DE4234606A1 - Vorrichtung zur Überwachung und Sicherung von begehbaren Gefahrenbereichen an einem Ballenöffner für Textilfaserballen - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung und Sicherung von begehbaren Gefahrenbereichen an einem Ballenöffner für TextilfaserballenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung und
Sicherung von begehbaren Gefahrenbereichen an einem Ballenöffner
für Textilfaserballen mit fahrbarem Abnahmeorgan, bei der ein Sender
und Empfänger derart räumlich zueinander angeordnet sind, daß durch
eine Unterbrechung des Strahlenganges zwischen Sender und
Empfänger ein Signal auslösbar ist, das zur unmittelbaren Unter
brechung der gefahrbringenden Bewegung verwendbar ist, bei der
mit mehr als einem Gefahrenbereich Sender und Empfänger derart
räumlich zueinander angeordnet sind, daß der jeweils zugehörige
Gefahrenbereich durch den Strahlengang zwischen Sender und
Empfänger vollständig umschließbar ist, und bei der ein Signalgeber
von einer Sende-Empfangs-Vorrichtung (z. B. Lichtschranke für Ge
fahrenbereich I) auf eine andere Sende- und Empfangsvorrichtung
(z. B. Lichtschranke für Gefahrenbereich II) umschaltet.
Bei einer bekannten Vorrichtung weist der Ballenöffner ein fahrbares
Abnahmeorgan auf, so daß ein räumlicher Gefahrenbereich gebildet
und abzusichern ist. Dieser Gefahrenbereich ist etwa so lang wie die
hintereinander aufgestellten Faserballen. Das Abnahmeorgan ist um
180° drehbar, so daß das Abnahmeorgan von einem in einen zweiten
räumlichen Gefahrenbereich gleicher Größe gelangt. Die Sender und
Empfänger sind derart angeordnet, daß stets ein Gefahrenbereich
räumlich vollständig durch den Strahlengang umschlossen ist; das
ist jeweils der Gefahrenbereich, in dem sich das Abnahmeorgan in
Arbeitsstellung befindet. Eine weitere Sicherheitsvorrichtung um
schließt diesen anderen Gefahrenbereich durch ihren Strahlengang,
und zwar dann, wenn sich das Abnahmeorgan in diesem Arbeitsbe
reich in Arbeitsstellung befindet. Auf diese Weise sind bei dem Ballen
öffner räumliche Gefahrenbereiche sicher geschützt, und zwar stets
der Gefahrenbereich, in dem sich das Abnahmeorgan befindet und
von den Faserballen abarbeitet.
Das Abnahmeorgan ist ein in der Höhe verstellbarer Ausleger, der
sich in einer Haltevorrichtung befindet, die sich in Form eines Turmes
auf Schienen entlang der Ballenschau bewegen kann. Nach der Abar
beitung der ersten Ballenschau wird die Haltevorrichtung mit dem
Abnahmeorgan um 180° gedreht und kann jetzt nach entsprechender
Höhenjustierung die zweite Ballenschau abarbeiten, während der Platz
der ersten Ballenschau, der jetzt nach Umschaltung der Sicherheits
vorrichtung nicht mehr durch Lichtschranken gesichert ist, wieder
mit einer neuen Reihe Ballen versehen werden kann. Es wird also
immer umschichtig eine Ballenschau abgearbeitet.
