DE4235261A1 - Schuhwerk in Form von Schuhen, Sandalen, Slippern, Pantoffeln, Sportschuhen und Clogs - Google Patents

Schuhwerk in Form von Schuhen, Sandalen, Slippern, Pantoffeln, Sportschuhen und Clogs

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DE4235261A1 DE19924235261 DE4235261A DE4235261A1 DE 4235261 A1 DE4235261 A1 DE 4235261A1 DE 19924235261 DE19924235261 DE 19924235261 DE 4235261 A DE4235261 A DE 4235261A DE 4235261 A1 DE4235261 A1 DE 4235261A1
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schuhwerk in Form von Schuhen, Sandalen, Slippern, Pantoffeln, Sport­ schuhen und Clogs.
Der Schaft des Schuhwerkes, der den Fuß von oben um­ schließt, besteht dabei aus weichem, nachgiebigem Material und ist meistens aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Bei einem Schuh besteht der Schaft insofern meistens aus einer Vorderkappe, Seitenteilen und einer Fersenkappe, wobei diese einzelnen Oberlederteile meistens zum zusammen­ hängenden Schaft vernäht sind. Es ist dabei auch bekannt, bei Schuhwerk wie Sandalen das Oberleder zwei- oder mehrstückig auszubilden, beispielsweise mit zwei Seiten­ teilen und einem dort jeweils nach hinten angesetzten Fersenriemen. Das Oberteil des Schuhwerks wird dabei durch seitliche Befestigungseinschläge oder Befestigungsränder an der Sohle befestigt.
Obwohl es insofern an sich bekannt ist, das Oberteil von Schuhwerk aus mehreren Teilen zusammenzusetzen, sind diese einzelnen Oberteile noch recht großflächig und müßten dabei nach der Befestigung der Sohle am Schaft mittels einer Leiste entsprechend der gewünschten Kontur geformt werden. Die einzelnen Oberlederteile werden dabei mitein­ ander vernäht oder beispielsweise über geeignete Riemen­ verbindungen mittels Druckknopf- oder Dornschnallen verbunden.
Da insofern großflächige Materialstücke zur Bildung der einzelnen Oberteile des Schuhwerks verwendet werden müssen und diese durch eine aufwendige Nahtverbindung miteinander zu verbinden sind, ist das Schuhwerk in seiner Herstellung teuer.
Es besteht daher die Aufgabe ein Schuhwerk zu schaffen, dessen Oberteil aus mehreren einzelnen nicht miteinander vernähten Materialstücken besteht, welche als solche einzeln an der Sohle befestigt werden, dabei aber unter­ einander nicht vernäht werden, wobei die Materialstücke sich derart aneinanderfügen, daß sich die Form des Oberteils des Schuhs ohne Vernähung der einzelnen Materi­ alstücke ergibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Ausbildung eines Schuhwerks, insbesondere von Sandalen vorgesehen, wobei das Schuhwerkoberteil ganz oder teilweise aus nebenein­ ander angesetzten streifenförmigen Materialstücken besteht und zumindest zwei einzelne dieser Materialstücke eine seitliche Ausnahme und/oder einen Ansatz aufweisen und bei nebeneinander zuliegenkommende Ausnahmen und Ansätze diese derart entsprechend zueinander angelegt, bemessen und geformt sind, daß sie bei und nach der Montage des Schuhwerkoberteils als ineinandergreifende Paßstücke ausgebildet sind, um als Befestigung und Anordnungshilfe der Materialstücke untereinander zu dienen.
Das Oberteil des Schuhwerks, insbesondere dessen Seiten­ teile sind insofern in einzelne streifenförmige Material­ stücke aufgeteilt, welche mit ihren Längsseiten aneinander stoßen. Die Materialstreifen sind dabei in einer derarti­ gen Form ausgestanzt, daß an zu verbindenden Längsseiten zumindest ein seitlicher Ansatz und/oder eine Ausnahme gebildet ist, welche derart positioniert und bemessen ist, daß sie mit dem zu befestigenden Ansatz bzw. der Ausnahme des angrenzenden Materialstreifens derart fest ineinander greifen, daß sich eine zusätzliche seitliche Befestigung der Materialstreifen untereinander und beim Tragen des Schuhwerkes und auch eine Anordnungshilfe der Material­ stücke bei der Formung und Befestigung des Oberteils des Schuhwerks an der Sohle ergibt.
