DE4231915C1 - Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverkleidungen und Verfahren zu deren Verwendung - Google Patents
Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverkleidungen und Verfahren zu deren VerwendungInfo
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- E04F17/026—Exterior cladding, e.g. of chimney parts extending above the roof; Rain covers for chimney tops without draught-inducing aspects
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vormontage
von Schornsteinverkleidungen, insbesondere zum paßgenau
en Aneinandersetzen einer Mehrzahl von Verkleidungsplat
ten während ihrer Verklebung, durch die die auf Gehrung
geschnittenen Verkleidungsplatten an ihren Längsseiten
miteinander verklebt werden, und ein Verfahren zu deren
Verwendung.
Im Baugewerbe besteht das Bedürfnis, Schornsteine, die
nicht mehr den ästhetischen Anforderungen entsprechen,
oder aus denen schon Mörtelstücke fallen, durch Vor
setzen von Verblendungen zu verschönern und vor weiterem
Verfall zu schützen.
Bisher sind dazu häufig Verblendungen aus Aluminium ver
wendet worden, jedoch genügen diese den meisten ästhe
tischen Ansprüchen nicht. Außerdem sind die aus dünnen
Aluminiumblechen gefertigten Verkleidungen schwer an ge
mauerten Schornsteinen zu befestigen. Meist klappern die
dünnen Bleche im Wind.
Ein anderes denkbares Material, aus dem die Schorn
steinverkleidungen gefertigt werden können, sind her
kömmliche Verkleidungsplatten für Fassaden, die meist
aus Kunststoff gefertigt sind. Derartige Verkleidungs
platten können auch strukturiert und farbig beschaffen
sein, so daß sie Ziegel, Schiefer oder dergleichen imi
tieren.
Um jedoch aus derartigen Verkleidungsplatten eine
Schornsteinverkleidung zu fertigen, bedarf es größeren
handwerklichen Geschicks, da die Winkel genau eingehal
ten werden müssen, um sichere Verbindung der Platten
untereinander und auch einen paßgenauen und festen Sitz
auf dem Schornstein zu gewährleisten. Die Verkleidungen
sollen dabei möglich schnell auf die bestehenden Schorn
steine aufgesetzt werden können und nur noch mit wenigen
Handgriffen endgültig fixiert werden können.
Außerdem soll die Befestigung der Verkleidungsplatten
ermöglichen, daß außen um die Schornsteine Luft zirku
liert, so daß die Schornsteine die von innen durch die
Rauchgase aufgenommene Feuchtigkeit abgeben können.
Andererseits müssen die Befestigungen natürlich sturm
sicher sein.
Eine vielfach gewählte Methode der Befestigung, gerade
im Hinblick auf Sturmsicherheit, ist es, Säcke mit
nichtausgehärtetem Mörtel zwischen Verkleidungsplatten
und Schornstein einzubringen, die dann mit Aushärten
eine feste Verbindung zwischen dem Schornstein und den
Verkleidungsplatten schaffen. Dabei übernehmen sie
gleichzeitig eine Haftfunktion und eine Abstützfunktion
für die Verkleidungsplatten. Diese Mörtelsäcke haben den
besonderen Vorteil, daß es auf eine genaue Paßanferti
gung der Verkleidungsplatten bzw. der gesamten Schorn
steinverkleidung nicht ankommt, wenn man sie zur Fixie
rung und zum Ausgleich von Fehlabmessungen einsetzt. Sie
können fast beliebig die Paßfehler wieder ausgleichen.
Derartige Säcke sind aber ihrer Natur nach schwer, und
für dieses Gewicht muß daher die Befestigung der Ver
kleidung an dem Schornstein ausgelegt werden. Weiter be
hindern die Säcke die Luftzirkulation und sind natürlich
nicht elastisch, d. h. sie können Ausdehnungsunterschie
de, die durch wechselnde Temperaturen entstehen, nicht
ausgleichen. Daher kann es zu einer Spaltbildung zwi
schen dem Mörtel der Säcke, den Verkleidungsplatten und
dem Schornstein kommen. Diese Spalte sind natürlich
höchst unerwünscht, in ihnen kann sich Wasser sammeln
und eventuell gefrieren. Solche Spalte können auch an
den Kanten entstehen, an denen die Verkleidungsplatten
aneinanderstoßen.
