DE3344051C2 - - Google Patents
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- B60T8/26—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Regelventil der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Bei einem solchen, aus der DE-OS 32 39 856 bekannten Regelventil
findet eine Druckregelung an den Radbremszylindern
der Hinterräder eines Fahrzeuges in Abhängigkeit vom
Druckanstieg des vom Hauptbremszylinder an die Vorderräder
des Fahrzeuges unmittelbar und an das Regelventil
gegebenen Bremsdruckes statt. Bis zu einer bestimmten
Größe des von dem Hauptbremszylinder abgegebenen Bremsdruckes
ist dabei der vom Regelventil an die Radbremszylinder
abgegebene Ausgangsdruck gleich dem an das Regelventil
gegebenen Eingangsdruck. Steigt der vom Hauptbremszylinder
abgegebene Bremsdruck über diesen Wert an,
so folgt der vom Regelventil abgegebene Ausgangsdruck dem
ihm zugeführten Eingangsdruck mit einer reduzierten
Größe, so daß damit also die Hinterradbremsen eine geringere
Bremskraft als die Vorderradbremsen ausüben. Dieses
geschieht bei dem bekannten Regelventil durch das schnell
aufeinanderfolgende Öffnen und Schließen der mit den
Stößeln jeweils zusammenwirkenden Ventilsitzen der beiden
Druckreduzierventile. Fällt einer der Bremskreise aus,
d. h., das Regelventil erhält an einem seiner Eingänge
keinen oder einen stark verminderten Bremsdruck vom
Hauptbremszylinder, so wird das dem jeweils anderen Eingang
des Regelventils zugeordnete Druckreduzierventil so
gesteuert, daß keine Druckreduzierung mehr stattfindet,
d. h. der diesem Druckreduzierventil des Regelventils zugeordnete
Ausgang gibt den dem Regelventil vom Hauptbremszylinder
zugeführten Eingangsdruck unvermindert als
Ausgangsdruck an die zugeordnete Hinterradbremse ab.
Aus der DE-OS 31 33 995 ist ein Regelventil für eine
Zweikreis-Bremsanlage eines Fahrzeuges bekannt, das ein
auf die Fahrzeugverzögerung ansprechendes Trägheitsventil
aufweist. Dieses in bekannter Weise mit einer Ventilkugel
und einem Ventilsitz ausgestattete Trägheitsventil ist
mit einer den Eingangsdruck vom Hauptbremszylinder erhaltenden
Ventilkammer des Regelventils verbunden. Der mit
Hilfe der Ventilkugel verschließbare Ausgangskanal des
Trägheitsventils mündet in eine Kammer des Regelventils,
die von einem in Längsrichtung des Regelventils verschiebbaren
Kolben begrenzt ist. Bei der Verschiebung des
Kolbens wird die Vorspannung einer Feder vergrößert, die
ihrerseits auf einen Stößel eines ersten Druckreduzierventils
des Regelventils wirkt. Die Druckreduzierventile
sind jeweils als Tellerventile ausgebildet und werden von
dem Stößel sowie einem in Längsrichtung des Regelventils
hin- und herbeweglichen Schieber gesteuert, der zusammen
mit dem Stößel in einem ebenfalls in Längsrichtung des
Regelventils verschieblichen Kolben geführt ist. Zur
Steuerung des Ausgangsdruckes, d. h. des Bremsdruckes an
den Hinterradbremsen, bewegt sich der Schieber mit dem Kolben schnell hin
und her, um die Tellerventile abwechselnd zu öffnen und
zu schließen. Bei Ausfall eines der beiden Bremskreise
bewegen sich der Stößel und der Schieber jeweils in der
gleichen Richtung bis in eine Endstellung, in der das dem
jeweils anderen Bremskreis zugeordnete Tellerventil
dauernd geöffnet ist, um eine Druckreduzierung in diesem
Bremskreis zu verhindern. Bei Ausfall des anderen Bremskreises
steigt der Eingangsdruck in dem noch arbeitenden
Bremskreis um ein Beträchtliches an, um die zum Schließen
des Trägheitsventils notwendige Verzögerung zu bewirken
und damit die Drucksteuerung durch das Regelventil einzuleiten.
