DE4029967A1 - Mehrzweckprofilschiene, insbesondere fuer glaser - Google Patents
Mehrzweckprofilschiene, insbesondere fuer glaserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrzweckprofilschiene,
insbesondere für Glaser, mit einer bandförmigen
Basis und einem auf einer Seite dieser Basis angeord
neten, im Querschnitt hakenförmigen Vorsprung, der
eine in Längsrichtung des Profils verlaufende, sich
etwa parallel zur Ebene der Basis öffnende Rinne
bildet, deren Boden von einer ebenen, rechtwinklig
zur Ebene des Basis verlaufenden Oberfläche eines
Stegabschnitts des Vorsprungs gebildet wird, deren
Breite größer ist als die Dicke des die Rinne auf der
von der Basis abgewandten Seite begrenzenden Frontab
schnitts des Vorsprungs.
Eine solche Profilschiene ist als Aufhängevorrichtung
z. B. für Wandspiegel aus dem DE-GBM 80 29 405 be
kannt. Dabei wird eine Profilschiene an der Rückseite
des aufzuhängenden Gegenstandes derart angebracht,
daß sich die Rinne nach unten öffnet, während eine
gleiche Profilschiene mit sich nach oben öffnender
Rinne an der Wand befestigt wird. Der aufzuhängende
Gegenstand muß dann lediglich so gegen die Wand ge
legt werden, daß sich die an ihm angebrachte Profil
leiste oberhalb der an der Wand befestigten Profil
leiste befindet, worauf durch Absenken des Gegenstan
des die beiden Profilschienen miteinander in Eingriff
gelangen und der Gegenstand mit einer relativ großen
Eingriffslänge getragen wird, wodurch ein schwieriges
gegenseitiges Ausrichten von z. B. Haken und Öse in
einem der Sicht meist verborgenen Bereich entfällt.
In der Praxis hat sich insbesondere bei der Montage
von schweren Wandspiegeln gezeigt, daß nach der Mon
tage die vorher gewählte Position des Spiegels nicht
selten als noch nicht optimal empfunden wurde und der
Wunsch bestand, den Spiegel etwas höher oder niedri
ger anzuordnen, was nur durch Versetzen der Profil
leiste an der Wand oder am Gegenstand durchzuführen
war.
Das Versetzen der Profilschienen kann leicht auf
Schwierigkeiten stoßen, weil beispielsweise nur ge
ringfügig versetzte Dübellöcher einerseits aus Stabi
litätsgründen und andererseits auch wegen des Zeit
aufwands Probleme verursachen, zumal wegen der erfor
derlichen Festigkeit die den neu anzubringenden Dü
bellöchern benachbarten alten Dübellöcher geschlossen
und vor der Montage das Abbinden der Füllmasse abge
wartet werden muß und zudem das Verlaufen des Bohrers
in der Nachbarschaft des ersten Dübellochs zu be
fürchten ist. Das Versetzen der am Gegenstand ange
brachten Profilschiene sollte meist unterbleiben, um
Beschädigungen des Gegenstandes zu vermeiden. Bei der
heute üblichen Klebeverbindung zwischen Profilschiene
und Gegenstand kann aufgrund der starken Haftung die
Verbindung ohne Zerstörung des Gegenstandes nicht
mehr gelöst werden.
Bei der bekannten Konstruktion weist der die Haken
form bildende Vorsprung eine gleichbleibende Wand
stärke auf und sein freies Ende wird von einer ebe
nen, zur Ebene der Basis rechtwinklig verlaufenden
Fläche begrenzt. Da der Eingriffsbereich der beiden
Wand und Gegenstand zugeordneten Profilschienen von
dem aufzuhängenden Gegenstand verdeckt wird, ist es
nur schwer möglich, einen sicheren Eingriff der Pro
filleisten zu überwachen. Es besteht deshalb insbe
sondere bei nicht vollständig ebenen Wandflächen die
Gefahr, daß die freien Enden der hakenförmigen Vor
sprünge beider Profilschienen aneinander anliegen,
wodurch der Gegenstand zwar zunächst getragen wird,
ein sicherer, formschlüssiger Eingriff aber nicht
besteht, so daß der Gegenstand gegebenenfalls bei
äußerer Krafteinwirkung, wie etwa einer Erschüt
terung, abrutschen und aufgrund seines Gewichts eine
ernsthafte Gefahr darstellen kann.
Es besteht somit der Wunsch nach einer Aufhängevor
richtung, bei der nach der Befestigung der Profillei
sten an Wand und Gegenstand eine Korrektur der ge
wählten Position des Gegenstandes möglich ist, ohne
zumindest eine der Profilschienen versetzen zu müssen
und ohne die Aufhängevorrichtung mit aufwendigen,
verstellbaren Justiereinrichtungen zu versehen. Dabei
soll die Aufhängevorrichtung zugleich so ausgestaltet
werden, daß eine möglichst einfache und zuverlässige
Montage ermöglicht wird und insbesondere ein zuver
lässiger, formschlüssiger Eingriff der beiden Profil
leisten gewährleistet ist.
Die Anfertigung eines Spezialprofils ist um so kosten
günstiger, je universeller die Verwendungsmöglichkei
ten des Profils sind. Es stellt sich demnach die
Aufgabe, ein Spezialprofil zu entwickeln, welches
nicht nur dem vorstehend erläuterten Wunsch nach
einer verbesserten Aufhängevorrichtung entspricht,
sondern welches möglichst vielseitig anwendbar ist,
wobei es besonders erstrebenswert ist, daß diese
Vielseitigkeit vorzugsweise innerhalb des Geschäfts
betriebs genutzt werden kann. Nachdem die Anfertigung
von Spiegeln, wie auch das Rahmen von Bildern, in den
Arbeitsbereich des Glaserhandwerks fällt, gehört es
auch zum Aufgabenkreis dieses Handwerks, für eine
sachgerechte Aufhängung zu sorgen. Wird hierfür ein
Spezialprofil entwickelt, so sollte es möglichst für
weitere Aufgaben dieses Handwerks und gegebenenfalls
sogar über den Bereich diese Handwerks hinaus ein
setzbar sein.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Profilschiene der für die bekannte Aufhängevor
richtung benutzten Art so weiterzubilden, daß nach
der Befestigung der Profilschiene an Wand und Gegen
stand eine Korrektur der gewählten Position des Ge
genstandes möglich ist, ohne zumindest eine der Pro
filschienen versetzen zu müssen und ohne die Aufhän
gevorrichtung mit aufwendigen, verstellbaren Justier
einrichtungen zu versehen. Dabei soll die Aufhängevor
richtung zugleich so gestaltet werden, daß eine
möglichst einfache und zuverlässige Montage ermög
licht wird und insbesondere ein zuverlässiger, form
schlüssiger Eingriff der beiden Profilschienen ge
währleistet ist. Bei der Gestaltung des Profils soll
seine möglichst vielseitige Anwendbarkeit angestrebt
werden, wie etwa bei der Herstellung von Verglasungen
oder Rahmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß auf der
den Vorsprung aufweisenden Seite der Basis mindestens
ein weiterer, zu diesem Vorsprung parallel verlaufen
der Vorsprung mit identischem Querschnitt angeordnet
ist, dessen Rinne sich in der gleichen Richtung öff
net wie die des anderen Vorsprungs, daß der Abstand
zwischen benachbarten Vorsprüngen zumindest geringfü
gig größer ist als die in Richtung dieses Abstands
gemessene Breite eines jeden der Vorsprünge, und daß
der Frontabschnitt eines jeden Vorsprungs auf der
von der Basis abgewandten Seite eine zur Basis paral
lele Fläche und insgesamt einen etwa dreieckigen, an
seinem freien Ende in eine Schneide auslaufenden
Querschnitt aufweist.
