DE423132C - Verfahren zur Herstellung von N-aralkylierten aromatischen Aminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-aralkylierten aromatischen Aminen

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DE423132C
DE423132C DER60514D DER0060514D DE423132C DE 423132 C DE423132 C DE 423132C DE R60514 D DER60514 D DE R60514D DE R0060514 D DER0060514 D DE R0060514D DE 423132 C DE423132 C DE 423132C
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  • Verfahren zur Herstellung von N-aralkylierten aromatischen Aminen. Für die Hydrierung der Arylidenamine (Schiffschen Basen) sind eine Reihe von -Methoden bekannt, welche aber entweder infolge des hohen Preises der Reduktionsmittel oder der unzulänglichen Ausbeuten mit einer Reihe bei der technischen Verwertung der Verfahren ins Gewicht fallender Mängel verbunden waren. Die katalytische Hydrierung führte ebenfalls nicht zum Ziel, indem hierbei entweder ausschließlich (vgl. Ber. 56 (1923J, S.2261 und 2262) oder nebenher (C. 192o, I, S. 565) eine reduktive Spaltung der Kohlenstoff-Stickstoff-Bindung eintrat.
  • Es wurde nun gefunden, daß die katalytische Hydrierung der durch Kondensation von aromatischen Aldehyden, wie Benzaldehyd oder dessen gesättigten oder ungesättigten Seitenkettenhomologen, mit aromatischen Mono- oder Polyaminen oder deren Substitutionsprodukten entstehenden Arylidenainine glatt und mit nahezu quantitativer Ausbeute gelingt, wenn man sie in Gegenwart von Metallen der Eisengruppe oder deren Oxvden und Salzeia, die gegeteneiifall; untereinander gemischt sein können, bei Temperaturen, welche unter 18o° liegen, mit Wasserstoff oder wasserstoftlialtigen Gasen behandelt.
  • Ganz besonders geeignet erwiesen sich für die Durchführung der Reduktion solche Katalysatoren oder Katalysatorgeniische der obengenannten Zusammensetzung, welche einen Zusatz von Metallen, Oxyden oder Salzen aus der Klasse der Schwermetalle aufwiesen, in erster Linie solche, welche lieben mindestens zwei Metallen oder Metalloxyden oder Salzen der Eisengruppe noch solche Schwermetalle, Schwermetalloxyde oder Salze enthalten, welche nicht der Eisengruppe angehören, z. B. Kupfer. Mit ihrer Hilfe gelingt z. B. die Hydrierung des Benzalanilins bereits bei einer unter ioo° liegenden Temperatur in kürzester Zeit und mit nahezu quantitativer Ausbeute. Ebenso leicht ist aber auch die Reduktion solcher, den Benzalrest enthaltender Schiffscher Basen durchzuführen, welche im Benzolring durch andere Gruppen, wie z. B. den Hydroxyl-, Oxäthyl-oder Aminorest, substituiert sind.
  • In den meisten Fällen genügen bei Ver--v endung der letztgenannten Katalysatoren bereits Temperaturen von 8o bis 12o°, um die Reduktion ohne störende Bildung von Nebenprodukten bereits in kürzester Zeit zu bewerkstelligen. Beispiel I.
  • 3oo Teile Benzal-p-phenetidin werden in der doppelten Menge eines Lösungsmittels, z. B. Dekahydronaphthalin, gelöst und in Gegenwart eines kupfer- und kobalthaltigen Ni-Katalysators (etwa 5 Prozent der Gewichtsmenge =der zu hydrierenden Verbindung) bei 9o bis ioo° und einem Wasserstoffdruck von 5 Atm. hydriert. Die Hydrierung verläuft unter Wärmeentwicklung sehr schnell und kommt nach Aufnahme von i Mol. Wasserstoff zum Stillstand. Man saugt vom Katalysator ab und destilliert den größten Teil des =Lösungsmittels, gegebenenfalls im Vakuum, ab. Der Rückstand erstarrt beim Erkalten kristallinisch. Er wird scharf abgesaugt und mit etwas Dekahydronaphthalin gewaschen. Arbeitet man die Mutterlauge auf, so ist die Ausbeute an N-Benzyl-p-phenetidin nahezu quantitativ. Zur weiteren Reinigung kann aus der gleichen :Menge Alkohol umkristallisiert werden; man erhält auf diese Weise farblose Blättchen vom Schmelzpunkt d.8°. Beispiel II. 38 g Dibenzal-p-phenylendiamin werden mit 4oo Teilen Hexahydrobenzol und in Gegenwart des in Beispiel I erwähnten Katalysators bei etwa ioo° so lange mit Wasserstoff unter Druck behandelt, bis die Wasserstoffaufnahme zum Stillstand kommt. Die Aufnahme entspricht der zur Aufhebung der C-N-Doppelbindung berechneten Menge Wasserstoff. Dann wird vom Katalysator heiß abfiltriert. Beim Erkalten kristallisiert sym. N-Dibenzyl-p-phenylendiamin in schwach gelben dünnen Blättchen aus, die sich aus Alkohol leicht umkristallisieren lassen. Es ist ein den gewöhnlichen organischen Lösungsmitteln in der Wärme leicht löslich. Schmelzpunkt ioz°. Mit Salzsäure und Schwefelsäure bildet es in kaltem Wasser schwer lösliche Salze. Beispiel III. 7o g Cinnamyliden-p-phenetidin werden in a50 ccm Hexahydrotoluol gelöst und bei Gegenwart eines Nickel-Kupfer-Katalysators mit Wasserstoff unter Druck bei etwa ioo° so lange behandelt, bis die Wasserstoffaufnahme zum Stillstand gekommen ist. Die Wasserstoffaufnahme entspricht der zur Aufhebung der beiden Doppelbindungen notwendigen Menge. Nun wird vom Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand, das N, y-Phenylpropylp-phenetidin, destilliert im Vakuum (unter 14 mm Druck) bei 23o bis 235° als schwach gelb gefärbtes Ö1 über, das bald kristallin erstarrt. Es ist in den gewöhnlichen organischen Lösungsmitteln leicht löslich. Aus eiskaltem Methylalkohol umkristallisiert, bildet es feine Nädelchen vom Schmelzpunkt 3q.°. Es bildet ein im kalten Wasser schwer lösliches Chlorhydrat und Sulfat.

Claims (1)

1'ATEX T- ANS PR ÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von N-aral> kylierten aromatischen Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Kondensation von aromatischen Aldehyden, wie Benzaidehyd oder dessen gesättigten oder ungesättigten Seitenkettenhomologen, mit aromatischen Mono- oder Polyaminen oder deren Substitutionsprodukten erhältlichen Arylidenamine (Schiffsehen Basen) ,in Gegenwart von Katalysatoren der Eisengruppe, welche gegebenenfalls Metalle, Oxyde oder Salze aus der Klasse der Schwermetalle enthalten können, mit Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen reduziert. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren solche Gemische verwendet, welche neben zwei Metallen oder Metalloxyden oder Salzen der Eisengruppe noch solche Schwermetalle, Schwermetalloxyde oder Salze enthalten, die nicht der Eisengruppe angehören.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2349565A1 (fr) * 1976-04-28 1977-11-25 Basf Ag Procede de preparation d'amines tertiaires portant des groupes methyle

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