Bei einer neueren Entwicklung, dem Ballenöffner BLENDOMAT BDT 020
der Firma Trützschler, erfolgt die Aufstellung und die Abarbeitung
der Ballen auf einem Transportband, wobei zunächst eine sich über
eine Vielzahl von Ballen erstreckende Schräge abgearbeitet wird. Das
Abnehmeorgan arbeitet dann entlang der Schräge, die Ballentransport
bänder führen kontinuierlich neue Ballen zu, die nach und nach in
den Prozeß gelangen. Während also vom ersten Ballen gerade der letzte
Rest abgearbeitet wird, werden bereits vom letzten Ballen der Schräge
die ersten Flocken der Mischung zugeführt. Ein Ballenreserveband
liefert die Ballen zum Ballentransportband und muß kontinuierlich durch
einen Ladewagen beladen werden. Dem Ladewagen seinerseits müssen
die Faserballen ebenfalls zugeführt werden, was durch Flurförderer,
Gabelstapler usw. erfolgen kann. Der Gefahrenbereich, in dem es
zu Unfällen kommen kann, erstreckt sich also vom Fahrbereich des
Abnahmeorgans bzw. der Haltevorrichtung über das Ballentransport
band, das Ballenreserveband und die Beladestation. Zum Beladen
ist jedoch das Einbringen der Ballen in die Beladestation, z. B. durch
Ein- und Ausfahren des Transportfahrzeuges erforderlich, ohne daß
dadurch die Maschine stillgesetzt wird, andererseits darf dieser unfall
gefährdete Bereich nicht betreten werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher eine Vorrichtung zu
schaffen, die eine Absicherung des Gefahrenbereiches incl. Ballen
reserveband und Ballenbeladestation gestattet und trotzdem das Ein-
und Ausfahren des Transportfahrzeuges sowie das Bewegen des Lade
wagens ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Patentan
spruchs 1.
Durch das vollständige Umschließen des Gefahrenbereiches mit einem
Strahlengang, der außer durch Lichtsender und- Empfänger auch durch
Laserstrahler, Infrarotsender oder Ultraschallquelle und die entspre
chenden Empfänger erzeugt werden kann, ist eine Berührung sich
im Gefahrenbereich bewegender Maschinenelemente mit Personen ausge
schlossen. Durch die Anordnung von zwei Sende- und Empfangsvor
richtungen in einem begrenzten Raum, nämlich dem Bereich der Be
ladestation, entsteht eine Schleuse. Während der Strahlengang den
Ballenöffner und das ihm zugeordnete Ballentransportband sowie ein
Ballenreserveband mit einer Beladestation im wesentlichen U-förmig
umschließt, verbinden die von den beiden weiteren Sendevorrichtun
gen ausgehenden Strahlen die beiden Schenkel des U, wodurch es
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung möglich ist,
den gesamten Gefahrenbereich in zwei einzelne Gefahrenbereiche
aufzuteilen. Der Gefahrenbereich, in dem der Ballenöffner arbeitet,
ist damit von dem Bereich, in dem die Anlieferung der Ballen erfolgt
und in dem sich der Ladewagen bewegt, abtrennbar.
Vorzugsweise sind die die Schleuse bildenden Strahlen wechselweise
aktivierbar. Dadurch ist sichergestellt, daß mindestens ein Strahl vor
handen ist, der den Gefahrenbereich abschließt, d. h., daß die
Schleuse mindestens einseitig immer geschlossen ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß ein
Ladewagen, für mindestens einen Textilfaserballen vorhanden ist, der
hin- und herfahrbar ist und ein Signalgeber jeweils vor einer Aus
fahrt und nach einer Einfahrt des Ladewagens aus dem bzw. in den
Bereich der Beladestation von der einen Sendeempfangsvorrichtung
auf die andere Sendeempfangsvorrichtung umschaltet.
Der Ladewagen dient zur Beladung des Ballenreservebandes mit Textil
faserballen. Er hat also die Aufgabe, die Textilfaserballen auf dem
Ballenreserveband so aufzustellen, daß sie störungslos und dicht
aneinandergereiht dem Ballentransportband zugeführt und hier
abgearbeitet werden können. Zu diesem Zweck muß er sich über dem
Ballenreserveband bewegen, d. h. hin- und herfahren, um die an
gelieferten Ballen auf dem Ballenreserveband abzusetzen. Da die
Bewegung des Wagens durch eine Maschinensteuerung initiiert wird,
muß der Fahrweg gesichert sein. Die Übergabe der Faserballen an den
Ladewagen erfolgt deshalb in der Schleuse, wobei der Ladewagen
steht, das vordere Schleusentor geöffnet ist, d. h. der vordere
Strahlengang ist frei geschaltet, während der hintere Strahlengang
scharf ist. Ist der Übernahmevorgang beendet, so erfolgt über einen
Signalgeber das Umschalten der Schleusentore, d. h. der hintere Strah
lengang wird frei geschaltet, nachdem der vordere scharf gemacht
worden ist. Danach kann sich der Ladewagen in Richtung auf die
Ballenreihe, d. h. in Richtung auf den Ballenöffner bewegen, den
transportierten Ballen auf das Ballenreserveband absetzen und an
die Ballenreihe andrücken. Nach der Rückkehr des Ladewagens in die
Schleuse wird der rückwärtige Strahlengang wieder aktiviert, bevor
der vordere geöffnet werden kann.