Bei im Normalbetrieb arbeitenden Bremskreisen
gibt das Regelventil den an seine beiden Eingänge gegebenen
Eingangsdruck unvermindert, d. h. ohne Drucksteuerung,
als Ausgangsdruck an die Hinterradbremsen ab. In diesem
Betriebsbereich sind die Tellerventile beider Druckreduzierventile
geöffnet. Erst wenn die Fahrzeugverzögerung
einen solchen Wert erreicht, der zum Schließen des Trägheitsventils
führt, wonach der Druck in der von dem verschiebbaren
Kolben begrenzten Kammer konstant bleibt,
findet bei einem weiteren Anstieg des dem Regelventil zugeführten
Eingangsdruckes eine Verschiebung des Stößels
gegen die Kraft der Feder statt, so daß der hin- und herbewegliche
Schieber seine schnelle Bewegung aufnimmt und
damit die beiden Tellerventile abwechselnd geöffnet und
geschlossen werden, um den Ausgangsdruck zu steuern,
d. h., den an die Hinterradbremsen vom Regelventil abgegebenen
Bremsdruck gegenüber dem an die Vorderradbremsen
und auch an die Eingänge des Regelventils abgegebenen
Druck geringer ansteigen zu lassen. Bei diesem bekannten
Regelventil dient das Trägheitsventil also dazu, den
Punkt des Betriebsbereiches der Bremsanlage zu bestimmen,
bei dem die Drucksteuerung des an die Hinterradbremsen
gegebenen Bremsdruckes einsetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Regelventil der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden,
daß bei kompakter Bauweise mit Hilfe eines an sich bekannten, auf
die Fahrzeugverzögerung ansprechenden Trägheitsventils
der Einsatzpunkt der Drucksteuerung in Abhängigkeit von
der Fahrzeuglast kontinuierlich zu ändern ist.
Bei einem Regelventil der genannten Art ist diese Aufgabe
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Regelventil zeichnet sich dadurch
aus, daß mit Hilfe des die Kammer begrenzenden Kolbens
über den Stößel des dieser Kammer benachbarten Druckreduzierventils
die zwischen beiden Stößeln angeordnete Feder
um so stärker vorgespannt wird, je größer der Druck in der
Kammer wird. Die ansteigende Vorspannung der Feder belastet
die Stößel der beiden Druckreduzierventile jeweils
in deren Öffnungsrichtung, wodurch der Einsatzpunkt der
mit Hilfe des Regelventils vorgenommenen Druckreduzierung
des an die Hinterradbremsen gegebenen Drucks umso später
auftritt, d. h. bei einem umso größeren an die Eingänge
des Regelventils gegebenen Druck auftritt, der sich über
das noch geöffnete Trägheitsventil in die Kammer fortsetzt,
wo er zu einer entsprechenden Verschiebung des
Kolbens und damit auch des diesen benachbarten Stößels des
Druckreduzierventils führt, je größer die Belastung des
Fahrzeuges ist. Durch die Veränderung der Vorspannung der
zwischen den beiden Stößeln vorgesehenen Feder bleibt die
Funktion der beiden Druckreduzierventile prinzipiell unverändert,
da diese Feder unverändert auf beide Stößel
wirkt. Durch die ansteigende Vorspannung der Stößel in
Öffnungsrichtung der Druckreduzierventile steigt lediglich
der Wert des Flüssigkeitsdruckes ab, bei dem erstmals
ein Schließen der Druckreduzierventile erfolgt, also
der Druckreduziervorgang des Regelventils beginnt.
