DE2007711B2 - Kolbengetriebe mit eilgang und krafthub - Google Patents
Kolbengetriebe mit eilgang und krafthubInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/204—Control means for piston speed or actuating force without external control, e.g. control valve inside the piston
Description
a) daß in an sich bekannter Weise der mit dem Arbeitskolben fest verbundene Eilgangkolben
am Ende des Eilgangs unter Freigabe der Verbindung zwischen dem ersten und dem dritten
Zylinderraum mit seiner im Eilgang beaufschlagten Stirnfläche aus dem dritten Zylinderraum in
den ersten Zylinderraum heraustritt, und
b) daß der Abstand zwischen der abtriebsseitigen Stirnfläche des Arbeitskolbens und der beaufschlagten
Stirnfläche des Eilgangkolbens im Verhältnis zur Länge des ersten Zylinderraums so groß ist, daß im Vorlauf der Arbeitskolben
mit seiner abtriebsseitigen Stirnfläche früher in den zweiten Zylinderraum eintritt als der Eilgangkolben
mit seiner beaufschlagten Stirnfläche aus dem dritten Zylinderraum heraustritt, wobei
Sperrventile vorgesehen sind, die fehlendes bzw. überschüssiges Druckmittel in den ersten Zylinderraum
einströmen bzw. aus diesem herausströmen lassen.
Die Erfindung betrifft ein Kolbengetriebe mit Eilgang und Krafthub, umfassend einen hydraulischen
Arbeitszylinder mit einem Arbeitskolben großen Das Merkmal a) ist für sich von mit Eilgang und
Krafthub arbeitenden Kolbengetrieben anderer Gattung her bekannt, bei denen die bis zum Beginn des
Krafthubs bestehende Verbindung zwischen den Druckmittelkammern beiderseits des Arbeitskolbens
durch den Arbeitskolben hindurchgeführt ist und zu
Beginn des Krafthubs dadurch unterbrochen wird,
daß ein auf der Abtriebsseite befindlicher, zur Kolbenstange
koaxialer Ansatz, in dessen freie Stirnseite der Verbindungskanal ausmündet, in eine SackbohiTjng
in der dem Arbeitskolben auf der Abtriebsseite gegenüberliegenden Zylinderstirnwand mit dem Umfang
abdichtend eintritt. Die Unterbrechung der Verbindung zwischen den Druckmittelkammern beiderseits
den Arbeitskolbens erfolgt dabei zum gleichen
Zeitpunkt wie die Freigabe der Verbindung aus dem Zylinderraum des Eilgangkolbens zur antriebsseitigen
Arbeitskolbenfläche (USA.-Patentschrift 3 476 014).
Kolbengetriebe der vorstehenden, gattungsmäßig anderen Bauart verlangen einen Arbeitskolbenansatz
von mindestens der maximalen Krafthublänge entsprechender Länge mit entsprechend langer Sackbohrung
in der Gehäusestirnwand, wodurch die gesamte Baulänge des Getriebes bei Einheiten für lange Krafthübe
unerwünscht groß ausfällt.
Durch die erfindungsj-emäßen Merkmale wird bei
Kolbengetrieben nach dem Gattungsbegriff erreicht, daß der Krafthub erst dann einsetzt, wenn der Arbeitskolben
bereits ein Stück in den zweiten Zylinderraum eingetreten ist und dadurch bereits eine zuverlässige
Abdichtung zwischen ihm und dem zweiten Zylinderraum zustande gekommen ist, so daß das
nach dem Heraustreten des Eilgangkolbens aus dem dritten Zylinderraum zum Arbeitskolben gelungende
Druckmittel keinesfalls zur Abtriebsseite des Arbeitskolbens gelangen und dabei neben dem Nachteil des
damit einhergehenden Druckmittelverlustes auch noch eine unerwünschte Erwärmung in Folge der starken
Drosselung an der voreilenden Umfangskante des Arbeitskolbens bewirken kann. Es kann sich auch
auf der Abtriebsseite des Arbeitskolbens zu Beginn des Krafthubs auf keinen Fall ein Gegendruck aufbauen.
Damit ist eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet.