Bei zwei parallelen Vorsprüngen ergeben sich drei und
bei drei parallelen Vorsprüngen fünf verschiedene
gegenseitige Eingriffsmöglichkeiten der Profillei
sten, wodurch die vertikale Position des Gegenstandes
abgestuft verändert werden kann. Der Abstand zwischen
benachbarten Vorsprüngen sollte so gewählt werden,
daß der Vorsprung der einen Profilschiene ohne beson
dere Mühe zwischen benachbarte Vorsprünge der anderen
Profilschiene eingeschoben werden kann und daß ande
rerseits der Abstand zwischen benachbarten Positionen
des aufzuhängenden Gegenstandes gering genug ist, um
als Feinabstimmung der ursprünglich gewählten Posi
tion dienen zu können.
Durch die an den freien Enden der Vorsprünge angeord
neten Schneiden wird ein sicherer Eingriff der Profil
leisten gewährleistet, wobei andererseits durch
den ebenen Boden der aureichend breiten Rinne die in
Eingriff befindlichen Vorsprünge beider, einander
zugeordneter Profilschienen horizontal und quer zur
Profillängsrichtung verschoben werden können, um die
Neigung des aufzuhängenden Gegenstandes etwas zu
korrigieren. Die bevorzugte Lage kann durch in die
Rinne eingelegte Distanzstreifen gesichert werden.
Es ist zwar bei Hängeschränken bekannt, einander
zugeordnete, schneidenartig profilierte Leisten zur
Aufhängung einzusetzen, wobei jedoch die an der Wand
zu befestigende Leiste mit der Wand einen ebenfalls
spitz zulaufenden Eingriffsbereich begrenzt, um die
Rückseite des Schrankes dicht an die Wand heranzuzie
hen und einen Spalt zwischen Wand und Schrank zu
vermeiden. Eine Möglichkeit, die Neigung des Schran
kes gegenüber der Wandfläche zu verändern, besteht
dabei nicht und ist auch nicht angestrebt.
Die Befestigung der Profilschiene an der Wand erfolgt
durch Schrauben, wozu nach der Festlegung der Posi
tion der an der Wand zu befestigenden Profilschiene
Dübellöcher gebohrt werden müssen, deren Lage genau
mit den in der Profilschiene anzubringenden Bohrungen
für den Durchtritt der Schrauben übereinstimmen muß.
Dabei wird je nach Art und Abmessung des aufzuhängen
den Gegenstandes eine Profilschiene passender Länge
vorbereitet und mit Durchtrittsbohrungen für die
Befestigungsschrauben versehen. Damit diese Bohrungen
auf einer gemeinsamen Geraden angeordnet werden kön
nen, ohne daß der Bohrer verläuft, ist es zweckmäßig,
daß auf der die Vorsprünge aufweisenden Seite der
Basis zu den Vorsprüngen parallel - vorzugsweise im
Zwischenraum zwischen zwei Vorsprüngen - eine im
Querschnitt dreieckige Nut als Zentrierhilfe ver
läuft.
Die Verbindung von Halterungselementen an Gegenstän
den der hier in Betracht kommenden Art erfolgt heute
meist unter Verwendung doppelseitig beschichteter
Klebebänder, deren Hafteigenschaften so gut sind, daß
z. B. selbst schwere Wandspiegel von ihnen getragen
werden können. Es hat sich aber gezeigt, daß unter
dem Einfluß von UV-Licht die Hafteigenschaften sol
cher Klebebänder nachlassen.
Es stellt deshalb eine besonders vorteilhafte Ausge
staltung dar, daß auf der von den Vorsprüngen abge
wandten Seite der Basis an beiden Längsrändern band
förmige Erhebungen in Profillängsrichtung verlaufen,
deren Höhe etwas geringer ist als die Dicke eines zur
Befestigung einsetzbaren, doppelseitig beschichteten
Klebebandes. Die Vorsprünge können einerseits als
Führung beim Aufbringen des Klebebandes benutzt wer
den, wobei das Klebeband in den Zwischenraum zwischen
beiden Erhebungen angebracht wird, und werden wegen
der geringen Höhe dieser Erhebungen die Klebever
bindung zwischen der Profilschiene und der Gegenflä
che des mit der Profilschiene zu versehenden Gegen
standes nicht beeinträchtigen. Insbesondere schirmen
diese Erhebungen nach der Montage des aufzuhängenden
Gegenstandes aber den direkten Zutritt von UV-
Strahlung zum Klebeband ab, so daß eine lange Lebens
dauer der Klebeverbindung sichergestellt wird.
Aufgrund der Ausbildung des Profils mit zwei paralle
len Vorsprüngen eröffnet sich ein weites Anwendungs
gebiet des Profils, von denen einige Beispiele noch
näher erläutert werden. So können in den Bereich
zwischen beiden Vorsprüngen eingepaßte Verbindungs
stücke benutzt werden, die zugleich in zwei aneinan
der anstoßende Profile eingreifen, um diese paßgenau
aneinanderzufügen. Auf diese Weise lassen sich mit
dem Profil auf einfache Weise stabile Rahmen herstel
len, welche aufgrund der bereits erläuterten Funktion
der Vorsprünge bereits mit einer Aufhängevorrichtung
ausgestattet sind, wobei einer der Vorsprünge für den
Eingriff mit dem Gegenprofil der Aufhängevorrichtung,
der andere Vorsprung dagegen zur Halterung einer
Spiegelscheibe, eines Bildes oder dgl. benutzt
werden kann.
Es stellt in diesem Zusammenhang eine vorteilhafte
Ausgestaltung dar, daß dem freien Querschnitt zwi
schen den einander gegenüberliegenden Stegabschnitten
benachbarter Vorsprünge ein flaches Verbindungsstück
im Querschnitt angepaßt ist, wobei sich ein spiel
freier Eingriff ergibt, wenn nach einer zweckmäßigen
Weiterbildung die Höhe des Verbindungsstücks der
Breite des Bodens der Rinne entspricht.
Für die Gestaltung eines Rahmens ist eine zweckmäßige
Ausgestaltung, daß das Verbindungsstück aus zwei mit
ihren Schmalseiten einen Winkel einschließenden Ab
schnitten besteht und ein zur Aufnahme eines Ab
schnitts des Verbindungsstücks bestimmtes Ende der
Mehrzweckprofilschiene mit dem halben Winkel des
Verbindungsstücks auf Gehrung geschnitten ist, wobei
vorzugsweise der stumpfe Winkel im Gehrungsbereich
zwischen der Schnittfläche der Profilschiene und der
Längsseite der Profilschiene gebildet wird, auf die
zu sich die Rinnen der Vorsprünge öffnen, wodurch die
Rinnen sich nach der Rahmeninnenseite öffnen, so daß
die äußere Rinne für die Aufhängung, die innere Räume
für die Halterung einer Spiegelscheibe, Bildtafel oder
dgl. genutzt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch ein ge
schlossener polygonartiger Rahmen aus zusammengesetz
ten Mehrzweckprofilschienen der vorstehend erläuter
ten Art, wobei in jedem Eckbereich jeweils ein in die
beiden dort aneinander angrenzenden Profilschienen
eingreifendes Verbindungsstück angeordnet ist, wobei
nach einer zweckmäßigen Weiterbildung die Verbin
dungsstücke durch in die an die Verbindungsstücke
angrenzenden Bereiche der Vorsprünge eingreifende
Sicherungselemente fixiert sind, die vorzugsweise
lösbar sind.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
greifen bei zumindest einer eine Polygonseite bil
denden Profilschiene die in deren Enden eingesetzten
Verbindungsstücke lösbar in die die anschließenden
Polygonseiten bildenden Profilschienen ein, wobei
nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
diese Verbindungsstücke lose in die anschließenden
Profilschienen eingreifen und die Position der diese
eine Polygonseite bildenden Profilschiene durch die
ihr zugeordneten Eckbereiche übergreifende, lösbare,
zum formschlüssigen Eingriff in die im Eckbereich
aufeinandertreffenden Profilschienen geeignete Klam
mern gesichert ist, wodurch das Mehrzweckprofil zur
Gestaltung von Wechselrahmen genutzt werden kann, die
auf einfache Weise einen Bildwechsel auch starrer
oder halbstarrer Bildtafeln ohne Werkzeug ermöglichen.
