DE4236200A1 - Zuhaltungsschloß mit mehreren, Tourkanäle aufweisenden Zuhaltungen - Google Patents
Zuhaltungsschloß mit mehreren, Tourkanäle aufweisenden ZuhaltungenInfo
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- E05B21/00—Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks
Description
Die Erfindung betrifft ein Zuhaltungsschloß mit mehreren Zuhal
tungen und/oder Drehscheiben, die durch die Drehung eines Bart
schlüssels und den Angriff seines Schlüsselbartes verschiebbar,
verschwenkbar oder drehbar sind und entsprechend unterschiedli
chen Bartstufen an verschiedenen Stellen angeordnete Tourkanäle
oder Ausnehmungen haben, welche durch die Schlüsseldrehung in
Übereinstimmung miteinander und mit dem Verschiebeweg eines an
dem Riegel befindlichen Riegelstollens oder Tourstiftes gebracht
werden.
Ein derartiges Zuhaltungsschloß ist beispielsweise aus der
DE-PS 16 78 021 bekannt. In diesem vorbekannten Fall sind die Zuhal
tungen als Schwenkzuhaltungen ausgebildet und haben jeweils ge
schlossene, deckungsgleiche Aussparungen für den Angriff des
einen Doppelbart aufweisenden Schlüssels.
Ferner ist aus der Praxis ein Zuhaltungsschloß bekannt, bei wel
chem die durch den Schlüssel verschwenkbaren Schwenkzuhaltungen
insbesondere mit deckungsgleichen Aussparungen an ihren ihrer
Schwenklagerung gegenüberliegenden Stirnseite eine Verzahnung
haben, mit welcher eine eine Gegenverzahnung aufweisende Scheibe
drehbar ist, die den Tourkanal oder die Ausnehmung für den Rie
gelstollen oder Tourstift hat. Diese mit Drehscheiben versehenen
Schlösser erlauben auf einfache Weise ein Umstellen auf einen
Bartschlüssel, bei welchem die Stufen gegenüber dem vorhergehen
den Schlüssel in anderer Reihenfolge angeordnet sind, wozu die
Verzahnungen für kurze Zeit auseinanderzurücken sind.
Bei solchen Zuhaltungsschlössern ist es denkbar, ein flaches,
federndes Werkzeug vom Schlüsselloch aus zwischen
Schloßabdeckung und der dieser am nächstenliegenden Zuhaltung
einzuführen und zusätzlich mit einem hakenförmigen Werkzeug an
den Aussparungen der Zuhaltungen anzugreifen und diese nachein
ander zu verschwenken und dabei jeweils mit dem federnden Werk
zeug die entsprechend verschwenkten Tourkanäle zu fixieren, bis
das federnde Werkzeug alle Tourkanäle in übereinstimmender Posi
tion zueinander "aufgefädelt", also so geordnet hat, daß danach
der Tourstift oder Riegelstollen eintreten kann. Es kann dann
also das Schloß durch eine entsprechende Betätigung des Riegels
mit Hilfe eines hakenförmigen Werkzeuges in Offenstellung zu
rückgezogen werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Zuhal
tungsschloß der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem das
Auffädeln der Tourkanäle unmöglich gemacht ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zwischen dem
Schlüsselloch und dem von den Tourkanälen zumindest in Schließ
stellung des Schlosses eingenommenen Bereich der Zuhaltungen
eine Sperre angeordnet ist. Somit kann kein federndes Werkzeug
von dem Schlüsselloch aus her in den Bereich der Tourkanäle ein
geführt werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann dabei darin
bestehen, daß die Sperre als auf der dem Schlüsselloch zugewand
ten Seite der Zuhaltungen liegende Abdeckscheibe ausgebildet
ist, die die Tourkanäle von dieser Seite her überdeckt und die
gegebenenfalls bis über den außerhalb der Tourkanäle befindli
chen Tourstift reicht, wobei der Abstand der Abdeckscheibe von
dem den Tourstift tragenden Riegel größer als die Länge des
Tourstiftes ist. Die Abdeckscheibe behindert also nicht die Be
wegung des Tourstiftes bei bestimmungsgemäßer Betätigung des
Schlosses. Der Tourstift ist aber auf diese Weise ebenso wie die
Tourkanäle für ein von dem Schlüsselloch her eingeführtes Werk
zeug unzugänglich.
