DE4231170A1 - Lastkraftwagenfahrgestell - Google Patents
LastkraftwagenfahrgestellInfo
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- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
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- B62D7/142—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering specially adapted for particular vehicles, e.g. tractors, carts, earth-moving vehicles, trucks
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lastkraftwagenfahrgestell, mit
einem Fahrgestellrahmen, einer Vorderachse für lenkbare
Räder sowie mit zwei Hinterachsen.
An vorrangig im kommunalen Bereich verwendete Nutzfahrzeuge
mit Spezialaufbauten, wie Reinigungsfahrzeuge,
Feuerwehrfahrzeuge, Kranfahrzeuge und dgl. werden
hinsichtlich Wendigkeit und Geländegängigkeit oftmals
außerordentlich hohe Anforderungen gestellt. Derartige
Fahrzeuge müssen u. U. in sehr engen Gassen manövrieren
können und andererseits aber auch zum Befahren große
Unebenheiten und/oder morastige Böden aufweisender
Geländeabschnitte, wie z. B. Müllhalden oder Baustellen,
geeignet sein.
Die Fahrgestelle bisher bekannter Nutzfahrzeuge konnten
diese unterschiedlichen Anforderungen nicht in
befriedigendem Maße erfüllen. Bei den zur Aufnahme der
erforderlichen Lasten dreiachsig ausgebildeten Fahrgestellen
trat jeweils durch Radieren der Hinterräder bisher ein zu
hoher Reifenverschleiß auf, oder es ergaben sich, wenn zur
Verringerung des Verschleißes neben lenkbaren Vorderrädern
auch nicht angetriebene lenkbare Hinterräder verwendet
wurden, die Nachteile, daß aufgrund der Verteilung der Last
auf zwei Achsen die Antriebsachse entsprechend mit einer
geringeren Last beaufschlagt wird, wodurch die
Traktionsfähigkeit bei gleichbleibender Gesamtlast erheblich
verringert wird.
Mit der Patentanmeldung P 42 06 271.3-21 wurde ein neues
Konzept für ein Lastkraftwagenfahrgestell vorgeschlagen, das
die unterschiedlichen, an kommunale Nutzfahrzeuge zu
stellenden Anforderungen erfüllt. Dieses neue Konzept sieht
vor, daß wenigstens die beiden Hinterachsen mit antreibbaren
Rädern versehen sind, daß die hintere Hinterachse mit
lenkbaren Rädern versehen ist, und daß zur Lastabtragung vom
Fahrgestellrahmen auf die Hinterachsen auf beiden Seiten des
Fahrgestellrahmens ein jeweils in einem Drehpunkt zwischen
vertikalen, durch die beiden Hinterachsen tretenden Ebenen
am Fahrgestellrahmen angelenkter, sich in
Fahrgestellängsrichtung erstreckender Zwischenträger
vorgesehen ist.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine weitere Lösung für
ein neues Lastkraftwagenfahrgestell, durch das die oben
beschriebenen unterschiedlichen Anforderungen an kommunale
Nutzfahrzeuge erfüllt werden können, vorgeschlagen.
Diese weitere Lösung für ein Lastkraftwagenfahrgestell ist
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die beiden
Hinterachsen mit antreibbaren Rädern versehen sind, daß die
hintere Hinterachse mit lenkbaren Rädern versehen ist, und
daß die Hinterachsen über diesen jeweils zugeordnete
Blattfedern unter Anlenkung der Blattfedern an den
Fahrgestellrahmen unmittelbar gegen den Fahrgestellrahmen
abgestützt sind.
Durch die erwähnten erfindungsgemäßen Lösungen wird eine
erhöhte Wendigkeit erreicht, indem der Radstand zwischen den
Vorderrädern und den vorderen Hinterrädern gegenüber einem
zweiachsigen Fahrzeug gleicher Tragfähigkeit geringer
gewählt werden kann, und indem in Verbindung mit der
Lenkbarkeit der Räder der hinteren Hinterachse der
Wenderadius allein durch den Radstand zwischen den
Vorderrädern und den vorderen Hinterrädern bestimmt wird.
