DE307633C - - Google Patents

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DE307633C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Die Erfindung hat den Zweck, die beim Rücklauf des Geschützrohres auftretende Bewegungsenergie durch Verdichtung atmosphärischer, also ungespannter Luft in zwei Zylindern zu vernichten und nach erfolgtem Rücklauf des Geschützrohres die Gesamtmenge der verdichteten Luft in nur einem dieser Zylinder für den Vorlauf nutzbar zu machen. Fig. ι stellt einen Schnitt durch die Brems -
ίο und Vorholeinrichtung während des Rücklaufes dar;, Fig. 2 ' die gleiche Einrichtung während des Vorlaufes. Fig..3 einen Schnitt: der Fig. 1 nach a-b.
Das Geschützrohr c hat in seinem Bodenstück d einen Ansatz e, in welchem der äußere Zylinder f sowie die Kolbenstange 0 mit dem Kolben m des inneren Zylinders I aufgehängt sind, während der als Kolben h des äußeren Zylinders f ausgebildete innere Zylinder I · an
ao der Bodenplatte i der Oberlafette k aufgehängt ist.
Beim Rücklauf des Geschützrohres c wird der an dem Ansatz e des Bodenstückes d befestigte äußere Zylinder f und der in dem inneren Zylinder / geführte Kolben m zurückgezogen, wodurch sowohl in dem äußeren Zylinder f vor dem Kolben h als auch in dem Räume des inneren Zylinders / hinter dem Kolben m die darin befindliche atmosphärische Luft zusammengepreßt wird. Da während der, Rücklaufes das Verhältnis der Zusammengepreßten Luftmenge zu dem. Kompresse ons raum in dem inneren Zylinder kleiner ist als in dem äußeren Zylinder, wird in letzterem eine höhere Spannung erzielt. Dabei wird jedoch ein Spannungsausgleich zwischen den beiden Zylindern in der Weise erzielt daß die unter höherem Druck stehende Luft des äußeren Zylinders durch das Rückschlagventil p in den inneren Zylinder überströmt, und zwar in verstärktem Maße, je weiter der Rücklauf erfolgt, d. h. unter Umständen sogar b:r, zur vollständigen Reduktion des Luftraumes im äußeren Zylinder auf Null.
Bei der, folgenden Umkehr der Bewegung richtung des Geschützrohres und des äußeren Zylinders sowie des Kolbens des inneren Zylinders wird die durch den Rücklauf erhaltene Luftspannung im inneren Zylinder für den Vorlauf verwandt, indem, sie durch den auf den Kolben m ausgeübten Druck diesen in Bewegung versetzt. Mit dem Einsetzen der Vorlaufbewegung tritt in. dem äußeren Zylinder ein Spannungsrückgang der Luft ein, der die Schließung des Rückschlagventils f und bei entstehendem Unterdruck ein öffnen des Ventiles t bewirkt. Die Folge hiervon ist, daß nunmehr die bei dem Rücklauf durch dieses Ventil in den inneren Zylinder übergetretene gespannte Luft des äußeren Zylinders zusammen mit der gespannten Luft des inneren Zylinders als Druckluft für den Kolben m des inneren Zylinders nutzbar gemacht wird und hierdurch einen vollständigen Rücklauf des Geschützrohres in seine Anfangsstellung bewirkt.
Um hierbei einen zu harten Anschlag des Geschützrohres an die Oberlafette zu verhüten, ist z. B. in dem inneren Zylinder vor dem Kolben m zur Aufnahme der überflüssigen lebendigen Kraft eine Federg eingelegt; gleichzeitig wird aber auch durch Anschlag des
äußeren Zylinders an den Ventilstift ν ein Austreten der nach dem Rücklauf noch vorhandenen gespannten Luft aus dem. inneren Zylinder ermöglicht.
Als Zusatzbremswirkung beim Rücklauf wird durch selbsttätige Schließung des Rückschlagventils s außerdem die in dem inneren Zylinder sich bildende Luftverdünnung vorteilhaft verwandt. Gleichzeitig dient dieses
io' Ventil auch dazu, um bei etwaigen Undichtigkeiten des Kolbens m '■ Luftspannungen in diesem Zylinderraum zu verhüten. Da in der Ruhestellung des Geschützrohres eine den Rücklauf hemmende Kraft in den Brems-Zylindern nicht vorhanden ist, wird zum Sichern des Geschützrohres gegen kleine Verschiebungen — z, B. durch Erschütterungen beim Fahren oder beim Schießen mit starker Erhöhung — zweckmäßig eine besondere Halte-
ao Vorrichtung irgendwelcher Art vorgesehen.
Die vorstehende Erfindung kann selbstverständlich auch in umgekehrter Anordnung oder auch unter Zuhilfenahme eines weiteren Luftraumes verwandt werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    . i. Brems- und Vorholeinrichtung für Rohrrücklaufgeschütze mit mehreren Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß beim . Rücklauf die in einem Zylinder ohne Vorspannung eingeschlossene Luft stärker ver-' dichtet wird · als die Luft innerhalb des anderen Zylinders, und daß infolgedessen die stärker verdichtete Luft aus dem erst- -erwähnten Zylinder durch Rückschlagventile in den Zylinder mit schwächerer Luftverdichtung überströmt und durch Ausdehnung in diesem Zylinder nach beendetem Rücklauf das Geschützrohr wieder in die Feuerstellung führt.
  2. 2. Brems- und Vorholeinrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinder: ineinanderliegend an- ■ geordnet sind.
  3. •3. Brems- und Vorholeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder mit stärkerer Luftverdichtung mit einem Ventil versehen ist, durch das beim Vorlauf -Außenluft in den zunehmenden Zylinderraum einströmen kann.
  4. 4. Brems- und Vorholeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die überströmende Luft aufnehmende Zylinderraum mit der Außenluft durch ein Ventil in Verbindung treten kann, das gegen Ende des Vorlaufes durch Anschlag eines bewegten Teiles geöffnet wird und dadurch etwa in dem Zylinderraum noch vorhandene gespannte Luft ins Freie treten läßt.
  5. 5. Brems- und Vorholeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der überschüssigen lebendigen Kraft beim Vorlauf eine Feder an- geordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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