Eine äußerst variantenreiche Gestaltung von Rahmen
ergibt sich auf einfache Weise dadurch, daß auf der
von den Vorsprüngen abgewandten Vorderseite und/oder
im Bereich der diese Vorderseite begrenzenden Kanten
zumindest teilweise Dekorationselemente mit ihm ver
bunden sind. Dabei kann es sich um Furnierleisten,
Streifen aus Textilmaterial, Keramikelemente, Spie
gelelemente oder z. B. um einen Farbauftrag handeln,
wobei der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung des Mehrzweckpro
fils besteht darin, daß der Vorsprung, der der Rinne
des benachbarten Vorsprungs gegenüberliegt, am äuße
ren Ende des Stegabschnitts in Verlängerung des
Frontabschnitts mit einem rippenartigen, gegen den
anderen Vorsprung weisenden Ansatz versehen ist.
Dadurch ergibt sich eine hinterschnittene Rinne, d. h.
eine Rinne, die von beiden Rändern her übergriffen
wird, so daß ein zwischen beide Vorsprünge eingesetz
tes Verbindungsstück besonders zuverlässig gehalten
wird.
Man kann das Profil aber auch so ausbilden, daß jeder
Vorsprung am äußeren Ende des Stegabschnitts auf
dessen vom Frontabschnitt abgewandter Seite in Ver
längerung dieses Frontabschnitts mit einem rippenar
tigen Ansatz versehen ist.
Verglaste Gebäudeteile, wie etwa Wintergärten oder
Windschutzkonstruktionen an Haustüren, lassen sich
ebenfalls besonders einfach unter Verwendung des er
findungsgemäßen Profils herstellen. Es stellt demnach
eine vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen
Mehrzweckprofilschiene mit zwei zueinander parallelen
Vorsprüngen dar, wenn sie als Tragschiene einer Dach-
oder Wandverglasung so eingesetzt wird, daß die ein
ander gegenüberliegenden Ränder zweier benachbarter
Glastafeln auf dem Frontabschnitt des einen bzw.
anderen Vorsprungs der Profilschiene aufliegen und
an diesem Vorsprung befestigt sind, wobei vorzugs
weise die Glastafeln einen Abstand voneinander ein
halten. Die zwischen beiden Vorsprüngen ausgebildete
Rinne überbrückt den Spalt zwischen den Glastafeln
und dient als Wasserablaufrinne. Zugleich kann sie
Befestigungselemente für die Profilschienen aufneh
men, die deshalb gegenüber der Glasfläche versenkt
angeordnet sind. Dies bietet z. B. bei Vordächern oder
dgl. den Vorteil, daß zu deren Begehbarkeit - etwa
für Reparaturen oder zum Schneeräumen - eine Planke
eben und stabil aufgelegt werden kann, ohne daß nach
oben über die Glasfläche vorstehende Befestigungsele
mente diese Möglichkeit beeinträchtigen.
Vorzugweise können die Glastafeln mit den sie tra
genden Frontabschnitten verklebt sein.
Die Möglichkeit, das Profil auf einfache Weise zu
Rahmen zu verarbeiten in Verbindung mit der Möglich
keit, zwei mit den Vorsprüngen gegeneinander gelegte
Profilschienen so zu verbinden, daß ihre glatten
Oberflächen nach außen weisen und dabei an den
Schmalseiten nutartige Rinnen gebildet werden, ergibt
die Eignung der Mehrzweckprofilschienen zur Herstel
lung von Rahmen für Schiebefenstern und Schiebetüren.
In diesem Zusammenhang besteht eine vorteilhafte
Ausgestaltung bei einem aus den Mehrzweckprofilschie
nen gebildeten rechteckigen Rahmen darin, daß er aus
zwei Gruppen jeweils in Umfangsrichtung einander zu
einem geschlossenen Rahmen ergänzender Profilschienen
besteht, wobei die Profilschienen einer Gruppe durch
Verbindungsstücke zu einem festen Rahmen verbunden
sind und sich die Rinnen dieser Gruppe nach der
Rahmeninnenseite öffnen, während sich die Rinnen bei
den Profilschienen der anderen Gruppe nach der Rah
menaußenseite öffnen und diese Profilschienen einzeln
mit ihren dem äußeren Rahmenumfang benachbarten Vor
sprüngen in die Rinnen der gegenüberliegenden, eben
falls der Rahmenaußenseite benachbarten Vorsprünge
der jeweils parallelen Profilschienen der einen
Gruppe eingreifen, daß an den Profilschienen der
anderen Gruppe die der Rahmeninnenseite zugewandten
Vorsprünge zumindest bis auf einen den Boden der
Rinne des gegenüberliegenden Vorsprungs nicht über
deckenden Rest und die anderen Vorsprünge in dem von
den Verbindungsstücken beanspruchten Eckbereich ent
fernt sind, daß die Basis der Profilschienen der
anderen Gruppe an den Frontabschnitten der Vorsprünge
der einen Gruppe anliegt und durch elastische Mittel
im Eingriffsbereich der Vorsprünge der einen und der
Vorsprünge der anderen Gruppe in dieser Position
gehalten wird, und daß an der die Rahmenunterseite
bildenden Außenkante des aus den zwei Gruppen gebil
deten Rahmens zwischen die einander mit Abstand ge
genüberliegenden, in bezug auf den äußeren Rahmen
umfang außerhalb des angrenzenden Vorsprungs der
Profilschiene der einen Gruppe liegenden Basisab
schnitte beider Gruppen ein Rollenbeschlag eingesetzt
ist.
Bei einem derartigen Doppelrahmen müssen an jeder
Rahmenseite die einander entsprechenden Längskanten
beider Rahmengruppen in einer gemeinsamen, senkrecht
zur Rahmenebene verlaufenden Ebene liegen. Zu diesem
Zweck sind bei den Profilschienen die parallel zur
Ebene der Basis gemessenen Abstände zwischen der dem
einen Rand der Basis benachbarten Schneide und diesem
Rand einerseits und zwischen der dem dazu parallelen
Rand der Basis benachbarten Unterseite des Stegab
schnitts und diesem parallelen Rand andererseits
unterschiedlich groß, und zwar derart, daß bei gegen
seitigem Eingriff aller Vorsprünge zweier Profil
schienen die Basisflächen beider Profilschienen ein
ander überdecken.