Auf dem Gebiet der vormontierten Schornsteinverkleidun
gen ist bereits in der EP 00 92 650 eine Fertigverklei
dung für Schornsteinkörper vorgeschlagen worden, die an
einen Schornstein gehängt wird. Eine derartige Vorrich
tung wird dann meist wie oben beschrieben, durch Mörtel
säcke am Schornstein fixiert.
Es ist jedoch schwierig, derartige Verkleidungen in ge
nau richtiger Länge herzustellen, so daß diese häufig zu
hoch hängen.
Werden solche Verkleidungen aus Zement, besonders be
liebt ist hier Faserzement, hergestellt, so können die
auf diesem Konstruktionsprinzip basierenden Verkleidun
gen ein erhebliches Gewicht erreichen. Es ist dann äu
ßerst schwierig, diese schweren und sperrigen Verklei
dungen auf ein Dach zu bringen und dort noch auf einen
Schornstein zu setzen.
Auch das Verbleiben der sehr schweren fertigen Schorn
steinverkleidung an einem Schornstein, der für das Tra
gen solcher Lasten nicht ausgelegt ist, oder auf einem
Dach, das ebenfalls nicht für so große Lasten ausgelegt
ist, ist problematisch.
Im Prinzip ist also die Fertigung mit möglichst leichten
Platten vorzuziehen. Die Nachteile, die Aluminium- oder
andere Metallplatten haben, wurden dabei aber schon ge
schildert. Der nun eigentlich naheliegenden Verwendung
der Kunststoff-Fassadenplatten stand bisher das Vorur
teil gegenüber, daß diese nicht in einfacher Weise zu
einer Schornsteinverkleidung zusammengefügt werden kön
nen. Insbesondere konnten die einzelnen Platten nicht
dauerhaft miteinander verbunden werden, beziehungsweise,
wenn dies mit hohem Aufwand durch z. B. ein Gestell ge
schah, so waren dies Einzelanfertigungen mit einem ent
sprechenden Zeitaufwand für die Vermessung und das ent
sprechende Konstruieren des Gestells.
Es ist bisher auch nicht gelungen, das Vormontieren der
Schornsteinverkleidungen mit Hilfe geeigneter Mittel zu
erleichtern.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe,
das Vormontieren von Schonsteinverkleidungsplatten zu
erleichtern, wobei dies schnell, einfach und in über
sichtlicher Weise geschehen soll, ohne jedoch die Stabi
lität, die Einfachheit der Befestigung und der entste
hende ästhetische Gesamteindruck der fertigen Schorn
steinverkleidung zu beeinträchtigen, sondern dieses al
les noch zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Vorsehung von einer
Mehrzahl von Inneneckstücken, die aus jeweils zwei im
wesentlichen rechtwinklig zu den Verkleidungsplatten
verlaufenden Endstücken und zwei Holmen bestehen, die
sich zwischen den Endstücken parallel zu den Verklei
dungsplatten erstrecken, wobei die Holme quer zu ihrer
Erstreckung so voneinander beabstandet sind, daß die
Kante, an der die Verkleidungsplatten zusammentreffen,
von innen her zu erreichen ist, wobei die Länge der In
neneckstücke größer als die Höhe der jeweils zu verkle
benden Inneneckstücke ist und eine entsprechende Zahl
von Außenecken, die außen auf die Verkleidungsplatten
aufgesetzt, mit einem über die Verkleidungsplatten über
ragenden Teil der Inneneckstücke in Wirkverbindung ste
hen, so daß sie die Verkleidungsplatten in ihrer Position
fixieren.