Längs der einzelnen Materialstreifen sind dabei je nach der gewünschten Art der Ausbildung des Oberteils des Schuhwerkes in geschlossener oder geöffneter Form die Ausnahmen und Ansätze in geeigneter Anzahl und Größe angelegt, wobei seitlich dieser Materialstreifenlänge unmittelbar der zu befestigende Abschnitt des angrenzenden Materialstreifens anstößt. Es ergibt sich insofern ein geschlossener zusammenhängender Bereich des Oberteils des Schuhs in der gewünschten Höhe und Länge.
Bei Sandalen werden die Seitenteile somit aus mehreren von der Sohle quer über den Fuß zum gegenüberliegenden Seitenteil sich jeweils erstreckende Materialstreifen gebildet. Diese laufen jeweils in einem Riemenendabschnitt mit einem angrenzenden äußeren Ansatz des gegenüber­ liegenden Seitenteils und einer Schnallenbefestigung aus. Insofern werden die einzelnen Materialabschnitte der Seitenteile beim Tragen fest am Fuß gehalten, wobei seitlich in Längsrichtung des Schuhs aneinandergrenzende Materialstücke jeweils in die Mitte des Schuhs nach oben unter gleichem Anzug ausgerichtet sind.
Die Materialstärke des im allgemeinen aus Leder bestehenden Oberteils des Schuhwerks beträgt dabei im allgemeinen mindestens 1-2 mm, so daß die ineinandergreifenden Ausnahmen und Ansätze, selbst dann in dieser Anordnung festgelegt bleiben, sofern diese nicht unter Preßsitz sondern mit gewissem Spiel ineinander eingreifen. Dies gilt dabei auch für solche Oberteilmaterialien, welche aus Kunststoff bestehen und dabei nach innen im allgemeinen zusätzlich noch eine Schicht zur Bildung eines Innen­ futters aufweisen.
Durch die Bemessung der Länge der nebeneinander angeord­ neten streifenförmigen Materialstücke, deren seitliche Verbindung durch an den Rändern eingreifende Ausnahmen und Ansätze sowie durch die Befestigung gegenüber den seit­ lichen Rändern der Sohle bzw. den gegenüberliegenden Ansätzen des dort befindlichen zweiten Seitenteils, ist dabei eine Herstellung des Oberteils des Schuhwerks bzw. des Schuhschaftes aus mehreren einzelnen nicht miteinander vernähten Oberteilen gegeben, welche als solche nur einzeln an der Sohle angenäht oder befestigt werden, dabei aber derart ausgebildet sind, daß sie sich entsprechend der gewünschten Form des Oberteils des Schuhwerks auch oberhalb der Sohle aneinanderfügen.
Prinzipiell ist es dabei auch möglich, einige Material­ stücke des Oberteils des Schuhwerks miteinander zu vernähen oder diese zusätzlich zur Verbindung der seitlich in Ausnahmen vorstehenden Ansätze mit einem innen aufge­ klebten Lederfutter zu verbinden.
Dabei werden auch Polsterungen des Schuhwerkes, beispiels­ weise am Schaftrand, weiterhin aufgenäht. Die Verbindung von Fersenkappen, Fersenriemen und Vorderkappen von Schuhen und Sandalen erfolgt dabei mit deren Seitenteilen ebenfalls vorzugsweise weiterhin durch Vernähung.
