DE423490C - Fluessigkeitsruecklaufbremse mit Luftvorholer fuer Geschuetze - Google Patents

Fluessigkeitsruecklaufbremse mit Luftvorholer fuer Geschuetze

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DE423490C
DE423490C DER60021D DER0060021D DE423490C DE 423490 C DE423490 C DE 423490C DE R60021 D DER60021 D DE R60021D DE R0060021 D DER0060021 D DE R0060021D DE 423490 C DE423490 C DE 423490C
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DER60021D
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HANS ROECKE
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/16Hybrid systems
    • F41A25/20Hydropneumatic systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsrücklaufbremse mit Luftvorholer für Geschütze. Dadurch wird die Erreichung einer höheren Temperatur und damit auch das Verbrennen @. der Lederpackungen in der Stopfbuchse vermieden. Die beim Schuß auf Druck beanspruchte hohle -Kolbenstange. 2 enthält etwa in der Mitte derselben je zwei gegenüberliegende, gegeneinander versetzte Durchflußöffnungen d und c. Der Kolben 3 ist ein einfacher Metallkolben ohne jegliche Dichtungsringe. Da beide Kolbenflächen nur von Flüssigkeit berührt werden, ist ein luftdichtes Abdichten gegen die Zylinderwand nicht erforderlich. Infolgedessen kann auch nicht -wie bei anderen Luftvorholern - der Fall eintreten, daß Luft auf die andere Kolbenseite entweicht, was zur Folge haben würde, daß sich der Schwerpunkt der beweglichen Geschützteile (Oberlafette) wegen unvollständigen Vorlaufes verschiebt, ein für die leichte Bedienung der Höhenrichtmaschine sehr wichtiges Moment. Die in der Kolbenstangenbohrung achsial verschiebbare, hohle Ventilstange ¢ dient zur Öffnung und Schließung der mit den Brems- und Vorlaufzügen in Verbindung stehenden schlitzförmigen Öffnungen d und c in der Kolbenstange. Das äußere Ende der Ventilstange ist als Trichter ausgebildet und wird im Kolbeninnern geführt; am inneren Ende befinden sich ebenfalls vier gegenüberliegende, als Ventile wirkende, schlitzförmige Durchflußöffnungen. In der Innenwand des über die Kolbenstange 2 geschobenen hohlzylinderförmigen Reglers 5 befinden sich je zwei die Drosselung regelnde Längszüge e für den Rücklauf und L für den Vorlauf. Durch die verschiedene Tiefe derselben wird die jeweils erforderliche Drosselung und damit auch die gewünschte Rück- und Vorlaufgeschwindigkeit erzielt. Zwischen den Zügen sind die für Zu- und Abfluß bestimmten Kanäle/ mit den öffnungenh angebracht. (In Abb. i und 2 der Zeichnung ist jedoch, um die Wirkungsweise besser veranschaulichen zu können, ein Die Erfindung stellt eine außerordentliche Vereinfachung gegenüber den bisher üblichen Rücklaufbremsen dar, wie dies bei einem Zukunftsgeschütz, an das in bezug auf Feuerleistung höchste Anforderungen gestellt werden müssen, unbedingt erforderlich ist. Die Bremse selbst ist frei von allen komplizierten Teilen, Rückschlagventilchen usw. Sowohl Rücklaufbremsung als auch Luftvorholung werden mit gleichem Zylinder und Kolben ausgeführt. brach den gemachten Erfahrungen muß bei einer zuverlässig wirkenden Bremse auf einfachste Drosseleinrichtung der größte Wert gelegt werden. Da die Temperatur der Flüssigkeit über ein zulässiges Höchstmaß nicht hinausgeht, fallen auch die sogenannten Abkühlungsfeuerpausen fort.
  • Flüssigkeitsbremsen mit nur einem Zylinder sind an sich bekannt. Da aber die Zuverlässigkeit eines Geschützes von der Drosseleinrichtung der Bremse abhängig ist, dürfte es jedoch zu einer praktischen Ausführung derselben nicht gekommen sein. In der Erfindung wird die Drosselung sowohl für Rücklauf als auch Vorlauf mittels nur eines Teiles, des Reglers, die Schaltung hierzu durch die Ventilstange ausgeführt.
  • In Abb. i und 2 der Zeichnung ist die komplette Bremse im Längsschnitt dargestellt. Die übrigen Schnitte vervollständigen die Deutlichkeit dieser beiden Bilder. Der mit dem Kompressionsraum i aus einem Stück hergestellte Zylinder i ist, mit Ausnahme der Stopfbuchsenöffnung, vollkommen geschlossen, so daß das Entweichen von Luft oder Flüssigkeit auf das möglichst geringste Maß beschränkt ist. Durch die zweckmäßige Anordnung des Kompressionsraumes i wird erreicht. daß bei jedem Schuß nur die Flüssigkeit vor dem Kolben, also nur der kleinere Teil derselben verbraucht wird. Dieser mischt sich beim Schießen ständig mit der unverbrauchten kalten Flüssigkeit im Kompressionsraum. Rücklaufzug gegenüber einem Vorlaufzug dargestellt. # Die Feder 6 dient zur schnelleren Umschaltung der Ventilstange nach beendetem Rücklauf.
  • Abb. i zeigt das Geschütz bei Beginn des Rücklaufes. Beim Schuß drückt das Rohr mittels der Kolbenstange 2 den Kolben 3 in den geschlossenen, mit Bremsflüssigkeit gefüllten Zylinder i. Die einzige Ausweichmöglichkeit für die Flüssigkeit bieten hierbei die in das Innere des Kolbens führenden Kanäle a. Der in den Trichter b der Ventilstange q. eingepreßte Strahl stößt die Stange q. zurück, wodurch sich gleichzeitig die Öffnungen c für die Vorlaufventile schließen und die öffnungen d für die Bremsventile öffnen. Durch letztere gelangt die Flüssigkeit aus dem Innern der Ventilstange in die Bremszüge e des Reglers 5, deren Aufgabe es ist, die Bremswirkung zu erzeugen, und zwar dadurch, daß sich die Flüssigkeit durch die verkleinerten Durchflußquerschnitte der Züge hindurchzwängen muß, um hierauf durch die Längskanäle f teils in den Zylinderraum g hinter den Kolben 3, teils durch die Öffnungen h in den Kompressionsraum i entweichen zu können. Je tiefer die Züge, desto leichter der Durchfluß und desto geringer die Bremswirkung. Um ein allmähliches und zweckmäßiges Abbremsen zu erreichen, hat die Kurve der Bremszüge e, kurz vor dem Ende des Rücklaufes, eine stärker zunehmende Steigung. Ist die hintere Kante der Öffnungen d für die Bremsventile am Bremszugende angelangt, wie in Abb.2 ersichtlich, ist der Durchfluß abgedrosselt, der Rücklauf also beendet.
  • Abb. 2 zeigt das Geschütz bei Beginn des Vorlaufes. Sobald der Rücklauf abgebremst ist, schnellt die Ventilstange 4., teils durch den Federdruck der Feder 6, -teils durch den Gegendruck der Flüssigkeit, in die Kolbenlöcher k hinter den Trichter b, in entgegengesetzter Richtung nach vorn. Dadurch werden gleichzeitig die Bremsventile d geschlossen und die Vorlaufventile c geöffnet. Die im oberen Teil des Kompressionsraumes i befindliche komprimierte Luft drückt auf die Flüssigkeit, die Flüssigkeit infolgedessen den Kolben - nach dem Gesetz vom spezifischen Druck - dauernd mit der Kraft at aus dem Zylinder heraus nach der Rohrmündung zu, jedoch nur dann, wenn der Flüssigkeit Gelegenheit gegeben wird, wieder vor den Kolben gelangen zu können. Die aus entgegengesetzter Richtung durch die Längskanäle f strömende Flüssigkeit tritt, da die Bremsventile d geschlossen und die Vorlaufventile c geöffnet, sich durch die Vorlaufzüge l in die Vorlaufventile e zwängend, in das Innere der Ventilstange q., um von hier aus durch die Kolbenkanäle a in den Zylinderraum m vor den Kolben zu gelangen. Den Vorlaufzügen L fällt hierbei die Aufgabe zu, dem Vorlauf trotz der Druckunterschiede) eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu verleihen. Die verkleinerten Durchflußquerschnitte müssen deshalb im umgekehrten Verhältnis zu den jeweiligen Drucken stehen. Ist z. B. P der Druck in der Ruhestellung und P1 derselbe beim größten Rücklauf, so müssen die Tiefen der Züge - nach -den Schnitten in der Zeichnung - sein H: J = P: P1. Je größer also der Druck, desto kleiner der Durchflußquerschnitt der Vorlaufzüge. Kurz vor dem Ende des Vorlaufes wird derselbe, und zwar um die Länge der Öffnungen e für die Vorlaufventile, allmählich abgedrosselt, damit jeder Stoß vermieden wird, ein für das Richten des Geschützes sehr wichtiges Moment. In Abb. i sind die soeben abgedrosselten öffnungen c ersichtlich. hie Unterschiede entst,-hen durch Zusammendrücken des Luf raumes t,eim g-öfaten Rücklauf um die Ko-.b=nstiingeneerdriingung