Der Strahlengang als solcher wird vorzugsweise über Umlenkspiegel
vom Sender zum Empfänger geleitet, wobei die Sende- und Empfangs
vorrichtung vorteilhaft als Lichtschranke ausgeführt ist.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die Sende- und Empfangsvorrichtung ein Lichtvorhang. Wird bei der
Lichtschranke durch Unterbrechung eines Lichtstrahles die Maschine
bereits stillgesetzt, so ermöglicht der Lichtvorhang, der durch ein
aufgespreiztes Lichtstrahlbündel mit parallel gerichteten Strahlen oder
auch durch einen fliegenden Lichtstrahl gebildet werden kann, das
Sichern an einer ganzen Fläche, d. h. ein Lichtband die Sicherheitszone
bzw. Gefahrenzone einschließt.
Zweckmäßig wird als Sender als Helium-Neon-Laser eingesetzt, da
Laserstrahler im wesentlichen paralleles Licht aussenden und damit für
die Überbrückung großer Entfernungen ohne aufwendige Fokussieroptik
geeignet sind, so daß es möglich ist, durch den Einsatz eines
Strahlers mit entsprechenden Spiegeln den Strahl in unterschiedlicher
Höhe mehrfach um die gesamte Gefahrenzone zu leiten und dadurch
einen Lichtvorhang zu schaffen.
Vorzugsweise ist je ein Signalgeber am Anfang und am Ende der
Beladestation angeordnet, der zweckmäßig als Umschalter ausgeführt
ist und durch einen Kontaktgeber geschaltet werden kann. Die
Betätigung erfolgt dabei vorteilhaft direkt durch das Transportfahr
zeug oder den Ladewagen, also ohne daß es eines separaten Befehles
bedarf. Befindet sich der Kontaktgeber am Transportfahrzeug, so
löst er bei der Einfahrt einen ersten Kontakt aus, der über den
Signalgeber die Schleuse öffnet, die nach der Ausfahrt des Transport
fahrzeuges durch die Auslösung eines zweiten Kontaktes wieder
geschlossen wird. Analoges gilt für den Ladewagen, der jedoch das
rückwärtige Tor der Schleuse passiert und dieses öffnet bzw. schließt.
Statt der Kombination Umschalter/Kontaktgeber sieht eine weitere
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Signalgeber
aus einem Infrarotsender mit einem diesem zugeordneten Infrarot
empfänger besteht. Dabei ist zweckmäßig der Infrarotsender fest mit
dem Transportfahrzeug und/oder dem Ladewagen verbunden und
vorteilhaft der Infrarotempfänger der Überwachungssteuerung der
Sicherheitsvorrichtung zugeordnet.
Zweckmäßig ist auch der Signalgeber, der aus Umschalter und
Kontaktgeber besteht, mit der Überwachungssteuerung verbunden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1a eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht
mit zwei Lichtschranken, die eine Schleuse bilden
bei teilweise eingefahrenem Transportfahrzeug
und geöffneter Schleuse,
Fig. 1b den vom Ladewagen übernommenen Ballen bei fah
rendem Ladewagen und geöffneter rückwärtiger
Schleusentür,
Fig. 2a die gleiche Vorrichtung bei zurückfahrendem leeren
Ladewagen und geöffneter rückwärtiger Schleusentür,
Fig. 2b die gleiche Vorrichtung bei stehendem leeren Lade
wagen und geöffneter rückwärtiger Schleusentür,
Fig. 3 im Vergleich dazu die Draufsicht auf eine Vorrichtung
gemäß dem Stand der Technik mit beidseitig vom
Ballenöffner angeordneter Ballenschau und zwei durch
Lichtschranken begrenzten Gefahrenbereichen,
Fig. 4 die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Ballentransportband, Ballenreserveband und Be
ladestation,
Fig. 5 im Detail die Beladestation,
Fig. 6 ein Blockschaltbild der Sicherungsvorrichtung und
Fig. 7 den Ladewagen bei beidseitig geschlossenen Schleu
sentüren.