Damit sind die Einsatzmöglichkeiten des Profils noch
keineswegs erschöpft. So besteht eine weitere vor
teilhafte Anwendung darin, daß es zur Gestaltung
eines Rahmens für Solarzellenanordnungen eingesetzt
wird. Bei Solaranlagen wird eine dem Energiebedarf
entsprechende Anzahl von Solarzellen insgesamt oder
in Gruppen unterteilt jeweils von einem Rahmen
umschlossen. Es tritt dabei nicht selten der spätere
Wunsch nach einer Erweiterung auf. Dabei kann durch
das erfindungsgemäße Profil eine Rahmenerweiterung
problemlos durchgeführt werden, weil sich jede ge
wünschte Erweiterung mit Hilfe der flachen Verbin
dungsstücke anschließen läßt und die nach der Rah
meninnenseite geöffneten Rinnen oder die von den
Vorsprüngen gebildeten Schultern die Halterung der
Solarzellen oder der ihnen zugeordneten Befesti
gungselemente ermöglichen.
Wie bereits eingangs erläutert wurde, eignet sich das
Mehrzweckprofil in besonders vorteilhafter Weise zur
Aufhängung großer, flacher Gegenstände an Wänden, wie
z. B. zur Aufhängung von Spiegeln. Dabei ist es unter
ästhetischen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft,
daß - wie auch schon bei der bekannten Aufhängung
nach dem DE-GBM 80 29 405 - die Aufhängevorrichtung vom
aufzuhängenden Gegenstand völlig verdeckt wird und
zugleich auch besonders flach ist, so daß nur ein
geringer Abstand von der den Gegenstand tragenden
Wand besteht. Dies hat andererseits zur Folge, daß
bei der Montage der Halterungsbereich nicht einsehbar
ist und schwere Spiegel oder ähnliche Gegenstände
von einer Person allein kaum montiert werden können.
Die besondere Gestaltung der erfindungsgemäßen Mehr
zweckprofilschiene erlaubt ein Montageverfahren, das
auch einer einzigen Person eine sichere und exakte
Montage ermöglicht.
Dieses Verfahren besteht darin, daß unter Berücksich
tigung des Abstandes zwischen einer der Unterkante
des Gegenstandes zugeordneten Auflageschulter und
einem zum Eingriff in eine der Rinnen der Mehrzweck
profilschiene geeigneten Haken an einer Montagelehre
entsprechend dem gewünschten Niveau der Unterkante
des Gegenstandes eine Mehrzweckprofilschiene mit nach
oben geöffneten Rinnen an einer Wand befestigt, in
den den beiden Enden dieser Schiene benachbarten
Bereichen jeweils mindestens eine Montagelehre mit
einer Rinne der Schiene in Eingriff gebracht wird,
eine weitere, auf ihrer von den Vorsprüngen abgewand
ten Seite mit Klebemittel oder Klebestreifen verse
hene Mehrzweckprofilschiene in eine oberhalb der die
Montagelehre tragenden Rinne befindliche Rinne der
an der Wand befestigten Schiene eingesetzt wird, der
Gegenstand derart auf die Auflageschultern der Monta
gelehren aufgesetzt wird, daß sein Abstand von der
Wand nach oben zunimmt, und daß dann der Gegenstand
gegen die mit Klebemittel oder Klebestreifen versehene
Schiene gedrückt wird, worauf nach dem Abbinden der
Klebeverbindung der Gegenstand mit der mit ihm ver
bundenen Mehrzweckprofilschiene aus der an der Wand
befestigten Schiene herausgenommen wird, die Montage
lehren aus dieser Schiene entfernt werden und
schließlich der Gegenstand mit der an ihm befestigten
Mehrzweckprofilschiene entsprechend der endgültig
gewünschten Position wieder mit der an der Wand befe
stigten Schiene in Eingriff gebracht wird.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Montage
lehre, die derart gestaltet ist, daß ein flacher,
bandförmiger Träger an seinem oberen Ende nach einer
Seite mit einem den Eingriff des Frontabschnitts des
Vorsprungs der Mehrzweckprofilschiene gestattenden
Abstand U-förmig umgebogen ist, daß er am anderen
Ende etwa rechtwinklig nach der anderen Seite zur
Bildung einer Auflageschulter für den aufzuhängenden
Gegenstand abgewinkelt ist, daß er am Ende der Aufla
geschulter eine nach oben abgebogene Sicherungskante
aufweist und daß er außerhalb des U-förmigen Bereichs
mit einer stabilisierenden Profilierung versehen ist.
Anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Bei
spiele der erfindungsgemäßen Mehrzweckprofilschiene
und ihrer Anwendungsmöglichkeiten wird die Erfindung
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine zur Bildung der
Aufhängung dienende Profilschiene,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den mit einer solchen
Profilschiene versehenen Bereich eines großen
Wandspiegels in Eingriff mit einer an einer
Wand befestigten Profilschiene,
Fig. 3 eine Querschnittsvariante nach dem Schnitt
III-III in Fig. 4,
Fig. 4 eine Ansicht eines Eckbereichs eines Spiegel
rahmens,
Fig. 5 eine Anwendung der Profilschiene als Trag
schiene für die Verglasung eines Wintergar
tendachs,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Schiebefenster
führung unter Anwendung der Mehrzweckprofil
schiene,
Fig. 7 eine Seitenansicht hierzu,
Fig. 8 einen der Fig. 2 ähnlichen Querschnitt wäh
rend der Montage eines Wandspiegels und
Fig. 9 eine Ansicht einer Montagelehre.
Die in Fig. 1 gezeigte Profilschiene ist insgesamt mit
10 bezeichnet und besteht aus einer flachen, bandför
migen Basis 12 auf deren ebener Vorderseite 14 zwei
hakenförmige Vorsprünge 16a und 16b angeordnet sind.
Wie bereits erwähnt, ist dies lediglich beispiels
weise zu verstehen; es können auch drei oder mehr
solcher Vorsprünge angebracht werden. So ist es bei
spielsweise bei der Montage von Fassadenverkleidungen
zweckmäßig, über die Höhe des Verkleidungselements
verteilt eine größere Anzahl von miteinander in Ein
griff zu bringenden Paaren solcher hakenförmiger
Vorsprünge vorzusehen, um das - auch nur bereichs
weise - Abheben und/oder Flattern der Verkleidungsele
mente von der Wandfläche durch den Wind zu verhin
dern.
Jede dieser Vorsprünge 16a und 16b besteht aus einem
sich rechtwinklig über der Vorderseite 14 der Basis
12 erhebenden ersten Abschnitt 18, nachfolgend Steg
abschnitt genannt, und einem sich daran etwa recht
winklig anschließenden und damit unter Bildung einer
Rinne 20 mit Abstand etwa parallel zu der Vorderseite
14 verlaufenden Frontabschnitt 22. Dieser Frontab
schnitt 22 verjüngt sich gegen sein eine Schneide 24
bildendes freies Ende und weist einen etwa dreiecki
gen Querschnitt auf.
Der Boden 26 der Rinne 20 ist als ebene, rechtwinklig
zur Vorderseite 14 verlaufende Fläche an dem den
Frontabschnitt 22 tragenden Stegabschnitt 18 des
Vorsprungs 16a bzw. 16b ausgebildet, wobei die Breite
dieser Fläche größer ist als die maximale Dicke des
Frontabschnitts 22, derart, daß beim Eingriff eines
solchen Frontabschnitts 22 einer ersten Profilschiene
10 in die Rinne 20 einer zweiten Profilschiene 10 ein
Spiel rechtwinklig zur Vorderseite 14 besteht, um die
Montageebene des aufzuhängenden Gegenstandes ohne
dessen Abrutschen korrigieren zu können.
