DE4235867A1 - Gleitanstrichmittel - Google Patents
GleitanstrichmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein gleichzeitig als Gleitmittel
wirksames Anstrichmittel, (nachstehend "Gleitanstrichmit
tel") mit hervorragender Verformbarkeit und Korrosionsbe
ständigkeit (Rostschutzwirkung).
Kaltgewalzte Stahlbleche, verzinkte Stahlbleche und Alumini
umbleche werden im allgemeinen von Herstellern für elektri
sche Haushaltsgeräte, Kraftfahrzeuge, Baumaterialien und
dergl. verwendet. Bei der Herstellung dieser Produkte werden
die Bleche im allgemeinen nach der Verformung, z. B. nach der
Preßverformung, mit einem Anstrichmittel beschichtet und zu
sammengebaut. Bei der Verformung wird ein Gleitmittel
(Schmiermittel), typischerweise ein Preßöl, auf das Blech
aufgebracht, um die gewünschte Verformbarkeit zu gewährlei
sten, da das Blech selbst keine zufriedenstellende Verform
barkeit besitzt. Werden die Beschichtung und der Zusammenbau
im Anschluß daran durchgeführt, so ist es erforderlich, das
aufgebrachte Gleitmittel in einer unerläßlichen und aufwen
digen Reinigungsstufe zu entfernen.
In letzter Zeit wurden zur Verringerung der Anzahl von Ver
fahrensstufen, zur Kostensenkung und zur Verbesserung der
Umgebungsbedingungen bei der Verarbeitung Stahlbleche herge
stellt, bei denen die Verwendung von Preßöl bei der Verfor
mungsstufe nicht erforderlich war, wobei man sich eines Aus
gangsblechs bediente, auf dessen Oberfläche ein Gleitmittel
vom Wachstyp aufgebracht war. Bei derartigen Stahlblechen
tritt jedoch die Schwierigkeit auf, daß das aufgebrachte
Gleitmittel beim anschließenden Beschichtungs- und Zusammen
bauvorgang entfernt werden muß. Auch sind die Umgebungsbe
dingungen, unter denen die Preßverformung eines mit einem
Gleitmittel vom Wachstyp versehenen Ausgangsblechs durchge
führt wird, nicht zufriedenstellend, obgleich sie gegenüber
der Situation bei der Verwendung von Preßöl verbessert sind.
Im Rahmen von Bemühungen zur Überwindung dieser Schwierig
keiten wurde ein funktionelles, oberflächenbehandeltes Blech
mit einer besser geeigneten Gleitfläche entwickelt. Die
Oberfläche dieses Blechs ist mit einem dünnen Film aus einer
Zusammensetzung, die im wesentlichen aus einem organischen
Harz mit Schmiereigenschaften besteht, beschichtet. Dieses
oberflächenbehandelte Blech kann daher einer Preßverformung
unterworfen werden, ohne daß ein Gleitmittel, wie ein
Preßöl, aufgebracht werden muß. Ferner ist eine Reinigung
und eine Anstrichgrundbehandlung nach der Preßverformung
nicht erforderlich.
Der Stand der Technik in Bezug auf derartige funktionelle,
oberflächenbehandelte Bleche ergibt sich aus folgenden Pa
tentveröffentlichungen: (1) JP-B-(S) 63-25 032, (2) JP-A-(S)
62-2 89 274, (3) JP-A-(S) 61-2 27 178, JP-A-(S) 61-2 27 179, JP-A-
(S) 61-2 31 177, JP-A-(S) 61-2 79 687 und JP-A-(S) 62-33 781, (4)
JP-A-(S) 60-1 03 185, (5) JP-A-(S) 63-83 172 und (6) JP-A-(H)
2-1 24 997. Nachstehend findet sich eine zusammenfassende Dar
stellung des genannten Stands der Technik.