Der Stand der Technik weist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, einen
Ballenöffner 2, beispielsweise einen BLENDOMAT BDT 019 der
Firma Trützschler auf, der mit einem als Ausleger ausgeführten
Abnahmeorgan 4 versehen ist, das sich über eine ortsfest angeordnete
Ballenreihe 8 erstreckt. Das Abnahmeorgan 4 ist an der
Haltevorrichtung 22 befestigt, die auf Schienen 23 entlang der
Ballenreihe 8 gefahren werden kann. Ein Sender 5 erzeugt einen
Lichtstrahl 7, der abgelenkt über die Umlenkspiegel 12 auf den
Empfänger 6 gelangt. Ist die Ballenreihe 8 abgearbeitet, so wird das
Abnahmeorgan 4 mittels der Haltevorrichtung 22 um 180° geschwenkt,
so daß es sich dann über der Ballenreihe 8′ befindet. Mit dem
Schwenkvorgang wird gleichzeitig der Sender 5′ scharf geschaltet,
der einen Strahl 7′ emittiert und über die Umlenkspiegel 12′ zum
Empfänger 6′ leitet. Mit Erreichen der Endposition des Abnahmeor
ganes 4 über der Ballenreihe 8′ wird der Sender 5 abgeschaltet, so
daß der Gefahrenbereich 1 nicht mehr durch die Lichtschranke
geschützt ist und damit in diesem Bereich eine neue Ballenreihe 8
aufgebaut werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die in den restlichen Fig. 1a,
1b, 2a, 2b sowie 4 bis 7 dargestellt ist, weist einen anderen Aufbau
auf. Identische Aggregate sind jedoch mit den gleichen Bezugszeichen
beziffert.
Der Gefahrenbereich I, der durch den Strahlengang 7 eingegrenzt
wird, weist die Form eines U auf und umfaßt die Beladestation 26
das Ballenreserveband 25, das Ballentransportband 24, die auf
Schienen 23 laufende Haltevorrichtung 22 des Abnahmeorgans 4, also
den Ballenöffner 2 und die auf Bändern stehende Ballenreihe 8 aus
Textilfaserballen 3. Die Schenkel des U-förmigen Strahlenganges 7
werden durch die Strahlen 7′ bzw. 7′′ verbunden und bilden dadurch
eine Schleuse, die den Gefahrenbereich II umschließt. Der
Gefahrenbereich 2 befindet sich also innerhalb des Gefahrenbereiches
1, kann durch Scharfmachen des Senders 5′′ und des Empfängers 6′′
und damit durch den Strahl 7′′ vom Gefahrenbereich 1 abgetrennt und
nach Abtrennung durch Freischalten des Senders 5′ und des
Empfängers 6′ und damit Fortfall des Strahles 7′ geöffnet werden.
Fährt ein Transportfahrzeug 18, beispielsweise ein Gabelstapler mit
einem Textilfaserballen 3b beladen in die Beladestation 26 ein, so gibt
der Signalgeber 11 ein Signal an die Überwachungssteuerung 17, die
die Überwachung zwischen dem Sender 5′ und Empfänger 6′, also die
Schleuseneinfahrt freischaltet, und gleichzeitig die Überwachung zwi
schen dem Sender 5′′ und dem Empfänger 6′′ scharf macht. Der
Ladewagen 10 der Ladestation 26 steht dabei in seiner Anfangs
position, also am Anfang der Schienen 29 und ist bereit zur Aufnahme
eines Textilfaserballens 3b. Der Gabelstapler 18 übergibt den
Textilfaserballen 3 an den Ladewagen 10, setzt dann zurück und verläßt
damit den Bereich der Schleuse. Der Ladewagen 10, der den Textil
faserballen 3b übernommen hat, kann starten, so bald die Schleusen
einfahrt geschlossen, also die Überwachung zwischen dem Sender 5′
und dem Empfänger 6′ scharf geworden ist, so daß der Strahl 7′ den
Gefahrenbereich und damit die Schleuse schließt. Der Ladewagen 10
befindet sich damit im Bereich zwischen den beiden Schleusentoren,
den Strahlen 7′ und 7′′, wobei das zweite Schleusentor durch den
Sender 5′′ und den Empfänger 6′′, durch die der Strahl 7′′ emittiert
und empfangen wird, gebildet wird.
