AT62144B - Luftdruck- und Luftleerbremse, insbesondere für lange Eisenbahnzüge. - Google Patents

Luftdruck- und Luftleerbremse, insbesondere für lange Eisenbahnzüge.

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 zylinder, 2. Bremsstellung in punktierten Linien, Drucksteigerung im grossen Bremszylinder). Aus Fig. 5 ist in punktierten Linien der Steuerschieber in der Lösestellung des Steuerventiles und in ausgezogenen Linien der Schieberrost zu ersehen. Fig. 7 veranschaulicht in punktierten Linien die Bremsstellung des Schieberspiegels über dem Schieberrost. 
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   Damit die Drucksteigerung im grossen Bremszylinder b (Fig. 1 und 3) gewisse Zeit nach vollem Aushub so rasch als möglich vor sich geht, kann in die Leitung zwischen Abstufungsventil und Bremszylinder b noch ein federbelastetes Ventil t (Fig. 8) oder ein Differentialkolben oder eine ähnliche Vorrichtung geschaltet werden ; bei Einleitung der Bremsung schliesst sich das Ventil und lässt Druckluft nur durch die enge Bohrung s allmählich in den Bremszylinder einströmen ; wenn nach vollem Aushub des grossen Bremszylinders der   rrsmsdruck   auf ein bestimmtes Mass gestiegen ist, wird jedoch das Ventil durch den Gegendruck im Bremszylinder voll geöffnet, so dass der Druck im letzteren darauf rasch bis zur Höchstgrenze steigt. 



   Gemäss Fig. 1 ist der kleine Bremszylinder a mit dem Kanal p und der grosse Bremszylinder b mit dem Kanal h im Steuerventil verbunden. Die Kolben k und   l   im kleinen und   grossen Brems-   zylinder greifen an dem gemeinsamen Bremshebel e an, der bei   el   gelagert ist. Die Enden des Hebels e sind mit dem zugehörigen Bremsgestänge verbunden.

   Beide Kreuzköpfe der Kolbenstangen besitzen Rundloch, jedoch kann der Kreuzkopf der Kolbenstange im grossen Brimszylinder b auch mit Langloch ausgeführt werden, so dass der grosse Bremskolben   l   seinen Aushub erst beginnt, nachdem der kleine Bremskolben k seinen Aushub bereits beendet hat
Die Bremszylinderkolben c, d (Fig. 2 und 4) wirken bei ihrer Verschiebung auf je einen   Ausgleichhebelf, g   des beiderseitigen   Bremsgestänges :   die Ausgleichhebel selbst sind in üblicher Weise durch Spannfeder und Zugstange y miteinander verbunden. In der Steuerschieberkammer lastet der Druck des mit derselben verbundenen   Hilfsluftbehälters.   



   Die Wirkungsweise der Bremse nach Fig. 1 bis 7 ist folgende. Bei einer Bremsung durch   Luftauslass   aus der Leitung   rückt   der Steuerkolben nebst Schieber aus der Stellung gemäss   Fig. 2. 3   und 6 in die Stellung nach Fig. 4, 5 und 7. In dieser Stellung verbindet die   Schieberhöhlung m   den Hauptleitungskanal o durch die   Bohrungen q,   p mit dem kleineren Bremszylinder a (Fig. 1 und 4), so dass letzterer mit Leitungsdruck gefüllt wird.

   Da ferner in der Bremsstellung der Schieber   die Mündung   der Bohrung r mit dem Hilfsluftbehälter durch Bohrung e verbindet, gelangt gleichzeitig auch Druck aus dem Hilfsluftbehäiter durch diese Bohrungen in den   kleineren Brel1's-   zylinder   a,   infolge der starken Druckzuführung in den Bremszylinder   a   wird der zugehörige Breniskolben k bzw. c rasch bis zum Hubende vorgeschoben, so dass die Bremsklötze sich sofort gegen die Radreifen legen. Hiebei erfolgt der   gewünschte   Druckabfall in der Leitung der für die Fortpflanzung der   8chnellwirkung   vorteilhaft ist.

   Bei der Anordnung der Bremszylinder nach Fig. 2 rÜcken die Ausgleichhebel nebst Gestänge aus der in dieser Figur dargestellten Lage in die in vollen Linien   ausgezogene Stellung gemäss Fig.   4. 