Gemäß Patentanspruch 2 kann dabei die paßstückartige Ausbildung der am Seitenrand der streifenförmigen Materi­ alstücke angeordneten Ausnahmen und Ansätze in Form einer halbkreisförmigen, keulenförmigen oder rastnasenförmigen Paßform erfolgen. Die Ausnahmen und Ansätze miteinander zu verbindender Materialstücke können dabei bei einer halbkreisförmigen Paßform in einfachster Weise dadurch in Eingriff gebracht werden, daß sie seitlich aufeinander gesteckt werden. Bei rastnasenförmigen Paßformen, welche unter einem Winkel zum Seitenrand der Materialstücke verlaufen, wie auch bei keulenförmigen Paßformen, welche sich zu ihrem Ende hin verbreitern, müssen dabei ent­ sprechende Ausnahmen und Ansätze übereinander gelagert werden und bei geeigneter Ausrichtung zueinander inein­ ander gepreßt werden. Sofern eine zusätzliche Verbindung durch Lederfutter erfolgt, muß dieses anschließend von innen eingeklebt werden. Da die zu verbindenden Ansätze und Ausnahmen der Materialstücke jeweils zusammen mit dem jeweiligen Materialstück ausgestanzt werden, erstrecken sie sich insofern über die gesamte Materialstärke des Schuhoberteils bis zu dem gegebenenfalls innen aufgekleb­ ten Lederfutter. Da die Materialstärke der Ansätze und Ausnehmungen insofern groß ist, ist auch bei einer Drehung der Ansätze in den Aufnahmen gewährleistet, daß die Teile weiterhin in Eingriff bleiben.
Gemäß Patentanspruch 3 ist dabei bei Ausbildung der Seitenteile der Oberlederteile aus mehreren sich quer über den Fuß erstreckenden Materialstücken zumindest eine Anordnung von Ausnahmen und Ansätzen in Längsrichtung des Seitenteils bzw. in Länge des Schuhwerks angelegt. Insofern ist gewährleistet, daß die aus mehreren Material­ stücken aufgebauten Seitenteile flächig miteinander verbunden sind und die Form des Schuhwerkes in diesem Bereich dauerhaft erhalten bleibt.
Dabei genügt im allgemeinen bereits die Anordnung einer einzigen Reihe von Ausnahmen und Ansätze unmittelbar oberhalb oder seitlich an der Außenseite einer Innensohle des Schuhbodenteils. Durch die Außenseite der Innensohle wird dabei der Eingriff der Ausnahmen und Ansätze zusätz­ lich festgelegt.
Insbesondere im Bereich oberhalb der Innensohle des Schuhwerks hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, die Ausnahmen und Einsätze gemäß Patentanspruch 5 mit einzel­ nen gegenseitig ineinandergreifenden Hinterschneidungen auszubilden, so daß sowohl eine seitliche Verschiebung der streifenförmigen Materialstücke in Längsrichtung des Schuhs als auch eine Verschiebung in der Längsrichtung der Materialstücke selber verhindert wird.
Da das bei dem Oberteil eines Schuhwerks zur Verwendung kommende Material elastisch oder zumindest dehnbar ist, ist gemäß Patentanspruch 6 die Ausbildung der zu verbin­ denden Ausnahmen und Ansätze in Form von unter Preßsitz ineinander steckbaren Paßstücken vorgesehen, welche in ihrer Abmessung und Materialstärke insofern geringfügig abweichen. Gemäß Patentanspruch 7 erfolgt dabei die Bildung der Hinterschneidungen der Ausnahmen und Ansätze vorzugsweise unter einem Anstellwinkel gegenüber der Ausrichtung der über die Mitte des Schuhwerks beim Gehen zur Wirkung kommenden Zugkräfte, wobei der Anstellwinkel in Form eines spitzen Winkels gewählt ist, welcher gegenüber den Zugkräften insofern einen Winkel kleiner als 90° bildet.
Gemäß Patentanspruch 8 sind die Hinterschneidungen außer unter einem Anstellwinkel zusätzlich mit einer zweiten Abwinkelung ausgebildet, wobei insofern zum Beispiel keulenförmige Ausnahmen und Ansätze in Form von wellen­ förmigen, sich seitlich über einen Wellenkamm überschla­ gender Formstücke und Auslassungen angelegt sind. Gemäß Patentanspruch 9 ist dabei zusätzlich zu der in Längs­ richtung des Schuhwerks an dem dortigen Seitenteil sich erstreckenden Anordnung einer Reihe von Ausnahmen und Ansätzen auch jeweils eine Anordnung von Ausnahmen und Ansätzen entlang des Längsrandes der miteinander ohne Vernähung zu verbindenden streifenförmige Materialstücke vorgesehen. Da die Materialstücke sich nicht überlappen entsteht insofern ein flächiger Verbindungsbereich ohne Verdickung, wobei die im Oberteil des Schuhwerks eingelei­ teten Kräfte optimal jeweils in der Ebene der Material­ stücke verlaufen.