(1) Diese Druckschrift betrifft eine wäßrige Zusammensetzung
zur Herstellung eines schmierenden Überzugsfilms, der haupt
sächlich ein organisch-anorganisches Verbundreaktionsprodukt
aus einem in Wasser löslichen oder in Wasser dispergierbaren
organischen Harz, einer Alkoxysilanverbindung und Silicium
dioxid sowie ein Gleitmittel umfaßt. Der Film aus dem orga
nisch-anorganischen Verbundreaktionsprodukt zeigt eine ge
ringe Flexibilität, so daß der Film trotz seines Gehalts an
einer Gleitmittelkomponente einer Hochgeschwindigkeitspreß
verformung nicht folgen kann und keine ausreichende Gleitfä
higkeit ergibt. Die Druckschrift (2) beschreibt einen Über
zugsfilm, der vorwiegend ein Verbund- oder Mischmaterial aus
einem Urethanharz und Siliciumdioxid umfaßt. Mit einem Film
einer derartigen Zusammensetzung läßt sich das erfindungsge
mäße angestrebte hohe Gleitvermögen nicht erzielen. In den
unter (3) genannten Druckschriften wird ein anorganisches,
festes Gleitmittel aus Graphit oder Molybdändisulfid oder
ein Gemisch davon mit einem Schmieröl als Gleitmittel ange
geben, jedoch führt dieses Gleitmittel zu einem dynamischen
Reibungskoeffizienten von mehr als 0,1 und ist daher für
eine Hochleistungspreßverformung ungeeignet. Die Druck
schrift (4) beschreibt ein zweischichtig chromatbehandeltes
Stahlblech. Die Flexibilität des Grundharzes, eines urethan
modifizierten Bisphenols A-Epoxyharzes ist durch die
Urethanmodifikation stark verbessert, jedoch ist die Be
schichtung immer noch nicht zufriedenstellend. Obgleich sie
eine Gleitmittelkomponente enthält, ist sie nicht in der
Lage, einer Hochgeschwindigkeitspreßverformung zu folgen und
ein ausreichendes Gleitvermögen zu gewährleisten. Die Druck
schrift (5) beschreibt eine Zusammensetzung, die durch Ein
verleiben eines schmierenden Materials in eine Harzzusammen
setzung, das ein unter Epoxyharzen, Polyesterharzen und
Acrylharzen ausgewähltes organisches Harz und ein Härtungs
mittel enthält, erhalten worden ist. Die unter Verwendung
dieser Harzzusammensetzung erzielbare Verformbarkeit ist ge
ring und reicht für die erfindungsgemäß angestrebte Hochlei
stungspreßverformung nicht aus. Der gemäß der Druckschrift
(6) bereitgestellte Überzug zeigt eine gute Verformbarkeit,
ist aber dem erfindungsgemäßen Überzug in Bezug auf Korrosi
onsbeständigkeit unterlegen. Die Korrosionsbeständigkeit
wird zwar gemäß dieser Druckschrift durch eine Doppel
schichtbehandlung unter Aufbringen eines Harzes als Unter
schicht verbessert, jedoch ist das Behandlungsverfahren kom
pliziert und es ist nicht möglich, die gewünschte Korrosi
onsbeständigkeit und Gleitfähigkeit zu erreichen. Die vor
liegende Erfindung unterscheidet sich auch insofern, als er
findungsgemäß nur ein einziges Oberflächenbehandlungsmittel
verwendet wird.
Wie sich aus dem vorstehenden Überblick über den Stand der
Technik ergibt, stehen derzeit keine funktionell oberflä
chenbehandelten Stahlbleche zur Verfügung, die den Anforde
rungen sowohl in Bezug auf die Hochleistungsverformbarkeit
und die Korrosionsbeständigkeit genügen. Ferner besteht ein
starkes Bedürfnis danach, die Behandlungsmittel auf Lösungs
mittelbasis durch eine wäßrige Alternative zu ersetzen, um
für eine Verbesserung der Arbeitsumgebung bei der Beschich
tung unter Verwendung eines Gleitanstrichmittels zu sorgen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Zusammensetzungen
für Gleitanstrichmittel bereitzustellen, mit denen die vor
erwähnten Schwierigkeiten überwunden werden können. Die er
findungsgemäßen Gleitanstrichmittel sollen funktionell ober
flächenbehandelte Stahlbleche mit guter Verformbarkeit bei
der Hochleistungspreßverformung ergeben. Die Beschichtungen
sollen insgesamt ein hervorragendes Gleitvermögen sowie
eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit, Schweißbarkeit
und chemische Beständigkeit gewährleisten.
Aufgrund intensiver Anstrengungen mit dem Ziel der Bereit
stellung eines Gleitanstrichmittels, das den Anforderungen
in Bezug auf Hochdruck-Verformbarkeit und Korrosionsbestän
digkeit genügt, ist es erfindungsgemäß gelungen, ein Gleit
anstrichmittel mit hervorragender Verformbarkeit und Rost
schutzwirkung bereitzustellen, das vorwiegend aus Harzen,
einem Gleitmitteladditiv und Siliciumdioxid (SiO2) besteht
und das dadurch gekennzeichnet ist, daß es zwei Typen von
Harzen, d. h. ein hochmolekulares Urethanharz mit einem Mole
kulargewicht von 3000 oder darüber und ein Epoxyharz, in
einem speziellen Verhältnis (die Feststoffe des Urethan
harzes machen 50-97 Gew.-% der Feststoffe des gesamten
Harzes aus), einen speziellen Anteil (2-40 Gew.-% der ge
samten Feststoffe des Gleitanstrichmittels) eines Gleitmit
teladditivs und einen speziellen Anteil (5-100 Gew.-% der
gesamten Feststoffe des Gleitanstrichmittels) an Siliciumdi
oxid enthält.