Bei dem erfindungsgemäßen Kolbengetriebe kommt es auf eine sehr präzise Führung des Kolbenaggregate
an. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, dieses mit Kolbenstangen zu beiden Seiten auszurüsten,
oder als wirksame Fläche des Eilgangkolbens eine Ringfläche vorzusehen, deren Querschnitt durch
eine gehäuseteste Stange bestimmt ist, die in an sich bekannter Weise über den gesamten Hubweg des Eilgangkolbens
als Tauchkolben in eine in diesem vorgesehene Bohrung abgedichtet eingreift. In beiden
Fällen übernehmen die zweite Kolbenstange bzw. die gehäusefeste Stange die sichere Führung des Kolbenaggregate
auf der von der kraftübertragenden Kolbenstange abgelegenen Seite. Die Ausführung mit
gehäusefester Stange hat überdies den Vorteil, daß die Baulänge durch die zusätzliche Führung des Kolbenaggregats
nicht vergrößert wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 eine erste Ausführung des Kolbengetriebes im Längsschnitt, und
Fig. 2 eine zweite Ausführung des Kolbengetriebes im Längsschnitt.
Das Kolbengetriebe gemäß F i g. 1 weist ein Zylindergehäuse 1 auf, das auf der linken Stirnseite mittels
einer einschraubbaren Stirnwand la abgeschlossen ist. Die rechte Stirnwand 1 b besteht mit dem Gehäusemantel
aus einem Stück.
Das Gehäuse 1 enthält einen in der Mitte liegenden ersten Zylinderraum la, einen links davon befindlichen
zweiten Zylinderraum Ib und einen rechts davon befindlichen Zylinderraum 2 c, die zueinander
koaxial liegen und jeder für sich einen konstanten Durchmesser aufweisen. Der Zylinderraum 2 α hat
den größten Durchmesser, der Zylinderraum 2 c den kleinsten.
In dem Zylindergehäuse 1 ist ein Kolbenaggregat 3 gleitbar gelagert. Dieses besteht aus einem Axbeits-
kolben 3 α, einem sich unmittelbar rechts an diesen anschließenden Eilgangkolben 3 6 von kleinerem
Durchmesser als demjenigen des Arbeitskolbens und Kolbenstangen 3 c auf der linken bzw. 3 d auf der
rechten Seite der beiden vorgenannten Kolben. Die
J5 Kolbenstangen durchsetzen die Stirnwände la bzw.
1 b des Gehäuses 1 und sind gegen diese abgedichtet.
Der Durchmesser des Eilgangkolbens 3 b entspricht
dem Durchmesser des dritten Zylinderraums 2 c, mit dem er während des Eilgangs in dichter Gleitberührung
steht.
Der Durchmesser des Arbeitskolbens 3 α entspricht dem Durchmesser des zweiten Zylinderraums 2 b, mit
dem er während des Krafthubs in dichter Gleitberührung steht. Während des Eilgangs befindet sich der
Arbeitskolben 3 a mit seinen beiden Stirnseiten im ersten Zylinderraum 2 a, der einen größeren Durchmesser
aufweist, als er selbst, so daß das Druckmittel von seiner einen Stirnfläche zur anderen umströmen
kann.
Zu Beginn des Eilgangs befindet sich das Kolbenaggregat in der in F i g. 1 oberhalb der Mittellinie gezeichneten
Stellung, und es bewegt sich während des Eilgangs bis zu der in Fig. 1 unter der Mittellinie
dargestellten Stellung. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
daß der Druckmittelumfluß von einer Arbeitskolbenseite zur anderen ausgehend von der erstgenannten
Stellung so lange möglich ist, bis der Arbeitskolben mit seiner abtriebsseitigen Stirnfläche 4 kurz vor Erreichen
der unterhalb der Mittellinie gezeigten Stellung in den zweiten Zylinderraum 2 b eintritt. Zu
diesem Zeitpunkt wird der Umfluß infolge der nunmehr am Umfang des Arbeitskolbens auftretenden
Abdichtung gegen den zweiten Zylinderraum 2 b unterbrochen, während gleich danach die Verbindung
zwischen dem dritten Zylinderraum Ic und dem ersten Zylinderraum 2 a freigegeben wird, weil der
Eilgangkolben 3 b mit seiner stirnseitigen Vorlauffläche 5 zu diesem Zeitpunkt aus dem dritten Zylinderraum
2 c in den ersten Zylinderraum 2 α heraustritt. Dies hat seine Ursache darin, daß der Abstand b
zwischen der abtriebsseitigen Stirnfläche des Arbeitskolbens 3 α und der stirnseitigen Vorlauf-Fläche 5 des
Eilgangkolbens 3 b im wesentlichen der Länge α des ersten Zylinderraums 2 α entspricht, wobei er allerdings
aus einem nachstehend erläuterten Grund um ein kleines Stück länger ist als der letztere.