Nähert sich der Ladewagen 10 dem zweiten Schleusentor, also dem
Strahl 7′′, so wird ein Kontakt ausgelöst, der dieses zweite
Schleusentor öffnet, d. h. die Überwachung zwischen dem Sender
5′′ und dem Empfänger 6′′ frei schaltet. Das erste Schleusentor, also
der Strahl 7′ ist während der Bewegung des Ladewagens 10
geschlossen, d. h. Sender 5′ und Empfänger 6′ sind scharf geschaltet.
Während der Bewegung des Ladewagens 10 kann es auch nicht während
des Absetzens des Faserballens 3b auf das Reserveband 25 von außen
durch das Transportfahrzeug 18 frei geschaltet werden. Eine Anzeige
etwa in Form einer rotleuchtenden Ampel verbietet während dieser
Zeit die Einfahrt.
Die Impulse für den Signalgeber 11 können in einfachster Form durch
einen nicht dargestellten Schlüsselschalter, der vor der Beladestation
26 angeordnet ist, gegeben werden, wobei dieses Geben jedoch von
Hand erfolgen muß und damit die Möglichkeit einschließt, daß dann
auch Personen in den Gefahrenbereich gelangen. Um diese Gefahr
auszuschließen, ist die Signalgebung mit dem Transportfahrzeug 18
gekoppelt, wobei entweder ein Umschalter am Anfang 13 der
Beladestation 26 durch einen am Transportfahrzeug 18 angeordneten
Kontaktgeber 19 betätigt wird, also das Transportfahrzeug 18 durch
direkte Berührung die Umschaltung der Lichtschranken steuert oder
das auch hier berührungslos gearbeitet wird, dadurch, daß dem
Transportfahrzeug 10 ein Infrarotsender 15 zugeordnet ist und sich
am Anfang 13 der Beladestation 26 ein entsprechender Infrarot
empfänger 16 befindet.
Die Sende- und Empfangsvorrichtung 20 umfaßt also den Sender 5,
den Empfänger 6, ebenso die Umlenkspiegel 12, die den Strahl 7 um
den Gefahrenbereich 1 herumlenken. Die Sende- und Empfangsvor
richtung 20′ bzw. 20′′ umfaßt die Sender 5′ bzw. 5′′ sowie den
Empfänger 6′ und 6′′, die den Strahl 7′ bzw. 7′′ von einem Schenkel
der U-förmigen Umfassung durch den Strahl 7 auf dessen anderen
Schenkel leiten. Die Sende- und Empfangsvorrichtungen 20, 20′, 20′′
sind mit der Überwachungssteuerung 17 gekoppelt, die auch die
Impulse vom Signalgeber 11 erhält, die vom Infrarotsender 15 bzw.
Infrarotempfänger 16 oder von dem Umschalter 18, der durch den
Kontaktgeber 19 betätigt wurde, herrühren.
Hat das Transportfahrzeug 10 den Ballen 3b an den Beladewagen 10
übergeben und die Schleuse dann verlassen und ist das Schleusentor
hinter dem Transportfahrzeug 10 wieder geschlossen, so wird der
neu antransportierte Textilfaserballen 3b mit der Beladeeinrichtung
9, die auf den Ladewagen 10 angeordnet ist, auf das Ballenreserve
band 25 abgesetzt. Das Ballenreserveband 25 selbst schließt
unmittelbar an das Ballentransportband 24 an und fördert die
Textilfaserballen 3b in Richtung des Ballenöffners 2. Angetrieben wird
es durch einen Bandantrieb 28, der auf eine Bandumlenkwalze 27
wirkt.