Ein Merkmal der Erfindung besteht in der Bereitstellung ge
eigneter Harztypen für das Grundharz.
Die Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Harzes muß so be
schaffen sein, daß ausgewogene Eigenschaften in Bezug auf
Haftung, Dehnung, Scherfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
Abriebbeständigkeit und chemische Beständigkeit gegeben
sind. Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist es zweckmäßig,
spezielle Harze in einer geeigneten Kombination zu verwen
den. Erfindungsgemäß wird eine gute Verformbarkeit und Kor
rosionsbeständigkeit erzielt, indem man ein Urethanharz und
ein Epoxyharz mit einem speziellen Wachs vermischt. Aufgrund
weiterer Untersuchungen wurde festgestellt, daß noch stabi
lere Eigenschaften erzielt werden, wenn das Molekulargewicht
des Urethanharzes über 3000 liegt.
Eine gleichmäßige Beschaffenheit des Überzugs ist eine Vor
aussetzung zur Gewährleistung einer guten Verformbarkeit und
Korrosionsbeständigkeit. Ein wesentlicher Faktor ist auch
das Gleichgewicht zwischen Festigkeit und Dehnung. Es wurde
festgestellt, daß die Kombination eines hochmolekularen
Urethanharzes mit einem Epoxyharz die Kontrolle der grundle
genden physikalischen Eigenschaften im Vergleich zu dem
Fall, in dem ein vernetzter Überzugsfilm mit einer Kombina
tion von niedermolekularen Harzen hergestellt wird, erleich
tert. Außerdem wird das Erreichen von gleichmäßigen physika
lischen Eigenschaften erleichtert, wenn ein dünner Film mit
einem Beschichtungsgewicht von 0,3-5 g/m2 gebildet wird. Der
vorstehend erwähnte Ausdruck "niedermolekulare Urethanharze"
stellt ein Synonym für Urethanharze mit einem Gehalt an ver
schiedenen Typen von Isocyanat-Vernetzungsmitteln dar. Was
die speziellen Harze betrifft, so ergibt eine Kombination
eines Urethanharzes mit einem Molekulargewicht von über 3000
mit hervorragender Abriebbeständigkeit und eines Epoxyharzes
mit hervorragender Haftfähigkeit oder einem verbessernden
Einfluß auf die Filmfestigkeit ein Grundharz, das das Errei
chen der vorerwähnten speziellen Eigenschaften beim Überzug,
nämlich gute Verformbarkeit und Korrosionsbeständigkeit, er
möglicht.
Vorzugsweise wird erfindungsgemäß ein Urethanharz verwendet,
das ein Polyether- oder Polycarbonat-Gerüst aufweist. Vor
zugsweise weist das Epoxyharz eine Molekülstruktur mit einem
Bisphenol A-Gerüst oder einem Sulfid-Gerüst (S-S) in der
Hauptkette auf. Die Verwendung eines hochmolekularen
Urethanharzes ermöglicht es, einen dünnen und gleichmäßigen
Film zu erzielen, was die Lösung der erfindungsgemäß ge
stellten Aufgabe ermöglicht. Insbesondere gewährleistet die
Verwendung eines Harzes mit einer Dehnung von mehr als 50%
und einer Zugfestigkeit von mehr als 150 kg/cm2 eine beson
ders gute Verformbarkeit. Bei einer Kombination eines
Urethanharzes mit einem Molekulargewicht von weniger als
3000 und eines derartigen Epoxyharzes kann eine gute Ver
formbarkeit nicht in konstanter Weise erreicht werden. Ein
vernetzter Film, der nur aus einem Urethanharz mit einem Mo
lekulargewicht von mehr als 3000 hergestellt ist, erweist
sich in Bezug auf Verformbarkeit und Korrosionsbeständigkeit
als unbefriedigend.
Beim Harzsystem, das die Kombination der genannten Harze um
faßt, wird eine weitere Steigerung des Molekulargewichts
durch eine Vernetzungsreaktion zwischen den Isocyanatgruppen
des Urethanharzes und den reaktiven funktionellen Gruppen
(Hydroxylgruppen, Epoxygruppen und dergl.) des Epoxyharzes
im Verlauf des Filmbildungsverfahrens erreicht. Diese Ver
netzungsreaktion kann mit den vereinigten Harzen allein ab
laufen, jedoch kann gegebenenfalls eine Isocyanatverbindung
oder eine Aminoverbindung, die als Härtungsmittel dient, zu
gemischt werden. Um eine gute chemische Stabilität zu ge
währleisten, ist es besonders bevorzugt, ein Harzsystem zu
verwenden, bei dem die Isocyanatgruppen des Urethanharzes so
blockiert sind, daß die Vernetzungsreaktion nicht bei norma
ler Temperatur, jedoch unter Erwärmen abläuft.
