DE2719460A1

DE2719460A1 - Vorrichtung zum herausschleifen des vorspannbandes aus einer magnetbandkassette

Info

Publication number: DE2719460A1
Application number: DE19772719460
Authority: DE
Inventors: Peter Dobler; Lothar Fliniorz; Dieter Ing Grad Gaiser; Helmut Lewin; Klaus Dipl Ing Schoettle
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1977-04-30
Filing date: 1977-04-30
Publication date: 1978-11-09
Also published as: FR2389195B3; BR7802691A; US4210266A; FR2389195A1

Description

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Vorrichtung zum Heraussehleifen des Vorspannbandes aus einer liagnet bandkassette

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kerausschleifen des Vorspannbandes aus einer Magnetbandkassette.

Für die Herstellung von Magnetbandkassetten, beispielsweise von Kompaktkassetten, sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei denen zunächst vorkonfektionierte Kassetten hergestellt werden. Solche vorkonfektionierten Kassetten enthalten bis auf das Magnetband alle Einzelteile einschließlich der Wickelkerne, an denen jeweils ein Ende eines Vorspannbandes befestigt ist. In einer weiteren Fertigungsstufe wird das Magnetband mit den beiden Vorspannbandstücken verbunden und in die Kassette eingespult.

Hierzu sind bereits mit mechanischen Mitteln arbeitende Einrichtungen bekannt, die im wesentlichen gesteuert betätigbare Schneidmittel zum Durchschneiden des Vorspannbandes und des Magnetbandes sowie Bandauflagen umfassen, in denen die Bandenaen mittels Klebebandstreifen mit Hilfe einer ebenfalls gesteuerten betätigbaren Anordnung verbunden werden.

Von Nachteil bei diesen Einrichtungen ist, daß das in den Kassetten befindliche Vorspannband noch manuell mit Hilfswerkzeugen aus einer der Frontöffnungen der Kassette herausgezogen werden muß, um es in die Bandauflagen der Verbindungseinrichtung einlegen zu können.

Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der das Heraussehleifen des Vorspannbandes aus der Magnetbandkassette ebenso wie der übrige Fertigungsablauf auf mechanische Weise vorgenommen werden kann.

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen der Patentansprüche 1 bis 5.

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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Herausziehen des Vorspannbandes aus der Magnetbandkassette zur Bildung einer Schleife mechanisch betrieben werden kann. Der gesamte Arbeitsvorgang, das Magnetband mit dem Vorspannband zu verbinden und in die Kassette einzuspulen, ist somit vollautomatisch durchführbar. Dabei bietet die Vorrichtung einen zuverlässigen und schnellen Punktionsablauf. Ihre Wirksamkeit ist ausreichend, um das Vorspannband in die Bandauflagen einer an sie anzufügenden Klebestation einzuführen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.

Es zeigt

Figur 1 die Vorrichtung im Längsschnitt Figur 2 eine Querschnittsdarstellung der Vorrichtung längs der

Schnittlinie I-I in Figur 1 Figur 3 die Vorrichtung mit einer angefügten Klebestation, im

Längsschnitt dargestellt.

Wie die in Figur 1 schematisch wiedergegebene Vorrichtung im Längsschnitt zeigt, geht das Aufbauprinzip davon aus, das Vorspannband aus einer der Funktionsöffnungen herauszublasen. Das geschieht dadurch, daß in der Mangetbandkassette 1, im folgenden kurz Kassette genannt, im Raum hinter dem Vorspannband 2 ein Luftüberdruck erzeugt wird. Hierzu dienen zwei sich gegenüberstehende Düsen 3» die links und rechts am Vorspannband 2 vorbei in diesen Raum 4 ragen (Figur 2). Selbstverständlich kann auch nur eine Düse vorgesehen werden, ihre Wirkung ist jedoch geringer und auf das Vorspannband 2 ungleichmäßig. Die Düsen 3» die zu einer günstigeren Führung der einzublasenden Luft oder eines anderen Gases an ihrem oberen Ende 5 abgeschrägt sind, werden entweder in Bohrungen eines Grundkörpers 6 eingesetzt oder aber aus diesem selbst herausgearbeitet. Sie bilden dann,

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wie in Figur 2 deutlich zu sehen ist, Vorsprünge, über die die Kassette mit einer ihrer Funktionsöffnungen 9 beim Einsetzen in eine Halterung 7 gestülpt wird. Die Halterung 7 kann aus einem auf den Grundkörper 6 aufzusetzenden Rahmen oder Magazin bestehen oder aber, wie in Figur 1 dargestellt, in Form einer der Kassettenkontur entsprechenden Vertiefung 13 im Grundkörper 6 ausgebildet sein. Sofern die Halterung 7 mit einer durchgehenden Auflagefläche 8 für die Kassettenseite mit den Funktionsöffnungen 9 versehen ist, muß eine Öffnung 10 zum Durchtritt des Vorspannbandes 2 in einen Kanal 11 vorgesehen werden, der unterhalb der Halterung 7 für die Kassette 1 in Richtung der Längsachse des Grundkörpers 6 in diesem in Form einer Bohrung verläuft. Bei Verwendung eines auf den Grundkörper 6 aufzusetzenden Magaszins ist der Kanal 11 vorteilhafterweise in Form einer Nut aus dem Grundkörper 6 gefräst und mit dem Unterteil des Magazins abgedeckt.