Besonders vorteilhaft ist dabei die Möglichkeit, nun den
Klebstoff einfach für die jeweiligen örtlichen Gegeben
heiten zu dosieren, nämlich dort, wo die Verkleidungs
platten aneinander stoßen so einzubringen, daß von dem
Kleber nach außen austritt. Bei einer anderen Zusammen
fügungstechnik der Verkleidungsplatten wird meist durch
Relativbewegungen der Platten nach Klebstoffeintrag sol
cher Klebstoff teilweise wieder austreten. Dies hat zur
Folge, daß einerseits dort, wo er benötigt wird, Kleb
stoff fehlt, und andererseits unschöne Spuren außen hin
terlassen werden.
Die Unteransprüche 1-9 geben bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungs
gemäßen Vorrichtung an. Der Anspruch 10 betrifft ein Verfahren
zur Verwendung der Vorrichtung.
Die unter Einsatz der Vorrichtung nach der Erfindung vor
montierte Schornsteinverkleidung ist stabil, aber so
leicht, daß sie ohne den Einsatz eines Kranes über den
vorhandenen Schornstein gestülpt werden kann. Bei einer
großen Höhe des Schornsteins kann die Verkleidung mehr
teilig sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung er
läutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein oberes Inneneckstück nach einem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung, mit
zwei oberen Führungsstangen 14 an den End
stücken 10,
Fig. 2 ein unteres Inneneckstück nach dem Ausfüh
rungsbeispiel aus Fig. 1 mit den Halterungen
20,
Fig. 3 ein Inneneckstück 40 in Draufsicht, längs der
Holme 12,
Fig. 4 eine Außenecke 30 in perspektivischer Ansicht
von außen ohne Führungsstangen,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung von oben,
Fig. 6 eine Teilansicht des unteren Endes eines In
neneckstücks mit einem angesetzten Rad und
einer verschwenkbaren Stangenführung 16,
Fig. 7 eine Teilansicht des oberen Endes eines Inne
neckstücks, wobei beide Führungsstangen 14 an
der gleichen Seite, der Oberseite, des End
stückes 10 angesetzt sind,
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Zusammen
wirkens der Führungsstangen 14 und die Punkte,
an denen diese permanent befestigt werden
können, und
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung, das die Benutzung von Rah
menteilen, insbesondere eines Schnittkanten
überdeckenden Rahmenteils 52 zeigt.
In Fig. 1 ist der obere und in Fig. 2 der untere Teil
eines geteilten Inneneckstücks 40 in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel dargestellt.
Erfindungsgemäß besteht ein solches Inneneckstück 40
aus zwei sich zwischen Endstücken 10 erstreckenden
Holmen 12. Die Endstücke 10 sind hier als dreieckige
Platten ausgebildet, an die die Holme 12, die in der
Fig. 1 vertikal verlaufen, in einem - quer zu ihrer Er
streckungsrichtung - rechten Winkel angesetzt werden. Je
zwei Holme 12 werden parallel zueinander so an die End
stücke 10 angesetzt, daß später die Verkleidungsplatten
50 auf zwei Holmen 12 benachbarter Inneneckstücke 40
aufliegen können. Auf den Holmen 12 können noch zum Ver
bessern des Aufliegens der Verkleidungsplatten weitere
festmontierte Auflageplatten vorgesehen sein.
Damit sich die Inneneckstücke 40 besser aus den dann
fertigen Schonsteinverkleidungen entfernen lassen, wird
eine zweiteilige Ausführung der Inneneckstücke 40 vorge
schlagen, bei der sich die Holme 12 der beiden Teil
stücke ineinander stecken lassen, so daß man ohne Rück
sicht auf Vorsprünge im oberen Teil - insbesondere ohne
auf die Führungsstangen 14, die im folgenden beschrieben
werden, Rücksicht zu nehmen -, die beiden Teilstücke
auch wieder jeweils zu einer Seite herausziehen kann.
Zu erkennen ist weiter, daß die Holme 12 in Querrichtung
voneinander beabstandet sind, um die Kante, an der die
Verkleidungsplatten zusammentreffen, auch später von in
nen her erreichen zu können. Weiter werden für die Holme
12 rechteckige Profile vorgeschlagen.
