DE3643117A1 - Vorrichtung zum aufwickeln von magnetband in kassetten - Google Patents
Vorrichtung zum aufwickeln von magnetband in kassettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln von
Magnetband in mit Schutzwänden ausgestatteten
Kassettengehäusen und insbesondere eine Vorrichtung, die
ein Vorspannband aus einem Kassettengehäuse entnimmt, das
Magnetband zwischen dem Vorspannband befestigt und das
Band auf eine Nabe innerhalb des Kassettengehäuses aufwickelt.
Es gibt zwei grundsätzliche Herstellungsverfahren für
Magnetbandkassetten. Das erste Verfahren sieht die
Beschickung der Kassettengehäuse mit Spulennaben vor, die
bereits ausserhalb des Gehäuses mit Magnetband bewickelt
worden sind. Dieses Verfahren erfordert eine grosse,
komplexe Vorrichtung, jedoch ist die Wickelzeit für das
Magnetband kurz und die Verarbeitungsgeschwindigkeit ist
hoch. Dieses Verfahren eignet sich für Fertigungsanlagen
mit grossem Ausstoss.
Beim zweiten Verfahren werden die Kassetten hergestellt,
indem Spulennaben, die mit einer Länge eines Vorspannbandes
verbunden sind, in die Kassettengehäuse eingeführt werden.
Das Vorspannband wird aus jedem Kassettengehäuse entnommen,
Magnetband wird mit dem Vorspannband verbunden, und eine
Nabe wird gedreht, um Magnetband innerhalb des
Kassettengehäuses aufzuwickeln. Dieses Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Kassetten unter Verwendung
einer einfachen, für kleine Fertigungszahlen geeigneten
Wickelvorrichtung mit Magnetband bewickelt werden können.
Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 45 203/1977 zeigt
eine Vorrichtung, die das zweite Verfahren verwendet. Bei
dieser Vorrichtung wird gemäss Fig. 9 ein Vorspannband
(92) aus dem Kassettengehäuse (91) entnommen und an einem
ersten Bandhalter (93) und einem zweiten Bandhalter (94)
befestigt. Das Vorspannband (92) wird zwischen den ersten
und zweiten Bandhaltern (93, 94), an denen es befestigt
ist, durchgeschnitten und der dritte Bandhalter (95), der
sich als Einheit mit dem zweiten Bandhalter (94) bewegt
und der das Magnetband (96) hält, wird zum ersten Bandhalter
(93) bewegt. Das Magnetband (96) wird mit dem Ende des
Vorspannbandes (92) verbunden, das Band wird von den ersten
und dritten Bandhaltern (93, 95) freigegeben, und die
Nabe innerhalb des Kassettengehäuses wird gedreht, um
das Band aufzuwickeln. Nachdem eine gegebene Länge des
Magnetbandes (96) aufgewickelt worden ist, wird es erneut
an dem ersten Bandhalter (93) und dem dritten Bandhalter
(95) befestigt und zwischen diesen durchgeschnitten. Der
zweite Bandhalter (94) und der dritte Bandhalter (95) werden
anschliessend derart bewegt, dass der zweite Bandhalter
(94) neben den ersten Bandhalter (93) gelangt, das Ende
des Magnetbandes (96) wird mit dem vorausgehend abgeschnittenen
Ende des Vorspannbandes (92) verbunden und das verbleibende,
herausgezogene Band wird im Kassettengehäuse aufgewickelt.
Darüber hinaus wurde bereits eine Vorrichtung mit einem
unterschiedlichen System zur Zuführung eines Magnetbandes
zum abgetrennten Vorspannband entwickelt (japanische
Patentveröffentlichung Nr. 30 444/1974). Bei dieser Vorrichtung
wird ebenfalls ein Vorspannband vom Kassettengehäuse
entnommen, das Vorspannband durchschnitten und das
Magnetband mit dem einen Ende verbunden. Nachdem das
Magnetband im Kassettengehäuse aufgewickelt wurde, wird
es abgeschnitten und das abgeschnittene Ende des
Vorspannbandes der gegenüberliegenden Spule wird mit dem
abgeschnittenen Ende des aufgewickelten Magnetbandes
verbunden.
Der Erfinder hat die zum Aufwickeln von Magnetband in Fig. 1
dargestellte Vorrichtung weiterentwickelt und
diesbezüglich ein Patent beantragt (japanische
Patentanmeldung Nr. 2 25 889/1985). Bei dieser Vorrichtung
wird ein Vorspannband (2) an dem ersten Bandhalter (11)
und dem zweiten Bandhalter (12) befestigt. Nach dem
Abtrennen wird das abgeschnittene Ende des Vorspannbandes
am zweiten Bandhalter (12) befestigt und in eine
Bereitschaftsstellung bewegt. Zu diesem Zeitpunkt wird
Magnetband (6), das vom dritten Bandhalter (13) gehalten
wird, neben den esrsten Bandhalter (11) bewegt und mit
dem Vorspannband (2) verbunden. Das Magnetband (6) wird
anschliessend auf die Nabe (24) aufgewickelt.
Bei diesen früheren Vorrichtungen wird das Vorspannband
zwischen den Spulen durchtrennt und ein abgeschnittenes
Ende wird in eine Bereitschaftsstellung bewegt. Diese
Bewegung verursacht einen Vorspannband-Durchhang, wobei
die Neigung besteht, dass sich das Vorspannband von
der Entnahmeführung löst und beispielsweise in die Bahn
des Magnetbandes während des Aufwickelns gelangt. Aus
diesem Grunde ist das Auftreten eines Vorspannband-Durchhanges
bei der bekannten Vorrichtung ein eindeutiger Nachteil.