Die Rinnen 20 der beiden Vorsprünge 16a und 16b
öffnen sich nach der gleichen Seite. Der Abstand der
beiden Vorsprünge 16a und 16b ist mindestens so ge
wählt, daß ein Vorsprung 16a oder 16b einer anderen
Profilschiene 10 leicht zwischen die beiden Vorsprünge
16a und 16b eingeführt werden kann, auch wenn diese
andere Profilschiene mit einem relativ schweren Gegen
stand, wie etwa einem großen Wandspiegel, verbunden
ist.
Zwischen den beiden Vorsprüngen 16a und 16b verläuft
in der Vorderseite 14 eine im Querschnitt dreieckige
Nut 28, die als Zentrierhilfe beim Ansetzen eines
Bohrers dient, wenn die Profilschiene 10 mit Schrau
benlöchern für die Befestigung an einer Wandfläche
versehen werden soll.
Die Fig. 2 zeigt eine mittels Schrauben 30 und Dübeln
32 an einer Wand angebrachte Profilschiene 10, mit der
eine weitere Profilschiene 10′ in Eingriff steht, die
mittels eines Klebebandes 34 mit einem Wandspiegel 36
verbunden ist. Der Spiegel 36 ist etwas gegenüber der
Wandfläche geneigt, so daß beim oberen Paar von mit
einander in Eingriff stehenden Vorsprüngen 16a und
16b′ die Frontabschnitte 22 aneinander anliegen,
während sie beim unteren Paar von Vorsprüngen 16b und
16a′ voneinander entfernt sind. Obwohl diese Position
aufgrund des zu tragenden Gewichts verhältnismäßig
stabil ist, kann sie durch in die Rinnen 20 eingefüg
te Stützstreifen 38, z. B. aus Schaumstoff, zusätzlich
gesichert werden.
Die Ränder der von den Vorsprüngen 16a und 16b abge
wandten Rückseite 40 der Profilschienen 10 und 10′
sind mit in Profillängsrichtung verlaufenden, band
förmigen Erhebungen 42a und 42b versehen, deren Höhe
etwas geringer gewählt wird als die des zur Befe
stigung der Profilschiene 10′ am Spiegel 36 dienenden
Klebebandes 34. Sie können als Anlage für das Klebe
band 34 dienen, vorzugsweise schirmen sie aber, wie
deutlich in Fig. 2 zu sehen ist, das Klebeband 34 gut
gegen UV-Strahlung ab, so daß ein wirksamer Alte
rungsschutz besteht.
Falls die Höhenlage des Spiegels 36 nicht befriedigt,
kann entweder der Vorsprung 16a′ in den Vorsprung 16a
oder der Vorsprung 16b′ in den Vorsprung 16b einge
setzt werden, wodurch der Spiegel entweder angehoben
oder abgesenkt wird.
Die Fig. 3 zeigt den Querschnitt einer Profilschiene
110, die alle wesentlichen Merkmale der vorstehend
beschriebenen Profilschiene 10 bzw. 10′ aufweist, wobei
jedoch am Vorsprung 16a, der der vom Vorsprung 16b
gebildeten Rinne 26 gegenüberliegt, sich der Frontab
schnitt 22 auf der anderen Seite des Stegabschnitts
18 in einem gegen den Frontabschnitt 22 des anderen
Vorsprungs 16b gerichteten, rippenartigen Ansatz 25
fortsetzt. Dadurch wird eine im Querschnitt etwa T-
förmige, hinterschnittene Rinne 50 zwischen den
beiden Vorsprüngen 16a und 16b gebildet, deren
Öffnungsweite zwischen dem Ansatz 25 des Vorsprungs
16a und dem Frontabschnitt 22 des benachbarten
Vorsprungs breiter ist als der Frontabschnitt 22
ergänzt durch den Ansatz 25, damit die Funktion als
Aufhänger in der oben beschriebenen Weise nicht be
hindert wird.
Der Vorteil dieser Ausbildung zeigt sich anhand der
Fig. 4, die den Eckbereich eines aus Profilschienen
nach Fig. 3 gebildeten Rahmens zeigt. Die den Rahmen
bildenden Profilschienen 110 sind unter 45° auf
Gehrung geschnitten, was einem Eckwinkel von 90°
entspricht. Es ist aber ersichtlich, daß auch andere
Eckwinkel möglich sind. Der Gehrungsschnitt ist so
geführt, daß der stumpfe Winkel zwischen Schnittflä
che und Längskante des Profils an der Längskante 52
liegt, gegen die sich die Rinnen 20 öffnen, so daß
die vom Vorsprung 16a gebildete Rinne 20 einen Spiegel,
eine Bildtafel oder dgl. aufnehmen kann, wäh
rend die dazu parallele Rinne 20 des Vorsprungs 16b
für die Aufhängevorrichtung bestimmt ist. In diesem
Fall steht an dem aufzuhängenden Gegenstand nur
eine Rinne 20 zur Verfügung, wobei jedoch in Ver
bindung mit dem an der Wand zu befestigenden Profil,
sofern es ebenfalls nur zwei Vorsprünge 16a und 16b
aufweist, wenigstens zwei Auswahlmöglichkeiten für
die Höhenlage des aufzuhängenden Gegenstandes zur
Verfügung stehen.
Um den Eckbereich stabil und exakt rechteckig aus
zuführen, wird in die hinterschnittene Rinne 50 an
jeder der beiden im Eckbereich zusammentreffenden
Profilschienen jeweils ein Schenkel 54a bzw. 54b
eines flachen Verbindungsstück 54 eingeschoben, des
sen Schenkel unter dem vorgesehenen Eckwinkel auf
einandertreffen. Der flache Querschnitt des Verbin
dungsstücks 54 ist so bemessen, daß es spielfrei von
der Rinne 50 aufgenommen wird, d. h. die kurze Seite
seines rechtwinkligen Querschnitts ist gleich der
Breite des Bodens 26 der Rinne 20, während die lange
Querschnittsseite dem Abstand zwischen den Stegab
schnitten 18 der beiden die Rinne 20 begrenzenden
Vorsprünge 16a und 16b entspricht.
Die Verbindungsstücke 54 können gegenüber den Profil
schienen 110 auf verschiedene Weise festgelegt wer
den. Beispielsweise kann durch den Stegabschnitt 18
eine Bohrung bis in das Verbindungsstück 54 geführt
und die Verbindung durch einen eingetriebenen
Kerbstift 56 hergestellt werden. Auch eine Ver
schraubung ist möglich.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Rahmen wird angenom
men, daß die seitliche Profilschiene 110a zur Ver
wendung des Rahmens als Wechselrahmen leicht lösbar
im Rahmen angeordnet ist. Es ist deshalb zwar diese
seitliche Profilschiene 110a an ihren beiden Enden
fest mit dem dort jeweils eingesetzten Verbin
dungsstück 54 verbunden, es fehlt aber die Verbindung
des Verbindungsstücks 54 mit der in Fig. 4 gezeigten
oberen Profilschiene 110b und gleichermaßen mit der
nicht gezeigten unteren Profilschiene, so daß die
Profilschiene 110a zusammen mit den Verbindungsstücken
54 seitlich aus dem Eingriff mit der oberen
Profilschiene 110b und der unteren Profilschiene
herausgezogen und vom Rahmen entfernt werden kann.
Es besteht dann die Möglichkeit, in die von den
Vorsprüngen 16a gebildete Rinne 20 Bildtafeln oder
dgl. einzusetzen oder aus dem Rahmen herauszuneh
men bzw. solche Bildtafeln auszutauschen und an
schließend die Profilschiene 110a auf einfache Weise
wieder in den Rahmen einzustecken.