Die Länge der Inneneckstücke 40 ist größer als die Höhe
der jeweils zu verklebenden Verkleidungsplatten 50. Da
mit wird ermöglicht, daß Mittel, wie Schrauben 32 oder
dergleichen sowohl mit Querstücken 19 zwischen den Hol
men, als auch mit Querstücken an den Außenecken 30 eine
Verbindung eingehen können, um die Außenecken fest auf
die Inneneckstücke 40 zu pressen und dazwischen die Ver
kleidungsplatten 50 zu fixieren. Es ist natürlich denk
bar, die Halterung 20 im unteren Teil der Inneneckstücke
40 die Funktion des Haltens der Platten unten übernehmen
zu lassen.
Fig. 4 zeigt eine Außenecke 30, die außen auf die Kante,
die von zwei Verkleidungslatten gebildet wird, aufge
setzt mit einem über die Verkleidungsplatten 50 überra
genden Teil der Inneneckstücke 40 in Verbindung steht.
Dies wird vorzugsweise über eine Schraube 32 mit Flügel
mutter geschehen. In der Fig. 4 besitzt die Außenecke 30
an seinem oberen und seinem unteren Ende Durchbohrungen
für Schraubverbindungen, eine Steck- oder Schwenkverbin
dung an einem der beiden Enden ist jedoch auch denkbar.
In den Fig. 1 und 2 sind Führungsstangen 14, die ein
Verschieben und Ausrichten der Inneneckstücke 40 zuein
ander ermöglichen sollen, gut zu erkennen. Sie verlaufen
in Stangenführungen 16, in denen die Führungsstangen 14
verschiebbar sind, wobei jeweils zwei Führungsstangen 14
zwei benachbarte Inneneckstücke 40 verbinden.
Auf den Führungsstangen 14 können sich außer den In
neneckstücken 40 noch Aufsatzelemente 24, die sich an den
Führungsstangen 14 festschrauben lassen, bewegen. Dies
ist in Fig. 3 dargestellt. Wenn die Inneneckstücke in
einer gewünschten Position sind, werden sie von beiden
Seiten durch herangeschobene Aufsatzelemente 24 fixiert.
Die Stangenführungen 16 sind zusätzlich noch um eine
Achse verschwenkbar, so daß die Inneneckstücke aus einer
Lage parallel zueinander in eine pyramidale Form ge
bracht werden können.
In dieser Form sind dann die Inneneckstücke 40 oben zu
einander geneigt, der Führungsstangenabschnitt zwischen
den oberen Enden also kleiner als der zwischen den unte
ren Enden, so daß nicht mehr rechte Winkel vorliegen,
sondern oben größere und unten kleinere als 90°. Um bei
diesen Winkeln die Führungsstangen 14 noch führen zu
können, können die Stangenführungen 16 aus der Lage auf
bzw. an den Endstücken 10 um die Achsen 22 verschwenkt
werden. Dies ist für Schornsteine wichtig, die nicht kubisch
sind, sondern schräge Flächen aufweisen.
In den Fig. 6 und 7 ist eine bevorzugte Ausführung dar
gestellt, bei der die Stangenführungen 16 jeweils an der
nach außen weisenden Seite der Endstücke 10 befestigt
sind. Dies ist bei einer Verkippbarkeit der Führungs
stangen 14 relativ zu den Inneneckstücken 40 von Vor
teil. Zur besseren Handhabung der Vorrichtung werden,
wie in Fig. 6 gezeigt, Räder unter den Inneneckstücken
40 vorgeschlagen. Auf ihnen kann die Vorrichtung mit der
Verkleidung einfach bewegt werden.
Fig. 5 zeigt noch einmal schematisch, wie die Außenecken
auf jeweils eine Innenecke aufgesetzt werden können.
In Fig. 8 ist die gesamte Vorrichtung zur Montage von
Schornsteinverkleidungen in Draufsicht gezeigt, wobei
mit Punkten in der Fig. 8 angedeutet ist, daß die Füh
rungsstangen 14 fixiert werden können. Daß dies nicht
notwendig bedeutet, daß jedes Inneneckstück 40 eine ver
schiebbare und eine nicht verschiebbare Stange besitzt,
ist hier durch die Fig. 8 beispielhaft angedeutet.