Das Abnahmeorgan 4 des Ballenöffners 2 ist wie in Fig. 4 dargestellt
schräg angeordnet und wird in seiner Höhenlage gesteuert. Gleichzeitig
bewegt sich die Haltevorrichtung 22, an der das Abnahmeorgan 4
angelenkt ist, hin und her, so daß von der Ballenreihe 8′ die oberste
Lage abgenommen wird und eine Schräge 21 entsteht. An diese Schräge
21 wird von dem Ballenreserveband 25 kontinuierlich ein Textilfaser
ballen 3 nach dem anderen herangeführt, so daß eine kontinuierliche
Arbeitsweise gewährleistet ist.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, befinden sich die Textilfaser
ballen 3a bereits im Arbeitsbereich des Ballenöffners 2 auf dem
Ballentransportband 24 und sind teilweise abgearbeitet. Die Textil
faserballen 3b werden erst noch zugefördert, befinden sich also auf
dem Gabelstapler 18 oder dem Ballenreserveband 25, das sie an das
Ballentransportband 24 übergibt. Die Umlenkspiegel 12 sind entspre
chend ihrer Lage mit 12′ bis 12′′′′ bezeichnet, wobei der Umlenkspiegel
12′ der direkt dem Empfänger 6 zugeordnete Spiegel ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Überwachung und Sicherung von begehbaren
Gefahrenbereichen an einem Ballenöffner für Textilfaserballen mit
fahrbarem Abnahmeorgan, bei der ein Sender und Empfänger der
art räumlich zueinander angeordnet sind, daß durch eine Unter
brechung des Strahlenganges zwischen Sender und Empfänger
ein Signal auslösbar ist, das zur unmittelbaren Unterbrechung
der gefahrbringenden Bewegung verwendbar ist, bei der mit mehr
als einem Gefahrenbereich Sender und Empfänger derart räumlich
zueinander angeordnet sind, daß der jeweils zugehörige Gefah
renbereich durch den Strahlengang zwischen Sender und
Empfänger vollständig umschließbar ist, und bei der ein Signalge
ber von einer Sende-Empfangs-Vorrichtung (z. B. Lichtschranke
für Gefahrenbereich I) auf eine andere Sende-Empfangs-Vorrich
tung (z. B. Lichtschranke für Gefahrenbereich II) umschaltet,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den Strahlengang (7) der
Ballenöffner (2) mit einem ihm zugeordneten Ballentransportband
(24) sowie einem Ballenreserveband (25) und einer Belade
station (26) im wesentlichen U-förmig umschlossen ist und im Be
reich der Beladestation (26) durch zwei weitere, die Schenkel
des U miteinander verbindende Strahlen (7′, 7′′) eine Schleuse
für die Anlieferung der Textilfaserballen (3) und einen diese
aufnehmenden Ladewagen (10) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Schleuse der gesamte Gefahrenbereich in zwei einzelne
Gefahrenbereiche aufteilbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strahlen (7′, 7′′) wechselweise aktivierbar
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Ladewagen (10) für mindestens einen Textil
faserballen (3b) vorhanden ist, der hin- und herfahrbar ist und
ein Signalgeber (11) jeweils vor einer Ausfahrt und nach einer
Einfahrt eines Ladewagens (10) aus dem bzw. in den Bereich
der Schleuse - Beladestation (26) - von der einen Sendeempfangs
vorrichtung (20, 20′) auf die andere Sendeempfangsvorrichtung
(20′, 20) schaltet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Strahlengang (7) über Umlenkspiegel (12) vom
Sender (5) zum Empfänger (6) geleitet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sende-Empfangs-Vorrichtung (20) eine Licht
schranke ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sende-Empfangs-Vorrichtung (20) ein Licht
vorhang ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sender (5) ein Helium-Neon-Laser ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß je ein Signalgeber (11) am Anfang (13) der Belade
station (26) und an derem Ende (14) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Signalgeber (11) mit einer Überwachungssteue
rung (17) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Signalgeber (11) als Umschalter ausgeführt ist,
der durch einen Kontaktgeber (19) geschaltet werden kann.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Signalgeber (11) durch ein Transportfahrzeug
(18) betätigbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Signalgeber (11) durch den Ladewagen (10)
betätigbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Infrarot-Sender (15) fest mit dem Transportfahrzeug (10) ver
bunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Infrarot-Empfänger (16) mit der Überwachungs
steuerung (17) der Sicherheitsvorrichtung verbunden ist.
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