Im Idealfall sollte, um eine Verunreinigung durch Staub
so gering wie möglich zu halten, ein Vorspannband-Durchhang
innerhalb des Kassettengehäuses zurückgezogen werden. Um
das lose Vorspannband aufzuwickeln, kann die Nabe, die
mit jenem Stück des Vorspannbandes verbunden ist, gedreht
werden. Jedoch ist die Nabe mit dem losen Vorspannband
nicht die Nabe, auf der das Magnetband aufgewickelt ist,
und somit ist für jene Nabe keine Wickelvorrichtung
vorhanden. Infolgedessen ist bei diesem Verfahren eine
komplizierte Vorrichtung erforderlich, um den
Vorspannband-Durchhang aufzunehmen, indem ein festgelegtes
Drehmoment auf die keine Aufwickelvorrichtung aufweisende
Nabe ausgeübt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Aufwickeln von Magnetband in Kassetten zur Verfügung
zu stellen, welche den vorausgehend aufgeführten Nachteil
beseitigt. Dabei wird ein Luftstrahl in das Kassettengehäuse
gegen eine Länge des Vorspannbandes geblasen, dessen eines
Ende in die Bereitschaftsstellung bewegt wurde. Dadurch
wird ein Durchhang beseitigt, indem das Vorspannband in
das Kassettengehäuse zurückgezogen wird. Insbesondere ist
die Erfindung darauf abgestellt, eine Vorrichtung zu
schaffen, die einen Durchhang des Vorspannbandes rasch
beseitigt und mit einer einfachen Vorrichtung, und ohne
dass das Vorspannband unnötigen Zugkräften ausgesetzt
ist.
Die Vorrichtung zum Aufwickeln von Magnetband in
Kassettengehäuse umfasst eine Positionierungsvorrichtung
zum Halten des Kassettengehäuses, eine Haltevorrichtung
zum Halten des Vorspannbandes, das zwischen Spulennaben
befestigt und aus dem Kassettengehäuse herausgezogen ist,
und zum Halten eines Endes eines Magnetbandes; eine
Schneidvorrichtung zum Abschneiden des Vorspannbandes,
das von der Haltevorrichtung gehalten wird; eine
Klebevorrichtung zum Verbinden des Magnetbandes mit einem
Ende eines Vorspannbandes, das von der Schneidvorrichtung
abgeschnitten wurde; und eine Aufwickelvorrichtung zum
Drehen der Nabe, die mit dem Vorspannband und Magnetband
verbunden ist, um dadurch das Magnetband in das
Kassettengehäuse aufzuwickeln. Die Haltevorrichtung
besteht aus einem ersten und einem zweiten Bandhalter,
die getrennt die beiden abgeschnittenen Enden des
Vorspannbandes halten, und aus einem dritten Bandhalter,
der ein abgeschnittenes Ende eines Magnetbandes hält.
Der erste und der zweite Bandhalter belegen die Rückseite
des Vorspannbandes, das aus dem Kassettengehäuse
herausgezogen wurde. Nach dem Durchtrennen werden die
abgeschnittenen Enden des Vorspannbandes durch Bewegung
von zumindest einem der beiden Bandhalter voneinander
getrennt. Ein Ende wird in eine Bereitschaftsstellung
gebracht, während das andere Ende neben dem dritten Bandhalter
angeordnet wird, wo es durch die Klebevorrichtung mit
dem Magnetband verbunden wird.
Eine Luftdüse ist vorgesehen, um eine Luftströmung gegen
das Vorspannband zu richten, das durch den Bandhalter
in der Bereitschaftsstellung gehalten wird. Die Luftdüse
bläst einen Druckluftstrahl von der Aussenseite des
Kassettengehäuses, die durch die Positionierungsvorrichtung
an ihrem Platz gehalten wird, durch eine Öffnung auf das
innerhalb des Kassettengehäuses liegende Vorspannband.
Ein loses Vorspannband wird durch den Druck, der auf das
Vorspannband von der Luftströmung ausgeübt wird, nach
innen in das Kassettengehäuse gezogen.
Gemäss Fig. 1 bewegen sich die Entnahmeführungen (10)
der Haltevorrichtung aus der gestrichelt dargestellten
Bereitschaftsstellung in die voll ausgezogene
Aufwickelstellung, um das Vorspannband (2) aus dem
Kassettengehäuse (1) zu entnehmen, das durch die
Positionierungsvorrichtung an ihrem Platz gehalten wird.
Die Aussenfläche des Vorspannbandes (2) (gemäss Fig. 1,
die Bodenfläche), ist am Kassettengehäuse (1) befestigt
und wird in dessen Nähe gehalten. Die Haltevorrichtung
hat getrenntbewegliche erste und zweite Bandhalter (11,
12), an denen die Aussenfläche des Vorspannbandes (2)
angebracht ist und zwischen welchen eine in Fig. 1 nicht
dargestellte Schneidvorrichtung eingesetzt ist, um das
Band abzutrennen. Der in Fig. 1 links dargestellte zweite
Bandhalter wird in eine Bereitschaftsstellung bewegt,
die mit voll ausgezogenen Linien dargestellt ist, wobei die
Enden des abgetrennten Vorspannbandes (2) getrennt werden.
Diese Bereitschaftsstellung ist derart angeordnet, dass
der zweite Bandhalter (12) den Klebevorgang und das
Abschneiden des Magnetbandes (6) nicht behindert.