Das Verfahren, nach dem man bei der Benutzung der Vor
richtung vorgeht, läßt sich beschreiben, indem der Reihe
nach die Schritte zur Verkleidung eines Schornsteines
aufgezeigt werden: als erstes muß die benötigte Größe
der Verkleidungsplatten 50 für den jeweiligen Schorn
stein unter Berücksichtigung von Platz für den Lüftungs
spalt und der Struktur auf den Platten ermittelt werden.
Die Struktur soll beachtet werden, um ein naturgetreues
Äußeres zu erhalten und auch, um Symmetrieproblemen an
den Kanten zu begegnen. Es wäre unschön, eine Fuge auf
der einen Seite zu haben und das Gegenteil auf der ande
ren Seite der Kante. Daraufhin werden die Verkleidungs
platten 50 zugeschnitten.
Die richtig zugeschnittenen und mit Gehrung versehenen
Verkleidungsplatten 50 werden dann auf die Halterung 20,
die an den Holmen 12 befestigt ist, aufgesetzt.
Dann werden die Inneneckstücke 40 ausgerichtet, so daß
die Verkleidungsplatten 50 aneinander anliegen. Soll ei
ne schon vorher produzierte Größe für die Schornstein
verkleidung noch einmal gefertigt werden, so können die
auf den Führungsstangen 14 außen aufsitzenden Aufsatz
elemente 24 fest belassen werden, und die Inneneckstücke
40 beim nächsten Auseinanderschieben auf die bestim
mungsgemäße Größe einfach bis zu diesen als Anschläge
dienenden Aufsatzelementen 24 auf den Führungsstangen 14
verschoben werden. Dies ist insbesondere bei Stulpköpfen
von Bedeutung, die mehrteilig vormontiert und erst vor
Ort zusammengesetzt werden.
Im Anschluß daran werden die Verkleidungsplatten 50 in
die Halterungen 20 gesetzt und ausgerichtet. Dann werden
die Außenecken 30 auf die durch jeweils benachbarte Ver
kleidungsplatten 50 sich ergebenden Kanten der Schorn
steinverkleidung aufgesetzt und an den Inneneckstücken
40 befestigt.
Der Schritt, der aus den bisher nur lose, wenn auch paß
genau zusammengesetzten Platten erst eine zusammenhän
gende Einheit bildet, ist nun das Ausfüllen der Kanten
der Schornsteinverkleidung von innen her zwischen den
beiden Holmen 12 der Inneneckstücke 40 hindurch mit ei
nem Kleber. Besonders bewährt haben sich dabei Kunst
stoffkleber, wie sie bisher beispielsweise im Sanitärbe
reich zum Abdichten von z. B. Badewannen und dergleichen
benutzt werden.
Nach dem Aushärten des Klebers können nun die Außenecken
30 von den Platten abgelöst werden, indem man das
auf den Führungsstangen 14 befestigte innere Aufsatzele
ment löst und die Inneneckstücke nach innen zusammen
schiebt, so daß sie aus der entstandenen Verkleidung
entfernt werden können.
In diesem Fall können die Inneneckstücke 40 aus dem In
neren der Schornsteinverkleidung durch Auseinanderziehen
der Inneneckstücke 40 in obere und untere Teile getrennt
werden, die dann jeweils oben und unten ohne Behinderung
durch die jeweils am anderen Ende befindlichen Führungs
stangen 14 entfernt werden können.
In Fig. 9 ist eine weitere Version der Vorrichtung dar
gestellt, die auch ermöglicht, Randleisten 52 zu verwen
den, die die Schnittkanten der Verkleidungsplatten über
decken. Solche Leisten, die auch bei der Verarbeitung
von echten Schieferplatten zur Anwendung kommen, benöti
gen einen größeren Abstand zwischen den Holmen und einen
Sitz direkt auf den Querstücken 19. Auch die Außenecken
30a werden entsprechend geformt.
