DE423307C

DE423307C - Steckschuetzeneinrichtung fuer Webstuehle

Info

Publication number: DE423307C
Application number: DEJ25827D
Authority: DE
Original assignee: EMIL JAEGER FA
Current assignee: EMIL JAEGER FA
Priority date: 1925-02-24
Filing date: 1925-02-24
Publication date: 1925-12-30

Description

Steckschützeneinrichtüng für Webstühle. Wenn bei der den Gegenstand des Hauptpatentes bildenden Einrichtung der Schützen mit größerer Geschwindigkeit bewegt wird, so kann es vorkommen, daß der Schützen beim Anstoßen an dieAnschläge, durch welche die an dem Schützen angebrachten, in Einkerbungen an den Tragarmen eingreifenden Sperrzungen umgestellt werden, von dem Tragarme abgezogen bzw. auf dem Tragarme verschoben wird.- Um diesen Mangel zu beseitigen, sind der Erfindung gemäß die Sperrzungen so angeordnet, daß sie erst, nachdem der Schützen am Ende seiner Auswärtsbewegung umgekehrt ist, umgesteuert werden.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt entsprechend den Abbildungen des Hauptpatentes Abb. i den Schützen von oben gesehen in Verbindung mit dem einen Tragarme, Abb.2 eine Längsansicht, Abb. 3 eine Queransicht, Abb. 4. eine Anschlagnase, Abb. 5 den Schützen in Verbindung mit dem anderen Tragarme entsprechend der Darstellung in Abb. i.
Der dieUmstellung derSperrzungen 8 und 9 bewirkende Schieber 18 ist mit zwei Hebeln 26 und 2; verbunden, welche um Zapfen 28 bzw. 29 drehbar sind. Die Verbindung des Schiebers 18 mit den Hebeln wird durch in Schlitze 3o bzw. 31 eingreifende Stifte 32 bzw. 33 bewirkt.
Auf jeder Seite des Gewebes ist eine Anschlagnase 38 angeordnet, die um einen Zapfen 39 an einem Winkeleisen 42, drehbar ist und durch eine Feder 4o an einen Anschlagstift 41 angedrückt wird.
Bei der Auswärtsbewegung des Schützens stößt der Hebel 26 bzw: 27 mit der Fläche 36 bzw. 37 an die gekrümmte Fläche der Nase38 und drückt die Nase zur Seite. Bei der Einwärtsbewegung desSchützens trifft dieFläche 34 bzw. 35 des Hebels 26 bzw. 27 auf die Fläche 44 der an dem Anschlagstifte 41 anliegenden Nase 38, so daß der an die Nase anstoßende Hebel umgelegt wird und den Schieber i8 verstellt.
Da der von der Anschlagnase auf den Hebel 26 bzw. 27 ausgeübte Druck den Schützen an den Anschlag 4 des Tragarmes 2 anpreßt, so ist eine Verschiebung des Schützens gegen den Tragarm oder gar eine Trennung des Schützens von dem Arme nicht zu befürchten.
Damit bei der Auswärtsbewegung des Schützens ein Verstellen des Schiebers i8 mit Sicherheit vermieden wird, wirkt auf den Schieber eineBremsvorrichtung, welche durch die Blattfeder 45 gebildet wird.
Um die Wirkung der an den Zangen 8 und 9 angreifenden Druckfedern 15 und 17 zu verstärken, sind Zugfedern 46 und 47 angebracht.
Anstatt der Anschlagnasen 38 könnten auch Teile der Hebel 26 und 27 federnd angeordnet sein. Auch könnten die Anschlagnasen38 zwangläufig so gesteuert werden, daß sie bei der Auswärtsbewegung des Schützens nicht in der Bahn des Hebels 26 bzw. 27 liegen.

Claims

PATENT-ANspRÜcHE: i. Steckschützeneinrichtung für Webstühle nach Patent 399888, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Schützen (i) angebrachten, in Einkerbungen (7) an den Tragarmen (2) eingreifenden Sperrzungen (8, 9) so angeordnet sind, daß sie erst, nachdem der Schützen (i) am Ende seiner Auswärtsbewegung umgekehrt ist, dadurch umgestellt werden, daß der in der Richtung der Schützenbahn verstellbare Schieber (18) mit zweiarmigen Hebeln (26, 27) verbunden ist, die beim Beginne 'der Einwärtsbewegung des Schützens durch Anstoßen an Anschläge (38) so umgelegt werden, daß sie den Schieber (i8) in derselben Richtung, in der der Schützen (i) sich bewegt, verstellen.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (38) für die mit dem Schieber (18) verbundenen Hebel (26, 27) auch bei der Auswärtsbewegung des Schützens (i) in der Bahn der Hebel (26, 27) liegen, deren Vorübergang an den Anschlägen (38) bei der Auswärtsbewegung des Schützens durch in einer Richtung federnde, beim Zusammentreffen der Hebel (26, 27) mit den Anschlägen (38) ausweichende Teile (38) ermöglicht wird.
3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (18) mit einer seine unbeabsichtigte Umstellung verhindernden Bremsvorrichtung (45) verbunden ist.
4. Einrichtung nach Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Schieber (18) wirkende Bremsvorrichtung durch eine an der Unterseite des Schützens (i) angebrachte Blattfeder (45) gebildet wird.