Ein Durchhang, der in Fig. 1 voll ausgezogen dargestellt
ist, entwickelt sich im Vorspannband (2), das an einem
Ende vom zweiten Bandhalter (12), der sich in
Bereitschaftsstellung befindet, gehalten wird. Die Luftdüse
(N) gibt von ausserhalb des Kassettengehäuses (1) einen
Druckluftstrahl in Pfeilrichtung an das Vorspannband ab.
Das Vorspannband (2) wird dadurch in das Kassettengehäuse
(1) zurückgezogen, was gestrichelt in Fig. 1 dargestellt
ist.
Der erste Bandhalter (11) und der zweite Bandhalter (12)
bleiben mit den abgetrennten Enden des Vorspannbandes (2)
verbunden. Ein Ende eines von einem dritten Bandhalter
(13) gehaltenen Magnetbandes (6) wird neben das Ende des
vom ersten Bandhalter gehaltenen Vorspannbandes gebracht,
und das Vorspannband (2) und das Magnetband (6) werden
durch die Klebevorrichtung miteinander verbunden. Das
miteinander verklebte Vorspannband (2) und Magnetband
(6) wird von den Bandhaltern freigegeben, die Spulennabe
(24) der Kassette wird gedreht und das Magnetband (6) wird
in die Kassette aufgewickelt.
Wurde eine bestimmte Länge des Magnetbandes (6) in die
Kassette aufgewickelt, so wird die Drehung der Nabe (24)
angehalten und das Magnetband (6) wird am ersten Bandhalter
(11) und am dritten Bandhalter (13) angebracht. Die
Schneidvorrichtung wird zwischen dem ersten Bandhalter
(11) und dem dritten Bandhalter (13) eingeführt und das
Magnetband (6) wird durchgeschnitten. Nachdem die
Schneidvorrichtung von der Bandschnittstelle zurückgezogen
wurde, wird der dritte Bandhalter (13) abgesenkt, um ein
abgeschnittenes Ende des Magnetbandes (6) wegzuräumen.
Anschliessend wird der zweite Bandhalter (13) abgesenkt,
um das abgeschnittene Ende des Vorspannbandes (2) mit
dem anderen abgeschnittenen Ende des Magnetbandes (6),
das vom ersten Bandhalter (11) gehalten wird, auszurichten.
Das Vorspannband (2) und das Magnetband (6) werden
miteinander verbunden und vom ersten Bandhalter (11) und
vom zweiten Bandhalter (12) freigegeben. Die Entnahmeführungen
(10) kehren aus der mit voll ausgezogenen Linien dargestellten
Aufwickelstellung in eine gestrichelt dargestellte
Bereitschaftsstellung zurück, die Nabe (24) der Kassette
wird gedreht, um das lose Magnetband (6) und Vorspannband
(2) in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Stellung
aufzuwickeln.
Wie vorausgehend aufgeführt wurde, wird ein Luftstrahl
einer Düse dazu verwendet, um loses Vorspannband, das
an einem Ende durch den zweiten, in seiner
Bereitschaftsstellung befindlichen Bandhalter gehalten
wird, in das Kassettengehäuse (1) zu ziehen. Diese Neuerung
gestattet einen nahezu augenblicklichen Einzug eines
Vorspannband-Durchhanges in das Kassettengehäuse und
vermeidet somit die erwähnten Schwierigkeiten bezüglich
einer Behinderung des Aufwickelns des Magnetbandes.
Die Beseitigung eines Vorspannband-Durchhanges unter
Verwendung eines von einer Düse abgegebenen Luftstrahls
ist gekennzeichnet durch grösste mechanische Einfachheit,
Vermeidung jeder unnötigen Spannung im Vorspannband,
und Vermeidung jeder Behinderung mit der Bewegung des
zweiten Bandhalters (12) aus seiner Bereitschaftsstellung
in seine Ausgangsstellung.
Diese Vorteile werden unter Lösung der eingangs genannten
Aufgabenstellung bei der erfindungsgemässen Aufwickelvorrichtung
dadurch erzielt, dass
- a) die Bandhaltevorrichtung einen ersten Bandhalter (11) und einen zweiten Bandhalter (12) umfasst, die getrennt die abgeschnittenen Enden des Vorspannbandes (2) halten, sowie einen dritten Bandhalter (13), der das abgeschnittene Ende des Magnetbandes (6) hält,
- b) der erste und der zweite Bandhalter an der Fläche des vom Kassettengehäuse (1) entnommenen Vorspannbandes (2) anliegen, die Enden des abgeschnittenen Vorspannbandes (2) durch die Bewegung zumindest eines Bandhalters aus dem ersten und zweiten Bandhalter getrennt werden, so dass ein Bandhalter in eine Bereitschaftsstellung gebracht wird, während der andere neben dem dritten Bandhalter angeordnet wird, und das Magnetband durch die Klebevorrichtung mit dem Vorspannband verbunden wird,
- c) eine Luftdüse (N) vorhanden ist, um einen Luftstrahl auf das Vorspannband (2) zu versprühen, das durch den in Bereitschaftsstellung befindlichen Bandhalter gehalten wird,
- d) die Luftdüse (N) einen Druckluftstrahl von ausserhalb des Kassettengehäuses (1) durch eine Öffnung im Kassettengehäuse auf das darin befindliche Vorspannband (2) abgibt, um dadurch das lose Vorspannband in das Kassettengehäuse hineinzuziehen.