Durch die Freigabe der Verbindung zwischen den Zylinderräumen 2 α und 2 c gelangt das Druckmittel,
das während des Eilgangs über den Anschluß 6 in den dritten Zylinderraum 2 c eingeleitet wird und dort
die Stirnfläche 5 des Eilgangkolbens 3 ft zur Durchführung des Eilgangs beaufschlagt, auch in den ersten
Zylinderraum 2 a, in dem es, da der Druckmittelumfluß um den Arbeitskolben in der oben beschriebenen
Weise unterbrochen worden ist, nun den Arbeitskolben auf seiner Antriebsseite beaufschlagt. Dadurch
wird der Arbeitskolben über den Krafthub bewegt, wobei das auf seiner Abtriebsseite befindliche Druck-
mittel über den Anschluß 7 aus dem zweiten Zylinderraum Ib abströmen kann. Der Arbeitskolben
bewegt sich über den Krafthub maximal so weit, bis seine abtriebsseitige Stirnfläche 4 an der ihm zugewendeten
Stirnfläche 8 der linken Gehäusestimwand 1 α zur Anlage gelangt.
Der Rückhub kommt dadurch zustande, daß die Druckbeziehung an den Anschlüssen 6 und 7 vertauscht
und das Druckmittel nun in den zweiten Zylinderraum 2 b eingeleitet wird. Der Arbeitskolben
bewegt sich nun über eine seinen Krafthub entsprechende Strecke im langsamen Rückhub mit verhältnismäßig
großer Kraft bis in die Stellung, in der seine beim Rücklauf nacheilende Schulter aus dem Zylinderraum
2 b heraustritt, also ein kleines Stück weiter nach rechts, als dies unterhalb der Mittellinie in
F i g. 2 dargestellt ist. Von diesem Augenblick an hat das Druckmittel beiderseits des Arbeitskolbens 3 α
wieder die Möglichkeit, im Zylinderraum 2 α um den Arbeitskolben 2 α herumzuströmen, so daß sich der
Arbeitskolben nunmehr im schnellen Eilrückgang wieder in die Arbeitsstellung zurückbewegen kann,
und zwar nach dem Kolbenstangendifferenzprinzip, weil der Abdichtdurchmesser der linken Kolbenstange
3 c gegen die Gehäusestirnwand 1 α kleiner ist als der Abdichtdurchmesser des Eilgangkolbens 3 b
gegen den dritten Zylinderraum 2 c.
Kurz vor dem Heraustreten der linken Stirnfläche des Arbeitskolbens 3 a aus dem zweiten Zylinderraum
Ib in den ersten Zylinderraum la ist beim Durchlaufen der in F i g. 1 unterhalb der Mittellinie
dargestellten Stellung des Kolbenaggregats 2 die Verbindung zwischen dem ersten Zylinderraum 2 α und
dem dritten Zylinderraum Ic wieder unterbrochen worden, aus welchem Grunde für das Kolbenstangendifferenzprinzip
der Abdichtdurchmesser des Eilgangskolbens 3 b gegen den dritten Zylinderraum 2 c
maßgeblich ist.
Die Maßnahme, den Abstand b zwischen der abtriebsseitigen Stirnfläche 4 des Arbeitskolbens 3 α und
der stirnseitigen Vorlauf-Fläche 5 des Eilgangkolbens 3 b etwas größer zu bemessen als die Länge a
des ersten Zylinderraums 2 α hat die Wirkung, daß der Arbeitskolben 3 a mit seiner abtricbsscitigen
Stirnfläche 4 früher in den zweiten Zylinderraum 2 b
eintritt, als die Vorlauf-Fläche 5 des Eilgangkolbens 3 b aus dem dritten Zylinderraum 2 c in den
ersten Zylinderraum la heraustritt, wie dies die unter der Mittellinie in F i g. 1 gezeichnete Kolbenstellung
deutlich erkennen läßt Damit wird gewährleistet, daß beim Einsetzen des Krafthubs durch öffnen der
Verbindung zwischen den Zylinderräumen la und Ic der Arbeitskolben 3a bereits ober ein Stück seiner
Länge an der Wand des Zylinderraums 2 b abgedichtet ist und so Leckverluste vermieden werden.
