DE4236038A1 - Caddy zum Transport von jeweils einer Textilspule beziehungsweise Textilspulenhülse zu und/oder in einer Textilmaschine - Google Patents
Caddy zum Transport von jeweils einer Textilspule beziehungsweise Textilspulenhülse zu und/oder in einer TextilmaschineInfo
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- B65H49/04—Package-supporting devices
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- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Description
Die Erfindung betrifft einen Caddy mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1.
Unter anderem durch die DE-OS 32 35 442 ist eine automatische
Spulmaschine bekannt, bei der Kopse und Hülsen auf voneinander
unabhängigen Tellern, die auch als Caddy′s bezeichnet werden,
in einem Kreislauf zirkulieren. Die Kopse verbleiben während
ihres Aufenthaltes in Bearbeitungsstationen sowie auch großen
Teilen des Transportweges auf diesen Caddy′s.
Es ist bekannt, daß Kopse zur Vorbereitung für den Abspulprozeß
in einer Spulmaschine um ihre Längsachse gedreht werden müssen,
um den Fadenanfang zu suchen, aufzufinden und bereitzulegen.
Dazu werden in vielen Fällen Reibräder an den Kopsfuß angelegt,
die die Drehbewegung unmittelbar auf den Kops übertragen. Bei
der Vorrichtung gemäß DE-OS 32 35 442 wird jeweils der Caddy
durch Halteelemente positioniert und an seiner Drehbewegung
gehindert. Ein angetriebenes Reibrad schwenkt an den Kopsfuß
und dreht den Kops auf dem Aufsteckdorn des Caddy′s. Dabei
werden eventuell vorhandene Fußwindungen durch das Reibrad
geklemmt, wodurch sie nicht gelöst werden können. Um zu
vermeiden, daß das Reibrad Kontakt mit der Hauptbewicklung des
Kopses bekommt, muß es sehr schmal und genau positionierbar
sein.
Bei einer in der DE 39 25 987 A1 beschriebenen Lösung wird der
Caddy angetrieben und durch Verkanten des Kopses dessen
Mitnahme erreicht. Dadurch wird zwar eine Verbesserung der
Übertragung der Drehbewegung erzielt, gleichzeitig aber eine
verstärkte Abnutzung an der Kopsspitze durch Reibung
hervorgerufen.
Es ist des weiteren bekannt, in den einzelnen
Bearbeitungsstationen an den Kopsfuß von außen Klemmelemente
heranzuführen, um bei nach oben gerichteten Vertikalkräften den
Kops auf dem Aufsteckdorn des Caddy′s festzuhalten. Derartige
Klemmelemente werden in der DE-PS 34 26 655 für eine
Fadenendevorbereitungseinrichtung und in der DE 39 08 487 A1
für eine Spulstelle beschrieben. Dazu sind in jeder
Bearbeitungsstelle Klemm- und Ansteuerelemente erforderlich. In
jedem Fall besteht die Gefahr, Fadenlagen mitzuklemmen, was zu
Beschädigungen derselben führt beziehungsweise in der
Abspulstellung unmittelbar einen Fadenbruch hervorrufen kann.
Bei Transportstrecken, die über unterschiedliche Ebenen führen,
wie sie zum Beispiel in der DE 40 15 173 A1 beschrieben sind,
werden die Caddy′s mit Kopsen beziehungsweise Hülsen gekippt.
Dabei besteht immer die Gefahr, daß durch äußere Einflüsse oder
Bewegungsrichtungswechsel die Kopse beziehungsweise Hülsen von
den Aufsteckdornen der Caddy′s gleiten können.