Eine optimale Halterung der ineinandergreifenden Ansätze und Ausnahmen, welche seitlich an der Außenseite einer Innensohle des Schuhwerkes verlaufen, ergibt sich dabei bei einem Schuhwerk, welches mit einer Innensohle in Form einer dickeren plastischen Einlage ausgebildet ist. Dies gilt insbesondere bei plastischen Einlagen mit einer Tieffußbettung, welche insofern eine hohe äußere Seiten­ fläche aufweisen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform in bezug auf deren Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Längsseite einer Gesundheitssandale mit Tieffuß­ bettung, wobei diese drei Seitenteilriemen aufweist, welche miteinander durch zwei Rastnasen und zwei ent­ sprechend diesen Paßstücken ausgebildete Ausnahmen an der Seitenwandung der plastischen Innensohle der Tieffuß­ bettung festgelegt sind.
Fig. 2 eine schematische Darstellung der vorzugsweise zu wählenden Bemessung von halbkreisförmig ausgebildeten Ansätzen und Ausnahmen, wobei sich insofern die vorzugs­ weise zu wählende Höhe der Ansätze in Abhängigkeit von der Basisbreite der halbkreisförmigen Ansätze ergibt.
Wie in Fig. 1 zu erkennen, besteht das linke Seitenteil der dortigen Sandale (1) aus drei streifenförmigen Materialstücken (3, 4, 5), welche jeweils in einem sich verengenden Riemenansatz (16) bzw. Lochungen für einen ein Verschlußteil aufweisenden Lederriemen (17) auslaufen. Die Enden dieser Lederriemen (17) sind dabei mit den Riemenan­ sätzen (16) jeweils durch Schließschnallen in Form von Druckknopf- bzw. Dornschnallen (12, 13, 14) verbunden. Während auf der Oberseite der Sandalen die dortigen Riemenansätze und Lederriemen (16, 17) relativ schmal bemessen sind, so daß sich zwischen ihnen jeweils offene Abschnitte des Sandalenoberteils (2) ergeben, sind die streifenförmigen Materialstücke (3, 4, 5) im Bereich der Außenseite des eine Tieffußbettung (15) aufweisenden Schuhbodenteils (8) jeweils ohne Zwischenraum unmittelbar aneinander gefügt.
Mit einem unteren Befestigungseinschlag sind diese Materialstücke dabei zwischen der äußeren Laufsohle und dem die Tieffußbettung (15) bildenden Bereich des Schuhbo­ denteils (8) angeklebt.
Eine zusätzliche Befestigung der streifenförmigen Materi­ alstücke (3, 4, 5) erfolgt dabei durch zwei im Bereich der Außenseite der Fußbettung (15) angelegte Ansätze (7) und Ausnahmen (6). Die Ansätze haben dabei eine rastnasen­ artige Form, wobei sie sich nach vorne verjüngen und mit ihrer Ober- und Unterseite zur Bildung von Hinterschnei­ dungen (9, 10) unter einem Anstellwinkel (α) gegenüber der Längsrichtung der Materialstreifen angestellt sind. Der Winkel (α) ist dabei kleiner als 90°, so daß sich ein spitzer Winkel zur Richtung der in der Mitte des Schuh­ werks beim Gehen zur Wirkung kommenden Zugkräfte (K) ergibt.
Aufgrund dieser Hinterschneidung ergibt sich sowohl eine innige Verbindung der streifenförmigen Materialstücke (3, 4, 5) in ihrer Längsrichtung als auch eine Halterung untereinander in Längsrichtung der Sandale. Die Ansätze (7) und Ausnahmen (6) sind dabei rastnasenförmig ausgebil­ det und derart bemessen, daß entsprechende in Eingriff gelangende Paßstücke in etwa gleich groß bemessen sind.