Da das während dieser Zwischenzeit ans dem ersten Zylinderraum 2 α austretende Volumen des Arbeitskolbens 3 a größer ist als das ia dieser Zeit in den
Zylinderraum la eintretende Volumen des Eilgangkolbens 3 fc, kommt es in dieser Übergangszeit im
ZytinderraxDB Io zu einem Drucknnttelmangel, dem
dadurch abgeholfen wird, daß ein Rückschlagventil 8 eine Druckmittelanfüllung von der Abtriebsseite des
Arbeitskolbens her in den ersten Zylinderraum 2 α zuläßt. Dieses Rückschlagventil schließt unter dem
auf der Antriebsseite des Arbeitskolbens vorherrsehenden Druck, so daß der Krafthub nicht beeinträchtigt
wird.
Im Rücklauf hat die vorgenannte Maßnahme andererseits die Wirkung, daß der Eilgangkolben zu der
Zeit, zu der derUmfluß um den Arbeitskolben wieder
ίο freigegeben wird, bereits ein kleines Stück in den dritten
Zylinderraum 2 c eingetreten ist, so daß der weitere Rücklauf im Eilgang mit Sicherheit nach dem
Kolbenstangendifferenzprinzip weitergeführt wird. In diesem Falle kommt es während der Zeit, zu der die
Verbindung zwischen dem ersten Zylinderraum 2 a und dem dritten Zylinderraum 2 c bereits unterbrochen
worden ist, der Arbeitskolben 3 α aber mit seiner
abtriebsseitigen Stirnfläche 4 noch nicht aus dem zweiten Zylinderraum 2 b herausgetreten ist, im ersten
ao Zylinderraum la zu einem Druckmittelüberschuß, der über das Rückschlagventil 9 zum Anschluß 6 abgeleitet
werden kann. Das Rückschlagventil 9 schließt unter dem Druck des über den Anschluß 6 während
des Vorlauf-Eilgangs und des Krafthubs eingeleiteten Druckmittels, so daß es in gleicher Weise wie das
Rückschlagventil 8 die Funktion des Kolbengetriebes nicht stört.
Die vorbeschriebene Ausführung gestattet auch eine nichtmetallische Abdichtung des Arbeitskolbens
3 a gegenüber dem zweiten Zylinderraum 2 b.
Die Ausführung nach Fig. 2 entspricht, was die
Beziehung zwischen den Zylinderräumen und den Kolben anbetrifft und auch hinsichtlich der Beziehung
zwischen dem Abstand b und der Länge α sowie zwisehen dem Abdichtdurchmesser der linken Kolben
stange und dem Abdichtdurchmesser des Eilgangkolbens der Ausführung nach Fig. 1, wobei allerdings
die Rückschlagventile nicht dargestellt sind. Sie besitzt jedoch abweichend von der letztgenannten
Ausführung keine sich mit dem Kolbenaggregat bewegende, aus dem Gehäuse herausragende Kolbenstange
auf der Eilgangkolbenseite, sondern statt dessen eine sich von dieser Stelle aus in das Kolbenaggregat
hineinerstreckende koaxiale Bohrung 10, in die eine gehäusefeste Kolbenstange 11 über den
gesamten Hubweg des Aggregats als gegen die Bohrungswand 10 abgedichteter Tauchkolben eingreift.
Diese feststehende Kolbenstange 11 dient in gleicher Weise wie die sich mit dem Kolbenaggregat bewe-
gende Kolbenstange 3d bei der Ausföhrang nach
Fig. 1 der zusätzlichen Führung des Kolbeaaggregats.
Die Ausführung nach Fig. 2 ist gegeoülser der
Ausführung nach Fig. 1 platzsparender, dafür aber
konstruktiv etwas aufwendiger.