Durch die gattungsbildende DE 40 16 466 A1 ist eine
Textilmaschine bekannt, in der Caddy′s zirkulieren, deren
Aufsteckdorn an seinem Umfang mindestens ein elastisches
Element zum sicheren Halten beziehungsweise Tragen der
Textilspule aufweist. Das elastische Element besitzt eine
Elastizitätskraftkomponente, die senkrecht zur Richtung der
Längsachse des Aufsteckdornes nach außen wirkt. Die dort
beschriebene Ausgestaltung des Aufsteckdornes der Caddy′s weist
zwar gegenüber dem eingangs dargestellten Stand der Technik den
bereits genannten Vorteil auf, daß der Kops sicher auf dem
Aufsteckdorn fixiert ist, das heißt, nicht ohne weiteres vom
Caddy abgezogen werden kann und auch an einer Drehbewegung des
Caddy′s teilnimmt. Allerdings stimmt diese Lösung mit dem Stand
der Technik insoweit überein, daß die jeweiligen Caddy′s nur
für eine ganz bestimmte Spulengröße mit vorgegebenem
Hülseninnendurchmesser einsetzbar sind. Hinzu kommt, daß bei
größeren Toleranzen einer Spulencharge oder Deformierungen der
Spulenhülsen erhebliche Unterschiede in der Klemmkraft
auftreten.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen derartigen Caddy so
weiterzuentwickeln, daß er Textilspulen, die in ihrem
Innendurchmesser voneinander abweichen können, sicher auf
seinem Aufsteckdorn fixiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die Trennung der Funktionen der Erzeugung einer Reibungskraft
zwischen Elementen des Aufsteckdornes und der Innenfläche der
Textilspulenhülse und der Erzielung einer elastischen nach
außen gerichteten Kraft führt vor allem dazu, daß die dafür
verwendeten getrennten Bauteile ihrer jeweiligen Funktion
besser angepaßt werden können. So können die Stützelemente
vorliegender Erfindung aus einem beständigen und im
wesentlichen inkompressiblen Material hergestellt werden,
während das mindestens eine elastische Element im wesentlichen
nur die Funktion der Elastizität erfüllen muß. Durch die
Verwendung von mindestens drei auf den Umfang des
Aufsteckdornes verteilter Stützelemente wird eine
zufriedenstellende Zentrierung der Textilspulenhülse selbst
dann erreicht, wenn dieselbe Deformierungen aufweist. Vor allem
wird auf diese Weise vermieden, daß es zu erheblichen
Klemmkraftunterschieden mit nachfolgenden Problemen beim
Aufstecken und Abziehen der Textilspulenhülsen kommt.
In Abhängigkeit von der Bewegungsfreiheit der Stützelemente
können die gleichen Caddy′s beziehungsweise Aufsteckdorne für
unterschiedliche Chargen von Textilspulenhülsen, die
voneinander abweichende Innendurchmesser aufweisen, verwendet
werden. Damit wird bei einem Partiewechsel der aufwendige
Austausch aller sich im Transportkreislauf befindlichen Caddy′s
umgangen. Außerdem können, wenn unterschiedliche Partien auf
einer Spulmaschine verarbeitet werden, die gleichen Caddy′s für
alle verarbeiteten Partien verwendet werden. Bei Einsatz
elektrisch les-, lösch- und codierbarer Speicherchips in den
Caddy′s werden die Codierungen der jeweiligen Partie, von der
die neu aufgesetzte Textilspule stammt, angepaßt.
Da sich die Stützelemente im wesentlichen längs des
Aufsteckdornes erstrecken, ist allein durch diese Stützelemente
bereits eine sehr gute Zentrierung der Textilspule auf dem
Caddy gegeben.
Die Erfindung ist vorteilhaft durch die Merkmale der Ansprüche
2 bis 9 weitergebildet.
Durch Anschläge der als Lamellen ausgebildeten Stützelemente
läßt sich der durch die Lamellen gebildete Außenumfang des
Aufsteckdornes, wenn dieser keine Textilspulenhülse trägt,
exakt und auf einfache Weise festlegen. Die Lamellen sind dabei
durch das mindestens eine elastische Element gegen die
Anschläge gedrückt gehalten. Die Anordnung der Anschläge oben
und unten ist ausreichend, um die Lamellen über ihre gesamte
Länge festzulegen.
Je nach Konstruktion ist es zweckmäßig, die Anschläge als
Verlängerungen oder Verbreiterungen beziehungsweise
gegebenenfalls als Kombination beider Varianten zu gestalten.
Im Rahmen der Erfindung ist es sowohl möglich, alle
Stützelemente durch einen einzigen im Inneren des
Aufsteckdornes angeordneten elastischen Körper zu bilden, als
auch für die einzelnen Stützelemente gesonderte elastische
Elemente vorzusehen.
