DE921248C - Fuellvorrichtung fuer den Zylinder von Fluessigkeitsstellmotoren - Google Patents

Fuellvorrichtung fuer den Zylinder von Fluessigkeitsstellmotoren

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DE921248C
DE921248C DEF4377D DEF0004377D DE921248C DE 921248 C DE921248 C DE 921248C DE F4377 D DEF4377 D DE F4377D DE F0004377 D DEF0004377 D DE F0004377D DE 921248 C DE921248 C DE 921248C
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DE
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cylinder
piston
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DEF4377D
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Fiat SpA
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    • F16D65/14Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
    • F16D65/16Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
    • F16D65/22Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake adapted for pressing members apart, e.g. for drum brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/16Master control, e.g. master cylinders
    • B60T11/22Master control, e.g. master cylinders characterised by being integral with reservoir
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Füllvorrichtung für den Zylinder von Flüssigkeitsstellmotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Füllvorrichtung für den Zylinder von Flüssigkeitsstellmotoren, welche einen Vorratsbehälter aufweist, der mit dem Zylinder vermittels eines durch die Bewegung des Arbeitskolbens des Stellmotors gesteuerten Ventils verbunden ist, wobei dieses Ventil mit dem Zylinder an einer Stelle zwischen dem Arbeitskolben und der Mündung der Druckzuleitung in Verbindung steht. Der Erfindungsgedanke wird darin gesehen, daß das zur Steuerung dienende Ventil einen elastischen Teil oder Körper aufweist, welcher in Ruhestellung der Vorrichtung mit den Zylinderwandungen nicht in Berührung steht und bei der Arbeitsbewegung des Kolbens unter Druck eine radiale Ausdehnung bis zur völligen Abdichtung an der Zylinderwand erfährt.
  • Es sind nun Kolbendichtungen bekannt, welche in Form von Aufblähkörpern einen Abschluß gegen die Zylinderwandungen gewährleisten sollen. Auch ist es bekannt, Stopfbüchsenabdichtungen vorzusehen, welche die Abdichtung ebenfalls mit Blähkörpern erreichen wollen. Derartige Dichtungen haben aber unter anderem den Nachteil, daß sie infolge einer dauernden Anlage- an den Zylinderwandungen einer erheblichen Abnutzung unterliegen, da infolge der Reibungswärme insbesondere bei hydraulischen Bremsen die an der Zylinderwandung haftende Feuchtigkeit verdunstet und derart Deformationen der elastischen Dichtungen auftreten.
  • Demgegenüber bezieht sich die Erfindung nicht lediglich auf die Ausbildung der elastischen Kolbenbildungen an sich, sondern betrifft darüber hinaus eine neuartige Anordnung derartiger elastisch abdichtender Kolben und Ventile bei Füllvorrichtungen für die Zylinder von Flüssigkeitsstellmotoren, z. B. Flüssigkeitsbremsen, welche unter Vermeidung zusätzlicher Stopfbüchsen unter unmittelbarer Steuerung des Ventils durch den Arbeitskolben auf besonders einfache Weise die oben geschilderten Nachteile ausgleichen. Gemäß der Erfindung wird dadurch, daß die elastische Abdichtung am Beginn des Kolbenhubes entweder teilweise oder aber vollständig von der Reibungs-, d. h. Zylinderfläche absteht und erst mit fortschreitendem Kompressionshub gegen die Dichtungsfläche angepreßt wird, nicht nur eine stetig abdichtende Flüssigkeitsförderung, sondern auch eine verminderte Abnutzung durch Wärmedeformationen erreicht.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und Darstellung von Ausführungsbeispielen, ohne daß die Erfindung jedoch auf diese Beispiele beschränkt wäre.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen für die Erfindung dargestellt, und zwar bei Anwendung derselben an einem Hauptzylinder sowie an einem Antriebszylinder einer hydraulischen Bremse für Kraftfahrzeuge.
  • Fig. I ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung mit Flüssigkeitsbehälter, Arbeitskolben und Ventilkörper gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Zapfenansatz des metallischen Arbeitskolbens gemäß Fig. I ; Fig. 3 zeigt den Umriß eines Querschnittes durch die Stirnseite des metallischen Teiles des Ventilkörpers bzw. einer metallischen Topfscheibe an demselben gemäß Fig. I; Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine geänderte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung; Fig. 5 zeigt den Umriß eines Querschnittes durch die Stirnseite des metallischen Teiles des Ventilkörpers bzw. einer metallischen Topfscheibe an derselben gemäß Fig. 4; Fig. 6 zeigt im Längsschnitt einen Antriebszylinder für eine Flüssigkeitsbremse mit zwei einander gegenüberliegenden Kolben gemäß der Erfindung.