Die Erfindung wird anschliessend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
einer Kassette, die die Bewegung
der Haltevorrichtung einer
Vorrichtung zum Aufwickeln von
Band in Kassetten skizzieren;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung,
die die Schneid- und Klebevorrichtung
erläutert;
Fig. 4 eine Vorderansicht einer
praktischen Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Anordnung
zur Hin- und Herbewegung der
zweiten und dritten Bandhalter;
Fig. 6 eine teilweise weggebrochene
Seitenansicht, die den vorderen
Hohlraum des Kassettengehäuses
darstellt;
Fig. 7 eine Vorderansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels, die die
Bewegung des Bandhalters erläutert;
Fig. 8 eine Seitenansicht der
Vorwärts- und Rückbewegung der
Schneidvorrichtung; und
Fig. 9 eine Vorderansicht eines
spezifischen Ausführungsbeispiels
einer früher verwendeten
Bandaufwickelvorrichtung.
Es wird nunmehr ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Verbindung mit den Zeichnungen erläutert.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung zum
Aufwickeln von Magnetband in Kassetten umfasst: eine
Haltevorrichtung, die ein Ende eines Magnetbandes (6)
sowie ein Vorspannband (2) hält, das von einem
Kassettengehäuse (1) abgewickelt wurde, das durch eine
nicht-dargestellte Haltevorrichtung in einem vorgegebenen
Ort gehalten wird, eine Schneidvorrichtung (7), die das
Vorspannband (2) und das von der Haltevorrichtung gehaltene
Magnetband (6) abschneidet, eine Klebevorrichtung (8),
die das abgeschnittene Vorspannband (2) und das Magnetband
(6) durch Anbringen eines Klebebandes verbindet, eine
nicht-dargestellte Aufwickelvorrichtung, die eine der
Naben (24) innerhalb des Kassettengehäuses zum Aufwickeln
des Magnetbandes (6) in Drehung versetzt, und eine
Luftdüse (N), die das Vorspannband (2) innerhalb des
Kassettengehäuses (1) hält.
Die Positionierungsvorrichtung für das Kassettengehäuse
(1) wurde bereits in früheren Ausführungen eingesetzt.
Dabei kann jede Anordnung verwendet werden, die das
Kassettengehäuse in einer festliegenden Stellung hält
und die Schutzwand öffnen kann. Beispielsweise kann eine
Anordnung gemäss Fig. 4 mit Klauen (9) verwendet werden,
die sich an beiden Seiten des Kassettengehäuses befinden.
Die Klauen (9) üben einen Druck aus, um das Kassettengehäuse
(1) mit Hilfe von Federn oder einer anderen flexiblen
Anordnung oder mittels eines Druckzylinders zu ergreifen.
Die Öffnungsvorrichtung für die Schutzwand des
Kassettengehäuses (1) ist ferner eine übliche Vorrichtung,
die in früheren Anordnungen verwendet wurde. Beispielsweise
kann eine Vorrichtung verwendet werden, die die Sperre
der Schutzwand freigibt und die Schutzwand mit einem Arm
oder einer ähnlichen Anordnung öffnet.
Die Haltevorrichtung umfasst zwei Bandentnahmeführungen
(10), die Vorspannband (2) aus der Kassette abziehen;
einen ersten Bandhalter (11), einen zweiten Bandhalter (12)
und einen dritten Bandhalter (13), die an der Rückseite
des Vorspannbandes (2) und des Magnetbandes (6) angebracht
sind; und zwei Druckzylinder (14, 15), die den zweiten
Bandhalter (12) und den dritten Bandhalter (13) bewegen.
Die Bandentnahmeführungen (10) ziehen Vorspannband (2)
aus dem Kassettengehäuse (1) ab und führen es zu den
Anlageflächen des ersten Bandhalters (11) und des zweiten
Bandhalters (12). Die beiden Bandentnahmeführungen (10)
sind an zwei Bandentnahmearmen (16) so befestigt, dass
sie frei drehbar sind. Die Bandentnahmeführungen (10)
werden durch die Bandentnahmearme (16) von den in Fig. 4
gestrichelt dargestellten Bereitschaftsstellungen in
die voll ausgezogen dargestellten Aufwickelstellungen
gebracht, wobei Vorspannband (2) aus dem Kassettengehäuse
(1) abgewickelt wird.
In ihrer Wickelstellung dient eine der Entnahmeführungen
(10) ferner als Bandspurführung (anstelle der internen
Bandführung der Kassette), um Magnetband in das
Kassettengehäuse aufzuwickeln. Deshalb ist die voll
ausgezogene Position der rechten Entnahmeführung (10) zum
Aufwickeln von Magnetband (6) in das Kassettengehäuse
(1) derart, dass die Bahn des Magnetbandes (6) getrennt
von der internen Bandführung (35) des Kassettengehäuses
ist.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Bandentnahmearme (16)
hinter dem Kassettengehäuse (1) angeordnet und sind frei
in einer Vertikalebene verschwenkbar. Ein Ende eines jeden
Bandentnahmearms ist in einem rechten Winkel an einer
Bandentnahmeführung (10) befestigt, während das andere
Ende über eine Stange mit einem Druckzylinder verbunden
ist. Dabei sind zwei Druckzylinder (33, 34) vorhanden, die
die beiden Bandentnahmearme (16) betätigen.
Ferner sind gemäss den Fig. 1 bis 3 zwei Entnahmeführungen
(10) vorgesehen, wovon eine (die am weitesten rechts
angeordnet ist) zur Führung des Magnetbandes in das
Kassettengehäuse verwendet wird.
Obgleich dies nicht dargestellt ist, sind an den oberen
Anlageflächen des ersten Bandhalters (11), des zweiten
Bandhalters (12) und des dritten Bandhalters (13)
Saugöffnungen vorgesehen, um das Vorspannband (2) und das
Magnetband (6) in seinem Platz zu halten. Diese
Saugöffnungen sind an ein Vakuumsystem angeschlossen.