In letzterem Fall ist es von Vorteil, durch Drehstabfedern
wechselseitig benachbarte Stützelemente oben und unten zu
spannen. Durch diese einfache Konstruktion wird gewährleistet,
daß jedes Stützelement oben und unten völlig unabhängig
voneinander unterschiedlich stark durch die jeweilige Öffnung
des Hülsenkörpers gedrückt werden kann. Dadurch können
unterschiedliche Konizitäten der Textilspulenhülsen ebenso wie
Deformierungen derselben ausgeglichen werden.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Caddy′s,
Fig. 2 der Schnitt A-A durch den Aufsteckdorn gemäß Fig. 1,
Fig. 3 der Schnitt B-B durch den Aufsteckdorn in Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Variante des
erfindungsgemäßen Caddy′s,
Fig. 5 der Schnitt A-A durch den Aufsteckdorn gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht von unten auf den in Fig. 4 dargestellten
Caddy,
Fig. 7 eine Explosivdarstellung zu den Fig. 4 bis 6,
Fig. 8 eine Explosivdarstellung einer weiteren Variante des
erfindungsgemäßen Caddy′s,
Fig. 9 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht einer weiteren
Variante des erfindungsgemäßen Caddy′s und
Fig. 10 den Schnitt A-A durch den Aufsteckdorn gemäß Fig. 9.
Der Caddy 1 gemäß Fig. 1 bis 3 besitzt eine Grundplatte 2,
mit der er während seines Transportes innerhalb eines
Transportsystemes auf bewegten Oberflächen steht, von denen er
mittels Reibschluß entlang des Transportweges mitgenommen
wird. Diese Grundplatte 2 hat üblicherweise eine solche Größe,
daß der Caddy 1 mit einer nicht dargestellten auf ihn
aufgesetzten Textilspule sicher steht.
Dieser Caddy 1 besitzt des weiteren einen Aufsteckdorn 3 zum
Aufstecken der Textilspule mit ihrer Textilspulenhülse.
Zwischen Aufsteckdorn 3 und Grundplatte 2 ist ein Sockel 4
angeordnet, der entlang der Transportwege als Führung für den
Caddy 1 oder zum Beispiel als Anlage für Stopper dienen kann.
Bestandteil dieses Sockels 4 ist ein Sockelring 4′ der auf
seiner Oberseite radiale Nuten 4′′ besitzt, die den Durchtritt
von Lamellen 5 gestatten.
Wesentlicher Bestandteil des Aufsteckdornes 3 ist ein in der
Grundplatte 2 verankerter Aufsteckdorngrundkörper 6. Dieser
Aufsteckdorngrundkörper 6 weist in Längsrichtung verlaufende
nutartige Öffnungen 6′ auf, in die die als Stützelemente
dienenden Lamellen 5 radial versenkbar sind. Am oberen Ende des
Aufsteckdornes 3 ist ein Aufsteckdornkopf 7 angeordnet, der im
wesentlichen als Hohlkörper ausgebildet ist.
Die Lamellen 5 besitzen an ihrem oberen Ende Verlängerungen 5′
und an ihrem unteren Ende Verlängerungen 5′′. Die
Verlängerungen 5′ stoßen mit ihren Außenkanten an die
Innenfläche des hohlen Aufsteckdornkopfes 7 an, während die
Verlängerungen 5′′ mit ihren Außenkanten an die Innenfläche des
Sockelringes 4′ anstoßen.
In dieser dargestellten Position ergibt sich der maximale,
durch die Außenkanten der Lamellen 5 gebildete wirksame
Durchmesser des Aufsteckdornes 3.
Diese Position der Lamellen 5 wird durch Stabdrehfedern 8
bewirkt, die durch obere Ärmchen 8′ und untere Ärmchen 8′′
gegen die Innenseiten der Lamellen 5 drücken.
Die Stabdrehfedern 8 sind in Nuten 6′′ des
Aufsteckdorngrundkörpers 6 eingelegt. Jede Nut 6′′ liegt
zwischen zwei Öffnung 6′, in die die Lamellen 5 eingesetzt
sind. Die Ärmchen 8′ und 8′′ wirken wechselseitig auf die
Nachbarlamellen 5. Auf diese Weise können mit drei
Drehstabfedern 8 drei Lamellen 5 sowohl oben als auch unten im
wesentlichen unabhängig voneinander gespannt werden.