Zusätzlich zu der Abdeckung der Tourkanäle oder statt dessen kann
benachbart zu dem Schlüsselloch zwischen diesem und dem Bereich
der Tourkanäle ein auf dem Zuhaltungspaket angeordneter, in
axialer Richtung des Schlüsselschaftes hochstehender Vorsprung
als Sperre vorgesehen sein, der insbesondere in eine Vertiefung,
Ausnehmung oder Nut der Schloßabdeckung oder einer Abdeckplatte
für das Schloß ragen kann. Schon ein Vorsprung oder auch eine
genügend dicke Abdeckplatte verhindert, daß ein Werkzeug von dem
Schlüsselloch über die Zuhaltungen hinweg zu deren Tourkanälen
verschoben werden kann. Wenn der entsprechende Vorsprung zusätz
lich in eine Ausnehmung oder Nut der Schloßabdeckung ragt, ist
es außerdem erschwert oder unmöglich, diesen Vorsprung in irgend
einer Weise durch Gewaltanwendung zu verbiegen oder zu verformen
und dadurch unbrauchbar zu machen, weil er sich zusätzlich in
dieser Ausnehmung abstützt.
Eine besonders günstige kombinierte Anordnung kann darin beste
hen, daß die Abdeckscheibe für die Tourkanäle eine in die Ver
tiefung der Schloßabdeckung oder dergleichen eingreifende Ver
formung, zum Beispiel eine Umbiegung ihres dem Schlüsselloch zu
gewandten Randes oder dergleichen hat. Einerseits verhindert
dann diese Umbiegung als Vorsprung den Zugang eines Werkzeuges
zum Bereich der Tourkanäle und andererseits sind die Tourkanäle
zusätzlich abgedeckt, so daß ein doppeltes Hindernis für die
Verwendung eines "Auffädel-Werkzeuges" besteht.
Die Abdeckscheibe kann mit der obersten Zuhaltung fest verbunden
sein. Sie macht dann zwar deren Schwenkbewegungen mit, kann aber
nicht mit irgend einem Werkzeug weggestoßen werden, ohne gleich
zeitig auch die Zuhaltung aus ihrer Lage zu bringen und dadurch
das Auffinden des Tourkanales wiederum zu verhindern.
Die Vertiefung der Schloßabdeckung oder dergleichen und der
darin eingreifende, sich über eine ausreichende Länge
erstreckende Sperr-Vorsprung können eine Krümmung oder
Erstreckung haben, die der Verschwenkung oder Drehung der Zuhal
tung oder ihrer Verschiebung entspricht. Die Nut oder derglei
chen Vertiefung und der darin eingreifende Vorsprung können also
bei einer Schwenkzuhaltung entsprechend dem Schwenkweg gekrümmt
sein oder bei einer Anordnung an einer Drehscheibe gemäß dem
Drehweg kreisbogenförmig um den Mittelpunkt der Drehbewegung ge
krümmt sein oder bei einer verschiebbaren Zuhaltung eine ent
sprechende Längserstreckung haben, so daß die den Vorsprung auf
weisende Abdeckscheibe trotz ihrer Befestigung an der Zuhaltung
und der daraus resultierenden Bewegung den zusätzlichen Sperr-
Vorsprung haben kann.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, die ein unbefugtes
Aufbrechen des Zuhaltungsschlosses noch weiter erschwert, kann
darin bestehen, daß die mit der oberen Zuhaltung verbundene Ab
deckscheibe den Bereich der Aussparung dieser Zuhaltung bis auf
eine der Schlüssellochkontur entsprechende Öffnung überdeckt,
wobei diese Öffnung zusätzlich eine Ausbuchtung entsprechend der
Bewegung der Zuhaltung zusammen mit der Abdeckscheibe relativ zu
dem Schlüsselschaft hat und sich die Schlüsselloch-Öffnung der
Abdeckscheibe bei verschlossenem Schloß in Überdeckung mit dem
Schlüsselloch befindet.