Claims (3)

  1. PATFNT-ANSFRÜCHI:: i. Flüssigkeitsrücklaufbremse mit Luftvorholer für Geschütze, dadurch gekennzeichnet, daß über die Kolbenstange (3) ein hohlzylinderförmiger Regler (5) geschoben ist, in dessen Innenwand sich die die Drosselung regelnden Rücklaufzüge (e) und Vorlaufzüge (L) sowie zwischen diesen die für Ab- und Zufluß bestimmten Längskanäle (f) mit den Öffnungen (h) befinden.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des in den Kompressionsraum (i) ragenden Reglers (5) gleichzeitig als Stopfbuchse und das innere, in die Bohrung des Zylinders (i) eingeführte Ende als Lagerstelle ausgebildet ist.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kolbenstangenbohrung eine achsial verschiebbare hohle Ventilstange (4.) eingelassen ist, deren äußeres, im Kolbeninnern gleitendes Ende als Trichter (b) ausgebildet ist und an dessen innerem Ende je zwei gegenüberliegende, schlitzförmige, als Ventile wirkende Durchflußöffnungen für Rück- und Vorlauf angebracht sind.
DER60021D Fluessigkeitsruecklaufbremse mit Luftvorholer fuer Geschuetze Expired DE423490C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3015097A1 (de) * 1980-04-19 1984-02-16 Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf Rohrruecklaufbremse mit hydropneumatischem rohrvorholer und vorlaufdaempfung
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WO2010102578A1 (zh) 2009-03-12 2010-09-16 泰安市硕力液压设备厂 方形压头可调模具板材曲面成形装置

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