Die auf diese Weise gebildeten Seitenteile des Ober­ teils (2) der Sandale sind insofern aus gelenkig nebenein­ ander angeordneten Materialstücken gebildet, so daß sich eine optimale Verformbarkeit der Sandalensohle auch in der Mitte der Sandale in Form eines Gelenkes ergibt, welche den Fuß in geeigneter Weise stützt.
Die rastnasenförmigen Ansätze (7) sind dabei am oberen Rand nicht lediglich mit einer Hinterschneidung unter einem Anstellwinkel (α) zur Längsrichtung der streifen­ förmigen Materialstücke (3, 4, 5) ausgerichtet sondern sind derart zusätzlich nach oben gebogen, daß sich wellenförmig geformte Ansätze ergeben, welche am oberen Ende in Form eines überschlagenden Wellenkammes abgebogen sind.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind dabei die äußeren Ansätze (7) lediglich in Längsrichtung des Seitenteils der Sandale angeordnet. Durch die dort seitlich innen anliegende Außenseite des die Tieffußbettung (15) tragen­ den Schuhbodenteils (8) ist aber eine Verschiebung der in den Ausnahmen (6) angeordneten Ansätze (7) nach innen nicht möglich. Andererseits wirken beim Gehen auf die Seitenteile der Sandale und damit auf die diese Seiten­ teile bildenden streifenförmigen Materialstücke (3, 4, 5) Zugkräfte, so daß eine Verschiebung der Ansätze (7) in den Ausnahmen (6) nach außen ebenfalls nicht möglich ist.
Insofern ergibt sich ein sicherer Halt der Materialstücke außerhalb des an der Laufsohle verklebten Befestigungsum­ schlages durch die beiden rastnasenförmigen Ausnahmen und Ansätze (6, 7), ohne daß die Materialstücke auf der Innenseite mit zusätzlichen Stützmaßnahmen wie ein aufzuklebendes Lederfutter oder durch eine besondere enge Abmessung der Ausnahmen und Ansätze unter Bildung eines Preßsitzes miteinander festzulegen wären.
Bezugsziffernliste
(1) Schuhwerk (Schuh, Sandale oder dergleichen)
(2) Schuhwerkoberteil
(3, 4, 5) streifenförmige Materialstücke des Oberteils
(6) seitliche Ausnahme am Rand dieser Materialstücke
(7) seitlicher Ansatz am Rand dieser Materialstücke
(8) Schuhbodenteil
(9, 10) ineinandergreifende Hinterschneidungen der Aus­ nahmen und Ansätze (6, 7)
(11) Wellenkamm der wellenförmigen Ausnahmen und
Ansätze (6, 7)
(12, 13, 14) Schließschnallenstücke
(15) Tieffußbettung
(16) Riemenansätze
(17) Lederriemen

Claims (14)

1. Schuhwerk in Form von Schuhen, Sandalen, Slipper, Pantoffeln, Sportschuhen und Clogs dadurch gekennzeichnet, daß das Schuhwerkoberteil (2) ganz oder teilweise aus nebeneinander angesetzten streifenförmigen Material­ stücken (3, 4, 5) besteht, daß zumindest zwei einzelne dieser Materialstücke (3, 4, 5) eine seit­ liche Ausnahme (6) und/oder einen Ansatz (7) aufwei­ sen und daß nebeneinander zuliegenkommende Ausnahmen und Ansätze (6, 7) derart entsprechend zueinander angelegt, bemessen und geformt sind, daß sie bei und nach der Montage des Schuhwerkoberteils als ineinan­ dergreifende Paßstücke ausgebildet sind, um als Befestigung und Anordnungshilfe der Materialstücke (3, 4, 5) untereinander zu dienen.
2. Schuhwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnahmen und Ansätze (6, 7) als halbkreis­ förmige, keulenförmige oder rastnasenförmige, über die gesamte Materialstärke des Schuhwarenoberteils (2) sich erstreckende Arretierhilfen ausgebildet sind.
3. Schuhwerk nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Anordnung von Ausnahmen und Ansätze (6, 7) in Längsrichtung der Seitenteile des Schuh­ werkoberteiles erfolgt.