Als Material zum Blockieren der Isocyanatgruppen des
Urethanharzes können monofunktionelle Blockierungsmittel,
wie Phenole, Cresole, aromatische sekundäre Amine, tertiäre
Alkohole, Lactame und Oxime verwendet werden. Für das
Urethanharz mit Isocyanatgruppen können monomere, dimere
oder trimere aromatische Diisocyanate, Toluylendiisocyanat,
Diphenylmethandiisocyanat und Xylylendiisocyanat, Reaktions
produkte davon mit Polyetherpolyolen, Polyesterpolyolen oder
dergl., Reaktionsprodukte von monomeren, dimeren oder trime
ren alicyclischen Isocyanaten, bei denen es sich um Hydrie
rungsderivate dieser Substanzen handelt, alicyclischen Di
isocyanaten, wie Isophorondiisocyanat, Hexamethylendiisocya
nat und dergl. und aliphatischen Isocyanaten mit Polyether
polyolen, Polyesterpolyolen oder dergl. und Gemische davon
verwendet wurden. Beispiele für geeignete Polyetherpolyole
sind Polyole, die durch Addition von Ethylenoxid oder Propy
lenoxid an niedermolekulare Glykole, wie Ethylenglykol, Pro
pylenglykol, Bisphenol A, Polyoxytetramethylenglykol und
dergl., erhalten worden sind. Beispiele für Polyesterpolyole
sind Polyester, die durch eine dehydratisierende Kondensa
tionsreaktion von niedermolekularen Glykolen und dibasischen
Säuren erhalten worden sind, sowie Lactampolyole, die erhal
ten worden sind, indem man Lactame, wie ε-Caprolactam einer
Ringöffnungspolymerisation in Gegenwart eines niedermoleku
laren Glykols unterzieht.
Diese Urethanharze mit der molekularen Konfiguration einer
blockierten Isocyanatverbindung unterliegen beim Erwärmen
einer Selbstvernetzung. Um die Eigenschaften des Überzugs
films, insbesondere die Verformbarkeit, chemische Beständig
keit und Korrosionsbeständigkeit, weiter zu verbessern, gibt
es ein Verfahren, bei dem das Harz mit Isocyanatstruktur und
ein Epoxyharz mit reaktiven funktionellen Gruppen (Hydroxyl
gruppen, Epoxygruppen und dergl.) vermischt und unter Erwär
men vernetzt werden, wodurch die funktionellen Eigenschaften
verbessert werden. Es wurde festgestellt, daß mit diesem
Verfahren die Verformbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und
chemische Beständigkeit stärker verbessert werden kann, als
dies bei dem Verfahren, bei dem eine Isocyanatverbindung als
Härtungsmittel verwendet wird, oder beim Verfahren zur Er
zeugung eines vernetzten Films unter Verwendung eines epoxy
modifizierten Urethanharzes allein möglich ist.
Erfindungsgemäß wird ein Epoxyharz mit reaktiven funktionel
len Gruppen (Hydroxylgruppen, Epoxygruppen und dergl.) in
einer Menge von 3-50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der
Harze, zugemischt. Liegt der Anteil unter 3%, so ist der
Einfluß des Zumischens nur gering. Übersteigt dieser Anteil
50%, so wird der verbessernde Einfluß des Urethanharzes auf
die Verformbarkeit vermindert. Epoxyharze bewirken in her
vorragender Weise eine Verbesserung der chemischen Bestän
digkeit und Korrosionsbeständigkeit. Unter derartigen Ep
oxyharzen bewirken solche mit einer Struktur mit einem
Bisphenol A-Gerüst eine Verbesserung der Haftfähigkeit und
der Korrosionsbeständigkeit. Ferner wird auch eine Verbesse
rung der Verformbarkeit erzielt, da die Harzfestigkeit er
höht wird. Es ist besonders bevorzugt, ein Epoxyharz mit
einer Struktur mit einem Sulfid-Gerüst (S-S) in der Hauptmo
lekülkette zu verwenden, da festgestellt wurde, daß ein der
artiges Epoxyharz in starkem Maße die chemische Beständig
keit und Korrosionsbeständigkeit sowie auch die Verformbar
keit verbessert. Dies ist darauf zurückzuführen, daß durch
das Sulfid-Gerüst eine kautschukartige Beschaffenheit er
zeugt wird.