Damit sich das Kolbenaggregat gegenüber der Kolbenstange 11 ungehindert bewegen kann, ist ein
die Kolbenstange 11 durchsetzender Entlüftungskanai 12 vorgesehen, der den vor der freien linken Stirnseite
11 α der Kolbenstange 11 beSndüchen Tefl der
Bohrung 10 stets mit der freien Atmosphäre verbindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kolbengetriebe mit Eilgang und Krafthub, umfassend einen hydraulischen Arbeitszylinder
mit einem Arbeitskolben großen Querschnitts, der während des eine vorgegebene Länge aufweisenden
Eilgangs in einem ersten Zylinderraum läuft, dessen Durchmesser größer ist als sein Abdichtdurchmesser,
und der zur Durchführung des Krafthubs am Ende des Eilgangs mit seiner abtriebsseitigen
Stirnfläche in einen zweiten Zylinderraum eintritt, der sich in Richtung des Krafthubs
koaxial an den ersten Zylinderraum anschließt und ihn mindestens an der Eintrittsseite
druckmitteldicht umschließt, und ferner mit einem Eilgangkolben kleinen Querschnitts, der während
des Eilgangs in einem in Richtung des Krafthubs koaxial vor dem ersten Zylinderraum befindlichen
dritten Zylinderraum läuft, der mit dem Abdichtdurchmesser des Eilgangkolbenb entsprechendem
Durchmesser in den ersten Zylinderraum übergeht, gekennzeichnet duich die Kombination
folgender Merkmale:
a) daß in an sich bekannter Weise der mit dem Arbeitskolben (3 a) fest verbundene Eilgangkolben
(3 b) am Ende des Eilgangs unter Freigabe der Verbindung zwischen dem ersten (2 a) und dem dritten (2 c) Zylinderraum
mit seiner im Eilgang beaufschlagten Stirnfläche (5) aus dem dritten Zylinderraum
(2 c) in den ersten Zylinderraum (2 α) heraustritt und
b) daß der Abstand (£>') zwischen der abtriebsseitigen
Stirnfläche (4) des Arbeitskolbens (3 a) und der beaufschlagten Stirnfläche (S) des Eilgangkolbens (3 b) im
Verhältnis zur Länge (α) des ersten Zylinderraums (2 α) so groß ist, daß im Vorlauf der
Arbeitskolben (3 α) mit seiner abtriebsseitigen Stirnfläche (4) früher in den zweiten
Zylinderraum (2 b) eintritt als der Eilgangkolben (3 b) mit seiner beaufschlagten Stirnfläche
(5) aus dem dritten Zylinderraum (2 c) heraustritt, wobei Sperrventile (8, 9) vorgesehen
sind, die fehlendes bzw. überschüssiges Druckmittel in den ersten Zylinderraum (2 a)
einströmen bzw. aus diesem herausströmen lassen.
2. Kolbengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
Kolbenstangen (3 c, 3d) zu beiden Seiten der Kolben (3 a, 3 b) vorgesehen sind.
3. Kolbengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche des
Eilgangkolbens (3 ft) eine Ringfläche ist, deren Querschnitt durch eine gehäusefeste Stange (11)
bestimmt ist, die in an sich bekannter Weise über den gesamten Hubweg des Eilgangkolbens als
Tauchkolben in eine in diesem vorgesehene Bohrung abgedichtet eingreift.
Querschnitts, der während des eine vorgegebene Länge aufweisenden Eilgangs in einem ersten Zylinderraum
läuft, dessen Durchmesser größer ist als sein Abdichtdurchmesser, und der zur Durchführung des
Krafthubs am Ende des Eilgangs mit seiner abtriebsseitigen Stirnfläche in einen zweiten Zylinderraum
eintritt, der sich in Richtung des Krafthubs koaxial an den ersten Zylinderraum anschließt und ihn mindestens
an der Eintrittsseite druckmitteldicht umschließt, und ferner mit einem Eilgangkolben kleinen
Querschnitts, der während des Eilgangs in einem in Richtung des Krafthubs koaxial vor dem ersten
Zylinderraum befindlichen dritten Zylinderraum läuft, der mit dem Abdichtdurchmesser des Eilgang-
kolbens entsprechendem Durchmesser in den ersten Zylinderraum übergeht
Ein solches Kolbengetriebe ist aus der deutschen Patentschrift 802 606 bekannt. Bei dieser Bauart sind
der Eilgangkolben und der Arbeitskolben vonein-
ao ander getrennt Sie stehen in Richtung des Krafthubs nur kraftschlüssig miteinander in Verbindung, wobei
der Eilgangkolben während des Eilgangs den Arbeitskolben vor sich herschiebt. Der Eilgangkolben bleibt
über die Gesamthublänge mit semer stirnseitigen Vorlauf-Fläche dauernd im dritten Zylinderraum.
Die Umschaltung von Eilgang auf Krafthub erfolgt beim Eintritt des Arbeitskolbens in den zweiten
Zylinderraum durch hierfür eigens vorgesehene Umsteuerschieber. Dies bedingt einen komplizierten
Aufbau der Gesamtanlage.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, Kolbengetriebe der eingangs genannten
Bauart so zu verbessern, daß die Druckmittelzufuhr zur Antriebsseite des Arbeitskolbens bei dessen Eintritt
in den zweiten Zylinderraum automatisch ohne zusätzliche Steuerschieber zu einem Zeitpunkt erfolgt,
der einen störungsfreien Funktionsablauf gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird die vorstehende Aufgäbe durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
Gemäß der Erfindung wird die vorstehende Aufgäbe durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
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