DE4234418A1

DE4234418A1 - Justiervorrichtung

Info

Publication number: DE4234418A1
Application number: DE4234418A
Authority: DE
Inventors: Hans-J Dr-Ing Platte; Ernst F Dr Ing Schroeder; E Dr Ing Cavallari; Jens Dipl Ing Spille
Original assignee: Deutsche Thomson Brandt GmbH
Current assignee: Deutsche Thomson Brandt GmbH
Priority date: 1992-10-13
Filing date: 1992-10-13
Publication date: 1994-04-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Justiervorrichtung zur manuellen Montage eines Schaltungsbausteins auf einer vorgegebenen Positi on auf einer Videokassette oder einem anderen Aufzeichnungsträger oder dessen Gehäuse. Der Schaltungsbaustein kann als integrierte Schaltung (IC) z. B. als Karte oder sogenannte Chipkarte ausgebildet sein.

Wenn ein Benutzer auf einer Kassette einen solchen Schaltungs baustein befestigen möchte und der Schaltungsbaustein mit Kon takten mit einen Abspielgerät für die Kassette in Eingriff ge bracht werden soll, ist es unbedingt notwendig, daß die Kontakte des Schaltungsbaustein eine exakte und vorgegebene Position und Ausrichtung einnehmen. Bei der manuellen Nachrüstung des Schal tungsbausteins auf der Kassette ist es jedoch aufwendig und um ständlich den Schaltungsbaustein per Hand an die richtige Posi tion zu setzen und dann z. B. aufzukleben.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine manuelle und exakte Positionierung des Schaltungsbausteins auf der Kas sette zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer Justiervor richtung zur manuellen Montage eines Schaltungsbausteins auf ei ner vorgegebenen Position auf der Videokassette, wobei die Ju stiervorrichtung für einen paßgenauen Eingriff mit der Videokas sette ausgebildet ist und eine Einrichtung zur Aufnahme des Schaltungsbausteins aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Justiervorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß mittels einer Justiervorrichtung, welche auch als Montagehilfe oder "Adjustment frame" bezeichnet werden kann, für den Benutzer die exakte Positionierung eines aufklebbaren Schaltungsbausteins auf der Kassette auf einfachste Weise ermöglicht wird. Ein erhebli cher Vorteil der erfindungsgemäßen Justiervorrichtung besteht dabei darin, daß durch die von vornherein richtige Positionie rung des Schaltungsbausteins dieser selbst kleinere Kontakte als sonst üblich aufweisen kann und ein eventuell notwendiges Nach führen der Kontakte im Recorder nicht notwendig ist. Dadurch wird die Kontaktierung des Recorders mit dem Schaltungsbaustein erheblich vereinfacht.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung stellen dar:

Fig. 1a) eine Seitenansicht (Schnitte) paßgenauen Justiervor richtung auf der Videokassette,

Fig. 1b) eine Seitenansicht der paßgenauen Justiervorrichtung mit Positionierungsfläche und einer Feder,

Fig. 1c) eine Vorderansicht (Schnitt) der Justiervorrichtung auf der Kassette mit einer Öffnung zur Schaltungsbaustein aufnahme,

Fig. 1d) Vorderansicht (Schnitt) der Justiervorrichtung gemäß Fig. 1c, jedoch mit einer Muffe als Aufnahme des Schal tungsbausteins,

Fig. 1e) eine Draufsicht auf die Justiervorrichtung.

Fig. 1a zeigt eine Justiervorrichtung 1, welche stirnseitig auf eine Videokassette 2 gebracht ist. Die Justiervorrichtung 1 weist eine als Vertiefung ausgebildete Muffe 3 auf, in der ein Schaltungsbaustein 4 oder eine Chipkarte eingelegt ist. Die Ju stiervorrichtung 1 liegt paßgenau auf der Videokassette 2, so daß der Schaltungsbaustein an der gewünschten Position der Vi deokassette exakt aufgebracht werden kann. Auf der Unterseite des Schaltungsbausteins oder auf der vorgegebenen Position für den Schaltungsbaustein auf der Kassette sind Klebemittel aufge bracht, die eine feste Verbindung von Schaltungsbaustein und Vi deokassette erlauben.