Als Lösungsmittel für derartige Harze können organische Lö
sungsmittel oder Wasser verwendet werden. Bei Lösung in
einem organischen Lösungsmittel ist es erforderlich, ein Lö
sungsmittel von geeigneter Polarität, geeignetem Siedepunkt
und geeigneter Verdampfungsgeschwindigkeit zu wählen. Werden
die Harze in Wasser dispergiert oder gelöst, können Verfah
ren angewandt werden, bei denen eine Dispersion durch Emul
gieren unter Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels
hergestellt wird oder bei denen die Harze durch Addieren von
polaren Gruppen, z. B. Carboxygruppen, wasserlöslich gemacht
werden. Da es jedoch nicht möglich ist, die gewünschte Ver
formbarkeit des Films mit diesen Harzen allein zu erreichen,
ist es notwendig, ein oder mehrere Gleitmitteladditive zuzu
setzen.
Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Gleitmitteladditive
sind bekannte Gleitmittel vom Fluorkohlenwasserstofftyp,
Kohlenwasserstofftyp, Fettsäureamidtyp, Estertyp, Alkohol
typ, Metallseifentyp und anorganische Gleitmittel. Was die
Wahl des Gleitmitteladditivs zur Verbesserung der Verform
barkeit betrifft, ist es empfehlenswert, eine Substanz aus
zuwählen, die nach der Filmbildung auf der Oberfläche des
erzeugten Films und nicht in dispergierter Form im Harzfilm
verbleibt, da dadurch die Reibung zwischen der Oberfläche
des Formwerkzeugs und dem zu verformenden Metall vermindert
und die Gleitwirkung optimiert wird. Verbleibt das Gleitmit
tel in dispergierter Form im gebildeten Harzfilm, so ergibt
sich ein hoher Koeffizient der Oberflächenreibung und der
Harzfilm bricht leicht. Ferner besteht in diesem Fall die
Tendenz, daß pulverförmige Substanzen abfallen und sich an
reichern, wodurch es zur sogenannten "Pulverbildungs"-Er
scheinung kommt, die ein schlechtes äußeres Erscheinungsbild
und eine schlechte Verformbarkeit bewirkt. Als Gleitmittel
substanz, die an der Oberfläche des Harzfilms verbleibt,
wird eine Substanz ausgewählt, die mit den Harzen unverträg
lich ist und eine geringe Oberflächenenergie aufweist.
Um die erfindungsgemäß erzielbare Verformbarkeit weiter zu
verbessern, ist es empfehlenswert, eine fluorhaltige Verbin
dung oder ein Wachs mit einer Verseifungszahl von 0 oder we
niger als 30 zuzusetzen. Die Verwendung einer derartigen
Verbindung oder Wachses kann zu einer Verbesserung der Ver
formbarkeit führen und trägt auch dazu bei, die gewünschten
Eigenschaften, wie Korrosionsbeständigkeit und chemische Be
ständigkeit, des Produkts zu erreichen. Verbindungen oder
Wachse mit einer Verseifungszahl von mehr als 30 bleiben
kaum an der Oberfläche des Harzfilms, da sie eine große Po
larität aufweisen und mit den Harzen verträglich sind, so
daß sich derartige Verbindungen und Wachse nicht dazu eig
nen, das erfindungsgemäß erzielte günstige Verhalten zusätz
lich zu verbessern. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt wer
den für diesen Zweck Wachse, die eine geringe Verträglich
keit mit den Harzen aufweisen und keine Esterbindungen ent
halten, wobei deren Verseifungszahl 0 ist. Typische Bei
spiele für derartige Wachse sind Paraffinwachse, mikrokri
stalline Wachse und nicht-oxidierende Polyethylenwachse. Die
Teilchengröße der für diesen Zweck verwendeten Harze unter
liegt erfindungsgemäß keinen speziellen Beschränkungen, be
trägt aber im allgemeinen weniger als 20 µm. Diese Harze
schmelzen im Verlauf der Erwärmung und Filmbildung. Ein der
artiges Wachs bleibt im Oberflächenbereich des Harzfilms, da
es mit den Harzen unverträglich ist, eine geringe Oberflä
chenenergie aufweist und beim Abkühlen erstarrt. Wachse mit
einer Teilchengröße von mehr als 20 µm sind für diesen Zweck
ungünstig, da dann die Verteilung des erstarrten Wachses un
gleichmäßig wird. Was die Zugabe des Wachses betrifft, so
wird dieses in einem Lösungsmittel, wie Toluol, dispergiert
und sodann zu einem Harz vom Lösungsmitteltyp gegeben, oder
ein nicht-oxidierendes Wachs wird bis zur Erzielung einer
Verseifungszahl von weniger als 30 oxidiert, um das Wachs in
Wasser dispergierbar zu machen, und dann zu einem wäßrigen
Harz gegeben. Die Menge des erfindungsgemäß zugesetzten
Gleitmitteladditivs soll im Bereich von 2-40 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Gleitanstrichmittels, liegen.