Diese Funktionsweise des erfindungsgemäßen Regelventils
wird mit einem einfachen kompakten Aufbau erreicht, wobei durch die
in ihrer Vorspannung geänderte und symmetrisch zwischen
den beiden Stößeln angeordnete Feder eine gleichmäßige
Druckreduzierung durch beide Druckreduzierventile gewährleistet
ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist im Unteranspruch
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung erläutert.
Das in der Zeichnung gezeigte Regelventil weist ein
Ventilgehäuse 1 mit zwei Eingangsöffnungen 2 und 2′,
einer Ausgangsöffnung 3′ (zum Anschluß an den
Hinterrad-Bremszylinder) und einem abgesetzten Zylinder 4
auf. Eine andere Ausgangsöffnung 3, die mit der Eingangsöffnung
2 in Verbindung steht, ist in einem Stopfen 5
ausgebildet, der das Öffnungsende des Zylinders 4 versperrt.
Im Zylinder 4, sind Reduzierventile, die aus
Lippendichtungen 6 und 6′, die als Ventilsitze dienen, und
Stößeln 8 und 8′ zusammengesetzt sind, die die druckreduzierenden
Wirkungen zusammen mit als Ventilköpfe 7 und 7′ ausgebildeten
Abschnitten durchführen, die jeweils gegen Dichtungen anliegen und
an den Stößeln 8 und 8′ in entgegengesetzten Richtungen angeordnet sind. Ein
Flüssigkeitsdichtungs-Hohlkolben 9 ist zwischen den
Stößeln 8 und 8′ angeordnet. Die hinteren Endabschnitte
der Stößel 8 und 8′ sind flüssigkeitsdicht und verschieblich
vom Hohlkolben 9 getragen, und zwar jeweils
durch Napfdichtungen 10 und 10′. Federhalter 11 und 11′
sind fest an den hinteren Endabschnitten der Stößel 8
bzw. 8′ im Inneren des Hohlkolbens 9 befestigt. Eine
Vorspannfeder 12 ist zwischen den beiden Haltern 11 und
11′ derart vorgesehen, daß die Stößel 8 und 8′ auseinandergedrückt
werden.
Ein Kolben 15 ist zwischen dem Stopfen 5 und dem Hohlkolben
9 angeordnet. Ein Endabschnitt des Kolbens 15
steht mit einer Eingangs-Ventilkammer 13 in Verbindung,
während der andere Endabschnitt mit einer Kammer 14 in
Verbindung steht. Ein Trägheitsventil 20 steht ebenfalls
in Verbindung mit der Kammer 14. Der Kolben 15 hat eine
Druckaufnahmefläche an der Seite der Kammer 14, die
größer ist als jene an der Seite der Ventilkammer 13, und
der Kolben 15 wird zum Stopfen 5 hin durch eine Feder 16
gedrückt, die in der Ventilkammer 13 vorgesehen ist. Der
Kolben 15 hat einen Flüssigkeitskanal 15 a, der mit der
Ausgangsöffnung 3 in Verbindung steht. Der Kanal 15 a und
die Kammer 14 sind flüssigkeitsdicht durch einen Vorsprung
5 a des Stopfens 5 in eine zylindrische Aussparung
15 b des Kolbens 15 hinein abgedichtet. Der Kolben 15
weist eine abgesetzte Bohrung 15 c auf, in welche die Lippendichtung
6 und der Endabschnitt des Stößel 8 eingeführt
sind.
Das Trägheitsventil 20, das den Flüssigkeitsdruck in der
Kammer 14 steuert, ist in einer weiteren Ventilkammer 18
vorgesehen, die mit der Ventilkammer 13 durch einen Kanal
17 in Verbindung steht. Das Trägheitsventil ist herkömmlicher
Art. Das Trägheitsventil umfaßt eine Ventilkugel
22, die durch eine Führungsfläche 21 geführt ist, die
einen Winkel R (im Aufriß) zur Bewegungsrichtung des
Fahrzeugs bildet, sowie einen Ventilsitz 23. Wenn die
Fahrzeugverzögerung einen bestimmten Wert erreicht, wird
die Kugel 22 zum Ventilsitz bewegt und sperrt somit den
Kanal 19 an der Seite der Kammer 14 gegenüber der weiteren
Ventilkammer 18 ab.