Um diesen Vorgang besonders einfach zu gestalten,
kann die Profilschiene 110a im Rahmen durch jeweils
die Eckbereiche übergreifende, in die beiden im Eck
bereich aufeinandertreffenden Profilschienen eingrei
fende Klammern gesichert werden, wie dies beispiels
weise anhand einer Federklammer 60 dargestellt ist,
die elastisch mit ihren beiden Schenkeln 60a und 60b
in Bohrungen 62a bzw. 62b eingreift, die in den
Stegabschnitten 18 der dem äußeren Rahmenumfang be
nachbarten Vorsprünge 16b angebracht sind.
Bei derartigen Rahmen können auf vielfältige Weise an
der in diesem Anwendungsfall dem Betrachter zugewand
ten Rückseite 40 der Profilschiene 110a bzw. 110b
Dekorationselemente angebracht werden. Lediglich
beispielsweise ist in Fig. 3 eine Beschichtung mit
zwischen den Erhebungen 42a und 42b aufgeklebten
Keramikelementen 58 gezeigt.
Windschutzvorbauten an Haustüren, Wintergärten oder
dgl. mehr können auf einfache und vorteilhafte
Weise in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise verglast
werden, wobei die Mehrzweckprofilschiene 110 mit
ihrer glatten Vorderseite auf die tragende Kon
struktion, schematisch durch einen Profilstab 64
angedeutet, aufgelegt und mit dieser verbunden wird.
Auf die beiden mit Abstand voneinander angeordneten
Frontabschnitte 22 der beiden Vorsprünge 16a und 16b
wird jeweils der Rand einer Glasplatte 66a bzw. 66b
aufgeklebt und z. B. durch Kleben fest mit der Pro
filschiene 110 verbunden. Die Ränder der Glasplatten
66a und 66b sind jeweils bündig zu den einander
gegenüberliegenden Rändern der Frontabschnitte 22 der
Vorsprünge 16a bzw. 16b ausgerichtet. Durch den
zwischen ihnen bestehenden Abstand sind die z. B. zur
Befestigung am Profilstab 64 dienenden Schrauben 68
zugänglich.
Die versenkte Anordnung der Befestigungsmittel er
laubt es, zum Begehen einer Dachfläche, wie etwa zum
Schneeräumen oder bei Reparaturen, eine flache Planke
auf die Glasfläche aufzulegen, ohne daß die satte
Auflage durch vorstehende Teile beeinträchtigt und
eine Kippneigung und dadurch eine Beschädigungsgefahr
für die Verglasung verursacht werden kann.
Die Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die untere,
horizontale Rahmenseite eines Schiebefensters, das
unter Verwendung der Mehrzweckprofilschiene 110 und
handelsüblicher Rollenbeschläge 70 auf einfache Weise
herstellbar ist.
Zunächst wird unter Verwendung von vier Profilschie
nen 110 und vier rechtwinkligen Verbindungsstücken
54 ein Rahmen in der anhand der Fig. 3 und 4 be
schriebenen Weise hergestellt. Den vier Seiten dieses
Rahmens werden jeweils Profilschienenabschnitte 110c
gleicher Länge zugeordnet, bei denen an beiden Enden
auf die von den Verbindungsstücken 54 für den Ein
griff benötigte Länge die Vorsprünge 16a entfernt
sind, weil der für den Eingriff dieser Vorsprünge 16a
erforderliche Abschnitt der Rinnen 20 am Vorsprung
16a der Profilschienen 110 von den Verbindungsstücken
in Anspruch genommen wird.
Außerdem wird von den Vorsprüngen 16b der Frontab
schnitt 22 und zumindest ein Teil des Stegabschnitts
18 entfernt, um das Einsetzen einer Glasscheibe 71
in die Rinnen 20 an den Vorsprüngen 16a der Profil
schiene 110 nicht zu behindern.
Die so vorbereiteten Profilschienen 110c werden in
die den Rahmen bildenden Gegenstücke so eingesetzt,
daß die Basis 12 der Profilschienen 110c an den
Vorsprüngen 16a und 16b der Profilschienen 110 an
liegt und außerhalb des von den Verbindungsstücken 54
in Anspruch genommenen Bereichs die Vorsprünge 16a
der Profilschienen 110c in die Rinnen 20 der Vor
sprünge 16b an den Profilschienen 110 eingreifen. Um
diesen Eingriff aufrechtzuerhalten, werden in die
Rinnen 20 elastische Streifen 72 aus witterungsbe
ständigem Schaumstoff mit glatter Oberfläche einge
legt, die eine Klemmwirkung erzeugen, die für den
stabilen Zusammenhalt des Schiebefensterrahmens aus
reichend ist. Auf diese Weise wird eine nach unten
offene Nut 74 gebildet, in die in beiden Endabschnit
ten der unteren Rahmenseite ein Rollenbeschlag 70
oder auch deren mehrere eingesetzt wird, der handels
üblich in mehreren Breiten und mit angeformten Befe
stigungslaschen im Handel erhältlich ist. Bei einer
praktisch realisierten Ausführungsform ist in eine
Nut von 5 mm Breite praktisch spielfrei ein handels
üblicher Rollenbeschlag eingesetzt. Dieser Beschlag
wird an beiden in Nutlängsrichtung gelegenen Befesti
gungslaschen 76 mit Schrauben 78 an dem den Boden der
Nut 74 bildenden Vorsprung 16b der in den Rahmen
einbezogenen Profilschiene 110 befestigt.
Die Rolle 80 des Rollenbeschlags läuft auf einer
Führungsrippe 82 einer für diesen Zweck ebenfalls
handelsüblichen Profilschiene 84.
Wie insbesondere am vorstehend beschriebenen Beispiel
verständlich wird, sind bei den Profilschienen 10,
10′, 110, 110a, 110b und 110c die parallel zur Ebene
der Basis 12 gemessenen Abstände zwischen der dem
einen Rand der Basis 12 benachbarten Schneide 24 und
diesem Rand einerseits und zwischen der dem dazu
parallelen Rand der Basis 12 benachbarten Unterseite
des Stegabschnitts 18 und diesem parallelen Rand
andererseits unterschiedlich groß, und zwar derart,
daß bei gegenseitigem Eingriff aller Vorsprünge 16a
und 16b zweier Profilschienen die Basisflächen beider
Profilschienen einander überdecken. Dadurch wird
erreicht, daß bei einer Anwendung wie der anhand
eines Schiebefensters beschriebenen, die Längskanten
der zueinander parallel verlaufenden Profilschienen
mit vertikaler Basis auf gleicher Höhe verlaufen.
Um beispielsweise einen schweren Wandspiegel zu mon
tieren, werden Montagelehren 90 der in Fig. 8 gezeig
ten Art verwendet. Sie sind aus einem bandförmigen
Material gefertigt und müssen zur Aufnahme relativ
schwerer Lasten geeignet sein. Vorzugsweise bestehen
sie aus gehärtetem Stahl.
Am oberen Ende ist die Montagelehre 90 mit einem U-
förmig umgebogenen Abschnitt 92 versehen, der zum
Übergreifen eines der Frontabschnitte 22 geeignet
ist. Am anderen Ende ist die Montagelehre 90 nach der
vom U-förmig abgebogenen Schenkel 94 abgewandten Seite
etwa rechtwinklig abgebogen, um eine Auflageschulter
96 zu bilden, an deren freiem Ende ein aufgebogener
Rand 98 als Sicherungskante dient. Außerhalb des
Längenbereichs des Schenkels 94 ist in dessen Längs
mitte eine Sicke 100 angeformt, die zur Versteifung
der Montagelehre 90 dient. Sie bildet zugleich eine
Nase 102, mit der sich die Montagelehre 90 an der
Wand abstützen kann, um die auf den U-förmigen Ab
schnitt 92 einwirkenden Biegekräfte zu reduzieren.