Liegt der Anteil des Additivs unter 2%, so ist die Wirkung
auf die Verformbarkeit zu gering. Bei einem Anteil von mehr
als 40%, wird die Verformbarkeit aufgrund einer Verringe
rung der Dehnung und der Festigkeit des Harzfilms gesenkt.
Außerdem wird die Korrosionsbeständigkeit aufgrund einer
Verringerung der Bindemittelwirkung des Harzfilms beein
trächtigt.
Die fluorhaltigen Verbindungen neigen dazu, im Oberflächen
bereich des Harzfilms zu verbleiben, da sie mit den Harzen
unverträglich sind und eine geringe Oberflächenenergie auf
weisen. Außerdem gewährleisten sie ein hervorragendes Gleit
verhalten. Da jedoch die Gleiteigenschaften dieser Verbin
dungen bei hoher Geschwindigkeit und hohem Oberflächendruck
geringer sind als bei Wachsen, ist es erforderlich, etwa die
doppelte Menge wie bei Wachs zu verwenden, um eine Verform
barkeit wie bei Verwendung von Wachs zu erreichen. Was die
Art der erfindungsgemäß geeigneten fluorhaltigen Verbindun
gen betrifft, so können verschiedene Typen von hochmolekula
ren fluorhaltigen Verbindungen verwendet werden, wozu Poly
mere gehören, die erhalten werden, indem man H in der Struk
tureinheit -(CH2-CH2)- von Polyethylen (PE) durch ein
Fluoratom substituiert, z. B. Polyvinylfluorid (PVF), Polyvi
nylidenfluorid (PVdF), Polytrifluorethylen (PTrFE) und Poly
tetrafluorethylen (PTFE), sowie Copolymere mit verschiedenen
Typen von Olefinen und modifizierte Produkte davon. Darunter
wird PTFE aufgrund seines geringen Reibungskoeffizienten be
sonders bevorzugt. Die fluorhaltigen Verbindungen sind den
Wachsen in Bezug auf Wärmebeständigkeit und Gleiteigenschaf
ten unter Lichteinwirkung überlegen, so daß eine gemeinsame
Verwendung von derartigen Wachsen und fluorhaltigen Verbin
dungen breitere Anwendungsmöglichkeiten der Zusammensetzung
für Gleit- und Antireibungszwecke ermöglicht. Was die Art
der Zugabe der fluorhaltigen Verbindung betrifft, ist es
zweckmäßig, die Verbindung in Form eines feinen Pulvers in
der Gleitanstrichmittelzusammensetzung zu dispergieren, und
nicht die Verbindung als Harzpolymer zuzusetzen. Im Fall der
Zugabe der Verbindung zu einem wäßrigen Anstrichsmittel ist
es erforderlich, die Teilchenoberflächen der Verbindung hy
drophil zu machen, indem man sie mit einem oberflächenakti
ven Mittel behandelt oder einer chemischen Ätzung oder einer
anderen Behandlung unterwirft, bevor die Verbindung im An
strichmittel dispergiert wird. Diese Behandlung ist erfor
derlich, da die fluorhaltigen Verbindungen eine stark was
serabweisende Wirkung besitzen.
Als zusätzliches Additiv wird vorzugsweise SiO2 in einer
Menge von 5-100 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Harzes, zugesetzt, um die Korrosionsbeständigkeit zu verbes
sern. Die Zugabe von SiO2 bewirkt eine erhebliche Verbesse
rung der Korrosionsbeständigkeit und Verformbarkeit. Liegt
die Menge an zugesetztem SiO2 unter 5%, so ergibt sich nur
eine unzureichende Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
und Verformbarkeit. Bei einer Menge über 100%, ergibt sich
eine Verringerung der Harzbindemittelwirkung und der Korro
sionsbeständigkeit. Außerdem wird die Dehnung und Festigkeit
des Harzes vermindert, was eine Beeinträchtigung der Ver
formbarkeit mit sich bringt. Die Teilchengröße des SiO2 ist
erfindungsgemäß nicht besonders beschränkt, liegt aber vor
zugsweise im Bereich von 3-30 µm. Übersteigt die Teilchen
größe 30 µm oder liegt sie unter 3 µm, so besteht die Mög
lichkeit, daß die erwünschte gute Verformbarkeit und Korro
sionsbeständigkeit nicht erzielt werden. Ein leitfähiges Ma
terial und ein Farbpigment können zur Verbesserung der
Schweißbarkeit bzw. zur Anpassung an ästhetische Anforderun
gen zugesetzt werden. Weitere Additive, wie Mittel zur Ver
hinderung des Absetzens, Verlaufmittel, Eindickmittel und
dergl., können ebenfalls zugesetzt werden.