Insgesamt ergibt sich ein Zuhaltungsschloß, bei welchem auf ein
fache Weise die Tourkanäle so unzugänglich gemacht sind, daß sie
vom Schlüsselloch aus nicht erreicht, abgefühlt oder gar geord
net werden können.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt in schematisierter Darstel
lung:
Fig. 1 einen Schnitt durch den Bereich mehrerer übereinander
liegender Schwenkzuhaltungen zwischen dem Riegel und
einer oberen Schloßabdeckung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Zuhaltungen und des darunter be
findlichen Teiles des Riegels sowie des Schlüssels,
wobei auf der oberen Zuhaltung eine sie im Bereich
ihrer den jeweiligen Tourkanal aufweisenden Stirnseite
überdeckende und überragende Abdeckscheibe angeordnet
oder befestigt ist,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines abge
wandelten Zuhaltungsschlosses, bei welchem Schwenkzu
haltungen mit Hilfe einer Verzahnung die Tourkanäle
aufweisende Scheiben beaufschlagen, wobei eine auf der
oberen Scheibe angeordnete Abdeckscheibe den Bereich
der Tourkanäle überdeckt und an ihrem dem Schlüssel
loch zugewandten Rand einen in eine Ausnehmung der
Schloßabdeckung ragenden Vorsprung hat,
Fig. 4 eine Draufsicht der Zuhaltungen und der mit einer Ab
deckscheibe versehenen Drehscheiben des Schlosses ge
mäß Fig. 3 in Schließstellung und
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung nach einer
Teildrehung des Schlüssels kurz vor der endgültigen
Offenstellung des Schlosses.
In den verschiedenen Ausführungsbeispielen werden übereinstim
mende Teile auch bei unterschiedlicher Formgebung, aber sich
entsprechender Funktion mit übereinstimmenden Bezugszahlen be
nannt.
Ein jeweils nur teilweise dargestelltes Zuhaltungsschloß 1 hat
in beiden Ausführungsbeispielen jeweils mehrere Zuhaltungen 2,
die durch die Drehung eines Bartschlüssels 3 und den Angriff
seines Schlüsselbartes 4 um eine gemeinsame Schwenklagerung 5
verschwenkbar sind und entsprechend unterschiedlichen Bartstufen
an dem Schlüsselbart 4 an verschiedenen Stellen angeordnete
Tourkanäle oder Ausnehmungen 6 haben, welche durch die Schlüs
seldrehung in Übereinstimmung miteinander und mit dem Verschie
beweg eines an dem Riegel 7 befindlichen Riegelstollens oder
Tourstiftes 8 gebracht werden.
In einer Abdeckplatte 9 für das Schloß 1 befindet sich das
Schlüsselloch 10 und in beiden Ausführungsbeispielen ist vorge
sehen, daß zwischen dem Schlüsselloch 10 und dem von den
Tourkanälen 6 zumindest in Schließstellung des Schlosses 1
(Fig. 2 und 4) eingenommenen Bereich der Zuhaltungen 2 eine noch
näher zu beschreibende Sperre angeordnet ist, durch welche ein
Zugang mit irgend einem Abtast- oder Auffädel-Werkzeug von dem
Schlüsselloch 10 zu den Tourkanälen 6 verhindert oder versperrt
wird.
In beiden Ausführungsbeispielen ist die Sperre als auf der dem
Schlüsselloch 10 zugewandten Seite der Zuhaltungen 2 liegende
Abdeckscheibe 11 ausgebildet, die die Tourkanäle 6 von dieser
Seite her überdeckt und die in beiden Ausführungsbeispielen auch
bis über den außerhalb der Tourkanäle 6 befindlichen Tourstift 8
reicht, wobei der Abstand der Unterseite der Abdeckscheibe 11
von der ihr zugewandten Oberseite des den Tourstift 8 tragenden
Riegels 7 größer als die Länge des Tourstiftes 8 ist. Somit kön
nen Relativbewegungen zwischen Tourstift 8 und Abdeckscheibe 11
beim Entriegeln und Verriegeln des Schlosses 1 problemlos durch
geführt werden. Dennoch ist auch der Tourstift 8 vom Schlüssel
loch 10 aus unzugänglich.
