DE4237915A1 - Wischwasserzusammensetzung für das Offsetdruckverfahren - Google Patents

Wischwasserzusammensetzung für das Offsetdruckverfahren

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DE4237915A1
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sodium
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Rolf Witte
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Mohndruck Reinhard Mohn oHG Firma
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/04Water-soluble compounds
    • C11D3/10Carbonates ; Bicarbonates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/04Water-soluble compounds
    • C11D3/046Salts

Description

Im Offsetdruckverfahren wird eine ebene Druckplatte verwendet, deren Oberfläche chemisch präpariert ist, indem die druckenden Bildstellen farbaufnahmefähig und wasserabstoßend und die nicht druckenden Stellen wasseraufnahmefähig (hydrophil) sind. Zur Präparierung der hydrophilen Stellen werden alkoholhaltige Feuchtmittel auf wäßriger Basis eingesetzt und damit die Flächen unter Bildung eines geschlossenen Wasserfilms benetzt.
Üblicherweise wird das Wasser wie folgt verwendet:
  • 1. Wasser wie vorhanden, mit unterschiedlichen Zusätzen je nach Wasserhärte und 10-14% Alkohol.
  • 2. Wasserenthärtung auf 8-10 °d Härte plus Zusatz und 10- 14% Alkohol.
  • 3. Wasservollentsalzung (Osmose), danach Aufhärten auf 8 °d plus Zusatz und 10-14% Alkohol.
  • 4. Wasservollentsalzung, danach Aufhärten auf 8 °d plus Alko­ holersatz und 3-8% Alkohol.
Die Druckfarben nehmen bei diesem Wassereinsatz 10-15% mehr Wasser auf als nur mit Alkoholersatzstoffen. Bisher war es nicht möglich, über einen längeren Zeitraum ohne Alkohol auszu­ kommen.
Die 4. Methode setzt sich in der Fachwelt immer mehr durch; man hofft, in absehbarer Zeit ganz oder mindestens teilweise auf 3- 5% Alkohol zu kommen.
Die Zusätze sollen die nur bedingte Eignung von reinem Leitungs­ wasser kompensieren und insbesondere günstig auf das Wasser selbst, auf die Druckplatten, auf die Offsetfarben und auf Ma­ schinenteile wirken.
Insbesondere zur Beeinflussung der Oberflächenspannung in bezug auf eine bessere Benetzung wird dem Wischwasser Alkohol beigege­ ben. Der Alkohol schafft jedoch Probleme bei der Entsorgung und verteuert die Wischwasserzusammensetzung ganz erheblich. Eine derzeit bekannte Verringerung des Problems ist die oben angege­ bene Methode 4, die mit einem Alkoholersatzmittel in einer be­ stimmten Teilmenge arbeitet, wobei jedoch der gänzliche Ersatz von Alkohol noch nicht möglich geworden ist. Die Suche nach Ersatzstoffen, die den vollständigen Ersatz ermöglichen, ist im Gange. Ergebnisse aus dieser Denkrichtung werden in Kürze erwar­ tet.
Aufgabe der Erfindung ist, eine alkoholfreie Wischwasserzusam­ mensetzung zu schaffen, die insbesondere hinsichtlich der Benet­ zungswirkung den Alkohol enthaltenden Wischwasserzusammensetzun­ gen entspricht, die kostengünstig herstellbar ist und übliche andere Zusätze enthalten kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist somit einen anderen Weg gegangen. Es wurde kein Ersatzstoff geschaffen, sondern lediglich der Gehalt an Natrium erhöht.
Demnach wird nach der Erfindung ein entsalzenes, vorzugsweise voll entsalzenes oder sogenanntes Osmose-Wasser mit einem Natri­ umgehalt von über 600, vorzugsweise von über 800 mg/l in Kom­ bination mit einem Netzmittel verwendet. Der Natriumgehalt wird zweckmäßigerweise mit einem mindestens ein Netzmittel enthalten­ den Zusatzmittel eingestellt. Als Natriumspender kann ein Natri­ umsalz, z. B. Kochsalz und/oder Natriumhydrogencarbonat, verwen­ det werden. Als Netzmittel dienen insbesondere an sich bekannte Tenside.
Das erfindungsgemäße Zusatzmittel wird vorzugsweise in Mengen von 2-5 Gew.-%, insbesondere von 3-4 Gew.-% dem entsalzenen Wasser zugemischt.
Unschädlich ist, wenn das entsalzene Wasser, insbesondere Osmo­ se-Wasser im Umlauf eine Härte von bis zu 2 °d aufweist. Eine Härte von 3 °d sollte jedoch nicht überschritten werden.
Bei Einstellung eines frischen Wischwassers wird somit der Na­ triumgehalt von über 600 mg/l im z. B. Osmose-Wasser einge­ stellt. Während einer längeren Benutzungsperiode kann sich das Wischwasser mit Natrium weiter aufladen und beispielsweise nach etwa drei Monaten 1.600 mg/l aufweisen; ebenso kann sich im Laufe der Zeit durch Fremdeinwirkung von Stoffen aus der Umge­ bung, z. B. aus dem Bedruckstoff wie Papier, eine gewisse Härte im Wischwasser einstellen. Es konnte festgestellt werden, daß die Härte nach dreimonatiger Verwendung des Wischwassers erst bei etwa 2 °d lag.
Der Druck mit der erfindungsgemäßen Wischwasserzusammensetzung läuft sehr gut frei; die Wasseranteile an den druckenden sowie an den bildfreien Stellen sind sehr gleichmäßig.
Osmose-Wasser ist normalerweise für den Einsatz im Offsetdruck nicht geeignet und wird in der Regel zur Erzielung der erforder­ lichen Druckergebnisse mit Rohwasser oder Aufhärtungsmitteln bis zu einer bestimmten Härte von z. B. 4-8 °d aufgehärtet. Nach der Erfindung muß darauf geachtet werden, daß der Härtegrad sich nicht so hoch einstellt.

Claims (11)

1. Wischwasserzusammensetzung aus entsalzenem Wasser, enthal­ tend über 600 mg/l Natrium sowie ein Netzmittel.
2. Wischwasserzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es über 800 mg/l Natrium enthält.
3. Wischwasserzusammensetzung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das entsalzene Wasser Osmose-Wasser ist.
4. Wischwasserzusammensetzung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das entsalzene Wasser ein voll entsalzenes Wasser ist.
5. Wischwasserzusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es das Netzmittel in Mengen von 2-5 Gew.-% enthält.
6. Wischwasserzusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es das Netzmittel in Mengen von 3-4 Gew.-% enthält.
7. Wischwasserzusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmittel ein Tensid ist.
8. Zusatzmittel für eine Wischwasserzusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein Netzmittel sowie mindestens ein Na­ triumsalz in Mengen von 800 bis 1.600 Gew.-% bezogen auf das Natrium enthält.
9. Zusatzmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es als Natriumsalz Natriumchlorid enthält.
10. Zusatzmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es als Natriumsalz Natriumhydrogencarbonat enthält.
11. Zusatzmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es als Netzmittel mindestens ein Tensid enthält.
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