  • Gemäß Fig. I sind in einem Hauptzylinder c ein Arbeitskolben a und ein Ventilkörper mit einem metallischen Teil b angeordnet, die voneinander durch den Druck der Feder d in Abstand gehalten werden.
  • Der Kolben a weist einen metallischen Kopfteil a' auf, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich der lichten Weite des Zylinders c ist und der einen Zapfen a'' besitzt, auf welchen ein elastisches Teil e, z. B. aus Gummi, aufgeschoben ist. Dieses Teil besitzt einen größeren Durchmesser, welcher im allgemeinen etwas kleiner ist als die lichte Weite des Zylinders c.
  • Der Zapfen a'' besitzt mehrere sich über seine ganze Länge erstreckende Längsnuten a''' und eine Ringnut a'''' (Fig. 2), die an der Stelle der mittleren Symmetrieachse des Teiles e angeordnet ist, um der Flüssigkeit des Zylinders c freien Durchfluß zu der Längsbohrung dieses Teiles zu ermöglichen, welche sich durch die gesamte Breite desselben erstreckt.
  • Auf dem Zapfen ä' ist ein Teller oder eine Topfscheibe f gleitend aufgeschoben, gegen welche sich die Feder d abstützt. Die kleinere Feder g am Ende des Zapfens a'' steht unter dauerndem Druck zwischen der Scheibe f und einer Anschlagscheibe h und dient dazu, das Teil e in Ruhestellung der Vorrichtung in axialer Richtung zusammenzudrücken und es in radialer Richtung auszudehnen, um es derartig mit der Stelle seines größten Durchmessers in dauernder Berührung mit der Zylinderwandung zu halten. Eine Metallscheibe i und ein Sprengring k verhindern das Heraustreten des Kolbens a an der Zylinderseite, an welcher eine Druckstange l eintritt. Diese Stange Z ist mit einer Druckvorrichtung, z. B. mit einem Bremsfußhebel, verbunden.
  • Dem Kolben a ist ein Ventil mit einem metallischen Kolben b gegenüber angeordnet, welches in Ruhestellung unter dem Druck der Feder d gegen den Boden des Zylinders anliegend gehalten wird. Der größte Durchmesser dieses metallischen Kolbens ist im wesentlichen gleich der lichten Weite des Zylinders c und besitzt einen dünnen Zapfen m, auf welchen das dehnbare Teil e' aufgeschoben ist. Dieses Teile' kann die gleichen Abmessungen wie das elastische Teil e des Kolbens a aufweisen. Der Zapfen in und der Kolben b weisen über ihre ganze Länge bzw. Breite eine Längsbohrung n auf, um die Verbindung zwischen dem Zylinder und der äußeren hydraulischen Leitungsanlage herzustellen. Eine Querbohrung o im Zapfen m, welche an der Stelle der mittleren Symmetrieebene des Teiles e' angebracht ist, sichert den freien Zutritt der Flüssigkeit von dem Zylinder c zu der Längsbohrung des elastischen Teiles e'. Der Zapfen m trägt gleitend einen Teller oder eine Topfscheibe p, gegen welche sich die Feder d abstützt. Der Kolben b besitzt an seinem Umfang einen ringförmigen Kanal q, welcher durch die Bohrung r mit dem sich oberhalb des Zylinders befindlichen Reservebehälter s in Verbindung steht, sowie eine Anzahl von Längsnuten t (Fig. 3) ; entsprechende Längsnuten t sind auch am Umfang der Scheibe p angebracht.
  • Das Teil e' kommt gewöhnlich mit der Wand des Zylinders c längs seines gesamten elastischen Umfangs nicht zur Anlage, so daß ein freier Durchfluß für die Flüssigkeit vom Reservebehälter s zum Innern des Zylinders c rings am Umfang der Scheibe p, des Teiles e' und des Kolbens b möglich ist. Außerdem ist eine elastische Dichtung e", welche die gleichen Abmessungen wie die Teile e und e' besitzen kann und mittels eines Ausdehnungsröhrchens u radial ausgedehnt wird, bis sie mit der Wand des Zylinders in dauernder Berührung steht, in die Bohrung des Zylinders eingeführt und dient als Abdichtung gegen den Zylinderboden.