Der oben beschriebene Stößel 8′ ist so ausgebildet, daß
dann, wenn ein Flüssigkeitsdrucksystem, das mit dem Trägheitsventil
verbunden ist, fehlerhaft ist, ein Kanal zum
Herstellen einer Verbindung zwischen Eingangs- und
Ausgangs-Flüssigkeitsdruckkammer miteinander vorgesehen
ist, und zwar zwischen dem Stößel 8′ und der Lippendichtung
6′. In anderen Worten, ein Einschiebeteil 8 a′, das
im Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des
Lochs der Lippendichtung 6′, ist vor dem Ventilkopf 7′
vorgesehen, und eine Bohrung 8 b′, die sich zur Endfläche
des Stößels hin erstreckt, mündet in der zylindrischen
Fläche des Einschiebeteils 8 a′. Wenn der Stößel 8′ in der
Figur nach links bis zu einer Stelle bewegt ist, in welcher
der Ventilkopf 7′ durch die Lippendichtung 6′ hindurchtritt,
dann strömt Eingangsflüssigkeit durch einen
Spalt, der zwischen der Lippendichtung 6′ und dem Einschiebeteil
8 a′ gebildet ist, sowie durch die Bohrung 8 b′
zur Ausgangsöffnung.
Wenn ein Ende der Bohrung 8 b′ so angeordnet ist, daß es
durch die Lippendichtung 6′ hindurchgeht, oder eine Nut
in die zylindrische Fläche des Stößels eingeschnitten
ist, erstreckend von der Lage, in welcher er die Lippendichtung
passiert, bis zur vorderen Endfläche des
Stößels, dann kann das Einschiebeteil 8 a′ mit dem gleichen
Durchmesser wie der Ventilkopf 7′ ausgebildet sein.
Der Stößel 8′ wird auch ohne das Einschiebeteil 8 a′ aus
Gründen, die später noch ersichtlich werden, zufriedenstellend
arbeiten. Die druckverringernde Funktion wird
selbst dann erreicht, wenn das Einschiebeteil des Stößels
8 fortgelassen ist.
Der Betrieb des oben beschriebenen Steuerventils wird nun
beschrieben.
Wenn die beiden Bremskreise sich im Normalbetrieb befinden,
dann sind die Eingangs-Flüssigkeitsdrücke P M und P M ′
einander gleich (P M = P M ′). Wenn eine Bremsoperation eingeleitet
wird, d. h., wenn der Flüssigkeitsdruck niedriger
ist als ein Ausgleichs-Flüssigkeitsdruck P S , der durch
die Feder 12 bestimmt wird, dann sind die Stößel 8 und 8′
sowie der Hohlkolben 9 so angeordnet, wie es in der
Figur gezeigt ist, und die Flüssigkeit, die vom Hauptzylinder
zugeführt wird, wird durch die Öffnungen 2 und 2′
in die Eingangsflüssigkeits-Ventilkammern 13 und 13′ eingeleitet,
sowie dann zu den Ausgangsöffnungen 3 und 3′
durch die Kanäle, die von den Stößeln 8, 8′ und den Lippendichtungen
6, 6′ freigelassen sind. Gleichzeitig
strömt die von der Ventilkammer 13 zugeführte Flüssigkeit
durch das Trägheitsventil 20 zur Kammer 14 hin. Dementsprechend
wird, wenn der Flüssigkeitsdruck zunimmt, die
Kraft, welche den Kolben 15 nach rechts drückt, sowie
jene Kraft, die die Stößel 8 und 8′ einander annähert,
und damit die Spannung der Feder 12 allmählich
erhöht.