Durch die Verwendung der unabhängig voneinander bewegbaren
Zwischenträger ist eine außerordentlich hohe
Geländemanövrierfähigkeit gewährleistet, da dadurch ein
ständiger Bodenkontakt aller Hinterräder, die alle
angetrieben werden, gesichert werden kann. Andererseits
ergibt sich eine Verbesserung des Verhältnisses von Nutzlast
zu Eigengewicht, indem durch ständigen Bodenkontakt aller
Räder die Bodenbelastung durch einzelne Räder minimiert
werden kann, was insbesondere für die Manövrierfähigkeit auf
unebenen, morastigen Böden von Vorteil ist. Die
vorgeschlagene weitere Lösung hat gegenüber der mit der
Patentanmeldung P 42 06 271.3-21 vorgeschlagenen Lösung den
zusätzlichen Vorteil, daß die Lastabtragung von den Achsen
auf den Fahrgestellrahmen über mehrere Angriffspunkte am
Fahrgestellrahmen verteilt erfolgt, was zu einer
Entschärfung der Festigkeitsanforderungen an den
Fahrgestellrahmen im Anlenkbereich und damit zu einer
vereinfachten, im Gewicht reduzierten Rahmenkonstruktion
führt. Eine weitere Gewichtseinsparung ergibt sich durch den
Wegfall der Zwischenträger.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein
Verteilergetriebe vorgesehen, über das wahlweise auch die
Vorderräder antreibbar sind. Durch diesen Allradantrieb
ergibt sich eine weitere Verbesserung der Geländegängigkeit.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß in Fahrgestell-Längsrichtung einander
gegenüberliegende Enden der Blattfedern beider Hinterachsen
an einen an dem Fahrgestell drehbar gelagerten Kipphebel
angelenkt sind. Durch diese Anlenkung kann vorteilhaft eine
optimale Achslastverteilung zwischen den beiden Hinterachsen
auch bei sehr ungünstigen Geländeverhältnissen erreicht
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und
der sich auf eines dieser Ausführungsbeispiele beziehenden
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben
werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein
erfindungsgemäßes Lastkraftwagenfahrgestell in einer
Seitenansicht, und
Fig. 2 das erfindungsgemäße Lastkraftwagenfahrgestell gemäß
der Fig. 1 in einer Draufsicht (ohne
Fahrgestellrahmen),
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel für ein
erfindungsgemäßes Lastkraftwagenfahrgestell in
einer Seitenansicht, und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für eine bei dem
erfindungsgemäßen Lastkraftwagenfahrgestell
verwendbare Doppelblattfeder.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Lastkraftwagenfahrgestell umfaßt einen Fahrzeugrahmen 1, auf
dem ein Fahrzeugführerhaus 2 montiert ist. Der
Fahrgestellrahmen 1 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus zwei, ein U-Profil aufweisenden Längsträgern, die mit
den offenen Seiten ihres U-Profils einander zugewandt sind.
Die Längsträger sind durch in den Fig. 1 und 2 nicht
gezeigte Querverstrebungen miteinander verbunden. Mit dem
Bezugszeichen 6 ist eine an dem Fahrgestellrahmen 1
gehalterte Verteilergetriebeeinheit bezeichnet, von der sich
Gelenk-Antriebswellen 7 und 8 zu den Hinterachsen bzw. der
Vorderachse erstrecken. Die Antriebswelle 8 verbindet das
Verteilergetriebe 6 mit einem an der Vorderachse 3
angebrachten Differentialgetriebe 9. Die Antriebswelle 7
verbindet das Verteilergetriebe 6 mit einem an einer ersten
Hinterachse 4 angebrachten Differentialgetriebe 10. Das
Differentialgetriebe 10 an der ersten Hinterachse 4 ist über
eine weitere Gelenkwelle 11 mit einem Differentialgetriebe
12 verbunden, das an einer zweiten Hinterachse 5, die hinter
der ersten Hinterachse 4 vorgesehen ist, angeordnet ist.