Anstelle der Abdeckscheibe könnte auch benachbart zu dem Schlüs
selloch 10 zwischen diesem und dem Bereich der Tourkanäle 6 ein
auf dem Zuhaltungspaket angeordneter, in axialer Richtung des
Schlüssels 3 hochstehender Vorsprung 12 als Sperre vorgesehen
sein. Auch dadurch könnte ein Einführen eines Werkzeuges zwi
schen Abdeckplatte 9 und Zuhaltungen 2 zu deren Tourkanälen 6
hin verhindert werden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 bis 5 ist dieser Vorsprung 12
zusätzlich vorgesehen und ragt dabei außerdem in eine Vertiefung
oder Nut 13 der Schloßabdeckung oder Abdeckplatte 9, wie es vor
allem in Fig. 3 deutlich erkennbar ist.
In diesem Ausführungsbeispiel hat also die Abdeckscheibe 11 für
die Tourkanäle 6 eine in die Vertiefung 13 der Schloßabdeckung 9
eingreifende Verformung, zum Beispiel eine Umbiegung ihres dem
Schlüsselloch 10 zugewandten Randes 14 als Vorsprung. Es wird
also eine doppelte Sperre vorgesehen, um einen Abtastversuch
oder gar ein Auffädeln an den Tourkanälen 6 vom Schlüsselloch 10
aus zu verhindern.
Dabei kann die Vertiefung oder Nut 13 der Schloßabdeckung 9 und
der darin eingreifende Sperr-Vorsprung 12 eine Krümmung haben,
die der Drehung der in diesem Falle die Tourkanäle 6 aufweisen
den Drehscheiben 15 mitmachen zu können. Dies ist dann
zweckmäßig, wenn die Abdeckscheibe 11 mit der obersten Zuhaltung
2 fest verbunden, zum Beispiel vernietet ist. Eine solche Ver
bindung der obersten Abdeckscheibe 11 ist dabei in beiden Aus
führungsbeispielen vorgesehen, so daß sie auch nicht durch ein
durch das Schlüsselloch 10 eingeführtes Werkzeug weggestoßen wer
den kann, beziehungsweise ein solcher Angriff auf die Abdeck
scheibe 11 auch die Zuhaltung 2 so verschiebt, daß wiederum ein
Zuordnen ihres Tourkanales 6 zu dem Tourstift 8 erschwert wird.
Die Kombination der Abdeckung der Tourkanäle 6 durch die Abdeck
scheibe 11 mit einem Sperr-Vorsprung 12 und die Verbindung der
Abdeckscheibe 11 mit der oberen Zuhaltung 2 ist aufgrund der
mehrfachen Sperrwirkung besonders günstig. Eine solche Anordnung
läßt sich bei einem Zuhaltungsschloß 1 gut verwirklichen, bei
welchem die Zuhaltungen 2 an ihrer Stirnseite 2a eine Verzahnung
haben, die mit einer Gegenverzahnung an Drehscheiben 14 zusam
menwirkt, wobei die Drehscheiben 14 die Tourkanäle 6 aufweisen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2, bei welchem die Zuhal
tungen 2 selbst die Tourkanäle 6 aufweisen, ist ebenfalls eine
zusätzliche Sicherung durch die Abdeckscheibe 11 dadurch vorge
sehen, daß die mit der oberen Zuhaltung 2 verbundene Abdeck
scheibe 11 den Bereich der Aussparungen 18 der Zuhaltungen 2, an
welchen Aussparungen 18 der Schlüssel 3 mit seinem Bart 4 an
greift, wenn die Zuhaltungen 2 verschwenkt werden, bis auf eine
der Schlüssellochkontur entsprechende Öffnung 16 überdeckt, wo
bei diese Öffnung 16 gemäß Fig. 2 zusätzlich eine Ausbuchtung 17
entsprechend der Bewegung der Zuhaltung 2 zusammen mit der Ab
deckscheibe 11 relativ zu dem Schlüssel 3 hat. Auch in diesem
Falle kann also die Abdeckscheibe 11 mit der obersten Zuhaltung
2 verbunden sein und schon dadurch die Sicherheit erhöhen, zu
sätzlich wird sie aber auch dazu benutzt, das Schlüsselloch zu
mindest in den Bereichen, die für den Durchtritt des Schlüssel
bartes vorgesehen sind, von unten her abzuschließen, wenn die
Zuhaltung um einen gewissen Betrag verschwenkt wird. Versucht
also eine unbefugte Person die Zuhaltung so zu verschwenken, daß
ihr Tourkanal 6 in Übereinstimmung mit dem Tourstift 8 gelangt,
verschließt sie dadurch gleichzeitig das Schlüsselloch 10 und
macht somit das Innere des Schlosses für sich selbst entspre
chend unzugänglich.