Wenn der Kolben 15 sich in der Ruhelage befindet, dann
arbeitet der Stößel 8 wie folgt: Wenn eine Kraft P M A (in
der Richtung nach rechts) eine Einstellkraft F₁ der Feder
12 infolge der Zunahme des Eingangsflüssigkeitsdrucks P M
überwindet, wird der Stößel derart nach rechts bewegt,
daß der Ventilkopf 7 sich an die Dichtung 6 anlegt, um
den Kanal zu sperren. Wenn in diesem Fall der Gleitwiderstand
des Stößels und die Zunahme der Federkraft unberücksichtigt
bleiben, dann ist das Gleichgewicht jener
Kräfte, die auf den Stößel in Längsrichtung einwirken,
wie folgt:
P R B = P M (B-A) + F₁,
wobei P R der Auslaßflüssigkeitsdruck ist. Andererseits
kann der Gleichgewichts-Flüssigkeitsdruck durch F₁/A
dargestellt werden, weil P S = P M = P R .
Wenn der Eingangsflüssigkeitsdruck um Δ P M erhöht wird,
dann gilt
P R B < (P M + Δ P M ) · (B-A) + F₁.
P R B < (P M + Δ P M ) · (B-A) + F₁.
Der Stößel 8 wird somit leicht nach links verschoben, und
der Kanal zwischen dem Ventilkopf 7 und der Lippendichtung
6 wird geöffnet. Wenn der Ausgangsflüssigkeitsdruck
hierbei um Δ P R erhöht wird, dann gilt:
(P R + Δ P R ) B < (P M + Δ P M ) · (B-A) + F₁.
Der Ventilkopf 7 liegt dann wieder an der Lippendichtung
6 an und sperrt somit den Kanal. Dieser beschriebene Vorgang
wird wiederholt durchgeführt, um den Druck zu verringern.
Diese Beschreibung gilt in gleicher Weise auch
für das rechte Reduzierventil.
Mit ansteigendem Eingangsflüssigkeitsdruck P M bewegt sich
der Kolben 15 nach rechts, während er den Stößel 8 verschiebt,
und er hält an, wenn die Verzögerung des Fahrzeugs
einen bestimmten Wert erreicht und der Ventilsitz
23 durch die Kugel 22 verschlossen wird:
P M D < P M C + F₁ + F₂,
wobei C die Druckaufnahmefläche des Kolbens 15 an der
Seite der Ventilkammer 13 ist, D die Druckaufnahmefläche
an der Seite der Kammer 14 und F₂ die elastische Kraft
der Feder 16 sind. In diesem Fall kann das Gleichgewicht
jener Kräfte, die auf den Kolben 15 einwirken, dargestellt
werden wie folgt:
P M D = P M C + (F₁ + l₁ K₁) + (F₂ + l₁ K₂),
wobei l₁ die Größe der Bewegung des Kolbens ist, K₁ die
Federkonstante der Feder 12 ist und K₂ die Federkonstante
der Feder 16 ist. Wie aus diesem Ausdruck ersichtlich,
wird die Kraft der Zusammendrückung der Feder 12 im wesentlichen
proportional zur Bewegung des Kolbens 15
erhöht. Dementsprechend wird der tatsächliche
Gleichgewichts-Flüssigkeitsdruck P S dargestellt durch (F₁
+ l₁ K₁)/A. An diesem Fall ist, weil der Wert l₁ im wesentlichen
proportional ist zum Flüssigkeitsdruck in der
Kammer 14, welche mit der Last bzw. Belastung des Fahrzeugs
veränderlich ist, der
Gleichgewichts-Flüssigkeitsdruck P S entsprechend dieser
Last eingestellt, und der Kolben 8 wird wiederholt zur
Lippendichtung 6 hin und von dieser weg bewegt, die in
dieser Lage festgehalten wird.