Mit 14 sind an der Vorderachse 3 angebrachte Vorderräder
bezeichnet. An den Hinterachsen 4 und 5 angebrachte
Hinterräder tragen die Bezeichnungen 15 und 16. Die
Hinterräder 16 sind als jeweils zwei Felgen und zwei Reifen
umfassende Doppelräder ausgebildet. Sowohl die Vorderräder
14 als auch die an der hinteren Hinterachse 5 angebrachten
Hinterräder 15 sind über ein schematisch dargestelltes
Lenkgestänge 13 lenkbar. Das Lenkgestänge 13 ist derart
ausgebildet, daß der Einschlag der Vorderräder 14 in einem
bestimmten Verhältnis zum Einschlag der hinteren Hinterräder
15 steht. Dieses Verhältnis wird durch den Abstand zwischen
der Vorderachse und der vorderen Hinterachse zu dem Abstand
zwischen der vorderen und der hinteren Hinterachse bestimmt.
In der Fig. 2 sind die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als durchgehende Starrachsen ausgebildeten Achsen 3, 4 und 5
nur durch strichpunktierte Linien angedeutet. Zwischen den
lenkbaren Rädern 14 und 15 angeordnete Teile des
Lenkgestänges 13 sind in den Fig. 1 und 2 nicht gezeigt.
Mit den Bezugszeichen 19 und 20 sind in der Fig. 1
Blattfedern bezeichnet, die jeweils in ihrem Mittelteil mit
einer der Hinterachsen 4 und 5 verbunden sind. Die
Blattfeder 19 ist mit ihrem vorderen Ende direkt in einem
Drehpunkt 22 an den Fahrgestellrahmen 1 angelenkt. Das
entgegengesetzte Ende der Blattfeder 19 ist in einem
Anlenkpunkt 21 an einen Lenkerhebel 25 angelenkt, welcher
seinerseits an einem Drehpunkt 26 mit dem Fahrgestellrahmen
1 verbunden ist. Die Blattfeder 20 ist an dem
Fahrgestellrahmen in der gleichen Weise wie die Blattfeder
19 angebracht, nämlich durch Anlenkung an den
Fahrgestellrahmen 1 in einem Drehpunkt 24 am vorderen Ende
der Blattfeder 20 und durch indirekte Anlenkung an den
Fahrgestellrahmen 1 über einen Lenkerhebel 27 am anderen
Ende der Blattfeder 20. Der Lenkerhebel 27 ist um einen
Drehpunkt 28 gegen den Fahrgestellrahmen 1 und um einem
Drehpunkt 23 gegen die Blattfeder 20 und damit in gleicher
Weise wie der Lenkerhebel 25 verschwenkbar.
Den Blattfedern 19 und 20 entsprechende, in der
beschriebenen Weise am Fahrgestellrahmen befestigte
Blattfedern befinden sich auf der der in der Fig. 1
gezeigten Seite gegenüberliegenden Seite des
Lastkraftwagenfahrgestells.
In den Anlenkpunkten 22, 24, 26 und 28 kann der den
Fahrgestellrahmen 1 bildende Träger, der wie bereits erwähnt
ein U-Profil aufweist, zu einem Kastenprofil verstärkt sein,
so daß ein das Feder- bzw. das Lenkerhebelende mit dem
Träger verbindender Bolzen (nicht gezeigt) in den
Seitenwänden des Längsträgers an zwei Stellen gelagert
werden kann. Der mit den Blattfedern 19 und 20 verbundene
Längsträger des Fahrgestellrahmens 1 kann aber auch als nach
unten offenes Profil ausgebildet sein, in das die Federenden
eingreifen. Auch in diesem Falle können an den Anlenkpunkten
22, 24, 26 und 28 vorgesehene Achsenbolzen zweifach in
gegenüberliegenden Seitenwänden des Trägers gelagert sein.
Im Fahrbetrieb kann bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
für ein Lastkraftwagenfahrgestell über das Verteilergetriebe
6 dafür gesorgt werden, daß ein Fahrzeugantrieb nur über die
Hinterräder oder sowohl über die Hinterräder als auch die
Vorderräder erfolgt. Das Ausgleichsgetriebe 6 könnte darüber
hinaus auch für die Auswahl eines allein auf die Vorderräder
beschränkten Antriebs ausgelegt sein.