Dieses Spannen an den beiden Enden der Lamellen 5 bewirkt, daß
diese Lamellen 5 jeweils innerhalb ihrer Bewegungsebene, in der
gleichzeitig die Längsachse des Aufsteckdornes 3 liegt,
zwischen zwei Anschlagpunkten frei und elastisch bewegbar sind.
Dabei wird der innere Anschlagpunkt durch die Tiefe der Öffnung
6′ gebildet. Ein Verschieben einer Lamelle 5 in ihrem oberen
Bereich nach innen wirkt sich demzufolge noch nicht
beziehungsweise nur durch eine Neigungsänderung im unteren
Bereich der Lamelle 5 aus. Dadurch ist es möglich, eine nahezu
völlig gleiche Spannwirkung für Textilspulenhülsen zu erzielen,
wenn diese sich in ihrer Konizität unterscheiden. Die
Außenkanten der Lamellen 5 liegen in jedem Fall mit ihrer
gesamten Länge, ausgenommen ihre schräge Auflaufkante 5′′′, an
der Innenfläche der jeweiligen Textilspulenhülse an.
Das wechselseitige Spannen benachbarter Lamellen 5 durch
gemeinsame Drehstabfedern 8 führt noch zu einem weiteren
Vorteil der Erfindung. So sind zunächst vor dem Aufsetzen einer
Textilspule alle Lamellen im Anschlag in ihren äußersten
Positionen gehalten. Die Drehstabfedern 8 sind demzufolge am
wenigsten gespannt. Wird nun die Textilspulenhülse von oben auf
den Aufsteckdorn 3 aufgesetzt und passiert die schrägen
Auflaufkanten 5′′′ der Lamellen 5, werden letztere zunächst
ausschließlich in ihrem oberen Bereich nach innen verschwenkt,
wobei zunächst die Spannkraft der Drehstabfedern 8 von der
Ruheposition in eine Teillastposition verändert wird. Beim
weiteren Aufschieben der Textilspulenhülse auf den Aufsteckdorn
3 werden zunehmend die Lamellen 5 auch in ihrem unteren Bereich
in Richtung der Mittelachse des Aufsteckdornes 3 innerhalb der
Öffnungen 6′ verschoben. Dadurch werden auch die unteren
Ärmchen 8′′, jedoch in entgegengesetzter Richtung der Ärmchen
8′, verschwenkt. Dadurch verstärkt sich zusätzlich die
Spannkraft der Drehstabfedern 8 auch in ihrem oberen Bereich,
was bis zum Endzustand, das heißt, bei voll aufgesteckter
Textilspulenhülse, zur Entfaltung der maximalen Spannkraft der
Drehstabfedern 8 führt. Diese während des Aufsteckens ständig
zunehmende Klemmkraft der Lamellen gegen das Hülseninnere der
Textilspulenhülse führt einerseits zu einem leichten und
ruckfreien Aufstecken, zum anderen zu einem maximalen Halt der
Textilspule auf dem Aufsteckdorn 3 des Caddy′s 1.
Je nach Tiefe der Öffnungen 6′ beziehungsweise Länge der
Lamellen 5 und Dimensionierung der übrigen Teile ist es mit
Hilfe des Aufsteckdornes 3 möglich, nicht nur Maßunterschiede
von Textilspulenhülsen einschließlich Deformierungen problemlos
auszugleichen, sondern auch eine Verwendung des gleichen
Aufsteckdornes für unterschiedliche Partien mit mehr oder
weniger unterschiedlichen Hülseninnendurchmessern zu gestatten.
Solange sich die Innenmaße der Textilspulenhülsen zwischen den
beiden Extremstellungen der Lamellen 5 bewegen, wird sowohl
eine ausreichende Klemmkraft als auch das Vermeiden eines
Festklemmens der Hülsen erzielt.