Anstelle einer Saugwirkung zum Anbringen des Bandes an
den Bandhaltern (11, 12, 13 etc.) kann auch statische
Elektrizität verwendet werden.
Der erste Bandhalter (11) ist an einem stationären Rahmen
befestigt, während der zweite Bandhalter (12) und der
dritte Bandhalter (13) mit Druckzylindern (14, 15)
verbunden sind und von diesen bewegt werden.
Das Vorspannband (2) wird von dem Kassettengehäuse (1)
abgezogen und am zweiten Bandhalter (12) angebracht. Wie
aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, wird der zweite Bandhalter
(12) in eine Bereitschaftsstellung innerhalb des vorderen
Hohlraumes des Kassettengehäuses gebracht, während die
Aufwicklung des Magnetbandes (6) erfolgt.
Der dritte Bandhalter (13) wird nur am Magnetband (6)
angebracht. Er wird in die in Fig. 2 dargestellte Stellung
gebracht (entsprechend der gestrichelt dargestellten
Position nach Fig. 1), um mit dem Vorspannband (2)
verklebt und in das Kassettengehäuse (1) aufgewickelt
zu werden, und er wird während des Abschneidens des
Vorspannbandes in die in Fig. 1 voll ausgezogene
Stellung bewegt.
Wie aus Fig. 2 und Fig. 4 hervorgeht, sind der zweite
Bandhalter (12) und der dritte Bandhalter (13) an den
Enden von Stangen befestigt, die mit den Druckzylindern
(14, 15) verbunden sind. Gemäss Fig. 2 und Fig. 5 sind
der zweite Bandhalter (12) und der dritte Bandhalter (13)
derart angeordnet, dass sie das Band in der gleichen
vertikalen Ebene halten, jedoch befindet sich die Stange
des Druckzylinders für den zweiten Bandhalter (12)
hinter jenem für den dritten Bandhalter (13), um eine
unabhängige Bewegung zu gestatten.
Während der erste Bandhalter (11) und der zweite Bandhalter
(12) gemäss Fig. 6 das nicht abgeschnittene Vorspannband
(2) halten, wird der Bereich um das Band vom Kassettengehäuse
(1) und der Schutzwand ausgefüllt, wodurch ein Schutz
gegenüber Staub und Fremdkörper erzielt wird. Aus diesem
Grunde sind der erste Bandhalter (11) und der zweite
Bandhalter (12) zu diesem Zeitpunkt neben der Schutzwand
des Kassettengehäuses angeordnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das entnommene
Vorspannband (2) vom ersten Bandhalter (11) und vom
zweiten Bandhalter (12), von der Schutzwand und vom
Kassettengehäuse (1) umgeben. Gemäss Fig. 6 ist zwischen
der Schutzwand und den Anlageflächen der Bandhalter ein
Spalt (D) vorhanden. Die Grösse dieses Spaltes (D) beträgt
beispielsweise 30 mm oder weniger, erwünschterweise
25 mm oder weniger und im Idealfall 10 mm oder weniger.
Während des Aufwickelns des Magnetbandes in das
Kassettengehäuse (1) wird der zweite Bandhalter (12) aus
der Bahn des Magnetbandes (6) bewegt, jedoch ist seine
Bereitschaftsstellung derart, dass das Vorspannband (2)
nicht für eine längere Zeitspanne ausserhalb des
Kassettengehäuses (1) liegt. Aus diesem Grunde ist die
Bereitschaftsstellung des zweiten Bandhalters (12) derart
gewählt, dass seine Anlagefläche beispielsweise 40 mm oder
weniger und erwünschtermassen 35 mm oder weniger von
der Schutzwand entfernt ist.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, befindet sich eine
ideale Bereitschaftsstellung des zweiten Bandhalters (12)
innerhalb des vorderen Hohlraumes des Kassettengehäuses.
In diesem Falle ist das Vorspannband (2) von den Bandhaltern
und dem Kassettengehäuse (1) umgeben.
Der in Fig. 7 dargestellte zweite Bandhalter (12′) ist
am Ende eines Schwenkarmes (17) befestigt, der den
Bandhalter (12′) aus einer neben dem ersten Bandhalter (11′)
befindlichen Stellung in eine Richtung weg vom
Kassettengehäuse verschwenkt. Der Schwenkarm (17) wird
durch einen Druckzylinder (18) betätigt und ist hinter
dem Kassettengehäuse (1) angebracht, um die Kassette nicht
zu beeinträchtigen.
Das Vorspannband (2), das an einem Ende mit dem in seiner
Bereitschaftsstellung befindlichen zweiten Bandhalter
(12) verbunden ist, wird mittels eines von einer Düse
(N) austretenden Druckstrahls innerhalb des Kassettengehäuses
(1) gehalten. Gemäss den Fig. 1, 4 und 7 befindet sich
die Düse (N) ausserhalb des Kassettengehäuses (1), um
durch eine Öffnung im Kassettengehäuse (H) Luft gegen das
Vorspannband (2) zu versprühen.
In den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 1, Fig. 4 und
Fig. 7 hält die Düse (N) das Vorspannband (2) innerhalb
des Kassettengehäuses (1), indem ein enger Druckluftstrahl
durch die Öffnung (H) in die Seite des Kassettengehäuses
(1) geblasen wird.
Druckluft wird von der Düse (N) versprüht, wenn der in
Fig. 2 dargestellte zweite Bandhalter in die Bereitschaftsstellung
bewegt wird oder nachdem er in diese Stellung bewegt wurde.
Es ist ferner möglich, aus der Düse (N) Luft kontinuierlich
zu versprühen.