Die in der Fig. 2 mit A bezeichnete Strecke entspricht dem
Radstand zwischen den Vorderrädern und den vorderen
Hinterrädern. Der Radstand A ist in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel wesentlich kleiner als er bei einem
zweiachsigen Fahrzeug gleicher Tragfähigkeit gewählt werden
könnte. Aufgrund der Tatsache, daß die Räder der hinteren
Hinterachse gelenkt sind, entspricht der Radstand A dem
Wenderadius B des Fahrzeugs, der somit gegenüber einem
zweiachsigen Fahrzeug wesentlich verringert ist. Im
Verhältnis zu einem dreiachsigen Fahrzeug mit starren
Hinterachsen ergibt sich ebenfalls ein geringerer
Wenderadius und gleichzeitig wird das nachteilige Radieren
vermieden. Durch den sich ergebenden kleinen Wenderadius
wird das Fahrzeug wendiger. Der Wenderadius ist in der Fig.
2 durch den mit B bezeichneten Pfeil angedeutet. Die
Lastübertragung auf die Hinterräder erfolgt über die
Blattfedern 19 und 20, die ihrerseits voneinander unabhängig
so beweglich sind, daß die Hinterräder auf beiden Seiten des
Fahrgestells unabhängig voneinander unter Beibehaltung des
Bodenkontakts extremen Bodenunebenheiten folgen können,
wodurch eine außerordentlich hohe Geländegängigkeit
gewährleistet ist. Dadurch, daß alle Räder jeweils
Bodenkontakt behalten, wird außerdem eine Überlastung
einzelner Räder vermieden und eine optimale Traktion durch
alle Räder gewährleistet.
In der Fig. 3, in der ein weiteres Ausführungsbeispiel für
ein Lastkraftwagenfahrgestell gezeigt ist, sind gleiche oder
gleich wirkende Teile mit der gleichen, jedoch mit dem Index
a versehenen Bezugszahl bezeichnet. Das in der Fig. 3
gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 darin, daß die
Blattfedern 19a und 20a an ihren in
Fahrgestell-Längsrichtung einander gegenüberliegenden Enden
an einen Kipphebel 34 angelenkt sind, der drehbar um einen
Drehpunkt 29 am Fahrgestellrahmen 1a gelagert ist. Die
Blattfeder 19a ist an den Kipphebel 34 in einem Drehpunkt
22a direkt angelenkt, während die Blattfeder 20a an den
Kipphebel 34 indirekt über einen Lenkerhebel 27a angelenkt
ist. Der Lenkerhebel 27a ist gegen den Kipphebel 34 um den
Anlenkpunkt 34a und gegen die Blattfeder 20a um den
Anlenkpunkt 23a drehbar. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Abstand des Dreh- bzw.
Anlenkpunktes 28a vom Drehpunkt 29 des Kipphebels 34 kleiner
als der Abstand des Anlenkpunktes 22a vom Drehpunkt 29. Auf
der der gezeigten Seite des Lastkraftwagenfahrgestells
gegenüberliegenden Seite sind in der gleichen Weise mit dem
Fahrgestellrahmen 1a verbundene Blattfedern vorgesehen.
Bei dem in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ergibt
sich durch die Verwendung des Kipphebels 34 eine noch weiter
verbesserte Beweglichkeit der einzelnen Hinterräder, so daß
sich die Hinterräder auf beiden Seiten des Fahrgestells
unabhängig voneinander unter Beibehaltung des Bodenkontakts
noch größeren Bodenunebenheiten anpassen können als die
Hinterräder in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Damit
weist das Ausführungsbeispiel von Fig. 3 gegenüber dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 eine noch weiter verbesserte
Geländegängigkeit auf. Die gewünschte Beweglichkeit der
einzelnen Räder kann durch Dimensionierung des Kipphebels 34
und geeignete Wahl des Drehpunkts 29 in bezug auf die
Anlenkpunkte 28a und 22a den jeweiligen Anforderungen
entsprechend optimal eingestellt werden.