Anstelle der Sicke 100 können beispielsweise zur
Versteifung auch die beiden Ränder abgewinkelt und zu
Versteifungsrippen geformt werden, deren Verlauf etwa
dem der Sicke 100 entspricht, so daß auch in diesem
Fall die zur Abstützung an der Wand geeignete Nase
vorgesehen sein kann.
Die Fig. 9 zeigt den Gebrauch der Montagelehre 90. Da
ihre Abmessungen bekannt sind, kann die an der Wand
zu befestigende Profilschiene 10 in der für die Posi
tion des Spiegels 36 gewünschten Lage befestigt wer
den, nachdem die Lage der Unterkante des Spiegels 36
durch die Position der Auflageschulter 96 bestimmt
wird. Ist die Schiene 10 an der Wand befestigt,
werden nahe ihren Enden jeweils eine oder mehrere
Montagelehren 90 mit dem Vorsprung 16b und die mit
der Rückseite des Spiegels zu verklebenden Profil
schiene 10′ mit dem Vorsprung 16a in Eingriff ge
bracht, worauf der Spiegel auf die Auflageschultern
96 in einer leicht von der Wand weg geneigten
Stellung aufgebracht wird, um einen vorzeitigen Kon
takt der Spiegelrückseite mit der mit Klebeband oder
einem Spezialkleber versehenen Rückseite der Profil
schiene 10′ zu vermeiden. Nun wird der Spiegel noch
seitlich ausgerichtet und dann um seine auf den Auf
lageschultern 96 aufliegende Unterkante gegen die
Wand geschwenkt und gegen die Profilschiene 10′ ge
drückt, wodurch die Klebeverbindung mit dieser Pro
filschiene 10′ hergestellt wird.
Der Spiegel 36 wird dann zusammen mit der an ihm
festhaftenden Profilschiene 10′ von der Profilschiene
10 abgenommen, worauf die Montagelehren 90 entfernt
werden und dann der Spiegel wieder mit der Profil
schiene 10 in Eingriff gebracht wird, wobei nun noch
die gegebenenfalls gewünschte Höhenkorrektur in der
bereits beschriebenen Weise vorgenommen werden kann.
Claims (25)
1. Mehrzweckprofilschiene, insbesondere für Gla
ser, mit einer bandförmigen Basis (12) und einem auf
einer Seite dieser Basis (12) angeordneten, im Quer
schnitt hakenförmigen Vorsprung (16a), der eine in
Längsrichtung des Profils verlaufende, sich etwa
parallel zur Ebene der Basis (12) öffnende Rinne (20)
bildet, deren Boden (26) von einer ebenen, recht
winklig zur Ebene der Basis (12) verlaufenden Ober
fläche eines Stegabschnitts (18) des Vorsprungs (16a)
gebildet wird, deren Breite größer ist als die Dicke
des die Rinne (20) auf der von der Basis abgewandten
Seite begrenzenden Frontabschnitts (22) des Vor
sprungs, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den
Vorsprung (16a) aufweisenden Seite der Basis (12)
mindestens ein weiterer, zu diesem Vorsprung (16a)
parallel verlaufender Vorsprung (16b) mit identischem
Querschnitt angeordnet ist, dessen Rinne (20) sich in
der gleichen Richtung öffnet wie die des anderen
Vorsprungs (16a), daß der Abstand zwischen benach
barten Vorsprüngen (16a, 16b) zumindest geringfügig
größer ist als die in Richtung dieses Abstands gemes
sene Breite eines jeden der Vorsprünge (16a, 16b),
und daß der Frontabschnitt (22) eines jeden
Vorsprungs auf der von der Basis (12) abgewandten
Seite eine zur Basis (12) parallele Fläche und insge
samt einen etwa dreieckigen, an seinem freien Ende in
eine Schneide (24) auslaufenden Querschnitt aufweist.
2. Mehrzweckprofilschiene nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der die Vorsprünge
(16a, 16b) aufweisenden Seite der Basis (12) zu den
Vorsprüngen parallel eine im Querschnitt dreieckige
Nut (28) als Zentrierhilfe verläuft.
3. Mehrzweckprofilschiene nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (28) im Zwischen
raum zwischen zwei Vorsprüngen (16a, 16b) verläuft.
4. Mehrzweckprofilschiene nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der von den Vorsprüngen (16a, 16b) abgewandten Seite
der Basis (12) an beiden Längsrändern bandförmige
Erhebungen (42a, 42b) in Profillängsrichtung verlau
fen, deren Höhe etwas geringer ist als die Dicke
eines zur Befestigung der Profilschiene (10′) an
einer ebenen Fläche einsetzbaren, doppelseitig be
schichteten Klebebandes (34).
5. Mehrzweckprofilschiene nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
freien Querschnitt zwischen den einander gegenüber
liegenden Stegabschnitten (18) benachbarter Vorsprün
ge (16a, 16b) ein flaches Verbindungsstück (54) im
Querschnitt angepaßt ist.
6. Mehrzweckprofilschiene nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Verbin
dungsstücks (54) der Breite des Bodens (26) der Rinne
(20) entspricht.
7. Mehrzweckprofilschiene nach einem der Ansprü
che 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin
dungsstück (54) aus zwei mit ihren Schmalseiten einen
Winkel einschließenden Abschnitten (54a, 54b) be
steht und ein zur Aufnahme eines Abschnitts des Ver
bindungsstücks (54) bestimmtes Ende der Mehrzweckprofil
schiene (110a, 110b) mit dem halben Winkel des Ver
bindungsstücks auf Gehrung geschnitten ist.
8. Mehrzweckprofilschiene nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfe Winkel im
Gehrungsbereich zwischen der Schnittfläche der Pro
filschiene (110, 110a, 110b) und der Längsseite der Profilschiene
gebildet wird, auf die zu sich die Rinnen (20) der Vor
sprünge (16a, 16b) öffnen.
9. Mehrzweckprofilschiene nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (16a), der der Rinne (20) des benachbarten
Vorsprungs (16b) gegenüberliegt, am äußeren Ende des
Stegabschnitts (18) in Verlängerung des Frontab
schnitts (22) mit einem rippenartigen, gegen den
anderen Vorsprung (16b) weisenden Ansatz (25) verse
hen ist.
10. Mehrzweckprofilschiene nach einem der Ansprü
che 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Vorsprung (16a, 16b) am äußeren Ende des Stegab
schnitts (18) auf dessen vom Frontabschnitt (22)
abgewandten Seite in Verlängerung dieses Frontab
schnitts mit einem rippenartigen (25) Ansatz versehen
ist.
11. Zu einem geschlossenen polygonartigen Rahmen
zusammengesetzte Mehrzweckprofilschienen nach
Anspruch 7 oder Anspruch 7 mit einem der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Eckbe
reich jeweils ein in die beiden dort aneinander an
grenzenden Profilschienen (110a, 110b) eingreifendes
Verbindungsstück (54) angeordnet ist.
12. Rahmen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsstücke (54) durch in die an
die Verbindungsstücke angrenzenden Bereiche der Vor
sprünge (16a, 16b) eingreifende Sicherungselemente
(56) fixiert sind.