Zu den Materialien, auf die das vorstehend beschriebene
Gleitanstrichmittel aufgebracht werden kann, gehören kaltge
walzte Stahlbleche, verzinkte Stahlbleche und Aluminiumble
che. Es ist zweckmäßig, eine Oberflächenbehandlung durch
zuführen, um eine stärkere Verbesserung der Korrosionsbe
ständigkeit zu gewährleisten. Eine bekannte Behandlung mit
Chromat oder Zinkphosphat eignet sich als eine derartige
Oberflächenbehandlung. Der Gleitmittelanstrich wird auf den
Film, der durch diese Oberflächenbehandlung auf dem zu be
schichtenden Material entstanden ist, aufgebracht. Im allge
meinen ist es im Hinblick auf Eigenschaften, wie Verformbar
keit, Korrosionsbeständigkeit und Schweißbarkeit, bevorzugt,
eine Beschichtung von 0,3-5 g/m2 zu bilden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert.
Handelsübliches, 0,8 mm dickes, galvanisch verzinktes Stahl
blech (EG; Plattierungsmenge: 20/20 g/m2) oder handelsübli
ches, 1,0 mm dickes Aluminiumblech (JIS 5052) werden zum
Test herangezogen.
Das Testmaterial wird mit dem alkalischen Reiniger vom Sili
kattyp Fine Cleaner® 4336 (Produkt der Firma Nihon
Parkerizing Co., Ltd.) gereinigt.
Ein Chromatfilm wird durch Aufsprühen von Zinchrom® 3367
(Nihon Parkerizing Co., Ltd.) auf die Materialoberfläche,
Spülen mit Wasser und Trocknen bei einer Umgebungstemperatur
von 220°C (maximale Metalltemperatur 100°C) für 10 Sekunden
gebildet. Der Chromgehalt im Überzug beträgt 50 mg/m2.
Ein Zinkphosphatfilm wird erzeugt, indem man das Material in
Palbond® L3020 (Nihon Parkerizing Co., Ltd.) taucht, mit
Wasser spült und an der Luft trocknet. Das Zinkphosphat-Be
schichtungsgewicht beträgt 2,3 g/m2.
Die in Tabelle I aufgeführten Gleitanstrichmittel werden mit
einer Stabbeschichtungsvorrichtung auf das Blech aufgebracht
und bei einer Umgebungstemperatur von 260°C (maximale Me
talltemperatur 160°C) 30 Sekunden getrocknet.
Ein Hochgeschwindigkeits-Bechertest wird unter folgenden Be
dingungen durchgeführt: Durchmesser des Rohlings = 96 mm
beim elektroplattierten Stahlblech und 84 mm beim Aluminium
blech; Stempeldurchmesser = 40 mm; Rohlingeinspanndruck=
1,0 t; Tiefziehgeschwindigkeit = 30 m/min. Das Grenzziehver
hältnis (Limit Drawing ratio; LDR) beträgt 2,40 für das gal
vanisch verzinkte Stahlblech und 2,10 für das Aluminium
blech.
: Ziehen selbst bei einem Grenzziehverhältnis (LDR)
von 2,50 (für elektroplattiertes Stahlblech) oder 2,20 (für
Aluminiumblech) möglich.
○: Ausziehen möglich.
×: Ausziehen nicht möglich.
○: Ausziehen möglich.
×: Ausziehen nicht möglich.
Es wird ein Salzsprühtest gemäß JIS-Z-2731 für 400 Stunden
am elektroplattierten Stahlblech und für 1000 Stunden am
Aluminiumblech durchgeführt. Die Bildung von "weißem Rost"
auf dem Blech wird beobachtet.
○: Rost bildet sich auf weniger als 5% der gesamten
Oberfläche
∆: Rost bildet sich auf 5-20% der gesamten Oberflä che
×: Rost bildet sich auf mehr als 20% der gesamten Oberfläche.
∆: Rost bildet sich auf 5-20% der gesamten Oberflä che
×: Rost bildet sich auf mehr als 20% der gesamten Oberfläche.
Ein Test auf Lösungsmittelbeständigkeit oder Alkalibestän
digkeit wird durchgeführt. Anschließend erfolgt die vorste
hende Bewertung der Korrosionsbeständigkeit. Beim Test auf
Lösungsmittelbeständigkeit wird das Testmaterial 3 Minuten
mit Trichlorethylen-Dampf behandelt. Beim Test auf Alkalife
stigkeit wird das Testmaterial 5 Minuten in einen alkali
schen Reiniger vom Silikattyp (20 g/l) von 60°C getaucht.
○: Eine Rostbildung erfolgt auf weniger als 5% der
gesamten Oberfläche, was keine Beeinträchtigung der Eigen
schaften mit sich bringt.