Zur Befestigung an der Verkleidung an einem Schornstein
dient schließlich ein Alurahmen. Ein "Anpoppen" des Alu
rahmens an die Verkleidungsplatten mit Nieten hat sich
bewährt.
Zur Aufnahme des Gewichts der auf den Schornstein aufge
setzten Schornsteinverkleidung können Querstreben oben
auf den Schornstein aufliegend vorgesehen werden. Zur
seitlichen Fixierung der gesamten Schornsteinverkleidung
seitlich an dem Schornstein dienen von außen in den Alu
rahmen gedrehte Stellschrauben, die mit Druck auf der
Außenseite, also dem Mauerwerk, des Schornsteins aufsit
zen.
Zur Erreichung einer größeren Höhe der Schornsteinver
kleidung können mehrere so gefertigte Teilsegmente zu
einer höheren Schornsteinverkleidung aufeinander gesetzt
werden. Dabei können einfach die bei herkömmlichen Ver
kleidungsplatten schon vorhandenen Nuten und Federn am
Rand genutzt werden. Eine einfache Verklebung reicht nun
zur Verbindung aus. Wichtig ist nur, daß exakt gleich
vermessene Teilsegmente aufeinander gesetzt werden. Dies
ist mit der vorliegenden Vorrichtung gewährleistet.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverklei
dungen, insbesondere zum paßgenauen Aneinandersetzen
einer Mehrzahl von Verkleidungsplatten (50) während
ihrer Verklebung, durch die die auf Gehrung geschnit
tenen Verkleidungsplatten (50) an ihren Längsseiten
miteinander verklebt werden,
gekennzeichnet durch
eine Mehrzahl von Inneneckstücken (40), die aus jeweils
zwei im wesentlichen rechtwinklig zu den Verkleidungs
platten verlaufenden Endstücken (10) und zwei Holmen
(12) bestehen, die sich zwischen den Endstücken (10)
parallel zu den Verkleidungsplatten (50) erstrecken,
- - wobei die Holme (12) in Richtung quer zu ihrer Er streckung so voneinander beabstandet sind, daß die Kante, an der die Verkleidungsplatten (50) zusam mentreffen, von innen her zu erreichen ist,
- - wobei die Länge der Inneneckstücke (40) größer als die Höhe der jeweils zu verklebenden Verkleidungs platten (50) ist,
und eine entsprechende Zahl von Außenecken (30), die
außen aufgesetzt mit einem über die Verkleidungsplatten
(50) überragenden Teil der Inneneckstücke (40) in Wirk
verbindung stehen, so daß sie die Verkleidungsplatten
(50) in ihrer Position fixieren.
2. Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverklei
dungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch quer zu
den Holmen (12) verlaufende Führungsstangen (14) und an
den Endstücken (10) oder den Holmen (12) befestigten
Stangenführungen (16), in denen die Führungsstangen
(14) verschiebbar sind, wobei jeweils zwei Führungs
stangen (14) zwei benachbarte Inneneckstücke (40)
verbinden.
3. Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverklei
dungen nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stangenführungen (16) jeweils
an der nach außen weisenden Seite der Endstücke (10)
befestigt sind.
4. Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverklei
dungen nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch wenigstens ein Querstück (18), das
wenigstens an das jeweils obere Endstück (10) der
Inneneckstücke (40) oder zwischen die Holme (12)
angesetzt ist, und durch das wenigstens eine Schraube
(32) zur Befestigung der Außenecken (30) an den Innen
eckstücken (40) geführt ist, wobei die Außenecken
(30) dazu korrespondierende Bohrungen aufweisen.
5. Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverklei
dungen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Inneneckstücke (40) aus zwei
zusammensteckbaren Teilen, einem oberen Teil und einem
unteren Teil bestehen.
6. Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverklei
dungen nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch im unteren Bereich außen an den Innen
eckstücken (40) vorgesehene Halterungen (20) zur
gewichtsabstützenden Auflage der Verkleidungsplatten
(50) an den Holmen (12).
7. Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverklei
dungen nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stangenführungen (16) um je
weils eine rechtwinklig zur Fläche der Verkleidungs
platten (50) verlaufende Achse (22) verschwenkbar sind.
8. Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverklei
dungen nach einem der Ansprüche 2-7, gekenn
zeichnet durch beliebig auf den Führungsstangen (14)
verschieb- und anklemmbare Aufsatzelemente (24), die
nicht in die Stangenführungen (16) eingeschoben werden
können.
9. Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverklei
dungen nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (14) an einem
ihrer Enden nicht verschiebbar fest mit den Inneneck
stücken (40) verbunden sind.
10. Verfahren zur Benutzung der Vorrichtung zur Vormon
tage von Schornsteinverkleidungen nach einem der voran
gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Bestimmen der benötigten Größe der Verkleidungs platten (50),
- - Zuschneiden von Verkleidungsplatten (50), wobei jeweils in Abhängigkeit von der Strukturierung der Verkleidungsplatten (50) eine nächstgrößere feste Größenstufe gewählt wird, die es ermöglicht, den optischen Eindruck ganzer dreidimensionaler Bau körper, wie Ziegel, zu erwecken,
- - Aufsetzen der Verkleidungsplatten (50) auf die Holme (12) (ggf. unter Zwischenschaltung eines Ab deckblechs) der Inneneckstücke (40), vorzugsweise auf die Halterung (20),
- - Ausrichten der Inneneckstücke (40) entsprechend dem Verlauf der Kanten des zu verkleidenden Schorn steins und Heranschieben und Festschrauben der Auf satzelemente (24) auf den Führungsstangen (14) an die Stangenführungen (16) bei einer erstmaligen Ausrichtung für diese Schornsteingröße, oder
- - bei für diese Schornsteingröße wiederholter Aus richtung: Ausrichten der Inneneckstücke (40) durch Heranschieben von innen an die Aufsatzele mente (24),
- - Ansetzen der Außenecken (30) auf die durch jeweils benachbarte Verkleidungsplatten (50) sich ergeben den Kanten der Schornsteinverkleidung,
- - Befestigen der Außenecken (30) an den Inneneck stücken (40),
- - Ausfüllen der Kanten der Schornsteinverkleidung, die sich zwischen zwei Verkleidungsplatten (50) er geben, von innen her zwischen den Holmen (12) der Inneneckstücke (40) mit einem Kleber,
- - nach dem Härten des Klebers Lösen und Entfernen der Außenecken (30),
- - Entfernen der Inneneckstücke (40) aus dem Kontakt mit den Verkleidungsplatten (50) nach innen, und
- - Entfernen der Inneneckstücke (40) aus dem Inneren der Schornsteinverkleidung durch Auseinanderziehen der Inneneckstücke (40) in obere und untere Teile, die dann jeweils oben und unten ohne Behin derung durch die jeweils am anderen Ende befind lichen Führungsstangen (14) entfernt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231915 DE4231915C1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverkleidungen und Verfahren zu deren Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231915 DE4231915C1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverkleidungen und Verfahren zu deren Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4231915C1 true DE4231915C1 (de) | 1994-06-01 |
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ID=6468673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924231915 Expired - Fee Related DE4231915C1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Vorrichtung zur Vormontage von Schornsteinverkleidungen und Verfahren zu deren Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4231915C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19629108B4 (de) * | 1996-07-19 | 2005-02-17 | Albert Lippert | Verkleidung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0092650A1 (de) * | 1982-04-22 | 1983-11-02 | Schreyer, Marlene, geb. Haase | Fertigverkleidung für eckige Schornsteinköpfe, Rauch- oder Lüftungsabzüge |
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1992
- 1992-09-24 DE DE19924231915 patent/DE4231915C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0092650A1 (de) * | 1982-04-22 | 1983-11-02 | Schreyer, Marlene, geb. Haase | Fertigverkleidung für eckige Schornsteinköpfe, Rauch- oder Lüftungsabzüge |
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DE19629108B4 (de) * | 1996-07-19 | 2005-02-17 | Albert Lippert | Verkleidung |
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