  • Beim Beginn des Druckhubes des Kolbens a bei von Flüssigkeit entleerter Vorrichtung wird das Teil e des Kolbens a durch die Feder d axial zusammengedrückt. Beim Vorwärtshub des Kolbens steigt die Spannung der Feder d und steigert den von der Feder g ausgeübten mechanischen Druck, um das Teil e in radialer Richtung noch weiter auszudehnen, während das Element e' des Ventilkolbens b durch die Feder d ebenfalls, und zwar mit zunehmender Spannung axial zusammenpreßt und radial ausgedehnt wird, bis es am Ende des Druckhubes des Kolbens a an der Mitte seines Umfanges elastisch mit der Zylinderwand in Berührung tritt. Hierbei wird die Luft von dem Umfang der Teile p und b her aus dem Zylinder gegen den Reservebehälter gedrängt. Beim Rückwärtshuib des Kolbens a und dem Abnehmen des mechanischen Druckes der Feder d zieht sich das Teil e' radial zusammen, entfernt sich von der Wand des Zylinders und stellt somit die Verbindung zwischen dem Zylinder und dem Reservebehälter wieder her. Hierdurch wird Flüssigkeit aus dem Reservebehälter s in den Zylinder c angesaugt, bis letzterer vollständig gefüllt ist.
  • Wird nun der Kolben a wiederum in den Zylinder c vorbewegt, so entsteht ein bestimmter Widerstand gegen den Durchtritt der Flüssigkeit am Umfang des Ventilkolbens b, so daß der hydraulische Druck in axialer Richtung auf die beiden Teile e' und e'' und radial auf deren innere Wände wirkt. Dieser hydraulische Druck kommt zusätzlich zu dem axialen mechanischen Druck der Feder d zur Wirkung, um die radiale Ausdehnung der Elemente e', e'' des Kolbens b zu sichern, bis die Abdichtung gegen die Zylinderwand heim Anfang des Hubes hergestellt ist, um den Flüssigkeitsstromkreis gegen die Reservebehälter s abzuschließen. Die Vorrichtung steht nun bereit, den hydraulischen Druck auf das Bremssystem zu übertragen. Beim Nachlassen des Druckes wird der Kolben a durch die Feder d in dem Zylinder c zurückgeführt, die Teile e', e'' ziehen sich radial zusammen, und die Verbindung mit dem Reservebehälter s ist am Umfang des Kolbens b wiederhergestellt.
  • Die abgeänderte Ausführungsform gemäß Fig. 4 besteht lediglich in der Anordnung des Kolbens b, der sich, anstatt im Zylinder c unbewegt zu bleiben, gemeinsam mit dem Hauptkolben a bewegt, um die Verbindung zum Reservebehälter s zu steuern. Da die Wirkungsweise des Kolbens a bei beiden Ausführungsformen die gleiche ist, soll die Beschreibung auf die Wirkungsweise des abgeänderten Kolbens b beschränkt werden.
  • Das elastische Teil e' wird auf dem Ringansatz v der metallenen Scheibe p und zwischen der Scheibe p und dem Kolben b des Ventils unter dem entgegenwirkenden Druck der Feder d und der kleinen Ausgleich- und Rückstellfeder w gehalten. Der Kolben b kann einen beschränkten ringförmigen Teil x an seinem der Bohrung r für die Verbindung mit dem Reservebehälters entsprechenden vorderen Teil aufweisen und von dem elastischen Dichtungsteil e'' am Zylinderboden durch die entgegenwirkende Spannung der kleinen Feder w in geringerem Abstand gehalten werden, welche sich gegen den Boden des Zylinders und in der Längsausnehmung des metallischen Kolbens b abstützt. Die Teile p, e', b und e'' sind der Länge nach vollständig durchbohrt, um der Flüssigkeit zwischen dem Zylinder und dem Bremssystem freien Durchgang zu verschaffen. Die Teile p, b können z. B. mit vier kleinen Nuten y an ihrem Umfang versehen sein (Fig. 5), die den Durchtritt von Luft zwischen dem Innern des Zylinders und dem Reserveibehälter über dem Umfang des Teiles e' erleichtern, welches im normalen Zustand vollkommen von der Zylinderwand absteht.