   Da in der Bremsstellung ferner das Abstufungsventil im   Steuerschieber geöffret   ist, gelangt auch Druck aus dem Hilfaluftbehälter durch das Abstufungsventil, die korrespondierenden
Bohrungen   u, h   im Spiegel bzw. Schieberrost zum grösseren Bremszylinder b (Fig. 1 und 4) ; die
Drucksteigerung erfolgt aber hier nur ganz allmählich, infolge der verschieden grossen Kolbenflächen, der im Kanal zwischen Hilfsluftbehälter und Bremszylinder b vorgesehenen Drosselung und des vorzeitigen Abschlusses des Abstufungsventiles infolge der Druckzuführung vom Hilfsluftbehälter zum Bremszylinder a.

   Greifen die Kolbenstangen gemäss der Anordnung der Bremszylinder nach Fig. 1 mittels Rundlochkreuzkopfes am Bremshebel e an, so wird der Kolben   l   beim Aushub des kleinen Bremskolbens k durch letzteren mitgenommen ; der Kreuzkopf der Kolbenstange im grossen Bremszylinder b kann indes auch mit Langloch ausgeführt werden, so dass der grosse Bremskolben   1   seinen Aushub erst beginnt, nachdem der kleine Bremskolben k seinen Aushub bereits beendet hat. 



   Bei der Anordnung der Bremszylinder nach Fig. 4 überwiegt der auf den grösseren Brems- kolben wirkende Druck den auf dem kleineren Kolben c ruhenden Druck erst, wenn der kleine
Kolben seinen vollen Aushub bereits ausgeführt hat. Der grosse Kolben rück1 dann allmählich unter Überwindung des Gegendruckes vom kleinen Kolben in die rechte strichpunktiert ge- zeichnet Endlage, wobei der   Bremsdruck im   grossen Bremszylinder infolge Drosselung der Druck- 

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   zuführung und der Volumenvergrösserung vor dem grossen Kolben annähernd konstant bleibt. 



  Durch die Bewegungsübertragung der Ausgleichhebel. f, y wird hiebei auch der kleine Brems-   kolben in seine ursprüngliche strichpunktiert dargestellte Lage zurückgeschoben. In dieser Stellung (Fig. 4) wird der volle Bremsdruck in den Zylindern durch das Bremsgestänge auf die Bremsklötze übertragen. 



   Um den Druckeinlass in den kleinen Bremszylinder a (Fig. 1 und 2) noch zu beschleunigen 
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 dem Kanal u etwas Voreilung erhalten, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich. 



   Mit Rücksicht auf die Verwendbarkeit der Bremse bei verschieden langen Personen-und   Güterziigen   kann auch die Zeit vom erreichten vollen Aushub des kleinen Bremazylinders bis zum vollen Aushub des grossen Bremszylinders verschieden lang bemessen werden, und zwar geschieht dies vorteilhaft durch Drosselung der Druckzuführung vom   Hilfsluftbehälter   l in den grossen Bremszylinder b ; die Drosselung kann an beliebiger Stelle in dem Zuführungskanal u,   h   oder durch das Abstufungsventil im Steuerschieber selbst erzielt werden. 



   Bei langen Talfahrten bietet die Anwendung zweier Bremszylinder den Vorteil, dass die Anhremsung nur durch den kleinen Bremszylinder erfolgt und die Zeit zum Lösen der Bremse durch entsprechend enge Bemessung des den   Aussen1uftkanal   verbindenden Kanales   w   im Schieber beliebig verlängert werden kann. um beim Lösen der Bremse eine zu plötzliche Beschleunigung 
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 treffenden Durchgänge im Steuerschieber (Muschel n) schneller lösen. Die beiden Bremszylinder können entweder miteinander verbunden bzw. aus einem Stück wie   gezeichnet (Fig. l   und 2) oder aber getrennt voneinander angewandt werden. 



     PATENTANSPRüCHE   :
1. Luftdruck- und Luftleerbremse, insbesondere für lange Eisenbahnzüge mit zwei ungleich grossen, auf ein beiderseitiges Bremsgestänge wirkenden Bremszylindern, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremszylinder unverriegelbar am Bremsgestänge angreifen und dass der kleine Bremszylinder durch einen weiten Einlasskanal im gemeinsamen Steuerventil und der grosse Bremszylinder durch einen   engpu     Einströtnungskanal   im Steuerventil überwacht wird.

Claims (1)

  1. 2. Luftdruck- und Luftleerbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- EMI3.3 Kraft auf die Bremsklötze den Fixpunkt bildet.
    3. Ausführungsform der Luftdruckbremse nach Anspruch 1 für Einkammerbremsen. gekennzeichnet durch die Anordnung von Kanälen (q. p und r j, durch welche dem kleineren EMI3.4
AT62144D 1912-04-04 1912-04-04 Luftdruck- und Luftleerbremse, insbesondere für lange Eisenbahnzüge. AT62144B (de)

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