 301, 401 bzw. 501) angeordnet ist und diesen räumlich umschließt und welcher sich beim axialen Drehen des Hauptteils um seine Achse diametral aufzuweiten vermag, so daß die Rohrkupplung wasserdicht an die Formkörperwand (3) anschließbar ist.
- 2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein unterer Ring (1O6, 206, 306, 406 bzw. 506), der am unteren Rand des flexiblen zylindrischen Körpers angebracht ist, auf den Unterteil des Hauptkörpers aufgeschraubt ist, daß der obere Flanschteil des flexiblen zylindrischen Körpers in Andruckberührung mit der Unterseite eines diametral erweiterten Flanschteils (101b, 201b, 301b, 401b bzw. 501b) des Hauptteils steht und daß die diametrale Aufweitung des flexiblen zylindrischen Körpers durch eine Aufwärtsverlagerung des unteren Rings beim Verdrehen des Hauptteils hervorbringbar ist.409826/06- ■ 26 - .23Λ7Α09
- 3. Rohrkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Hauptteil mit einem nach außen abgewinkelten Abflachungsteil (101b, 301b bzw. 501b) versehen ist, an dem ein Schraubenschlüssel oder dergleichen zum Verdrehen des Hauptteils ansetzbar ist (Fig. 3 bis 5, Fig.. 11 und 12 sowie Fig. 15 und 16).
- 4. Rohrkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet , daß der Hauptteil einen Innenflächen-Abflachungsteil (205 bzw. 405) zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels oder dergleichen zum Verdrehen des Hauptteils aufweist (Fig. 6 bis 9 sowie Fig. 13 und 14). . ■ .
- 5. Rohrkupplung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außen- und/oder Innenumfangsfläche des flexiblen zylindrischen Körpers ringförmige bzw. umlaufende Einschnürungen bzw. Nuten ausgebildet sind, welche die diametrale Aufweitung dieses Körpers begünstigen.
- 6. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung einen im Oberteil des Hauptteils eingeschlossenen Sicherungsoder Mitnehmerring (114) aufweist, der von der einen Seite her durch eine Druckfeder (116) beaufschlagt wird, so daß er eine erste Lage einnimmt, in welcher sein Innendurchmesser so klein ist, daß er ein freies Hindurchführen.des Wasserrohrs verhindert, und daß in den Oberteil des Hauptteils an der anderen Seite des Mitnehmerrings ein über eine begrenzte Strecke verschiebbares Schiebestück (111) eingesetzt ist, wo--27-409826/0674bei der Mitnehmerring, wenn er von Hand über das SchiebestUck nach unten gedrückt wird, einen zweiten Zustand einnimmt, in welchem sein Innendurchmesser groß genug ist, um ein ungehindertes Hindurchführen des Wasserrohrs zu ermöglichen (Fig. 3 bis 5).Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Arreitereinrichtung ein in den Oberteil des Hauptteils eingesetztes ringförmiges Dichtglied (208, 308, 408 bzw. 508) mit nach außen konvergierendem, keilförmigem Querschnitt und einen auf den Oberteil des Hauptteils aufgeschraubten Kappen- bzw. Abschlußring (211, 311, 411 bzw. 511) aufweist, wobei das Dichtglied bei festgezogenem Abschlußring in wasserdichte Andruckberührung mit der Außenfläche des Wasserrohrs verformt wird (Fig. 6 bis 16).409826/0674Leerseire
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