13. Rahmen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Sicherungselemente lösbar sind.
14. Rahmen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Sicherungselemente Schrauben sind.
15. Rahmen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß bei zumindest einer eine Polygonseite bil
denden Profilschiene (110a) die in deren Enden einge
setzten Verbindungsstücke (54) lösbar in die die
anschließenden Polygonseiten bildenden Profilschienen
(110b) eingreifen.
16. Rahmen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß diese Verbindungsstücke (54) lose in die an
schließenden Profilschienen (110b) eingreifen und
die Position der diese eine Polygonseite bildenden
Profilschiene (110a) durch die ihr zugeordneten Eck
bereiche übergreifende, lösbare, zum formschlüssigen
Eingriff in die im Eckbereich aufeinandertreffenden
Profilschienen (110a, 110b) geeignete Klammern (60)
gesichert ist.
17. Rahmen nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der von den Vorsprün
gen (16a, 16b) abgewandten Rückseite (40) und/oder im
Bereich der diese Rückseite (40) begrenzenden Kanten
zumindest teilweise Dekorationselemente (58) mit ihm
verbunden sind.
18. Rahmen nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des zu umrahmen
den Gegenstandes (36) in die Rinne (20) des der
Rahmeninnenseite zugewandten Vorsprungs (16a) ein
greift.
19. Anwendung der Mehrzweckprofilschiene nach
einem der Ansprüche 1 bis 10 mit zwei zueinander
parallelen Vorsprüngen (16a, 16b) als Tragschiene
einer Dach- oder Wandverglasung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Ränder
zweier benachbarter Glastafeln (66a, 66b) auf dem
Frontabschnitt (22) des einen bzw. anderen Vor
sprungs (16a, 16b) der Profilschiene (110) aufliegen
und an diesem Vorsprung befestigt sind.
20. Anwendung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Glastafeln (66a, 66b) einen Abstand
voneinander einhalten.
21. Anwendung nach einem der Ansprüche 19 und 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glastafeln (66a, 66b)
mit den sie tragenden Frontabschnitten (22) verklebt
sind.
22. Anwendung nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Profil
schiene (110) an der tragenden Konstruktion (64)
durch zwischen den beiden Vorsprüngen (16a, 16b) die
Basis (12) der Profilschiene (110) durchquerende
Befestigungselemente (68) erfolgt.
23. Rechteckiger Rahmen nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus zwei Gruppen jeweils in
Umfangsrichtung einander zu einem geschlossenen Rah
men ergänzenden Profilschienen (110, 110c) besteht,
wobei die Profilschienen (110) einer Gruppe durch
Verbindungsstücke (54) zu einem festen Rahmen ver
bunden sind und sich die Rinnen (20) dieser Gruppe
nach der Rahmeninnenseite öffnen, während sich die
Rinnen (20) bei den Profilschienen (110c) der anderen
Gruppe nach der Rahmenaußenseite öffnen und diese
Profilschienen (110c) einzeln mit ihren dem äußeren
Rahmenumfang benachbarten Vorsprüngen (16a) in die
Rinnen (20) der gegenüberliegenden, ebenfalls der
Rahmenaußenseite benachbarten Vorsprünge (16b) der
jeweils parallelen Profilschienen (110) der einen
Gruppe eingreifen, daß an den Profilschienen (110c)
der anderen Gruppe die der Rahmeninnenseite zugewand
ten Vorsprünge (16b) zumindest bis auf einen den
Boden (26) der Rinne (20) des gegenüberliegenden
Vorsprungs (16a) nicht überdeckenden Rest und die
anderen Vorsprünge (16a) in dem von den Verbin
dungsstücken (54) beanspruchten Eckbereich entfernt
sind, daß die Basis (12) der Profilschienen (22) der
Vorsprünge (16a, 16b) der einen Gruppe anliegt und
durch elastische Mittel (72) im Eingriffsbereich der
Vorsprünge (16b) der einen und der Vorsprünge (16a)
der anderen Gruppe in dieser Position gehalten wird,
und daß an der die Rahmenunterseite bildenden Außen
kante des aus den zwei Gruppen gebildeten Rahmens
zwischen die einander mit Abstand gegenüberliegenden,
in bezug auf den äußeren Rahmenumfang außerhalb des
angrenzenden Vorsprungs (16b) der Profilschiene (10)
der einen Gruppe liegenden Basisabschnitte beider
Gruppen ein Rollenbeschlag (70) eingesetzt ist.
24. Montageverfahren zur Aufhängung eines schwe
ren, flachen Gegenstandes, insbesondere eines Wand
spiegels, mittels der Mehrzweckprofilschiene nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß unter Berücksichtigung des Abstandes zwischen
einer der Unterkante des Gegenstandes zugeordneten
Auflageschulter und einem zum Eingriff in eine der
Rinnen der Mehrzweckprofilschiene geeigneten Haken an
einer Montagelehre entsprechend dem gewünschten
Niveau der Unterkante des Gegenstandes eine Mehrzweck
profilschiene mit nach oben geöffneten Rinnen an
einer Wand befestigt, in den den beiden Enden dieser
Schiene benachbarten Bereichen jeweils mindestens
eine Montagelehre mit einer Rinne der Schiene in
Eingriff gebracht wird, eine weitere, auf ihrer von
den Vorsprüngen abgewandten Seite mit Klebemittel
oder Klebestreifen versehene Mehrzweckprofilschiene
in eine oberhalb der die Montagelehren tragenden
Rinne befindliche Rinne der an der Wand befestigten
Schiene eingesetzt wird, der Gegenstand derart auf
die Auflageschultern der Montagelehren aufgesetzt
wird, daß sein Abstand von der Wand nach oben
zunimmt, und daß dann der Gegenstand gegen die mit
Klebemittel oder Klebestreifen versehene Schiene ge
drückt wird, worauf nach dem Abbinden der Klebever
bindung der Gegenstand mit der mit ihm verbundenen
Mehrzweckprofilschiene aus der an der Wand befestig
ten Schiene herausgenommen wird, die Montagelehren
aus dieser Schiene entfernt werden und schließlich
der Gegenstand mit der an ihm befestigten Mehrzweck
profilschiene entsprechend der endgültig gewünschten
Position wieder mit der an der Wand befestigten
Schiene in Eingriff gebracht wird.
25. Montagelehre zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein
flacher, bandförmiger Träger an seinem oberen Ende
nach einer Seite mit einem den Eingriff des Frontab
schnitts (22) des Vorsprungs (16b) der Mehrzweckpro
filschiene (10) gestattenden Abstand U-förmig umgebo
gen ist, daß er am anderen Ende etwa rechtwinklig
nach der anderen Seite zur Bildung einer Auflage
schulter (96) für den aufzuhängenden Gegenstand abge
winkelt ist, daß er am Ende der Auflageschulter (96)
eine nach oben abgebogene Sicherungskante (98) auf
weist und daß er oberhalb des U-förmigen Bereichs
(92) mit einer stabilisierenden Profilierung (100)
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029967 DE4029967C2 (de) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Mehrzweckprofilschiene, insbesondere für Glaser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904029967 DE4029967C2 (de) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Mehrzweckprofilschiene, insbesondere für Glaser |
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DE4029967A1 true DE4029967A1 (de) | 1992-03-26 |
DE4029967C2 DE4029967C2 (de) | 1997-02-27 |
Family
ID=6414717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904029967 Expired - Fee Related DE4029967C2 (de) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Mehrzweckprofilschiene, insbesondere für Glaser |
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1990
- 1990-09-21 DE DE19904029967 patent/DE4029967C2/de not_active Expired - Fee Related
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