In den Fig. 4 bis 7 ist eine weitere Variante der Erfindung
dargestellt, die in ihrer Funktionsweise weitestgehend dem
ersten Ausführungsbeispiel entspricht. Der Caddy 9 besitzt eine
Grundplatte 10 und einen Sockel 11 mit Sockelring 11′. Der
Aufsteckdorn 12 besitzt einen oben geschlossenen Hülsenkörper
14. Der Aufsteckdorn 12 kann in den Sockel 11 des Caddy′s 9
auswechselbar eingesetzt werden. Dazu besitzt er am unteren
Ende seines Fußes 12′ Krallen 12′′, die eine Abstufung im
Sockel 11 hintergreifen, wie das im wesentlichen in Fig. 6 zu
erkennen ist. Eine nähere Beschreibung erübrigt sich, da
derartige austauschbare Aufsteckdorne für Caddy′s bereits in
der deutschen Patentanmeldung P 41 31 527.8 beschrieben sind.
Dort ist auch beschrieben, daß in den am Fuß des
auswechselbaren Aufsteckdornes gebildeten Hohlraum ein
Speicherchip eingesetzt werden kann. Damit lassen sich
entsprechende Informationen über die jeweilige Partie
speichern, die den Caddy für verschiedene Partien und den dazu
erforderlichen Informationsaustausch verwendbar machen. Ein
Flansch 12′′′ sichert den Sockelring 11′.
In den Hülsenkörper 14 sind nutartige Öffnungen 14′ gefräst,
während am unteren Ende noch eine zusätzliche Aussparung 14′′
vorhanden ist.
Durch die Öffnungen 14′ treten Lamellen 13, die darüber hinaus
in einem in den Hülsenkörper 14 eingesetzten
Aufsteckdorngrundkörper 16 gelagert sind. Auch bei diesem
Beispiel besitzen die Lamellen 13 schräge Auflaufkanten 13′,
die das Aufstecken der Textilspulenhülsen erleichtern sollen.
Drehstabfedern 15 sind analog dem ersten Beispiel in Längsnuten
19 des Aufsteckdorngrundkörpers 16 angeordnet und besitzen
obere und untere Ärmchen 15′ und 15′′ zum wechselseitigen
Spanneu der benachbarten Lamellen 13.
Die Lamellen 13 sind, wie das besonders deutlich aus der
Explosivdarstellung in Fig. 7 hervorgeht, mit oberen unteren
Verbreiterungen 13′′ und 13′′′ versehen. Diese Verbreiterungen
13′′ und 13′′′ erfüllen weitestgehend die gleiche Funktion wie
die Verlängerungen 5′ und 5′′ der Lamellen 5 in dem ersten
Ausführungsbeispiel. Sie bilden einen Anschlag für die Lamellen
13 am Inneren des Hülsenkörpers 14. Zusätzlich haben diese
Verbreiterungen 13′′ und 13′′′ noch die Funktion, den Ärmchen
15′ und 15′′ in den unterschiedlichen Stellungen der Lamellen
13 eine breite Führung zu geben. Auf diese Weise läßt sich auch
ein größerer Hubweg der Lamellen 13 innerhalb der
Lamellenführungsnuten 18 im Aufsteckdorngrundkörper 16
realisieren.
Um auch für diese Verbreiterungen 13′′ und 13′′′ beim
Verschieben der Lamellen 13 nach innen Platz zu bieten, besitzt
der Aufsteckdorngrundkörper 16 noch einen oberen und einen
unteren Nutstern 17 beziehungsweise 17′. Die Nuten dieser
Nutsterne sind hierfür breit genug.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Variante des erfindungsgemäßen
Caddy′s ist ein elastischer Körper 24, der zum Beispiel aus
Moosgummi bestehen kann, zum Spannen aller drei Lamellen 26
vorgesehen. Der Caddy 20 besitzt ebenfalls eine Grundplatte 21
und einen Sockel 22. Oberhalb des Sockels 22 ist ein
Hülsenkörper 23 angeordnet, der im Bereich seiner Oberkante
einen Flansch 23′ besitzt, der durch sich längs des
Hülsenkörpers 23 erstreckende Öffnungen 23′′ unterbrochen ist.
Die Lamellen 26 sind auf Segmente 25 aufgesetzt, das heißt, mit
diesen fest verbunden. Diese Segmente 25 weisen an ihren
Außenseiten die gleiche Krümmung auf, wie der Hülsenkörper 23
an seiner Innenfläche.
