DE423650C

DE423650C - Trockenofen mit elektrischer Beheizung

Info

Publication number: DE423650C
Application number: DEW63707D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Brey
Original assignee: WIDERSTAND AKT GES fur ELEKTR
Current assignee: WIDERSTAND AKT GES fur ELEKTR
Priority date: 1923-04-26
Filing date: 1923-04-26
Publication date: 1926-01-14

Description

Trockenofen mit elektrischer Beheiznng. Band-, faden- oder drahtförmige biegsame Werkstücke aus Metall, wie sie beispielsweise für elektrische Leitungen in größeren Mengen gebraucht werden, werden vielfach emailliert oder lackiert, wobei das Werkstück durch ein Emaille- oder Lackbad hindurchgeleitet und darauf durch einen Trockenofen in der Regel auf mehrfacher Bahn hindurchgeführt wird.
Diese- Trockenöfen- waren bisher häufig mit einer Gasheizung ausgestattet, die im unteren Teil angeordnet war, und zwar so, daß die aufsteigenden Heizgase die einzelnen Ofenabteilungen durchströmen, durch welche das Arbeitsgut im Gegenstrom zu den Heizgasen hindurchläuft. Diese Öfen waren besonders mit dem schwerwiegenden Nachteil verbunden, daß durch die das Trockengut umhüllender> strömenden Abgase des Gasbrenners Verunreinigungen, Staub usw. aus der Luft mitgeführt und auf die noch feuchten Überzüge gebracht und daß insbesondere Ruß, also kohlehaltige Teilchen, in die noch flüssigen oder feuchten Überzüge getragen wurden, welche bei Drähten für elektrische Zwecke die durch die Lack- oder Emaillierschicht zu bildende Isolierung verschlechterten.
Erfindungsgemäß.ist nun.. zur Behebung dieses Nachteiles ein elektrisch betriebener. Trokkenofen vorgesehen, der aus einem Gehäuse aus Wärmeschutzwänden gebildet ist, in welchem paarweise Matallwände so übereinander angeordnet sind, daß sie einzelne elektrisch beheizte Heizkammern und zwischen diesen Kanäle- bilden, durch welche das Trockengut hindurhgeführt wird. Die elektrischen Heizkörper werden dabei in vollkommen geschlossenen,.gegebenenfalls mit selbsttätigem Ventil zur Verhinderung von Luftüberdruck versehenen Kammern untergebracht, und sie wirken unmittelbar durch Beheizung der die Kammern begrenzenden Metallwände, die die Wärme durch Strahlung an die nahe an ihnen vorbeiwandernden Trockengüter abgeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt einen Querschnitt, Abb. a einen Längsschnitt.
Durch Seiten-, Boden- und Deckelwände a, b und c aus Wärmeschutzmasse ist ein Gehäuse gebildet, in welchem durch dünne metallische Längswände d Kammern s abgeteilt sind. Je zwei der Zwischenwände d sind zu je einer Schlitzöffnung in Vorder- und Hinterwand f geführt, die ebenfalls aus Wärmeschutzmasse bestehen. Durch Führungsrollen g für das Arbeitsgut wird die Trockeneinrichtung vervollständigt, In den Kammern e sind elektrische Heizwiderstände h an sich bekannter Art eingelagert, die durch gleichfalls bekannte, für die Erfindung nicht in Betracht kommende Mittel regelbar mit einer Stromquelle verbunden sind. Diese Heizkörper lassen sich. wie in Abb. i verdeutlicht, als Flachkörper (sogenannte Flachspiralen) ausbilden, so daß sie sich der flachen Kammer weitgehend anpassen.
Besteht das Arbeitsgut beispielsweise aus zu emaillierenden Leitungsdrähten, so wird in an sich bekannter Weise eine Anzahl dieser Drähte nebeneinander durch ein nicht gezeichnetes Bad und von dort durch bekannte Vorrichtungen zur Trockenvorrichtung geführt. Drähte L laufen dann bei der ersten Leitrolle g in den obersten Kanal k zwischen zwei Wänden d ein und wandern auf dem bekannten Schlangenwege durch die verschiedenen Kanäle k hindurch. Für die Drahtbearbeitung empfiehlt es sich, die Leitrollen als sogena.nnte Rillenwalzen auszuführen. Die Kanäle k brauchen nur so hoch gehalten zu werden, daß der praktisch unvermeidliche Durchhang der Werkstücke i in ihnen Berücksichtigung findet. Die Kanäle k können dabei an ihren beiden Enden durch besondere tüllenartige Einlässe entsprechend den Abmessungefi der Werkstücke bildende Vorbauten m soweit wie überhaupt möglich abgeschlossen werden, um den Wärmeaustritt und das Eintreten von Staub soweit wie möglich zu verhindern.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Trockenofen mit elektrischer Beheizung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse aus Wärmeschutzwänden durch paarweis#ei übereinander angeordnete wagerechte Metallwände (d) einerseits, elektrisch beheizte Heizkammern (e) anderseits Kanäle (k) für die Hindurchführung des Trockengutes im Schlangenwege gebildet sind.