×: Eine Rostbildung erfolgt auf mehr als 5% der ge samten Oberfläche, was eine Beeinträchtigung der Eigenschaf ten mit sich bringt.
×: Eine Rostbildung erfolgt auf mehr als 5% der ge samten Oberfläche, was eine Beeinträchtigung der Eigenschaf ten mit sich bringt.
Tabelle I, in der die Gleitanstrichmittel aufgeführt sind,
und Tabelle II, in der die Testergebnisse zusammengestellt
sind, ermöglichen eine vergleichende Bewertung der Produkte
der erfindungsgemäßen Beispiele und der Vergleichsbeispiele.
In Tabelle II handelt es sich bei den Nr. 1-8 um Beispiele,
bei denen ein Chromat- oder Phosphatfilm auf einem galvani
schen verzinkten Stahlblech oder einem Aluminiumblech gebil
det wird und anschließend die erfindungsgemäßen Gleitan
strichmittel aufgebracht und zur Bildung eines Überzugs ge
trocknet werden. Die auf diese Weise gebildeten einzelnen
Beschichtungen zeigen ein hervorragendes Verhalten in Bezug
auf Verformbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und chemische
Beständigkeit.
Die Nr. 9-18 in Tabelle II stellen Beispiele dar, bei denen
Gleitanstrichmittel verwendet werden, die sich von den er
findungsgemäßen Mitteln unterscheiden. Die unter Verwendung
dieser Anstrichmittel gebildeten Überzüge erweisen sich
meist als unbefriedigend oder zeigen schlechte Eigenschaf
ten.
Wie vorstehend erläutert, umfassen die erfindungsgemäßen
Gleitanstrichmittel im wesentlichen ein Harzgemisch, ein
Gleitmitteladditiv und SiO2. Es wurde bereits früher be
schrieben, daß eine hochgradige Verformbarkeit und Korrosi
onsbeständigkeit erzielt werden können, indem man ein
Urethanharz und ein Epoxyharz vermischt und anschließend mit
einem speziellen Wachs vermengt. Aufgrund weiterer Untersu
chungen wurde nunmehr festgestellt, daß die Gleichmäßigkeit
des Überzugs verbessert werden kann und der gebildete Über
zug in stabiler Weise in Bezug auf verschiedene Eigenschaf
ten verbessert wird, wenn das Molekulkargewicht des Urethan
harzes größer als 3000 ist. Die Erfindung beruht vorwiegend
auf diesem Befund.
Der mit dem erfindungsgemäßen Gleitanstrichmittel gebildete
Überzugsfilm zeigt eine hochgradige Verformbarkeit, d. h.
hervorragende Gleiteigenschaften sowie eine hervorragende
Korrosionsbeständigkeit, Schweißbarkeit, Beständigkeit gegen
Fleckenbildung und chemische Beständigkeit, was auf die Kom
bination der Abriebbeständigkeit des hochmolekularen Urethan
harzes, der Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit, der
chemischen Beständigkeit und der Verformbarkeit durch die
gleichzeitige Verwendung des Epoxyharzes, die Gleitmittel
wirkung des Wachses oder Gleitmittels vom Fluortyp, das mit
den Harzen unverträglich ist, und die ausgeprägte Verbesse
rung der Korrosionsbeständigkeit und Verformbarkeit durch
SiO2 zurückzuführen ist. Somit ist es erfindungsgemäß mög
lich, die gestellte Aufgabe, nämlich die Einsparung von Ver
fahrensstufen, eine Kostensenkung und eine Verbesserung der
Umgebungsbedingungen im Verarbeitungsbereich, zu lösen.
Claims (3)
1. Gleitanstrichmittel, enthaltend ein Harzgemisch, ein
Gleitmitteladditiv und Siliciumdioxid, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Harzgemisch aus einem hochmolekularen
Urethanharz mit einem Molekulargewicht von mehr als 3000
und einem Epoxyharz besteht, wobei der Feststoffanteil
des Urethanharzes 50-97 Gew.-% der Feststoffe des ge
samten Harzes ausmacht, der Anteil des Gleitmitteladdi
tivs 2-40 Gew.-% der gesamten Feststoffe des Gleitan
strichmittels ausmacht und der Anteil des Siliciumdi
oxids 5-100 Gew.-%, bezogen auf die gesamten Harzfest
stoffe im Gleitanstrichmittel, beträgt.
2. Gleitanstrichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich beim Epoxyharz um ein Harz.mit
einem Gerüst des Bisphenol A-Typs und/oder ein Harz mit
einem Sulfid-Gerüst (S-S) in der Hauptmolekülkette han
delt.
3. Gleitanstrichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Gleitmitteladditiv um ein
Wachs mit einer Verseifungszahl von 0 oder weniger als
30 und/oder um eine fluorhaltige Verbindung handelt.
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