Im Ruhezustand, das heißt, wenn keine Textilspulenhülse auf den
Aufsteckdorn des Caddy′s aufgesetzt ist, werden die Segmente 25
durch den elastischen Körper 24 gegen die Innenwand des
Hülsenkörpers 23 gedrückt gehalten. Dabei ergeben die
Außenkanten der Lamellen 26 den Maximaldurchmesser des
Aufsteckdornes. Die Lamellen 26 sind durch die Öffnungen 23
geführt, wodurch auch die Lage der Segmente 25 eindeutig
bestimmt ist.
Ein Aufsteckdornkopf 27 wird nach dem Einsetzen des elastischen
Körpers 24 sowie der Segmente 25 in den Hülsenkörper 23 von
oben über den Flansch 23′ des Hülsenkörpers 23 geschoben. Dazu
besitzt der Aufsteckdornkopf 27 eine Ringnut 27′, in die der
Flansch 23′ einrastet. Das ist ohne weiteres möglich, da der
Hülsenkörper 23 aufgrund der Öffnungen 23′′ nach innen
nachgeben kann.
Bei dieser Variante des erfindungsgemäßen Caddy′s handelt es
sich um eine sehr einfache Konstruktion, wobei auch
gewährleistet ist, daß eine auf die Rundungen 26′ der Lamellen
26 aufgleitende Textilhülse allmählich gegen den Widerstand des
elastischen Körpers 24 die Lamellen 26 über ihre gesamte Länge
radial nach innen verschiebt. Auch hierbei nimmt mit dem
Aufschieben der Textilspulenhülse die Klemmkraft kontinuierlich
zu. Damit sind, ebenso wie bei den vorangegangenen Beispielen
die entsprechenden Vorteile beim Aufschieben und Abziehen der
Textilspulenhülsen sowie auch während des Transportes und in
Behandlungsstationen vorhanden.
Eine vierte Variante der Gestaltung eines erfindungsgemäßen
Caddy′s ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Ein Caddy 28
besitzt eine Grundplatte 29 sowie einen Sockel 30. Durch den
Sockel 30 hindurch bis in die Grundplatte 29 ist eine Bohrung
29′ gesetzt, in die ein Bolzen 31′ einer Halterung 31
einführbar ist. Dieser Bolzen 31′ kann in der Bohrung 29′
ebenfalls durch einen Nut-/Flanschkombination gesichert werden.
Stützelemente 32 sind bei diesem Beispiel durch zwei O-Ringe 34
und 35, die aus einem elastischen, vorzugsweise metallischen
Werkstoff gebildet sein können, gehalten. Darüber hinaus
besitzen die Stützelemente 32 je einen Fuß 32′, der hakenförmig
ausgebildet ist und in eine nicht bis zur Peripherie reichende
Nut 31′ der Halterung 31 eingreift.
Die hakenförmige Ausbildung der Füße 32′ und 32′′′ der
Stützelemente 32 sichert die Stützelemente in diesem Bereich
gegen ein Verschwenken nach außen. Des weiteren gewährleistet
das Einsetzen der Füße 32′ in die Nuten 31′ eine verdrehsichere
Halterung der Stützelemente 32.
Die O-Ringe 34 und 35 sind in Bohrungen 32′′ der Stützelemente
32 eingesetzt, die nach der Innenseite offen sind. Die
innenseitigen Öffnungen unterschreiten jedoch in ihrer Weite
den Durchmesser der O-Ringe 34 und 35. Dadurch können die
Stützelemente 32 nicht ohne weiteres nach außen von den
O-Ringen 34 und 35 abgezogen werden.
Die Montage des Caddy′s 28 läßt sich auf sehr einfache Weise
ausführen. Zunächst werden die Stützelemente 32 untereinander
mittels der O-Ringe 34 und 35 verbunden, wobei letztere über
die Öffnungen in die Bohrungen 32′′ und 32′′′ eingeführt
werden, um dort einzurasten. Anschließend wird das aus
Stützelementen 32 und O-Ringen 34 und 35 bestehende Gebilde auf
den Sockel 30 des Caddy′s 28 aufgesetzt. Zuletzt wird die
Halterung 31 so eingesetzt, daß die Füße 32′ der Stützelemente
32 in den Nuten 31′ aufgenommen werden. In dieser Phase wird
der Befestigungsbolzen 31′ in die Bohrung 29′ eingeführt und
rastet, wie weiter oben beschrieben, in nicht dargestellter
Weise in eine Nut-/Flanschkombination ein.