Gemäss Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 8 umfasst die
Schneidvorrichtung (7) ein Schneidmesser (19), einen
beweglichen Rahmen (20) zur Betätigung des Schneidmessers
(19) zum Abtrennen des Bandes und, unter Bezugnahme
auf die Richtungen der Fig. 4, einen Druckzylinder (21),
der den Rahmen (20) vorwärts und rückwärts bewegt, einen
Druckzylinder (22), der den Rahmen (20) nach links und
rechts bewegt, und einen Druckzylinder (23), der den
Rahmen (20) nach oben und unten bewegt.
Wie aus Fig. 4 und Fig. 8 hervorgeht, ist der bewegliche
Rahmen (20) am Ende der Betätigungsstange des Druckzylinders
(21) für die Vor- und Rückwärtsbewegung angebracht. Der
Zylinder (21) für die Vor- und Rückwärtsbewegung ist mit
der Betätigungsstange des Zylinders (22) für die Bewegung
nach rechts und links verbunden, der seinerseits mit der
Betätigungsstange des Druckzylinders (23) für die Bewegung
nach oben und unten verbunden ist. Der Druckzylinder für die
Bewegung nach oben und unten ist am stationären Rahmen
der Vorrichtung befestigt.
Der bewegliche Rahmen (20) wird parallel zu den
Führungsstäben (25, 26, 27) jeweils in Richtung von vorne
nach hinten, von links nach rechts und von oben nach unten
geführt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird das Band vom Schneidmesser
(19) in der folgenden Weise abgeschnitten:
- 1. Das Schneidmesser (19), das sich zunächst hinter dem Band befindet, wird nach rechts in die Schneidstellung in der Mitte des Bandes bewegt. Der bewegliche Rahmen befindet sich während dieses Vorgangs in seiner angehobenen Stellung.
- 2. Anschliessend wird, während sich das Schneidmesser (19) noch in angehobener Stellung befindet, der Rahmen nach vorne in eine Stellung oberhalb des Bandes (2) oder (6) bewegt.
- 3. Das Schneidmesser (19) wird zum Schneiden zur Oberfläche des Bandes abgesenkt.
- 4. Das Schneidmesser (19) wird unter Durchtrennen des Bandes (2) oder (6) zurückgezogen.
Gemäss Fig. 3 und Fig. 4 umfasst die Klebevorrichtung
einen Druckblock (29), drei nicht dargestellte Druckzylinder
zur Bewegung des Druckblockes (29) in Richtung von vorne
nach hinten, von links nach rechts und von oben nach unten,
und ein Klebeband-Zufuhrsystem zur Abgabe von Klebeband
(28) zur Bodenfläche des Druckblockes (29). Der Druckblock
(29) hält das Klebeband (28), das er gegen die Oberfläche
des Vorspannbandes (2) und des Magnetbandes (6) drückt,
um den Klebevorgang durchzuführen.
Der Druckblock (29) ist in gleicher Weise wie der bewegliche
Rahmen (20) mit drei Sätzen von Druckzylindern und
Führungsstäben aufgebaut. Ist das Klebeband (28) an der
Bodenfläche angebracht, so verbindet der Druckblock (29)
die Bänder (2, 6) in der nachfolgend beschriebenen Weise:
- 1. Während sich der Druckblock in der angehobenen Position befindet, wird er nach links bewegt, um in Fluchtung mit der Klebelinie zu gelangen.
- 2. Während sich der Druckblock noch in angehobener Position befindet, wird er nach vorne in eine Stellung an der Oberseite des Bandes bewegt.
- 3. Der Druckblock (29) wird für den Klebevorgang abgesenkt und das Klebeband (28) wird auf das Vorspannband (2) und das Magnetband (6) gedrückt, um diese miteinander zu verbinden.
- 4. Der Druckblock (29) wird angehoben.
- 5. Der Druckblock (29) wird weg vom Band nach hinten bewegt.
- 6. Der Druckblock (29) wird nach rechts bewegt, wodurch er in die Bereitschaftsstellung zurückkehrt.
Für jeden Klebevorgang werden die Schritte (1) bis (6)
wiederholt, womit das Vorspannband (2) und das Magnetband
(6) miteinander verbunden werden, indem ein Klebeband
an ihrer Oberfläche befestigt wird.
Das Klebeband-Zufuhrsystem, das eine Länge Klebeband (28)
der Bodenfläche des Druckblockes (29) zuführt, umfasst
einen Pendelblock (30), der Klebeband (28) von einer
Spule abzieht, einen Zwischenblock (31), der sich zwischen
dem Pendelblock (30) und dem Druckblock (29) befindet und
der an der nicht-klebenden Oberfläche des Endes des
Klebebandes (28) anliegt, und ein Schneidmesser (32), das
das Klebeband (28) an der Oberfläche des Druckblockes
abschneidet, die dem Pendelblock (31) zugewandt liegt.
Die Boden-Anlageflächen des Pendelblockes (30), des
Zwischenblockes (31) und des Druckblockes (29) in seiner
Bereitschaftsstellung sind alle in der gleichen Ebene
ausgerichtet. Obgleich dies nicht dargestellt ist, weisen
die Bodenflächen aller dieser Blöcke Saugöffnungen auf,
um das Anbringen des Klebebandes (28) zu ermöglichen. Diese
Saugöffnungen sind über Steuerventile an ein Vakuumsystem
angeschlossen.