Das Zuhaltungsschloß 1 mit mehreren Zuhaltungen 2, die selbst
unmittelbar Tourkanäle oder Ausnehmungen 6 für einen Tourstift 8
des Schloßriegels 7 haben können oder aber über eine Verzahnung
2a Drehscheiben 15 mit entsprechenden Tourkanälen 6 verdrehen
können, sind in bekannter Weise durch die Drehung eines Bart
schlüssels 3 und den Angriff seines Schlüsselbartes 4 ver
schwenkbar, gegebenenfalls auch verschiebbar. Zum Verhindern ei
ner Abtastung der Tourkanäle 6 vom Schlüsselloch 10 aus ist zwi
schen dem Schlüsselloch 10 und dem von den Tourkanälen 6 einge
nommenen Bereich eine Sperre angeordnet, die bevorzugt als Ab
deckscheibe 11 ausgebildet sein kann und die Tourkanäle 6 sowie
gegebenenfalls auch den Tourstift 8 überdeckt.
Claims (7)
1. Zuhaltungsschloß (1) mit mehreren Zuhaltungen (2) und/oder
Drehscheiben (15), die durch die Drehung eines Bartschlüs
sels (3) und den Angriff seines Schlüsselbartes (4) ver
schiebbar, verschwenkbar oder drehbar sind und entsprechend
unterschiedlichen Bartstufen an verschiedenen Stellen ange
ordnete Tourkanäle oder Ausnehmungen (6) haben, welche
durch die Schlüsseldrehung in Übereinstimmung miteinander
und mit dem Verschiebeweg eines an dem Riegel (7) befindli
chen Riegelstollens oder Tourstiftes (8) gebracht werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schlüsseloch (10)
und dem von den Tourkanälen (6) zumindest in Schließstel
lung des Schlosses (1) eingenommenen Bereich eine Sperre
angeordnet ist.
2. Zuhaltungsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperre als auf der dem Schlüsselloch (10) zugewand
ten Seite der Zuhaltungen (2) liegende Abdeckscheibe (11)
ausgebildet ist, die die Tourkanäle (6) von dieser Seite
her überdeckt und die gegebenenfalls bis über den außerhalb
der Tourkanäle (6) befindlichen Tourstift (8) reicht, wobei
der Abstand der Abdeckscheibe (11) von dem den Tourstift
(8) tragenden Riegel (7) größer als die Länge des Tourstif
tes (8) ist.
3. Zuhaltungsschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß benachbart zu dem Schlüsselloch (10) zwischen
diesem und dem Bereich der Tourkanäle (6) ein auf dem Zu
haltungspaket angeordneter, in axialer Richtung des Schlüs
sels (3) hochstehender Vorsprung (12) als Sperre vorgesehen
ist, der insbesondere in eine Vertiefung, Ausnehmung oder
Nut (13) der Schloßabdeckung oder einer Abdeckplatte (9)
für das Schloß ragt.
4. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (11) für die
Tourkanäle (6) eine in die Vertiefung (13) der
Schloßabdeckung (9) oder dergleichen eingreifende Verfor
mung, zum Beispiel eine Umbiegung ihres dem Schlüsselloch
(10) zugewandten Randes (11a) oder dergleichen hat.
5. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (11) mit der obersten
Zuhaltung (2) fest verbunden ist.
6. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefung (13) der Schloßabdeckung
(9) oder dergleichen und der darin eingreifende Sperr-Vor
sprung (12) eine Krümmung oder Erstreckung haben, die der
Verschwenkung oder Drehung der Zuhaltung oder ihrer Ver
schiebung entspricht.
7. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit der oberen Zuhaltung (2) ver
bundene Abdeckscheibe (11) den Bereich der Aussparung (18)
dieser Zuhaltung (2) bis auf eine der Schlüssellochkontur
entsprechende Öffnung (16) überdeckt, wobei diese Öffnung
(16) zusätzlich eine Ausbuchtung (17) entsprechend der Be
wegung der Zuhaltung (2) zusammen mit der Abdeckscheibe
(11) relativ zu dem Schlüssel (3) hat.
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