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Zusammenlegbarer Hosenspanner mit Nürnberger Schere zum Längs- und
Querspannen des Beinkleides. Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Hosenspanner
nach Art einer @Türnberger Schere, der nicht nur zur Erhaltung. der Bügelfalte dient,
sondern auch die beim Sitzen und Gehen sich bildenden Ouer- und Schrägfalten beseitigen
soll.
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Bei den bekannten Hosenstreckern wird zunächst die Hose eingeklemmt,
sodann gespannt und die gespannte Hose in dieser Lage mittels geeigneter Hebel gesichert.
Alsdann kann erst das Aufhängen der auf diese Weise eingespannten Hose erfolgen.
Eine derartige Handhabung ist überaus umständlich und zeitraubend.
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Die Beseitigung dieser Mißstände ist Gegenstand der Ertindung. Im
vorliegenden Falle wird die Hose, nachdem sie eingeklemmt ist, beim Aufhängen des
Hosenspanners ohne jeglichen weiteren Handgriff selbsttätig gespannt. Dies wird
dadurch erreicht, daß auf Verlängerungen des oberen Endgliederpaares ein Schließteil
verschiebbar vorgesehen ist, der gleichzeitig als Aufhänger dient. Durch diese Neuerung
fällt das lästige Spannen und Sichern des Hosenstreckers in der Gebrauchslage Aveg,
so daß auch gleichzeitig eine Zeitersparnis ohne weiteres eintritt.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungen der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Abb. i zeigt die Seitenansicht eines solchen Hoseaspanners in Gebrauchsstellung
mit eingespannter Hose,
Abb. 2 die obere Ansicht nach Abb. i, Abb.
3 ein zweites Ausführungsbeispiel in Gebrauchsstellung und Abb.4 den zusammengelegten
Hosenspanner nach Abb. 3.
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Jedes der beiden Ausführungsbeispiele hat zum Einklemmen der übereinandergelegten
Hosenbeine (Abb. i und 2) vier Klemmen a, die beliebig ausgebildet sein können und
beispielsweise aus je zwei etwa durch eine Klemmfeder b zusaminengepreßten Backen
bestehen. Jede Klemme a ist durch einen Arm b fest an einen Hebelarm c angeschlossen,
der gemäß Abb. i den Teil eines vierarmigen Kniegelenkes bildet. Durch Strecken
der Kniehebel werden die Klemmen a nach auswärts gedrängt. Dadurch spannen sich
die dazwischengeklemmten .Hosenbeine in Längsrichtung und zugleich in Querrichtung.
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An Stelle des vierarmigen Kniegelenkes könnte auch eine mehrarmige
Hebelanordnung, etwa nach Art der Nürnberger Schere, benutzt «-erden, wie Abb. 3
zeigt. Hier sind zwei scherenartige Glieder d, d zwischen das obere Hebelpaar c,
c und das untere Paar c, c eingeschaltet. Dies hat gegenüber der Ausführung nach
Abb. i den Vorteil, daß die Klemmenverschiebung und somit die Hosenspannung in Längsrichtung
vergrößert und außerdem ein leichtes und bequemes Zusammenlegen der Spannvorrichtung
auf einen kleinen Raum ermöglicht wird (Abb.4). Hierbei würde eine starre Verbindung
der Klemmen a mit ihren Hebeln c durch die Arme e, wie sie bei der Anordnung nach
Abb. i dargestellt ist, das Zusammenlegen hindern. Deshalb sitzen bei dem Beispiel
Abb. 3 und 4 die Klemmen d mit ihren Armen c gelenkig an den Hebeln c, die mit Schultern
f zum Aufstützen der Klemmenai me e in der Gebrauchsstellung versehen sind. Beim
Zusammenlegen (Abb.4) werden die Klemmenarme e von den Schultern f weg in die Verlängerung
ihrer zugehörigen Hebel c geschwenkt und die Hebel c und d nach Art der Nürnberger
Schere aneinandergeschoben, wie es die Abb. 4 in Vorderansicht zeigt.
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Das Strecken der Kniehebel zum allseitigen Spannen der eingeklemmten
Hose erfolgt zweckmäßig von gemeinsamer Stelle. Dies kann durch beliebige Mittel
erreicht werden, z. B. dadurch, daß die Kniegelenke (Abb. i ) gegeneinander bewegt
und durch einen mit Rasten versehenen Schließteil g in .ihrer Spannstellung gehalten
werden. Durch zv, e:keiitsprecliende Anordnung und Gestaltundes Schließteiles kann
dieser zugleich das Spannen ausüben, wie Abb. 3 zeigt. Hier werden die über den
gemeinsamen Drehpunkt hinausreichenden Verlängerungen h der beiden oberen Hebelarme
c, c von einem Klemmschieber i. umschlossen, der beim Hochschieben die Kniegelenke
streckt und durch Klemmwirkung in jeder Lage stehenbleibt. Mit ganz besonderem Vorteil
läßt sich dieser Klemmschieber i durch seine Lage und Gestalt als Aufhänger für
die eingespannte Hose ausbilden. Dadurch wird nicht nur die Vorrichtung und ihre
Handhabung vereinfacht, sondern auch die beabsichtigte Hosenspannung erzwungen und
somit der Willkür des Bedienenden entrückt. Dieser muß, um die Vorrichtung aufhängen
zu können, den Aufhänger in die hierfür geeignete Lage bringen, die aber zugleich
der Spannlage der Hebel Lind Klemmen entspricht.
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Durch einfache, kurze Zugbewegung am unteren Teil des aufgehängten
Hosenspanners (Abb. 3) kann eine etwa gewünschte Verstärkung der Hosenspannung
erzielt werden.
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Dieselbe Spann- und Klemmeinrichtung, wie sie Abb. 3 zeigt, kann auch
bei dem .,#usführungsbeispiel nach Abb. i benutzt werden, und umgekehrt könnte der
Schließteil g (Abb. i) auch bei dem Beispiel nach Abb. 3 Verwendung finden.