Befindet sich das Klebeband (28) in Anlage mit der
Bodenfläche des Pendelblockes (30), so wird dieser von
rechts nach links bewegt und fördert eine festliegende
Länge des Klebebandes zum Zwischenblock (31) und zum
Druckblock (29). Wird der Pendelblock (30) von links
nach rechts bewegt, so wird das Klebeband (28) von seinem
Boden freigegeben. Zu diesem Zeitpunkt wird das Ende
des Klebebandes (28) in Anlage an den Bodenflächen des
Zwischenblockes (31) und des Druckblockes (29) gehalten.
Das Schneidmesser (32) wird angehoben, um das auf diese
Weise gehaltene Klebeband (28) an der Fläche des Druckblockes
(29), die dem Zwischenblock (31) zugewandt ist, zu
durchschneiden.
Während der Betätigung der Klebevorrichtung zur Verbindung
des Vorspannbandes (2) und des Magnetbandes (6) wird
das Schneidmesser (19), das entweder das Vorspannband
(2) oder das Magnetband (6) abtrennt, in eine Stellung
ausserhalb der Bahn des Druckblockes (29) zurückgezogen.
Die Vorrichtung zum Aufwickeln von Magnetband in Kassetten
mit der vorausgehend beschriebenen Ausführung wickelt
Magnetband mit Hilfe der nachfolgend aufgeführten
Verfahrensweise in die Kassetten auf.
- 1. Das Kassettengehäuse (1) wird in einer stationären Position befestigt und die Schutzwand wird geöffnet.
- 2. Die Bandentnahmeführungen (10) greifen innerhalb des freiliegenden Vorspannbandes (2) an, ziehen Vorspannband aus dem Kassettengehäuse (1) heraus und bringen es an der Oberfläche des ersten Bandhalters (11) und des zweiten Bandhalters (12) an. Zu diesem Zeitpunkt liegen der erste Bandhalter (11) und der zweite Bandhalter (12) nebeneinander, wobei ihre Halteflächen in der gleichen Ebene fluchten und der dritte Bandhalter (13) befindet sich in einer Bereitschaftsstellung, die in Fig. 1 durch die voll ausgezogene Stellung wiedergegeben wird.
- 3. Das Schneidmesser (19) trennt das Vorspannband (2) zwischen dem ersten Bandhalter (11) und dem zweiten Bandhalter (12) ab. Während dieses Vorganges wird das Vorspannband (2) in Anlage am ersten Bandhalter (11) und am zweiten Bandhalter (12) gehalten.
- 4. Der zweite Bandhalter (12) wird vom ersten Bandhalter (11) weg in eine Bereitschaftsstellung bewegt, während die Düse (N) Luft auf das Vorspannband (2) bläst, das am zweiten Bandhalter (12) anliegt, um einen Durchhang aufzunehmen und das Vorspannband (2) in das Innere des Kassettengehäuses (1) zurückzuziehen. Der dritte Bandhalter (13) wird neben den ersten Bandhalter (11) bewegt, so dass seine Oberseite in der gleichen Ebene wie jene des ersten Bandhalters (11) ausgerichtet ist. Zu diesem Zeitpunkt wird das Vorspannband (2) ebenfalls in Anlage am ersten Bandhalter (11) und am zweiten Bandhalter (12) gehalten und das Magnetband (6) ist in Anlage am dritten Bandhalter (13) gehalten.
- 5. Das Vorspannband (2) und das Magnetband (6), die durch die nebeneinander liegenden und fluchtend in einer Ebene ausgerichteten ersten und dritten Bandhalter (11, 13) gehalten werden, werden durch die Klebevorrichtung miteinander verbunden.
- 6. Anschliessend werden das miteinander verklebte Vorspannband (2) und das Magnetband (6) von dem ersten Bandhalter (11) und dem dritten Bandhalter (13) freigegeben und die Nabe (24) der Kassette, auf welchem das Vorspannband (2) aufgebracht ist, wird durch die Aufwickelvorrichtung gedreht, damit das verbundene Magnetband (6) in das Kassettengehäuse (1) aufgewickelt wird. Während dieses Vorganges wird das Magnetband (6) in das Kassettengehäuse mittels der rechten Entnahmeführung (10) geführt, während die interne Bahnführung der Kassette für das Band nicht verwendet wird.
- 7. Nachdem eine vorgegebene Länge des Magnetbandes (6) aufgewickelt worden ist, wird die Drehung der Nabe (24) angehalten und der erste Bandhalter (11) und der dritte Bandhalter (13) liegen am Magnetband (6) an.
- 8. Die Schneidvorrichtung (19) trennt das Magnetband (6) zwischen dem ersten Bandhalter (11) und dem dritten Bandhalter (13) durch.
- 9. Der dritte Bandhalter (13) mit dem darauf angebrachten Magnetband (6) wird in die in Fig. 1 voll ausgezogene Bereitschaftsstellung bewegt, während der zweite Bandhalter (12) aus seiner voll ausgezogenen Bereitschaftsstellung in die in Fig. 1 gestrichtelt gezeigte Stellung neben dem ersten Bandhalter (11) bewegt wird.
- 10. Das Ende des Magnetbandes (6), das vom ersten Bandhalter (11) gehalten wird, wird mit dem abgeschnittenen Ende des Vorspannbandes (2), das vom zweiten Bandhalter (12) gehalten wird, durch die Klebevorrichtung verbunden. In den Stufen (8), (9) und (10) dieser Verfahrensweise wird das Band in Anlage am ersten, zweiten und dritten Bandhalter (11, 12, 13) gehalten.
- 11. Band wird vom ersten Bandhalter (11) und vom zweiten Bandhalter (12) freigegeben und die Entnahmeführungen (10) werden in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Lage gebracht.
- 12. Die Nabe (24) wird gedreht, um das lose Band in das Kassettengehäuse (1) aufzunehmen.