  • Am Beginn des Druckhubes des Kolbens a bei von Flüssigkeit entleerter Vorrichtung wird der Kolben b unter Wirkung der Feder d, welche sofort den Widerstand der kleinen Feder w überwindet, gegen den Zylinderboden hin verstellt und kommt in Berührung mit dem elastischen Teil e''. Die Luft im Zylinder wird gegen den Reservebehälter rund um den Umfang des Kolbens b, wie beschrieben, herausgetrieben, und zwar während des ganzen Druckhubes des Kolbens a, da die Spannung der Feder d allein nicht genügt, um das Teil e des Kolbens b bis zur Dichtungsberührung mit der Zylinderwand radial auszudehnen. Beim Nachlassen des Druckes wird der Kolben a durch die Feder d in den Zylinder zurückgeführt, während sich der Kolben b von dem Dichtungselement e'' zurückzieht, wobei die Flüssigkeit aus dem Reservebehälter in den Zylinder hereingesaugt wird. Nachdem die Luft aus dem Zylinder völlig beseitigt ist, wirkt die Flüssigkeit zusammen mit dem mechanischen Druck der Feder d, um das Teil e' radial auszudehnen, bis die Dichtungsberührung mit der Zylinderwandung am Beginn des Hubes, wie beschrieben, hergestellt ist.
  • Da bei dieser Ausführungsform die Zufuhr von Flüssigkeit in den Zylinder durch die Aufsnehmung des Kolbens b hindurch anstatt ausschließlich rings über den Umfang desselben wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform erfolgt, kommt der mechanische axiale Druck der Feder d auch im geringeren Maße hinsichtlich der radialen Ausdehnung des Elementes e' zur Auswirkung, weil rings am Umfang der metallischen Teile p, b ein wesentlich geringerer Raum y besteht und folglich dort ein stärkerer Widerstand gegen den Durchflu-ß der Flüssigkeit entsteht als bisher, so daß dieser in höherem Maße zu der radialen Ausdehnung beiträgt. Diese Tatsache ermöglicht die Anwendung einer leichteren RücksteWeder als bei der vorbeschriebenen Ausführungsform.
  • Beim Nachlassen des Druckes zieht sich das Element e' zusammen, entfernt sich radial von der Wand: des Zylinders und läßt somit den Kolben b vollkommen frei, der sich vorn Dichtungsteil e" löst. Ohne ein solches radiales Zusammenziechen des Teiles e' oder bei einer Abdichtung mittels einer gewöhnlichen kalottenförmigen Dichtung könnte der Kolben wegen des erhöhten Reibungswiderstandes gegen die Wand des Zylinders am Ende seines Rückhubes nicht frei werden, so daß der Flüssigkeitskreislauf zum Reservebehälter geschlossen Neiben würde, besonders dann, wenn wegen einer öfteren Betätigung der Vorriehtung eine übermäßige Menge von Flüssigkeit in den Zylinder eingeführt worden wäre.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ,sind zwei dehnbare, elastische Teile e in einem bei Kraftfahrzeugen üblichen Antriebszylinder I für die Steuerung der Bremsbacken einander gegenüber angeordnet.
  • Diese Teile e stehen zwischen metallischen Kolben 2, 3 und den Bodenteilen 4, 5 gegeneinander unter der Wirkung der Rückstellfeder 6 und der Ausgleichfeder 7, welche sie voneinander in Abstand halten. Der Hub der einander gegenüberliegenden Kolben gegen die Mitte des Zylinders hin ist durch einen nicht dargestellten Anschlag begrenzt, welcher von dem gegen den inneren Rand der Bremsbacken in bekannter Weise angebrachten Exzenter gebildet sein kann. Die Feder 7 ist zweckmäßig in je einer ringförmigen Ausnehmung der Teile 4, 5 eingesetzt. Im Normalzustand stehen die Teile 4, 5 unter geringem Abstand voneinander in der Mitte des Zylinders I.
  • Die zylindrischen Verlängerungen 2', 3' der Kolben 2, 3 treten frei in,die Längsnuten der Teile e ein und dienen zur Begrenzung des freien Raumes in denselben. Die Teile e, deren größter Durchmesser gewöhnlich etwas kleiner ist als die lichte Weite des Zylinders I, werden von ringförmigen Ansätzen 4', 5' derTeile 4, 5 gehalten. Die Spannung der Federn 6, 7 drückt die Teile e in axialer Richtung zusammen und dehnt sie radial aus, bis sie in solcher dauernden Berührung mit der Zylinderwandung stehen, daß sie eine anfängliche hydraulische Dichtung sichern und den Eintritt von Luft in den Zylinder verhindern. Infolge des von der Steuerpumpe her durch die Eintrittsöffnung des Zylinders 8 wirkenden hydraulischen Druckes verstellen sich die gegenüberstehenden Kolben 2, 3 gegeneinander nach außen, um den Bremshub entgegen der mechanischen Spannung der Feder 6 auszuführen, wobei dieTeile e unter dem hydraulischen Druck radial stärker ausgedehnt werden, um die Abdichtung, wie beschrieben, zu gewährleisten.