4. Schuhwerk nach Patentanspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Anordnung der Ausnahmen und Ansätze (6, 7) unmittelbar oberhalb oder seitlich der Innensohle des Schuhbodenteils (8) angelegt ist.
5. Schuhwerk nach einem der Patentansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnahmen und Ansätze (6, 7) mit einzelnen gegenseitig ineinandergreifenden Hinterschneidungen (9, 10) ausgebildet sind, welche einer seitlichen Verschiebung der streifenförmigen Materialstücke (3, 4, 5) in der Oberfläche des Schuhoberteil entgegenwirken.
6. Schuhwerk nach einem der Patentansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Ausnahmen und Ansätze (6, 7) der aneinandergrenzenden Materialstücke (3, 4, ,5) geringfügig unterschiedlich in ihrer Größe bemessen sind, so daß sie unter Preßsitz ineinandersteckbar sind.
7. Schuhwerk nach Patentanspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidungen in einem Anstellwinkel (α) angelegt sind, welcher als spitzer Winkel gegenüber der Richtung der zur Mitte des Schuhs beim Gehen auf das Schuhoberteil zur Wirkung kommenden Zugkräfte (K) ausgerichtet ist.
8. Schuhwerk nach einem der Patentansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die keulenförmigen Ausnahmen und Ansätze (6, 7) als wellenförmige, sich seitlich mit einem Wellenkamm (11) überschlagende Formstücke oder Auslassungen angelegt sind.
9. Schuhwerk nach einem der Patentansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere seitlich aneinandergrenzende streifenförmige Materialstücke (3, 4, 5) mit ineinandergreifenden Ausnahmen und Ansätzen (6, 7) ein Teil des Schuhwerk­ oberteils bilden, wobei die einzelnen seitlich entlang der Längsseite des Schuhbodenteils (8) angeordneten Ausnahmen und Ansätze (6, 7) der unterschiedlichen streifenförmigen Materialstücke (3, 4, 5) in deren Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
10. Schuhware nach einem der Patentansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Sandalen die aneinandergesetzten Materialstücke (3, 4, 5) der Seitenteile als ganz oder teilweise quer über die Sandale verlaufende (17) Riemen angelegt sind, welche mit ihrem unteren Endabschnitt im Schuhbodenteil (8) mit einem Einschlag festgelegt sind, wobei unmittelbar seitlich oberhalb der im Schuhbodenteil (8) Aufnahme findenden Abschnitte die seitlich ineinandergreifenden Ausnahmen und Ansätze (6, 7) der Materialstücke (3, 4, 5) angelegt sind.
11. Schuhwerk nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Ausnahmen und Ansätzen (6, 7) versehenen, quer über die Sandale verlaufenden streifenförmigen Riemen (17) mit einem entsprechend verlaufenden Gegenstück (16) über dort jeweils angeordnete Schließschnallenstücke (12, 13, 14) festlegbar sind.
12. Schuhwerk nach einem der Patentansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß Anordnung mehrerer seitlich im Abstand aufeinander­ folgender Ausnahmen und Ansätze (6, 7) an den Längsseiten quer über das Schuhwerkoberteil (2) verlaufende Materialstücke (3, 4, 5) erfolgt.
13. Schuhwerk nach einem der Patentansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mit einer plastischen Einlage oder einer plastischen Innensohle des Schuhbodenteiles (8) versehen ist, wobei die Ausnahmen und Ansätze (6, 7) im Bereich seitlich der Außenwandung dieses Schuh­ teils angelegt sind.
14. Schuhware nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der plastischen Einlage oder Innensohle des Schuhbodenteiles (8) eine Tieffußbettung (15) angelegt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007022140A1 (de) 2007-05-11 2008-11-13 L + L Maschinenbau Gmbh & Co. Kg Verbundbauteil aus Polyurethan mit oder ohne Füllstoff mit einer äußeren Klebstoffbeschichtung zur späteren Herstellung eines Verbundkörpers sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung des Verbundbauteils

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2010965B2 (de) * 1969-08-06 1975-05-07 Herbert Beverly Hills Calif. Magidson (V.St.A.) Sandale, Sandalette o.dgl

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