Die Steuerung des Gleichgewichts-Flüssigkeitsdrucks P S
sollte für Änderungen der Fahrzeuglast bewirkt werden,
die von Null bis zum Höchstwert reichen. Deshalb sollten
die Lasten und die Federkonstanten der Federn 12 und 16
so bestimmt sein, daß der Gleichgewichts-Flüssigkeitsdruck
für kleine Last dann erhalten wird, wenn die
Bewegung des Kolbens 15 gleich Null ist, und der Gleichgewichts-
Flüssigkeitsdruck für die maximale Last dann
erreicht wird, wenn die Bewegung des Kolbens 15 ein
Maximum ist (voller Hub).
Der Betrieb des Regelventils in dem Fall, in welchem das
Flüssigkeitsdrucksystem, das mit dem Trägheitsventil verbunden
ist, fehlerhaft ist, wird nun beschrieben. In diesem
Fall sei P M = 0. Deshalb werden der Stößel 8′ und der
zweite Kolben 9 nur durch die Kraft F₁ der Feder 12 nach
rechts geschoben. Dementsprechend wird, wenn P M ′ bis zu
dem Punkt zunimmt, an welchem die Schubkraft auf die beiden
Elemente 8′ und 9 nach links größer ist als die Kraft
F₁, der zweite Kolben nach links bewegt, wobei er die
Feder 12 zusammendrückt, bis ein Anschlag am Kolben 15
erfolgt. Diese Bewegung wird durch den Halter 11′ auf den
Stößel 8′ übertragen, so daß der Stößel 8′ ebenfalls nach
links bewegt wird. Bei diesem Vorgang passiert der Ventilkopf
7′ den Innendurchmesser des Lochs der Lippendichtung
6′ derart, daß die Eingangs- und
Ausgangs-Flüssigkeitsdruckkammern miteinander durch den
Spalt dauernd in Verbindung gebracht werden, der zwischen
dem Einschiebeteil 8 a′ und der Lippendichtung 6′ gebildet
ist, sowie durch die Bohrung 8 b′. Deshalb wird selbst
dann, wenn der Eingangsflüssigkeitsdruck P M ′ höher wird
als der Gleichgewichts-Flüssigkeitsdruck für normalen Betrieb,
keine druckverringernde Wirkung ausgeführt und die
Zuordnung P M ′ = P R ′ bleibt aufrechterhalten.
Wenn das rechte Flüssigkeitsdrucksystem fehlerhaft wird,
dann wird der Kanal 19 durch das Trägheitsventil 20 erst
bei einer hohen Fahrzeugverzögerung verschlossen. Deshalb
wird der Flüssigkeitsdruck in der Kammer 14 erhöht und
auch der Wert P S wird erhöht.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, wird bei
Normalbetrieb einer der Stößel der beiden Reduzierventile,
die sich einander gegenüberliegend in Reihenanordnung
befinden, zusammen mit dem Kolben 15 verschoben, der
die Kammer 14 begrenzt, so daß die wirksame Länge der
Feder 12, die zwischen den Stößeln der beiden Reduzierventile
vorgesehen ist, geändert wird, wodurch gleiche
elastische Kräfte auf die beiden Stößel aufgebracht werden.
Deshalb ist der Flüssigkeitsdruckunterschied
zwischen den beiden Kreisen vernachlässigbar klein und die
Bremskraft wird gut verteilt.