Wie im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 sind die
jeweils vorderen Enden der Federn 19 und 20 bzw. 19a und 20a
direkt am Fahrgestellrahmen 1 bzw. Kipphebel 34 angelenkt,
während die hinteren Enden der Federn indirekt über die
Lenkerhebel 25 und 27 bzw. 25a und 27a mit dem
Fahrgestellrahmen 1 bzw. 1a verbunden sind. Die direkte
Anlenkung der Federn vorn hat den Vorteil, daß die Achsen
durch die Federn in der Normalfahrtrichtung gezogen werden,
wodurch an die Seitenführungseigenschaften der Lenkerhebel,
die zur Gewährleistung einer ausreichenden Beweglichkeit der
einzelnen Blattfedern vorgesehen werden müssen, nur
verhältnismäßig geringe Anforderungen ergeben.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für bei dem
erfindungsgemäßen Lastkraftwagenfahrgestell vorteilhaft
verwendbare Blattfedern. In Fig. 4 sind gleiche oder
gleichwirkende Teile mit den gleichen, jedoch mit dem Index
b versehenen Bezugszahlen wie bei den vorangehend gezeigten
Ausführungsbeispielen bezeichnet.
Blattfedern 19b und 20b sind als Doppelfedern ausgebildet,
deren unterer Teil jeweils in der gleichen Weise wie die
Federn 19 und 20 bzw. 19a und 20a der vorangehend gezeigten
Ausführungsbeispiele mit einem Fahrgestellrahmen 1b
verbunden sind. Obere, gegenüber den unteren Teilen
verkürzte Teile der Federn liegen mit ihren Enden gegen an
dem Fahrgestellrahmen 1b vorgesehene Lagerstellen 30 bis 33
gleitbeweglich an.
Mit Hilfe der in der Fig. 4 gezeigten Federn kann bei
gleicher Beweglichkeit der einzelnen Federn eine höhere
Federbelastung und damit höhere Tragfähigkeit der
Nutzfahrzeuge erreicht werden, indem die jeweils oberen
Teile der Feder an ihren Enden zwar Kräfte übertragen, durch
ihre Gleitbeweglichkeit an den Lagerstellen 30 bis 33 jedoch
die Gesamtbeweglichkeit der Federn nicht beeinträchtigen.
Claims (14)
1. Lastkraftwagenfahrgestell, mit einem Fahrgestellrahmen
(1), einer Vorderachse (3) für lenkbare Räder (14) sowie mit
zwei Hinterachsen (4, 5),
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die beiden Hinterachsen (4, 5) mit antreibbaren Rädern (15, 16) versehen sind,
daß die hintere Hinterachse (5) mit lenkbaren Rädern (15) versehen ist, und
daß die Hinterachsen über diesen jeweils zugeordnete Blattfedern (19, 20) unter Anlenkung der Blattfedern an dem Fahrgestellrahmen unmittelbar gegen den Fahrgestellrahmen abgestützt sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die beiden Hinterachsen (4, 5) mit antreibbaren Rädern (15, 16) versehen sind,
daß die hintere Hinterachse (5) mit lenkbaren Rädern (15) versehen ist, und
daß die Hinterachsen über diesen jeweils zugeordnete Blattfedern (19, 20) unter Anlenkung der Blattfedern an dem Fahrgestellrahmen unmittelbar gegen den Fahrgestellrahmen abgestützt sind.
2. Lastkraftwagenfahrgestell nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfedern (19, 20) an wenigstens
einem Ende indirekt über wenigstens einen Lenkerhebel
(25, 27) am Fahrgestellrahmen angelenkt sind.
3. Lastkraftwagenfahrgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die Blattfedern (20) der
vorderen Hinterachse an ihrem vorderen Ende direkt am
Fahrgestellrahmen angelenkt sind.
4. Lastkraftwagenfahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrgestell-Längsrichtung
einander gegenüberliegende Enden der Blattfedern (19a, 20a)
beider Hinterachsen an einem an dem Fahrgestell drehbar
gelagerten Kipphebel (34) auf entgegengesetzten Seiten
des Drehpunkts angelenkt sind.
5. Lastkraftwagenfahrgestell nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das an dem Kipphebel (34) angelenkte
Ende der Blattfeder (20a) der vorderen Hinterachse an dem
Kipphebel indirekt über einen Lenkerhebel (27a) angelenkt
ist.
6. Lastkraftwagenfahrgestell nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Anlenkpunkte (22a, 28a) an
dem Kipphebel (34) unterschiedlich weit vom Drehpunkt des
Kipphebels entfernt sind.
7. Lastkraftwagenfahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder als
Doppelfeder (19b, 20b) mit zwei zusätzlichen, an
Lagerstellen (30-33) am Fahrgestellrahmen anliegenden
Federenden ausgebildet sind.
8. Lastkraftwagenfahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Hinterachse (5)
unmittelbar hinter der vorderen Hinterachse (4) angeordnet
ist.
9. Lastkraftwagenfahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Hinterachsen (4,
5) als auch die Vorderachse (3) mit antreibbaren Rädern
versehen sind.
10. Lastkraftwagenfahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wendekreis gleich dem
Radstand zwischen der Vorderachse (3) und der vorderen
Hinterachse (4) ist.
11. Lastkraftwagenfahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lenkeinrichtung zur
gleichzeitigen Lenkung der Vorder- und hinteren Hinterräder
in einem vorbestimmten Einschlagwinkelverhältnis vorgesehen
ist.
12. Lastkraftwagenfahrgestell nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einschlagwinkelverhältnis
dem Verhältnis des Radstandes zwischen der Vorderachse (3)
und der vorderen Hinterachse (4) zu dem Radstand zwischen
der vorderen und hinteren Hinterachse entspricht.
13. Lastkraftwagenfahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen (1)
Längsträger mit einem U-Profil umfaßt.
14. Lastkraftwagenfahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen (1)
Längsträger umfaßt, die wenigstens in einem einen
Anlenkpunkt (22, 24, 26, 28) oder/und den Drehpunkt (29) des
Kipphebels (28) enthaltenden Abschnitt ein Kastenprofil
aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231170 DE4231170A1 (de) | 1992-02-28 | 1992-09-17 | Lastkraftwagenfahrgestell |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206271 DE4206271A1 (de) | 1992-02-28 | 1992-02-28 | Lastkraftwagenfahrgestell |
DE19924231170 DE4231170A1 (de) | 1992-02-28 | 1992-09-17 | Lastkraftwagenfahrgestell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4231170A1 true DE4231170A1 (de) | 1994-03-24 |
Family
ID=25912322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924231170 Ceased DE4231170A1 (de) | 1992-02-28 | 1992-09-17 | Lastkraftwagenfahrgestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4231170A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102673394A (zh) * | 2012-05-31 | 2012-09-19 | 山西华煤智科机电设备有限公司 | 一种矿用防爆无轨胶轮车底盘 |
EP3013672A4 (de) * | 2013-06-28 | 2017-03-22 | Bombardier Recreational Products Inc. | Geländefahrzeug mit sechs rädern |
WO2023280588A1 (de) * | 2021-07-05 | 2023-01-12 | Zf Friedrichshafen Ag | Antriebsstrang eines fahrzeugs |
-
1992
- 1992-09-17 DE DE19924231170 patent/DE4231170A1/de not_active Ceased
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CN102673394A (zh) * | 2012-05-31 | 2012-09-19 | 山西华煤智科机电设备有限公司 | 一种矿用防爆无轨胶轮车底盘 |
CN102673394B (zh) * | 2012-05-31 | 2014-08-06 | 山西华煤智科机电设备有限公司 | 一种矿用防爆无轨胶轮车底盘 |
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WO2023280588A1 (de) * | 2021-07-05 | 2023-01-12 | Zf Friedrichshafen Ag | Antriebsstrang eines fahrzeugs |
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Legal Events
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