- 13. Das Kassettengehäuse (1) wird durch ein anderes Gehäuse ersetzt, auf welchem kein Magnetband aufgewickelt ist.
Dieses Verfahren wird wiederholt und nachfolgende
Kassettengehäuse werden mit Magnetband bewickelt.
In der in Fig. 4 dargestellten erfindungsgemässen
Vorrichtung ist das Kassettengehäuse vertikal angeordnet,
wobei der vordere Hohlraum der Kassette nach unten weist.
Das vom Kassettengehäuse entnommene Vorspannband wird vom
Kassettengehäuse, der Schutzwand und den Bandhaltern
umgeben, so dass das Vorspannband vor Staub geschützt
ist.
Es ist ferner möglich, die Vorrichtung nach Fig. 4
umzukehren, so dass der vordere Hohlraum des
Kassettengehäuses nach oben weist, und die Oberseite des
entnommenen Vorspannbandes von den Bandhaltern abgedeckt
wird.
Unabhängig von der Lage des Kassettengehäuses gestattet
es die angegebene Relativlage zwischen den Bandhaltern
und dem Kassettengehäuse, dass das entnommene Vorspannband
vom Kassettengehäuse, den Bandhaltern und der Schutzwand
umgeben ist, womit das Vorspannband gegen eine Anlage an
Fremdkörpern geschützt wird.
Somit wird durch die Erfindung keinesfalls die Art
beschränkt, in welcher das Kassettengehäuse positioniert
wird.
Das Kassettengehäuse gemäss Fig. 6 hat einen doppelten
Boden, so dass die äusserste Wand frei über den Körper
des Kassettengehäuses gleiten kann und die Nabenöffnungen
abschliesst, wenn sie von der Bandaufwickelvorrichtung
abgenommen sind. Ferner gestattet das Schliessen der
Schutzwand (36) den vollständigen Einschluss des in der
Kassette aufgewickelten Magnetbandes. Diese Kassettenart
ermöglicht eine sehr grosse Verringerung der Staubmenge,
die auf das Magnetband gelangt, nachdem es in der Kassette
aufgewickelt wurde.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Aufwickeln von Magnetband in
Kassetten, mit einer Positionierungsvorrichtung zum
Halten eines Kassettengehäuses in einer festliegenden
Stellung, eine Bandhaltevorrichtung zur Entnahme
und zum Halten eines Vorspannbandes aus dem
Kassettengehäuse, welches an beiden Enden mit den
Spulennaben der Kassette verbunden ist, und zum
Halten eines Endes des Magnetbandes, eine
Schneidevorrichtung zum Abschneiden des Vorspannbandes
und des Magnetbandes, die von der Bandhaltevorrichtung
gehalten werden, eine Klebevorrichtung zur Verbindung
eines Endes eines Vorspannbandes, das durch die
Schneidvorrichtung abgeschnitten wurde, mit einem
Ende des Magnetbandes, und eine Aufwickelvorrichtung
zum Drehen einer Spulennabe und zum Aufwickeln des
miteinander verbundenen Vorspannbandes und
Magnetbandes, so dass, nachdem eine gegebene Länge eines
Magnetbandes auf der zugeordneten Nabe aufgewickelt
worden ist, das Magnetband durch die Haltevorrichtung
gehalten wird, durch die Schneidvorrichtung abgeschnitten
wird und das abgeschnittene Ende des Magnetbandes mit
dem abgeschnittenen Ende des Vorspannbandes mittels
der Klebevorrichtung verbunden werden, dadurch
gekennzeichnet, dass
- a) die Bandhaltevorrichtung einen ersten Bandhalter (11) und einen zweiten Bandhalter (12) umfasst, die getrennt die abgeschnittenen Enden des Vorspannbandes (2) halten, sowie einen dritten Bandhalter (13), der das abgeschnittene Ende des Magnetbandes (6) hält,
- b) der erste und der zweite Bandhalter an der Fläche des vom Kassettengehäuse (1) entnommenen Vorspannbandes (2) anliegen, die Enden des abgeschnittenen Vorspannbandes (2) durch die Bewegung zumindest eines Bandhalters aus dem ersten und zweiten Bandhalter getrennt werden, so dass ein Bandhalter in eine Bereitschaftsstellung gebracht wird, während der andere neben dem dritten Bandhalter angeordnet wird, und das Magnetband durch die Klebevorrichtung mit dem Vorspannband verbunden wird,
- c) eine Luftdüse (N) vorhanden ist, um einen Luftstrahl auf das Vorspannband (2) zu versprühen, das durch den in Bereitschaftsstellung befindlichen Bandhalter gehalten wird,
- d) die Luftdüse (N) einen Druckluftstrahl von ausserhalb des Kassettengehäuses (1) durch eine Öffnung im Kassettengehäuse auf das darin befindliche Vorspannband (2) abgibt, um dadurch das lose Vorspannband in das Kassettengehäuse hineinzuziehen.
2. Vorrichtung zum Aufwickeln von Magnetband in Kassetten
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Bandhalter (12), der mit dem
abgeschnittenen Ende des Vorspannbandes (2) verbunden
ist, in eine Bereitschaftsstellung innerhalb des
vorderen Hohlraumes des Kassettengehäuses bewegt
wird, wo er verbleibt, während das Magnetband auf
die Kassettennabe aufgewickelt wird.
3. Vorrichtung zum Aufwickeln von Magnetband in
Kassetten nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Luftdüse (N)
in einer solchen Lage angeordnet ist, um Luft durch
eine Öffnung in der Seite des Kassettengehäuses in
dieses zu blasen.
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |