DE4233880C1 - Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug mit auswechselbarem Laufmesser - Google Patents
Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug mit auswechselbarem LaufmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kufensportgerät oder Kufenfahr
zeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der EP 427 920 A1 ist bereits ein Schlittschuh mit an
der Sohle eines Stiefels anzubringendem Grundkörper und aus
wechselbar daran befestigtem Laufmesser bekannt. Hierbei
wird das Laufmesser nur an seinem vorderen und rückwärtigen
Ende durch Betätigen eines Hebelmechanismus eingespannt und
liegt im übrigen in einer flachen Nut an der Unterseite des
aus Kunststoff bestehenden Grundkörpers an. Mit dieser Befe
stigungsart läßt sich keine sehr hohe Verwindungs- und Ver
drehsicherheit der aneinander befestigten Teile erreichen.
Durch die Erfindung soll ein Kufensportgerät oder Kufenfahr
zeug dieser Art so verbessert werden, daß bei geringerem Ge
samtgewicht und niedrigen Herstellungskosten eine hervorra
gende Verwindungs- und Verdrehsicherheit erzielt wird, wobei
eine exakte Befestigung des auswechselbaren, maßlich genau
hergestellten Laufmessers gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Kufensportgerät erfindungsgemäß
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Stabilisierungsschiene und die mittels über die
ganze Länge des Laufmessers verteilten und in sehr einfacher
Weise anzubringenden Schrauben-Mutter-Verbindungen wird eine
hervorragende Verwindungs- und Biegefestigkeit bei verhält
nismäßig geringem Gewicht erreicht.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung.
So ist nach Anspruch 2 die Stabilisierungsschiene zweckmäßi
gerweise als Profilstab ausgebildet.
Gemäß Anspruch 3 besteht das Laufmesser vorzugsweise aus
preisgünstigem Leichtmetall oder Kunststoff und trägt an
seiner Unterseite eine aus wesentlich kostspieligerem
federhartem Material bestehende dünne Laufschiene. Dadurch
lassen sich die Herstellkosten von Auswechselmessern wesent
lich herabsetzen, wobei die Kantenabnutzung und Bruchgefahr
des Messers deutlich reduziert sind.
Die Ansprüche 4 und 5 betreffen an der Laufschiene sitzende
und beim Einspritzen in das Material des Laufmessers einge
bettete Verkrallungsstege, die für einen festen Sitz der be
sonders auf Biege- und Scherkräfte beanspruchten Laufschiene
sorgen.
Die Maßnahme gemäß Anspruch 6 ermöglicht eine weitere Gewichtsverminderung
der Kufe bei Aufrechterhaltung der hohen
Verwindungs- und Biegefestigkeit. Die Querdurchbrüche und
Halteeinrichtungen wechseln daher über die Längserstreckung
der Kufe einander ab.
Der obere Rand der Stabilisierungsschiene umrahmt gemäß An
spruch 7 etwa wellenförmig die unteren Umfangsabschnitte der
Querdurchbrüche und nützt so die Befestigungsmöglichkeiten
optimal aus.
Gemäß den Ansprüchen 8 und 9 kann in vorteilhafter Ausge
staltung der Erfindung entweder die Stabilisierungsschiene
in einem vertikalen Schlitz des Laufmessers oder das Lauf
messer in einem vertikalen Schlitz der Stabilisierungsschie
ne festgelegt werden, wobei das gegenseitige Ineinanderfügen
die Stabilität der Anordnung weiter erhöht.
Die Ansprüche 10 bis 12 betreffen zweckmäßige Ausgestaltun
gen der Halteeinrichtungen und der damit zusammenwirkenden
Teile der Kufe zur Erzielung einer leicht zu montierenden
und sicheren Befestigung des Laufmessers an Grundkörper und
Stabilisierungsschiene.
Gemäß Anspruch 13 kann auch der Grundkörper aus preisgünsti
gem und/oder besonders leichtem und verwindungsstabilem Ma
terial hergestellt werden. Die als Profilstab ausgebildete
Stabilisierungsschiene besteht vorzugsweise aus Leichtmetall
oder Kohlefaser-Material, wie Kevlar.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausfüh
rungsform eines Schlittschuhstiefels gemäß der Er
findung,
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 eine etwa an der Stelle der Linie II-II in Fig. 1
geschnittene Teilschrägansicht, in der zur besseren
Verdeutlichung die Laufschiene gezeichnet ist, wie
wenn das Material des Laufmessers durchsichtig wäre,
Fig. 5 eine auseinandergezogene Schrägansicht einer aus
Halsmutter und Kopfschraube bestehenden Halteein
richtung,
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende schematische Seitenan
sicht einer zweiten Ausführungsform eines Schlitt
schuhstiefels gemäß der Erfindung,
Fig. 7 einen Teilschnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine etwa der Fig. 4 entsprechende geschnittene Sei
tenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 6, wobei
zur Verdeutlichung ein Teil des Grundkörpers wegge
brochen ist,
Fig. 9 eine Schrägansicht einer beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6 für die Halteeinrichtungen verwendeten
Halsmutter,
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht des beim Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 6 verwendeten Laufmessers
mit Laufschiene,
Fig. 11 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 7,
Fig. 12 einen vergrößerten- Ausschnitt eines Teils der Lauf
schiene gemäß Fig. 8,
Fig. 13 eine Teilseitenansicht, einer dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßem Kufe mit eingeklebter Lauf
schiene,
Fig. 14 eine vergrößerte Teilseitenansicht des vorderen En
des des Laufmessers gemäß Fig. 13 und
Fig. 15 einen Querschnitt durch die beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 13 verwendete Laufschiene.
Für gleiche oder entsprechende Teile sind in allen Figuren
die gleichen Bezugszeichen verwendet. Die Ausdrücke "verti
kal", "horizontal", "oben" und "unten" beziehen sich
auf die in den Figuren dargestellte auf
rechte Normallage der verschiedenen Ausführungsformen eines
Schlittschuhstiefels.
Bei der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform
ist ein Schlittschuhstiefel 10 mit einer durchgehenden Sohle
12 versehen. An die Sohle ist eine ebene Sohlenplatte 14 und
eine ebenfalls ebene Fersenbefestigungsplatte 16 eines vor
zugsweise aus hartem Kunststoff oder Kohlefaser (Kevlar)
hergestellten schlanken Kufen Grundkörpers 18 in üblicher
Weise mittels Schrauben 20 angeschraubt. Im schrägen Mittel
bereich 22 der Sohle 12 weist der Grundkörper 18 zum Winkel
ausgleich statt einer an der Sohle 12 anliegenden Platte
eine Aussparung 24 auf. Zur weiteren Gewichtsverminderung
weist der ohnehin schlanke und aus leichtem Material herge
stellte Grundkörper 18 eine von seinem vorderen bis zum
rückwärtigen Ende durchgehende Reihe von in geringem gegen
seitigem Abstand angeordneten röhrenförmigen Querdurchbrü
chen 26 auf, welche den größten Teil seiner horizontalen und
vertikalen Abmessungen einnehmen. Zur Erzielung der erfor
derlichen hohen Verwindungs- und Biegefestigkeit sowie
Bruchfestigkeit bleibt zwischen den und um die Querdurchbrü
che 26 ein ausreichend stabiles Gerüst des Grundkörpers 18
bestehen.
In einer weiter unten näher zu erläuternden Weise ist in den
Grundkörper 8 eine im wesentlichen über dessen Längser
streckung durchgehende, flache und hochkant stehende Stabi
lisierungsschiene 28 aus Leichtmetall eingespritzt, welche
in Fig. 1 zur größeren Verdeutlichung schraffiert ist, um
sie von den übrigen Teilen zu unterscheiden. Die Stabilisie
rungsschiene 28 wird beidseitig von einem vorzugsweise aus
Leichtmetall oder Kunststoff bestehenden Laufmesser 30
umfaßt, welches an seiner Unterseite eine in das Material
des Laufmessers eingespritzte Laufschiene 32 trägt, die am
vorderen und rückwärtigen Ende in üblicher Weise nach oben
gebogen ist. Der obere Rand 34 des Laufmessers 30, der bei
dieser Ausführungsform in Seitenansicht mit dem oberen Rand
der Stabilisierungsschiene 28 etwa zusammenfällt, verläuft
etwa wellenförmig und ist den Umrissen der Querdurchbrüche
26 in deren unterem Bereich angepaßt, so daß je zwei Wellen
berge des oberen Randes 34 zu beiden Seiten jedes Querdurch
bruchs 26 angeordnet sind. Im Bereich jedes Wellenberges ist
eine allgemein mit 36 bezeichnete und weiter unten näher
erläuterte Halteeinrichtung zur lösbaren Befestigung des
Laufmessers 30 am Grundkörper 18 vorgesehen.
In den Fig. 2 bis 5 sind der Grundkörper 18, die Stabili
sierungsschiene 28 und das Laufmesser 30 sowie dessen lösba
re Anbringung ausführlicher dargestellt. Der obere Rand 34
des Laufmessers 30 bildet zusammen mit dem entsprechend ge
formten unteren Rand von Ausnehmungen 37 auf beiden Seiten
des Grundkörpers 18 eine durchgehende Anschlagfuge 38, längs
der die beiden Teile satt aneinanderliegen. In der Mitte des
Querschnitts (siehe Fig. 2) weist das Laufmesser 30 einen im
wesentlichen vertikalen, nach oben offenen Schlitz 40 auf,
in welchen ein nach unten stehender Ansatz 42 des Grundkör
pers 18 bündig eingreift. In den Ansatz 42 ist ein oberer
Abschnitt 44 der Stabilisierungsschiene 28 fest eingespritzt
oder eingeklebt. Ein aus dem Ansatz 42 vorstehender unterer
Abschnitt 46 der Stabilisierungsschiene 28 ist in einen ver
jüngten unteren Abschnitt 48 des Schlitzes 40 satt einge
fügt, so daß zusammen mit der Anschlagfuge 38 ein einwand
freier Sitz des Laufmessers 30 am Grundkörper 18 gewährlei
stet ist. Die Außenflächen der Teile 18 und 30 gehen an An
schlagfuge 38 fluchtend ineinander über.
Im Bereich jedes Wellenberges des oberen Randes 34 weist das
Laufmesser auf beiden Seiten je eine Vertiefung 50 zur Auf
nahme des Kopfes 52 einer Kopfschraube 54 bzw. des Kopfes 56
einer Halsmutter 58 auf, so daß diese nicht über die Außen
fläche des Laufmessers 30 vorstehen. Die Kopfschraube 54 und
die Halsmutter 58 bilden zusammen eine Halteeinrichtung 36
zur Befestigung des Laufmessers 30 am Grundkörper 18 und
durchsetzen in dem in den Fig. 2 und 4 dargestellten zu
sammengeschraubten Zustand eine von einer Vertiefung 50 zur
gegenüberliegenden Vertiefung 50 durchlaufende Queröffnung
60 des Laufmessers 30 und der Stabilisierungsschiene 28 so
wie des Ansatzes 42 des Grundkörpers 18. Der Hals der Hals
mutter 58 weist zwei gegenüberliegende abgeflachte Verdreh
sicherungsflächen 62 auf, die an entsprechenden Verdrehsi
cherungsflächen 63 der Queröffnung 60 bündig anliegen. Da
durch wird die Zylinderhalsmutter 58 beim Einschrauben der
Kopfschraube 54 selbsttätig gegen Verdrehung festgehalten.
Zum bequemen Eindrehen der Kopfschraube 54 weist deren Kopf 52
einen Innenmehrkant 64 auf. Durch diese Ausbildung der
Halteeinrichtung 36 wird ein bequemes und schnelles sowie
gleichzeitig sicheres Anbringen des Laufmessers 30 am Grund
körper und ein ebensolches Lösen ermöglicht, wenn bei Ver
schleiß der Laufschiene 32 ein Auswechseln des Laufmessers
30 erforderlich wird. Im Zusammenwirken der Halteeinrich
tungen 36 mit den vorgesehenen Anschlagflächen und Stabili
sierungsmaßnahmen ergibt sich beim Festziehen der Halteein
richtungen ein außerordentlich stabiler, biege- und verdreh
fester Sitz des Laufmessers 30 am Grundkörper 18.
Die allgemein mit 32 bezeichnete Laufschiene weist einen mit
üblichem Gleitradius versehenen bandförmigen Teil 66 aus fe
derhartem Material sowie einen daran festgeschweißten, eben
falls aus Metall bestehenden Verkrallungsteil auf, welcher
in das Material des Laufmessers 30 vorzugsweise durch Ein
spritzen eingebettete Verkrallungsstege 68 aufweist. Die
Verkrallungsstege 68 sind in Längsrichtung der Laufschiene
32 offene Kästen mit trapezförmigen Seitenflächen, wodurch
das Material des Laufmessers 30 in noch flüssigem Zustand
lückenlos in die Verkrallungsstege 68 eindringen kann und
diese somit außerordentlich stabil mit dem Laufmesser 30
verbunden werden. In Fig. 4 ist der unterste Teil des Lauf
messers 30 weggebrochen, um die Verkrallungsstege 68
deutlicher erkennen zu lassen.
Das federharte Grundmetall des Teils 66 der Laufschiene 32
hat vorzugsweise eine Härte von etwa 700 HV und ist zusätz
lich oberflächenbeschichtet, z. B. mit einer TICN-Beschich
tung mit einer Härte von 3000 HV. Dadurch ergibt sich ein
extrem geringer Kantenverschleiß und eine sehr hohe Nut
zungsdauer des Laufmessers 30.
Die in den Fig. 6 bis 12 dargestellte zweite Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Schlittschuhstiefels unter
scheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4
im wesentlichen durch die unterschiedliche Ausbildung und
Befestigung des Laufmessers 30′ und der damit zusammenwir
kenden Befestigungsteile. Nachfolgend werden nur diese un
terschiedlichen Teile und Beziehungen erläutert.
Bei dieser Ausführungsform weist die in den Grundkörper 18′
eingebettete, als Profilstab ausgebildete Stabilisierungs
schiene, also eine Profil-Stabilisierungsschiene, 28′ einen
nach unten offenen vertikalen Schlitz 48′ auf, der sich
nach unten keilförmig erweitert. In den Schlitz 48′ ist
ein nach oben stehender flacher Steg 46′ des Laufmessers
30′, der sich nach oben entsprechend keilförmig verjüngt,
eingefügt. Längs einer Anschlagfuge 38′ liegt das Laufmesser
30′ mittels beidseitig nach außen stehender Schultern 70
bündig am unteren Rand von Stabilisierungsschiene 28′ und
Grundkörper 18′ an.
Die Queröffnung 60′ und der Hals 58′ der den Kopf 56′ auf
weisenden Konushalsmutter 58′ sind bei dieser Ausführungs
form gleichsinnig und gleichartig konisch ausgebildet, so
daß beim Festziehen der Kopfschraube 54 in der Konushalsmut
ter 58′ der keilförmige Steg 46′ in den Keilschlitz 48′ der
Stabilisierungsschiene 28′ mit wachsender Festigkeit einge
zogen und gleichzeitig die Schultern 70 des Laufmessers 30′
fest an die unteren Ränder von Stabilisierungsschiene 28′
und Grundkörper 18′ angelegt werden. Hierdurch läßt sich
eine besonders stabile Verbindung zwischen Laufmesser 30′
und Grundkörper 18′ erzielen.
Die übrigen Teile dieser Ausführungsform haben im wesentli
chen die gleiche Ausbildung und Wirkungsweise wie die ent
sprechenden Teile bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1
bis 4 und müssen daher nicht nochmals erläutert werden. Er
wähnt werden lediglich die bei dieser Ausführungsform vorge
sehenen Abflachungen der Wellenberge des wellenförmigen obe
ren Randes 34′ des Laufmessers 30′.
Besonders soll jedoch noch anhand von Fig. 10 darauf hinge
wiesen werden, daß durch entsprechende Formgebung des aus
tauschbaren Laufmessers 30 bzw. 30′ sowohl der Krümmungsra
dius der Aufstandsfläche als auch die sog. Aufstandsflächen
länge 72 frei gewählt bzw. der sog. Standwinkel α beispiels
weise um den Winkel β vergrößert oder verkleinert werden
kann. Je nach Anwendungszweck können daher unterschiedliche
Austauschmesser vorrätig gehalten und entsprechend ausge
wechselt werden, wofür lediglich eine Reihe von einfachen
Schraubverbindungen gelöst und anschließend wieder festgezo
gen werden muß, um einen absolut festen sowie biege- und
verdrehsicheren Sitz des Laufmessers zu erhalten. Die beiden
Köpfe 52 und 56 bzw. 56′ sind dabei an der Innenseite mit
großen Kopfplanflächen ausgestattet, um das Laufmesser 30
bzw. 30′ mit hohem Preßdruck an den Grundkörper 18 bzw. 18′
zu ziehen. Die Halsmutter 58 bzw. 58′ besteht zweckmäßiger
weise aus Leichtmetall oder festem Kunststoff.
In den Fig. 11 und 12 ist nochmals in größerem Maßstab
die Ausbildung und Verankerung der Verprallungsstege 68 dar
gestellt. Grundsätzlich sind natürlich auch andere Formen
der Verkrallungsstege möglich, wobei lediglich auf gute
Durchdringung der das Laufmesser 30 bzw. 30′ bildenden
Spritzmasse in den Profilen der Verkrallungsstege sowie auf
eine ausreichende Festigkeit derselben sowie sichere Haftung
der Spritzmasse an dem Laufmesser geachtet werden muß. Die
Verbindung des die Verkrallungsstege 68 aufweisenden Teils
mit dem federharten Teil 66 der Laufschiene kann vorzugs
weise durch Laser-Schweißung erfolgen.
Die Fig. 13 bis 15 zeigen eine dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schlittschuhkufe, bei der die Lauf
schiene 32′′ nicht mittels Verkrallungsstegen, sondern durch
Aufkleben auf die Unterseite 74 des Laufmessers 30′′ an die
sem befestigt ist. An den nach oben gebogenen Enden der
Laufschiene 32′′ weist das Laufmesser 30′′ je eine Vertie
fung 76 auf, um ein Überstehen der beiden Enden der Lauf
schiene 32′′ an deren Enden zu verhindern. Die Verklebung
längs der Klebefläche 78 erfolgt vorzugsweise mit einem
nicht löslichen Kunststoff- bzw. Metallkleber in einer ent
sprechenden Klebevorrichtung.
Der Gleitradius 80 ist bei allen Ausführungsformen weitge
hend frei wählbar.