Die Stützelemente 32 besitzen in ihrem oberen Bereich ebenfalls
Abschrägungen 33, die das Aufstecken einer Textilspulenhülse
erleichtern sollen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen
nicht dargestellten Aufsteckdornkopf auf die oberen Enden der
Stützelemente 32 zur weiteren Stabilisierung aufzusetzen.
Claims (9)
1. Caddy (1; 9; 20; 28) zum Transport von jeweils einer
Textilspule beziehungsweise Textilspulenhülse zu und/oder
in einer Textilmaschine, insbesondere einer automatischen
Spulmaschine mit einem Transportsystem, in dem Caddy′s
unabhängig voneinander zirkulieren, wobei die Caddy′s mit
einer scheibenartigen Grundplatte und einem mittig aus der
Grundplatte (2; 10; 21; 29) ragenden, in die Hülse der
Textilspule eindringenden Aufsteckdorn (3; 12; 23 bis 27;
32 bis 35) versehen sind, wobei zum sicheren Halten
beziehungsweise Tragen der Textilspule der Aufsteckdorn
mindestens ein elastisches Element (8; 15; 24; 34; 35)
aufweist, und dieses elastische Element eine
Elastizitätskraftkomponente besitzt, die senkrecht zur
Richtung der Längsachse des Aufsteckdornes nach außen
wirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Umfang des Aufsteckdornes mindestens drei
getrennt radial lageveränderbare Stützelemente (5; 13; 26;
32) verteilt sind, daß sich die Stützelemente zumindest
annähernd parallel zur Längsachse des Aufsteckdornes
erstrecken und daß das mindestens eine elastische Element
von innen auf die Stützelemente wirkt.
2. Caddy nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützelemente (5; 13; 26) aus Lamellen bestehen, die durch
schlitzartige Öffnungen (6′; 14′; 23′′) eines aus der
Grundplatte (2; 10; 21) tretenden Teiles (6; 14; 23)
greifen und daß die Lamellen mindestens an ihrem oberen und
an ihrem unteren Ende auf ihrer der Aufsteckdornlängsachse
zugewandten Seite
Anschläge (5′′, 5′′; 13′′, 13′′′, 25) aufweisen, die nicht
durch die jeweilige Öffnung hindurchtreten können und die
die nach außen gerichtete radiale Bewegungsfähigkeit der
Lamellen begrenzen.
3. Caddy nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschläge durch Verlängerungen (5, 5′′) der Lamellen
gebildet sind.
4. Caddy nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschläge durch Verbreiterungen (13′′, 13′′′; 25) der
Lamellen gebildet sind.
5. Caddy nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützelemente (5; 13; 26; 32) an
ihrem oberen Ende zum Erleichtern des Aufsteckens der
Textilspulenhülse schräge Auflaufkanten (5′′′; 13′; 26′;
33′) besitzen.
6. Caddy nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element durch
einen im Hülsenkern angeordneten elastisch komprimierbaren
Körper (24) gebildet ist.
7. Caddy nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
elastisches Element mehrere übereinander angeordnete
elastische Ringe (34, 35) angeordnet sind, die gleichzeitig
die Stützelemente (32) halten.
8. Caddy nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Anzahl elastischer
Elemente (8; 15) wie Stützelemente (5; 13) vorgesehen ist.
9. Caddy nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastischen Elemente aus im wesentlichen parallel zu den
Stützelementen zwischen diesen angeordneten Drehstabfedern
(8; 15) bestehen, die oben und unten entgegengesetzt
abgewinkelte Ärmchen (8′, 8′′; 15′, 15′′) zum
wechselseitigen Spannen der beiden benachbarten
Stützelemente (5; 13) besitzen.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4236038A DE4236038A1 (de) | 1992-10-24 | 1992-10-24 | Caddy zum Transport von jeweils einer Textilspule beziehungsweise Textilspulenhülse zu und/oder in einer Textilmaschine |
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