  • Beim Nachlassen des Druckes ziehen sich die elastischen Teile e radial zusammen und stoßen die Flüssigkeit aus ihrer Innenausdehnung heraus, während die Kolben 2, 3 durch die Feder 6, welche eine größere Spannung als die Feder 7 besitzt, gegen die Zylindermitte zurückgeführt werden. Auf diese Weise wird der Reibungswiderstand beim Rückhub der Kolben 2, 3 auf ein geringes Maß beschränkt. Der axiale, mechanische Druck, dem die Teile e dauernd unterworfen sind, genügt, ihre Berührung mit der Zylinderwandung stets unter allen Umständen zu sichern und auf diese Weise thermische Verformungen irgendwelcher Art, welche in den elastischen Teilen infolge der Reibungswärme beim Bremsen entstehen könnten, auszugleichen.
  • Es versteht sich von selbst, daß die Form und Anordnung der oben beschriebenen Teile lediglich Beispiele praktischer Ausführungen des Grundprinzips gemäß der Erfindung angeben und daß deren bauliche Einzelheiten geändert werden können, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu kommen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Füllvorrichtung für den Zylinder von Flüssigkeitsstellmotoren mit einem Vorratsbehälter, der mit dem Zylinder vermittels eines durch die Bewegung des Arbeitskolbens des Stellmotors gesteuerten Ventils verbunden ist, welches mit dem Zylinder an einer Stelle zwischen dem Arbeitskolben und der Mündung der Druckzuleitung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Steuerung dienende Ventil (b) einen elastischen Teil oder Körper (e') aufweist, der in Ruhestellung der Vorrichtung mit den Zylinderwandungen nicht in Berührung steht und bei der Arbeitsbewegung des Kolbens (a) unter Druck eine radiale Ausnehmung bis zur völligen Abdichtung an der Zylinderwand erfährt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Ventil (b) als auch der Arbeitskolben (a) in an sich bekannter Weise so ausgebildet sind, daß er elastische Körper zwischen einem Kolbenkörper und einem Teller oder einer Topfscheibe liegt, wobei .die Feder (d) des Arbeitskolbens (a) gleichzeitig auf die Teller (p bzw. f) des Ventils (b) und des Arbeitskolbens (a) einwirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben des Ventils (b) und der Bodenwand des Arbeitszylinders (c) ein Dichtungskörper (e'') angeordnet ist, der genau so wie der Dichtungskörper (e) des Arbeitskolbens (a) arbeitet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben des Ventils (b) und seinem Dichtungskörper (e'') im Ruhezustand ein Zwischenraum eingehalten ist, der durch eine Feder (w) so lange offengehalten wird und dadurch eine zweite Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter (s) und dem Arbeitsraum des Arbeitskolbens (a) herstellt, bis durch die Arbeitsbewegung des Arbeitskolbens die Kraft der die öjffnung des Zwischenraumes bewirkenden Feder (w) überwunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet dadurch, daß eine Feder (g) vorgesehen ist, welche dem elastischen Dichtungskörper (e) des Arbeitskolbens (a) eine zusätzliche Vorspannung erteilt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zylinder (i) des hydraulischen Stellmotors zwei einander gegenüberliegende Arbeitskolben (2, 3) mit je einem ringförmigen elastischen Dichtungskörper (e) so angeordnet sind, daß die durch eine Feder (7) dauernd unter Vorspannung gehaltenen Dichtungskörper die Abdichtung zwischen Kolben (2, 3) und Wandung des Zylinders (I) bewirken, indem der in Richtung der Zylinderachse wirkende Federdruck eine radiale Ausdehnung der Dichtungskörper hervorbringt und ihre Umfangsfläche mit der Innenwand des Zylinders in Berührung treten läßt, und daß die radiale Ausdehnung der Dichtungskörper zunimmt, wenn die Flüssigkeit unter Druck gesetzt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 13 256, q.51 386, 624405, 654 550.
DEF4377D 1939-05-12 1940-05-07 Fuellvorrichtung fuer den Zylinder von Fluessigkeitsstellmotoren Expired DE921248C (de)

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ES (1) ES173863A1 (de)
FR (1) FR51200E (de)
NL (2) NL134267B (de)

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FR51200E (fr) 1941-09-30
ES173863A1 (es) 1946-07-16
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