Claims (13)
1. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug, dessen Kufe einen
Grundkörper und ein auswechselbar daran befestigtes
Laufmesser aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Unterseite des Grundkörpers (18, 18′, 18′′) eine durch
gehende, flache, hochkant stehende
Stabilisierungsschiene (28, 28′)
eingespritzt oder eingeklebt ist, daß das Laufmesser
(30, 30′, 30′′) bündig am Grundkörper (18, 18′, 18′′)
und an der Stabilisierungsschiene (28, 28′) anliegt und
daß eine Reihe von jeweils Stabilisierungsschiene (28,
28′) und Laufmesser (30, 30′, 30′′) durchsetzenden
Queröffnungen (60, 60′) vorgesehen ist, in die jeweils
eine Stabilisierungsschiene (28, 28′) und Laufmesser
(30, 30′, 30′′) zusammenhaltende, aus Schraube (54) und
Mutter (58, 58′) bestehende Halteeinrichtung (36, 36′)
eingesetzt ist.
2. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsschiene
(28, 28′) als Profilstab ausgebildet ist.
3. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Laufmesser (30, 30′, 30′′)
aus Leichtmetall oder Kunststoff besteht und eine in das
Laufmesser (30, 30′, 30′ ′) eingespritzte oder auf die
Unterseite (74) desselben aufgeklebte Laufschiene (32,
32′′) aus federhartem Material aufweist.
4. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß an der Laufschiene (32) in das
Material des Laufmessers (30, 30′) eingebettete Verkral
lungsstege (68) sitzen.
5. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Verprallungsstege (68) in
Längsrichtung der Laufschiene (32) offene Kästen mit
trapezförmigen Seitenflächen sind.
6. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (18, 18′, 18′′) zur Gewichtsverminderung
eine Reihe von röhrenförmigen Querdurchbrüchen (26) auf
weist, wobei je eine Queröffnung (60, 60′) für die Hal
teeinrichtungen (36, 36′) zu beiden Seiten jedes Quer
durchbruches (26) angeordnet ist.
7. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Stabilisie
rungsschiene (28, 28′) und der obere Rand (34, 34′) des
Laufmessers (30, 30′, 30′′) in Längsrichtung im wesent
lichen wellenförmig verlaufen und den Umrissen der Quer
durchbrüche (26) angepaßt sind.
8. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Laufmesser (30) einen im wesentlichen vertikalen durch
gehenden Schlitz (48) aufweist, in welchen der untere
Rand (46) der Stabilisierungsschiene (28) eingefügt ist.
9. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabi
lisierungsschiene (28′) einen im wesentlichen vertika
len, sich nach oben keilförmig verjügenden, durchgehen
den Schlitz (48′) aufweist, in welchen ein nach oben
stehender, sich ebenfalls nach oben keilförmig verjün
gender, flacher Steg (46′) des Laufmessers (30′) einge
fügt ist.
10. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach
Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hal
teeinrichtung (36, 36′) aus einer in der jeweiligen
Querbohrung (60, 60′) bündig sitzenden Halsmutter (58,
58′) und einer Kopfschraube (54) besteht, wobei die Köp
fe (52, 56) von Schraube (54) und Halsmutter (58) je
weils in Vertiefungen (50) der Außenfläche des Laufmes
sers (30) bzw. des Grundkörpers (18′) versenkt sind und
wobei am Hals der Halsmutter (58) mit entsprechenden
Flächen (63) in der Queröffnung (60, 60′) zusammenwir
kende Verdrehsicherungsflächen (62) vorgesehen sind.
11. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach An
spruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer
öffnungen (60′) und die Außenfläche des Halses jeder
Halsmutter (58) konisch ausgebildet sind.
12. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Laufmesser (30′) jeweils
mit nach oben weisenden Absätzen (70) an den unteren
Rändern von Grundkörper (18′, 18′′) und Stabilisierungs
schiene (28′) anliegt.
13. Kufensportgerät oder Kufenfahrzeug nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (18, 18′, 18′′) aus Kunststoff oder Kohlefa
ser besteht und/oder die Stabilisierungsschiene (28,
28′) aus Leichtmetall oder Kohlefasermaterial besteht.
Priority Applications (14)
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