Fig. 1b zeigt eine Justiervorrichtung mit einer Positionierungs fläche und Feder, welche alternativ oder zusätzlich zur Fig. 1a der Justiervorrichtung ausgebildet sind. Die Positionierungsflä che und die Feder liegen sich an Aufnahmewandung der Justiervor richtung gegenüber. Mit der Positionierungsfläche und der Feder ist eine weitestgehend erschütterungsfreie Positionierung der Justiervorrichtung wie auch des Schaltungsbausteins auf der Vi deokassette möglich.

Fig. 1c zeigt eine Vorderansicht der Justiervorrichtung 1 auf der Videokassette 2, wobei die Einrichtung zur Aufnahme des Schaltungsbausteins als Öffnung ausgebildet ist. Zur Montage des Schaltungsbausteins bzw. der Chipkarte auf der Videokassette wird zunächst die Justiervorrichtung auf der Kassette positio niert und dann der Schaltungsbaustein bzw. die Chipkarte durch die Öffnung auf die Kassette gelegt und mittel der Klebemittel (nicht dargestellt) befestigt.

Fig. 1d zeigt eine Vorderansicht (Schnitt) der Justiervorrich tung gemäß Fig. 1a und Fig. 1b.

Fig. 1e zeigt eine Draufsicht der Justiervorrichtung 1, wobei die Einrichtung zur Aufnahme des Schaltungsbausteins bzw. der Chipkarte asymmetrisch aufgebaut ist, so daß nur eine einzige Ausrichtung des Schaltungsbausteins bzw. der Chipkarte in der Justiervorrichtung und somit auch auf dem Videokassette möglich ist.

Regelmäßig weist die Videokassette einen Spalt zwischen der Löschschutznase (kann weggebrochen werden) und dem Kassettenge häuse auf. Vorzugsweise weist die Justiervorrichtung einen Vor sprung oder Nase an seiner Unterseite auf, der in den Spalt zwi schen der Löschschutznase und dem Kassettengehäuse oder in die Löschschutznase eingreift. Mit dieser Maßnahme kann die Paßge nauigkeit der Justiervorrichtung verbessert werden.

Statt einer Kassette kann die Erfindung auch bei jedem anderen mit einem Schaltungsbaustein bzw. Chipkarte zu versehenen Gegen stand zur Anwendung kommen. Die vorbeschriebene Kassette zeigt nur ein sehr zweckmäßiges Ausführungsbeispiel.

Vorzugsweise weist die Justiereinrichtung außerdem noch ein Klebemittelreservoir auf. Satt einer Kassette ist jede andere Art von Aufzeichnungsträgern denkbar. Ebenso kann es sinnvoll sein, statt eines Baustein nur eine Kontaktfolie in die Justiervorrichtung aufzunehmen, so daß letztendlich eine korrekte Kontaktierung zwischen mit Aufnahme/Wiedergabegerät möglich ist.

Claims

1. Justiervorrichtung (1) zur manuellen Montage eines Schal tungsbausteins (4) auf einer vorgegebenen Position einer Kassette (2) oder eines Aufzeichnungsträgers oder dessen Gehäuse, wobei die Justiervorrichtung (1) für einen paßgenauen Eingriff mit der Kassette (2) oder dem Aufzeichnungsträger ausgebildet ist und eine Einrichtung (3) zur Aufnahme des Schaltungsbausteins (4) oder einer Kontaktfolie aufweist.

2. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (3) zur Aufnahme des Schaltungsbausteins als Muffe oder Öffnung ausgebildet ist, in die der Baustein (4) einsetzbar ist.

3. Justiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe oder Öffnung asymmetrisch ausgebildet ist (Fig. 1e) und/oder nur eine einzige Einsetzposition des Bau stein in die Justiervorrichtung (1) erlaubt.

4. Justiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (1) zur exakten Lageausrichtung auf der Kassette (2) oder dem Aufzeichnungsträger mit Paßmitteln ausgestattet ist.

5. Justiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Paßmittel eine Positionierungsfläche aufweist, der eine Feder gegenüber liegt.

6. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (1) auf eine Stirnseite der Kassette (2) setzbar ist.

7. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (1) ein Klebemittelreservoir aufweist.