DE343469C - Fellspanner - Google Patents

Description

• Fellspanner. Es sind Fellspanner in Form von Rahmen bekannt, deren Längsstäbe durch Kniehebel mittels einer Schubstange gespreizt werden. Diese Rahmen haben den Nachteil, daß die Spannung des Felles an verschiedenen Punkten der Rahmenlänge nur um das durch die Hebelverhältnisse gegebene Maß möglich ist.
• Andererseits sind auch Spannrahmen bekannt, an denen die Längsstäbe an dem einen Ende in einem -Gelenk verbunden sind und an den auseinanderspreizbaren anderen Enden mittels eines Querstabes in der gespreizten Stellung festgestellt werden können. Auch bei diesen Spannrahmen sind die Längsstäbe in der Mitte durch einen Kniehebel verbunden, mittels dessen die an den Enden fest eingespannten Längsstäbe auswärts gedrückt werden kännen. Bei diesen Spannrahmen ist ebenfalls eine Spannung nur in beschränktem Maße möglich, insbesondere kann der Rahmen an dem in den Balg hineingeschobenen Ende nicht gespreizt werden.
• Die Erfindung hat einen Fellspanner zum Gegenstand, bei dem die Rahmenstäbe an beiden Enden unabhängig voneinander gespreizt und in dem gespreizten Zustande festgestellt werden können. Dies ist dadurch erreicht, daß die miteinander nicht unmittelbar verbundenen Rahmenstäbe an dem vorderen engeren Ende durch einen mit Schubstange versehenen Kniehebel und an dem hinteren weiteren Ende gemäß der Erfindung .durch einen ausziehbaren Querstab gelenkig verbunden sind und sowohl die Teile des Querstabes in bezug aufeinander als auch die Schubstange in bezug auf den Querstab feststellbar eingerichtet sind.
• Ein weiteres Erfindungsmerkmal beruht darin, daß die Kniehebelschubstange unter freier -Beweglichkeit in der Längsrichtung mit dem einen Teil des Querstabes verbunden und in bezug auf den anderen Teil in der Längs- und Querrichtung feststellbar ist, so daß der Rahmen gleichzeitig am vorderen und hinteren Ende durch Handhabung der Schubstange gespreizt und in der gespreizten Lage festgestellt werden kann. Um dies zu ermöglichen, wird die Kniehebelschubstange zwangläufig in einem Teil des Querstabes geführt. Beim Auseinanderschieben der beiden Teile des Querstabes mittels der Kniehebelschubstange wird das Fell an seinem unteren Ende in der Breitenrichtung gespannt, während: durch Hochschieben der Schubstange unter Einfluß des Kniehebels das Fell gleichzeitig am oberen Ende und in der Länge gespannt wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung eine Ansicht des Gerätes mit einer Einzelheit im Schnitt.
• Das Gerät besteht aus einem Rahmen mit der Länge nach einstellbaren Gliedern. Die beiden Längsglieder des Rahmens werden gebildet @d-urch zwei ineinanderschielybare Rohre i und 2, die unter der Wirkung je einer in dem Rohr 2 gelagerten Druckfeder 3 auseinandergezogen werden. Die Feder "stützt sich einerseits gegen einen in dem Rohr 2 befestigten Balzen ¢, anderseits gegen das eingeschobene Ende des Rohres i, das mit einem in Schlitzen des Rohres 2 gefübrten Bolzen 5 versehen ist. hie eingeschobenen Rohre r sind am Ende gekröpft und mit einem Kopf 6 versehen. Die Rohre i sind durch einen Kniehebel ? verbunden, dessen Scheitelgelenk mit einer am Ende mit einem Handgriff versehenen Strebe 8 verbunden ist: Die Strebe besitzt eine Anzahl Bolzenlöcber 9 und einen an einer Kette angeschlossenen Bolzen io. Die Enden der Längsglieder des Gerätes sind durch einen Querstab verbunden, ,der aus zwei ineinandergeschobenen und auseinanderziehbaren Rohren i i und 12 besteht. Das innere Rohr 12 besitzt eine dem Querschnitt der Strebe 8 angepaßte Schlitzöffnung, während -das äußere Rohr i i einen Schlitz von größerer Länge besitzt. Beide Teile sind: mit einer Anzahl übereinstimmender Bolzenlöcher i3 versehen und können durch. Einstecken des Bolzens io auf eine bestimmte Länge_eingestellt werden. An den Enden der Längsglieder sind Ösen 1q. angebracht, an denen Klammern i 5 zum Festspannen des Felles mittels Ketten i7 befestigt sind, die lang oder kurz eingehängt werden können.
• Das Fell wird über das vordere Ende des Gerätes gestreift und nach hinten gezogen, so daß'das gekröpfte vordere Ende des Spanners in dem Hals zu sitzen, kommt. Alsdann wird unter Zusammendrückung der Feder 3 die Fellkante .in die Klammern 15 gespannt und das Fell auf seiner ganzen Länge durch Spreizen des Kniehebels 7 und -durch Auseinanderziehen der Rohrteile 11, 12 aufgeweitet und in der Breitenrichtung gespannt. In dieser aufgeweiteten. Stellung wird das Gerät -durch Einstecken des Bolzens io und, gegebenenfalls eines zweiten Bolzens festgestellt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fellspanner, bestehend aus einem Rahmen mit zwei Längsstäben, die durch einen Querstab von verstellbarer Länge und einem Kniehebel mit an dem Querstab feststellbarer -Schubstange auseinandergespreizt- werden können, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Rahmenlängsglieder aus ineinanderschiebbaren Teilen (i, 2) mit eingelegter Druckfeder (3) bestehen.
2. 2. Fellspanner nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstab aus Teilen (123,13) besteht, die gleichzeitig _von der .die Spreizung der Längsglieder (i, 2) bewirkenden Schubstange (8) in- und auseinandergeschoben werden.