Der Durchmesser der Bohrung 12 der Düsen 3 beträgt 0,5 mm bis 3,0 mm, vorzugsweise 1,2 mm bis 2,0 mm. Sie sind über bekannte, steuerbare Ventile mit einer Druckquelle verbunden (in den Zeichnungen nicht dargestellt). Der anzuwendende Druck liegt zwischen 1,5 bar und 15 bar, vorzugsweise zwischen 3 bar und 6 bar.

Als Werkstoff für den Grundkörper 6 kommen vorzugsweise Metalle oder Kunststoffe, insbesondere gieß- oder spritzbare Leichtmetallegierungen oder durchsichtige Kunststoffe wie Epoxydharz, Acrylharz, Polystyrol, Polystyrol-Acrylnitril-Copolymerisate und Polycarbonate in Betracht. Letztere haben den Vorteil, daß die Lage der herausgeschleiften Vorspannbänder optisch leicht, auch innerhalb der Vorrichtung, überprüft werden kann.

Im Interesse eines wirtschaftlichen Einsatzes der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann man die beschriebene Anordnung in einem größeren Grundkörper mehrfach nebeneinander vorsehen, wobei die Düsen an eine Sammelleitung anzuschließen sind. Die Kassetten liegen dann nebeneinander und parallel angeordnet in den einzelnen Halterungen. - fi -

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In der Praxis wird man die beschriebene Vorrichtung, insbesondere den Kanal 11, so ausführen, daß eine aus einer feststehenden und aus schwenk- bzw. verschiebbaren Bandauflagen 20, 21 sowie aus Schneidemitteln 22 und einem Klebebandmagazin 23 bestehende Klebestation angefügt werden kann (Figur 3). Diese Klebestation ist dann ebenfalls mit einem Kanal 24 ausgestattet, der mit dem Kanal 11 der beschriebenen Vorrichtung korrespondiert und dessen Ober- und Unterseite die Bandauflagen 25 aufweisen. Zum Pesthalten der Bänder in den Bandauflagen 25 sind diese mit Bohrungen 26 versehen, die zeitweise mit einer Unterdruckquelle verbindbar sind. Eine derartige Klebestation ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung und daher nicht weiter beschrieben.

Das llerausschleifen des Vorspannbandes 2 wird, wie bereits eingangs erwähnt, durch Zuführen von Luft in den Raum in der Kassette hinter dem Vorspannband 2 bewirkt. Dieses "Herausblasen" des Bandes ist in seiner Länge, besonders für die Anwendung in Verbindung mit der oben angedeuteten Klebestation, steuerbar, wenn ein an sich bekannter Antrieb (in den Zeichnungen nicht dargestellt) vorgesehen ist, der in den Wickelkernen 15, von dem das Vorspannband abzuspulen ist, eingreift. Durch Steuerung des Antriebs kann die Anzahl der Umdrehungen des Wickelkerns 15 und damit die auszuschleifende Vorspannbandlänge bestimmt werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zwar in erster Linie zum Heraus schleifen des Vorspannbandes aus einer Magnetkassette gedacht. Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung können jedoch auch Schleifen anderer bandförmiger Materialien, beispielsweise von Filmen aus Filmkassetten, gebildet werden, wenn man die Halterung so abändert, daß eine Filmkassette aufgenommen werden kann, und wenn die Anordnung der Düsen sowie der anzuwendende pneumatische Druck dem Filmmaterial angepaßt werden.

BASF Aktiengesellschaft

Zeichn.

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Leerseite

Claims

akb? Aktiengesexlscnaft 9 71Q/ C Π

Unser Zeichen: 0.Z. ^2 551 Sp/ML 6700 Ludwisshafen, den 21.04.1977

Patentansprüche

Vorrichtung zum Herausschleifen des Vorspannbandes aus einer Magnetbandkassette, bestehend aus einer Halterung (7) für die Magnetbandkassette (1) und aus mindestens einer Düse (3), die zeitweise mit einer Druckquelle verbindbar ist und die in die Ebene der mit den Frontöffnungen (9) versehenen Seiten der in der Halterung (7) befindlichen Magnetbandkassette (1) ragt, so daß die Düse (3) beim Einsetzen der Magnetbandkassette (1) in die Halterung (7) am Vorspannband (2) vorbei in eine der Frontöffnungen (9) der Magnetbandkassette (1) einführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (7) für aie Magnetbandkassette (1) in ihrem unteren Teil (6) einen Kanal (11) einschließt, der sich von einer seitlichen öffnung in diesem unteren Teil (6) bis zum Wirkungsbereich der Düse (3) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (3) paarweise und mindestens im Abstand einer Vorspannbandbreite sich gegenüberstehend angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (7) aus einem Grundkörper (6) besteht, der an seiner Oberseite zur Aufnahme der Magnetbandkassette (1) in vertikaler Stellung eine der Kontur der Hagnetbandkassette (1) entsprechende, winklige Vertiefung (13) aufweist und aus dem unterhalb der Vertiefung (13) der Kanal

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(11) herausgearbeitet ist, üer zum Durchtritt der Düsen (3) und des herauszuschleifenden Vorspannbanaes (2) zur Vertiefung (13) hin geöffnet ist«

Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (6) zur Aufnahme einer Vielzahl von Magnetbancikassetten (1) gleichzeitig mit mehreren, nebeneinander und parallel zueinander angeordneten Vertiefungen (13), Kanälen (11) und Düsen (3) versehen ist.

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