Claims (2)
1. Regelventil für eine Zweikreis-Bremsanlage eines Fahrzeuges,
enthaltend zwei Druckreduzierventile, von denen
jedes einen auf den Flüssigkeitsdruck ansprechenden, in axialer Richtung verschiebbaren
Stößel enthält, der einen Endbereich kleinen Durchmessers,
der sich flüssigkeitsdicht in einen Luftraum erstreckt,
und einen Bereich großen Durchmessers aufweist,
an dem der Ausgangsdruck anliegt, und einen dazwischenliegenden,
Schultern aufweisenden Abschnitt hat, auf den
der Eingangsdruck entgegengesetzt zur Richtung des Ausgangsdrucks
wirkt, und
wobei jedes der Druckreduzierventile einen
Ventilsitz aufweist, der im Zusammenwirken mit dem Abschnitt des Stößels
eine Verbindung eines Kanals zwischen einem Einlaß zum
Einleiten des Eingangsdrucks und einem Auslaß zum Abführen
des Ausgangsdrucks herstellt, wenn der Stößel in
Richtung seines Bereiches großen Durchmessers bewegt ist,
und die genannte Verbindung unterbricht, wenn der Stößel
in Richtung seines Bereiches kleinen Durchmessers bewegt
ist, wobei die beiden Stößel aufeinander zu bewegt
sind, wenn das Ventil geschlossen ist, symmetrisch auf
der gemeinsamen Achse angeordnet sind und jeweils in
Richtung auf den Endbereich großen Durchmessers mittels
einer zwischen ihnen im Luftraum angeordneten Feder vorgespannt sind, und eine Einrichtung, die
die Druckbegrenzungswirkung des Ventils im jeweils anderen
Bremskreis unwirksam macht, wenn im einen Bremskreis
ein Druckausfall eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf
die Fahrzeugverzögerung ansprechendes Trägheitsventil
(20) in einem Zweigkreis (17, 18, 19) liegt, der von
einem sich von Einlaß (2) über eine Ventilkammer (13) zum
Auslaß (3) erstreckenden und nur eines (6, 7, 8) der
Druckreduzierventile (6, 7, 8; 6′, 7′, 8′) enthaltenden
Druckkreis des Regelventils abzweigt und in eine Kammer
(14) mündet, die von einem Kolben (15) begrenzt ist, der
in derselben Richtung wie die beiden Druckreduzierventile
(6, 7, 8; 6′, 7′ 8′) aufgrund des in der Kammer (14)
herrschenden Drucks axial beweglich ist,
einen Flüssigkeitskanal (15 a) hat, der
mit dem Auslaß (3) in Verbindung steht, und
auf der Seite der Kammer (14) eine
größere Fläche hat als auf seiner gegenüberliegenden Seite,
mit der er die Ventilkammer (13) begrenzt; und daß
der eine Ventilsitz (6) und der zugehörige
Abschnitt (7) des Stößels (8) im
Kolben (15) angeordnet sind.
2. Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (15) unter dem Einfluß einer Feder (16)
steht, die gleichsinnig mit dem Druck in der Ventilkammer
(13) auf den Kolben (15) wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833344051 DE3344051A1 (de) | 1983-12-06 | 1983-12-06 | Auf die fahrzeugverzoegerung empfindliches fluessikeitsdruck-steuerventil fuer zweikreisanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833344051 DE3344051A1 (de) | 1983-12-06 | 1983-12-06 | Auf die fahrzeugverzoegerung empfindliches fluessikeitsdruck-steuerventil fuer zweikreisanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3344051A1 DE3344051A1 (de) | 1985-06-20 |
DE3344051C2 true DE3344051C2 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6216169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833344051 Granted DE3344051A1 (de) | 1983-12-06 | 1983-12-06 | Auf die fahrzeugverzoegerung empfindliches fluessikeitsdruck-steuerventil fuer zweikreisanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3344051A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2814394C2 (de) * | 1978-04-04 | 1985-08-01 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Bremsdrucksteuereinheit für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage |
US4283483A (en) * | 1979-07-19 | 1981-08-11 | Hughes Aircraft Company | Process for forming semiconductor devices using electron-sensitive resist patterns with controlled line profiles |
JPS5747240A (en) * | 1980-08-30 | 1982-03-18 | Rizumu Jidosha Buhin Seizo Kk | Two system hydraulic pressure control valve |
AU553540B2 (en) * | 1981-10-29 | 1986-07-17 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Brake control valve |
-
1983
- 1983-12-06 DE DE19833344051 patent/DE3344051A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3344051A1 (de) | 1985-06-20 |
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